Diskussion:Paradoxon

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Theologischer und metaphysischer Bezug fehlt[Quelltext bearbeiten]

Hallo, es fehlt der gesamte theologische und metaphysische Bezug für das Thema. Z.B. fehlt der Begriff des Paradoxons, wie Sören Kierkegaard ihn entwickelt hat, aber auch Luther. Im Historischen Wörterbuch der Philosophie sind dazu wie zur Geschichte und zu unterschiedlichen Begriffen Materialien vorhanden. Leo_ra (nicht signierter Beitrag von Leo ra (Diskussion | Beiträge) 02:30, 23. Jan. 2010 (CET)) [Beantworten]

Formen des Paradoxons[Quelltext bearbeiten]

fragen, die bloß die naive Vorstellungskraft übersteigen, sind scheinbare Paradoxe. Dass die Unendlichkeit auch Philosophen mit weniger naiver, sondern geschulter abstrakter Vorstellungskraft nicht vorstellbar ist, lässt sich u.a. bei Immanuel Kant Kritik der reinen Vernunft (Abschnitt: Antinomie der reinen Vernunft) nachlesen.--Paradoxer Kreter (Diskussion) 23:48, 13. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Nicht jedes Paradoxon ist eine Antinomie, und eine Antinomie ist eben von nomoi, Regeln, abhägig, für die nicht die Intuition, sondern der Verstand zuständig ist. Ein Paradoxon im schwachen Sinne ist dabei schon etwas, was nur stark verwurzelten angenommenen Regeln widerspricht, (so ist "doppelt so viel ist doppelt so gut" in manchen zusammenhängen Paradoxerweise falsch, so z.B. wegen des Grenznutzens), andererseits sind in unserer Kultur einige Paradoxa bereits Geneinplätze ("gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht" widerspricht der Annahme, dass die Qualität von Handlungen oder Produkten der Absicht entspricht, die damit verfolgt wird.). Das Überschreiten jeder möglicher Anschauung (bei Kant) ist eben auch nur deshalb Paradox bzw. sogar antinomisch, weil es sich damit dem begreifen und jedem möglichen Urteil über den Gegenstand entzieht, ansonsten löst dieses Überschreiten nach Kants Theorie das Gefühl der Erhabenheit aus. Statt von Intuition sollte also von Erwartungen, Begreifbarkeit mit vorhandenen Mitteln und Überzeugungen gesprochen werden. Ohne Denken erscheint nichts paradox.-- Leif Czerny

Vermischung von faktischem Inhalt und gemeintem Sachverhalt[Quelltext bearbeiten]

Meines Erachtens sind "rhetorische Paradoxa" faktisch falsch und damit keine Paradoxien. Das genannte Beispiel "Weniger ist mehr!" meint etwas anderes als es sagt: "Weniger von Etwas mit zugewiesenem Wert zu haben kann bedeuten in der Summe von allem, dem man Wert zuweist, mehr wert zu sein als man hätte wenn man mehr vom Ersten - z.B unter Aufwendung eines Zweiten, dem man Wert zuweist - zu erlangen (z.B. Aufgrund der Verknappung des Zweiten und dem damit höheren ihm zugewiesenem Wert)". Ein Beispiel hierfür in der momentanen Gesellschaft ist Geld und Zeit. Geld erhält man gewöhnlich durch Aufwand von Zeit. Zeit "hat" man einfach - aber in begrenztem Maße. Beidem wird gewöhnlich ein Wert zugeordnet. Wendet man mehr Zeit zum erlangen von Geld auf wächst aufgrund der nun knapperen Zeit im Allgemeinen der Wert, den man der Zeit zuordnet. Ab einem gewissen Punkt wird die Summe des Wertes aus Zeit und Geld durch weitere Transformation von Zeit in Geld kleiner - obwohl man mehr Geld hat. Dies ist aber kein Widerspruch, weil "Wert der zur Verfügung stehenden Geldmenge" und "Wert der zur Verfügung stehenden Geld- und Zeitmenge" nicht das gleiche sind.

Nicht die Folge einer (richtigen!) Aussage scheint hier widersprüchlich sondern die die Aussage selbst ist falsch.

Meines Erachtens sollte man unzulässige Gleichsetzung (z.B. Geld und Wert), Verwechslung, Ungenauigkeit oder Faulheit nicht zu einem Paradoxon ernennen. Zumindest die Annahmen, die man ins Paradox steckt, sollten nicht falsch sein. Dies entspricht auch der in diesem Artikel genanten "Definition". Florian Finke (Diskussion) 12:51, 23. Mär. 2015 (CET)[Beantworten]

Genau genommen hast Du mit der Forderung nicht unrecht, aber hier kann man Sie nicht umsetzen. Wikipedia muss den Sprachgebrauch und Kenntnisstand abbilden, und die sind beizeiten nicht stringent. Man könnte jetzt an der Definition herumfrickeln, damit sie auf alle Fälle passt, Dann baut wikipedia aber eine neue, eigene Definition, was problematisch ist. Denn über diese kann man sich streiten. Oder man schmeißt Dinge raus, die einem unpassend erscheinen, also auch solche paradox klingenden Formulierungen. Dann entsteht aber zwischen Artikel und Sprachgebrauch eine Lücke. Letztenendes müssen wir, wenn wir solche Probleme lösen wollen, gegengeprüfte wissenschaftliche Literatur oder wenigstens Lexika anbringen, die auf Forschung basierend diese Lücken und Abstände (Definition Paradox -- Bezeichnung der genannten Ausdrucksweisen als Paradox) begründet und erklärt. Inhaltlich kann ich mir da auch nur aus den Fingern saugen: Paradoxa sind zunächst einmal Oberflächenphänomene der Kommunikation, des Denkens, Bezeichnens und Begreifens. Ob eine harte Antinomie dahinter steckt oder sie Auswirkung eines inkonsistenten gebildeten oder gebrauchten Begriffs oder auch nur Ausdrucks sind, ist dann tatsächlich schon ein Schritt zu ihrer Auflösung.-- Leif Czerny 18:29, 22. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Auf der Diskusionsseite zu Paradoxon der polnischsprachigen Wikipedia wurde, unter dem vorläufigen Namen „krakauer Paradoxon”, ein sehr interresantes Paradoxon gezeigt.
Gegeben sei eine Aussage
p = „Dieser Satz hat fünf Wörter”
und seine Negation:
~p = „Es ist nicht wahr, dass dieser Satz fünf Wörter hat”
oder anders
~p = „Dieser Satz hat nicht fünf Wörter”.
Hier ergibt sich:  
Und zweite Möglichkeit
p = „Dieser satz hat zehn Wörter”
und die Negation:
~p = „Es ist nicht wahr, dass dieser Satz zehn Wörter hat”
Hier kommt man auf:  
ẞÿ (Diskussion) 12:52, 3. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Nein, die korrekte Negation ist "Der Satz 'Dieser Satz hat fünf Wörter' hat keine fünf Wörter", und ist falsch. --mfb (Diskussion) 14:15, 3. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Die Definition sagt: "Ein Paradox(on) (...) ist eine Aussage, die scheinbar einen unauflösbaren Widerspruch enthält".
Scheinbar eben, sonst kein Paradoxon.
ẞÿ (Diskussion) (07:23, 6. Aug. 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]
Ich sehe da nichtmal den Anschein eines Widerspruchs. --mfb (Diskussion) 11:28, 6. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Ich sehe nicht mal den Anschein eines Widerspruchs (beispielweise) bei Zenon von Elea. Jeder Hauptschulabsolvent findet sofort die korrekte Lösung. Nichtsdestotrotz sind es Paradoxa. Nicht jeder verfügt eben über so stark ausgeprägte analytische Denkweise. Der erste Eindruck zählt. „Hä? Das kann doch nicht wahr sein!“ etwa. Eine korrekte Formulierung ändert da nichts. Denn Paradoxa entstehen durch bewusste oder unbewusste Denkfehler – so wie bei dem o.g. Zenon von Elea. Mir gefält’s. 爪丹了 (Diskussion) 07:47, 7. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]

Wenn jeder Denkfehler gleich ein Paradoxon wäre … Ich teile im Übrigen den von mfb vertretenen Standpunkt.--Boobarkee (Diskussion) 11:05, 7. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Gemeinsam ist allen Paradoxa, dass sie παρά δόξα sind: neben und außer der jeweils vorherrschenden Alltagsmeinung stehen und damit in Widerspruch zu deren Gemeinplatz. Dem Krakauer Würstchen geht's nicht so: wie mfb schon gezeigt hat, fällt bei korrekter Formulierung mit "Der Satz 'Dieser Satz hat fünf Wörter' hat nicht fünf Wörter"
der scheinbare Witz weg; und dass korrekte Formulierungen nicht witzig wären, ist ein Gemeinplatz. „Hä? Das kann doch nicht wahr sein!“ ist übrigens auch einer. Mir gefällt's nicht. --R*elatum (Diskussion) 09:25, 8. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
„... ,dass sie παρά δόξα sind“? Was soll das heißen? Das mit der Alltagsmeinung scheint mir auch nicht stimmig zu sein. Wenn etwa doppelte Verneinungen in vielen Sprachen eine Bekräftigung der Verneinung darstellen, dann erscheint das nur für einen Deutschen paradox, woanders ist es aber die normale grammatische Form der Verneinung. Mit Witzigkeit hat das nichts zu tun.--Mr. Froude (Diskussion) 12:22, 8. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Zwischen grammatischen Formen, semantischen Bezügen und rhetorischen Figuren zu unterscheiden, um etwas, das mit ihrer Verwechslung spielt, als witzlos aufzuzeigen, scheint mir nicht ohne Witz.
Was je nach herrschender Meinung (Doxa) erwartet wird, ist dieser nicht paradox. Würde etwa die Alltagsmeinung vertreten, doppelte Verneinungen stellten nur im Deutschen ein Bejahung dar, käme ihr ein zweifacher Gebrauch von Partikeln der Negation in Verneinungsformen anderer Sprachen nicht paradox vor. Paradox wäre dann eher die Figur einer Litotes in anderen Sprachen. --R*elatum (Diskussion) 12:41, 9. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Ich werfe, um einmal die Diskussion etwas zum Ausgangspunkt zurückzuführen, die Grelling-Nelson-Antinomie in den Raum, zu der die genannte Krakauer ein - wie ganz richtig bemerkt wurde - formal gesehen unsauber konstruiertes Beispiel ist.-- Leif Czerny 24. Oktober 2015 um 18:09 Uhr

das Beispiel mit dem Universum ist bescheuert; was hat ein "gesunder Menschenverstand" mit der Vorstellung eines endlichen bzw. unendlichen Universums zu tun, da beides in solcher Form ohnehin nicht zutreffend ist. Das sind Gedanken von Kleingeistern. Jeder, der sich eines Besseren belehrt(was weiß Gott nicht schwer ist, da das Wissen hierzu öffentlich zugänglich ist und von anderen mit tatsächlich gesundem Menschenverstand schon seit mindestens einem Jahrhundert erbracht wurde) wird darin auch kein Paradoxen finden, sondern einfach zu simple Ausdrücke, die zwar meinetwegen den "gesunden Menschenverstand" eines Kindes trügen bzw. verwirren könnten, aber keinen mit einfachen Basiswissen über die Makrophysik, was ja schon damit losgeht, dass weder Raum noch Zeit Konstanten sind. Das geht zwar jetzt schon zu weit - aber das genannte Beispiel enthält bestenfalls gute Fragen - aber kein Paradoxen! Es tut mir echt Leid, aber ich muss es einfach nochmal sagen, und diese Unwahrheit im Anschluss tilgen, denn weder kann ich hier für einen "gesunden Menschenverstand" ein Paradoxen noch irgendein Gebiet der Metaphysik ausmachen. Um das Ganze jetzt endgültig zu terminieren: das gestellte Beispiel ist etwa so realistisch, wie die Frage wieso sich ein Auto bergauf bewegen kann, wenn es doch leblos ist. Oder denkt jeder Autofahrer wirklich, er wäre Fred Feuerstein? (nicht signierter Beitrag von 80.133.143.214 (Diskussion) 19:05, 17. Jul 2016 (CEST))

Wieso bescheuert? Der Widerspruch ist doch dargestellt, wenn auch ziemlich umständlich eingeleitet. Man könnte stattdessen vielleicht auch das Großvaterparadoxon als metaphysisches Paradoxa nehmen.--Mr. Froude (Diskussion) 13:10, 12. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Änderungen von Bestoernesto[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich habe gerade zum zweiten Mal die Änderungen von bestoernesto rückgänig gemacht. Zunächst einmal ist die Hinzufügung von wikilinks unter siehe auch, die bereits im Artikel stehen, unnötig und unerwünscht. Zweitend geht es um den folgenden Abschnitt:

Ein ebenfalls psychologisches Phänomen ist das von dem US-amerikanischem Psychologen Barry Schwartz so genannte Paradox-of-Choice (de: Wahlparadoxon). Es bezeichnet ein Verhaltensmuster, das zeigt, dass die Erhöhung der Auswahl eines Produkts zu einer Verminderung von Käufen führen kann. So boten die Psychologin Sheena Iyengar und ihr Kollege Mark Lepper von der New Yorker Columbia University bei einem Experiment in einem Lebensmittelladen Toaststückchen, die mit unterschiedlichen Marmeladesorten bestrichen waren, zum Probieren an. In einem ersten Durchgang gab es sechs Marmaladesorten zur Auswahl, wobei etwa 40 Prozent der Ladenbesucher die Toaststückchen probierten und danach 12 Prozent auch ein Glas Marmelade kauften. Beim zweiten Durchgang des Experiments gab es eine Auswahl von 24 Marmeladesorten zum Probieren. Dies zog mit 60 Prozent der Ladenbesucher zwar deutlich mehr Menschen an den Probiertisch, aber nur noch 2 Prozent entschlossen sich zum Kauf. Wissenschaftler versuchen dieses Paradoxon damit zu erklären, dass ein vergrößertes Angebot an Auswahlmöglichkeiten zwar die Attraktivität eines Produkts erhöht, aber die richtige Wahl zu treffen und sich nicht falsch zu entscheiden als schwieriger und potentiell frustrierender empfunden wird, als bei weniger Möglichkeiten, was zu einer Demotivation beim Kaufverhalten führt.[1][2]

  1. [Verhaltensmuster „Paradox-of-Choice“: Große Auswahl, kleine Conversion?], Matthias Henrici, 24. April 2012, KonversionsKraft, Abruf 7. November 2017
  2. Qual der Auswahl – Entscheiden ist das Schlimmste, Simone Eberhart, 6. Juni 2012, SPIEGEL ONLINE, Abruf 7. November 2017

Es ist m.E. nicht statthaft, mal eben einen SPON-Artikel auszuwerten, weil man ihn spannend fand. Auch bezeichnet man im Sprachgebrauch als "Wahlparadoxa" ganz andere Dinge, die sich vor allem mit Wahlrechtsfragen befassen, bei denen die Absicht der Wähler durch das Wahlrecht nicht umgesetzt wird. Zudem ist der Abschnitt zu wikifizieren, wenn er überhaupt in diesen Artikel soll. Ich würde eher dazu raten, erst einmal einen kleinen Artikel zu Schwartz und/oder seiner Arbeit anzulegen, damit er hier, in einem Überblickartikel verlinkt werden kann.-- Leif Czerny

"unerwartet"?[Quelltext bearbeiten]

Im Text steht direkt zu Beginn: "... auf unerwartete Weise". Aber ein Paradoxon läuft doch nicht auf unerwartete Weise "der herrschenden Meinung oder Ähnlichem" zuwider, sondern überhaupt! Sollte man diese Formulierung nicht ändern? --Felix Tritschler (Diskussion) 15:05, 6. Apr. 2018 (CEST)[Beantworten]

Nein, vor allem nicht, wenn man es nicht auf Feststellung einschränkt. Tatsächlich kann ja ein Wissenschaftler, der im Paradigma des kritischen Rationalismus arbeitet, aktiv auf die Falsifizierung bekannter Sätze hinarbeiten. Das ist dann jedoch nicht Paradox. Alternativ würde ich vorschlagen, von "zunächst unerklärbarer Weise" zu sprechen, aber das wäre sicher nicht problemfrei.84.136.156.224 11:50, 14. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]

Siehe Diskussion:Liste von Paradoxa. Ist die Auslagerung so sinnvoll? 84.136.156.224 12:47, 14. Jun. 2018 (CEST)[Beantworten]