Diskussion:Pathos der Distanz

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Verständnis[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt „Wirkung und Rezeption“ heißt es:

  • George, so Adorno in einer Besprechung eines Gedichts aus dem Siebenten Ring, habe sich als Nachfahre von Nietzsches Pathos der Distanz gewusst.

Ist der Satz tatsächlich korrekt (ich bin unsicher)? Für „gewusst“ vielleicht besser „gesehen“ – wäre so IMHO etwas leichter lesbar. Grüße --Panter Rei Πφερδ 09:30, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Lieber Panter Rei, danke für Deine Frage! In der Tat bedient sich Adorno dieser Wendung und durch die konjunktivische Form scheint mir auch die nötige Distanz gegeben. Allerdings könnte es durchaus in Deinem Sinne verändert werden, also "habe sich....gesehen", wenn auch klar zu sein scheint, daß "...wusste sich" eben Adornos Bewertung der "Selbsteinschätzung" Georges ist und nichts mit Wissen zu tun hat. Gruß, ---Hans Castorp 19:23, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Der Klarheit wegen habe ich es nun doch geändert,--Hans Castorp 19:27, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]
Übrigens bezieht sich Adorno auf das unfassbar-schöne, ätherische Gedicht:
  • Im windes-weben
  • War meine frage
  • Nur träumerei.
  • Nur lächeln war
  • Was du gegeben.
  • Aus nasser nacht
  • Ein glanz entfacht –
  • Nun drängt der mai
  • Nun muss ich gar
  • Um dein aug und haar
  • Alle tage
  • In sehnen leben.

Zu dem hohen Stil, der vornehm-aristokratischen Lebensluft dieser auch von Adorno gelobten Zeilen passen nun andere Züge Georges nicht sonderlich, so daß die Kritik sehr differenziert ausfällt....--Hans Castorp 19:39, 30. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]