Diskussion:Paul Lincke

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"Ohrwurm": musikalische Bedeutung durch Lincke geprägt?[Quelltext bearbeiten]

Hallo, ich versuche herauszufinden, seit wann das Wort "Ohrwurm" auch eingängige Melodien bezeichnet. Die einschlägigen etymologischen Wörterbücher schweigen sich darüber aus. Lediglich der Herkunftsduden macht die wunderbar vage Angabe, der Ausdruck würde "im 20. Jh." auch in der musikalischen Bedeutung verwendet. Ich habe in verschiedenen Bedeutungswörterbüchern des (19. und) 20. Jh.s nachgeschaut, um herauszufinden, seit wann diese Bedeutung aufgeführt wird. Erst seit etwa 1980 ist dies der Fall. Allerdings habe ich einen Hinweis zur Entstehung dieser Bedeutungsvariante gefunden (Küppers: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden, Stuttgart: Klett 1984). Demnach stammt der Ausdruck entweder von Paul Lincke, der 1897 seine Operettenmelodien so bezeichnete (berichtet sein Librettist Bolten-Backers), oder aber von Franz Lehár (auf der dortigen Disk.-Seite werde ich ebenfalls anfragen).

Kann jemand Quellen zu diesen Theorien liefern? Weiß jemand, ob der Bericht dieses Librettisten irgendwie greifbar ist (Brief o.ä.)? Ich bin für jedwede Hilfe dankbar, --jonas 15:03, 1. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Linckes Frau[Quelltext bearbeiten]

"Spontan verliebte er sich in die 16-jährige Soubrette XXX, die er ein Jahr darauf heiratete. Seine Frau feierte später unter dem Namen Anna Müller-Lincke Triumphe..." In welche Soubrette verliebte er sich? Hier XXX sollte der Mädchenname seiner Frau eingefügt werden, falls ihn jemand kennt. --Sir747 10:29, 23. Aug 2006 (CEST)

erledigt

Ich erlebte Lincke auf dem Dirigentenpodium in Marienbad 1943, aber nicht mit "Frau Luna", sondern er dirigierte dort die Kurkapelle.--Dunnhaupt 18:44, 7. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]


Lincke gastierte in seinen letzten schaffensjahren häufig in kurhäusern, spielte dort aber immer seine eigenen kompositionen die mitunter auf tausende geschätzt werden. es ist also nicht verwunderlich, wenn lincke einmal nicht die frau luna gespielt hat.

Lincke und Paula Menotti, die Gigerlkönigin[Quelltext bearbeiten]

Einer von Paul Linckes großen Schlagererfolgen war der 1894 am Berliner Apollotheater gebrachte Rheinländer "die Gigerlkönigin". Als Sängerin trat der österreichische Revuestar Paula Menotti auf. Nach der dänischen dansedatabase.dk war dieser Schlager "in ganz Deutschland bis ins kleinste Dorf bekannt". Die entsprechende Website gibt auch ein Faksimilie der Noten und eine Textstrophe dieses Liedes Robert Schediwy 86.32.215.9 08:35, 10. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Angeblich soll er während der Nazizeit gesagt haben: "Ich bin der einzige Linke, der noch Rechte hat." --Bin im Garten (Diskussion) 10:06, 3. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]


Paul Lincke ist meines Wissens ein Künstlername, den er gewählt hat, um sich von seiner Famile Linke (ohne "C") abzugrenzen. Weiß das allerdings nur, weil ich über ein paar Ecken mit dem verwandt bin und die, die ihn noch kannten nicht müde wurden, sich darüber zu echauffieren. Gibt es keinen geburtsurkundlichen Nachweis über seinen Namen? (nicht signierter Beitrag von 88.77.196.190 (Diskussion) 14:32, 6. Aug. 2015 (CEST))[Beantworten]

Meines Wissens haben manche Leute gerade zu der Zeit die Schreibweise ihren Namens offiziell ändern lassen. "Lincke" wirkt natürlich vornehmer als "Linke". Das wäre zu recherchieren. Auf seinem Grabstein steht jedenfalls "Lincke". --Hahnenkleer (Diskussion) 17:03, 6. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Meines Wissen ist Linke nicht der Familien name sondern der familien name ist Lincke deswegen steht es auch auf dem grabstein :) --CaydenLi (Diskussion) 18:13, 18. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Paul Lincke und das NS-Regime[Quelltext bearbeiten]

Zitat:

Dass Lincke von den höchsten Stellen des NS-Staates hofiert wurde, zeigt sich auch, dass er 1943 im böhmischen Marienbad gastierte, um dort sein Werk Frau Luna zu dirigieren, dessen Uraufführung 1899 als Geburtsstunde der Berliner Operette gilt. Während seiner Abwesenheit wurden seine Wohnung und sein Verlag in der Berliner Oranienstraße ausgebombt. Die Erlaubnis für Künstler, in der Endphase des Krieges im damaligen Protektorat Böhmen und Mähren zu gastieren, wurde nur noch auserwählten Personen gewährt.

Aus meiner Sicht kann man 1943 nicht als "Endphase des des Krieges" bezeichnen, hier passt etwas nicht zusammen. --JuTe CLZ (Diskussion) 22:24, 31. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]

Nur als Hinweis: Rausnehmen und auf Belegpflicht verweisen. Richtig ist zwar, dass Lincke 1943 nach Marienbad kam (auf Einladung der Stadt) und da eine Wohnung nahm und bis September 1945 in Marienbad blieb (also tatsächlich nicht nach Berlin zurückkehrte) und auch - gelegentlich bei diversen Konzerten - dirigierte. Aber so formuliert sieht es nach TF aus.--Rote4132 (Diskussion) 23:12, 31. Jul. 2019 (CEST)[Beantworten]
Jawohl. Habe ich getan, nachdem mehrere Tage lang keine Reaktion hier kam. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 21:55, 2. Aug. 2019 (CEST)[Beantworten]
Paul Lincke galt eigentlich immer skeptisch gegenüber dem NS-Regime --CaydenLi (Diskussion) 18:14, 18. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Theoriefindung ist übrigens auch, die Einschätzung des Musikwissenschaftlers Albrecht Dümling, Lincke sei ein „Profiteur des Dritten Reiches“ gewesen (u.a. mit Verweis auf sein stark gestiegenes Einkommen), wegzuwischen mit dem Hinweis, er habe ja nicht auf der Gottbegnadeten-Liste gestanden – als ob dies nun erforderlich gewesen wäre, um überhaupt zu profitieren. (Die Gottbegnadeten-Liste im eigentlichen Sinne gab es ohnehin erst 1944.) --SKopp (Diskussion) 00:38, 11. Dez. 2019 (CET)[Beantworten]

Ja, aber ist es nicht auch TF zu behaupten, alle, die im 3. Reich zu Geld gekommen sind, als "Profiteure des 3. Reiches" zu bezeichnen? Hätte er 1933 bis 1945 nicht ähnlich gut verdient, wenn die Weimarer Republik fortbestanden hätte? --Hahnenkleer (Diskussion) 08:46, 20. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Mal neu formuliert. Mich stört der "Profiteur..." genauso, ich habe versucht, es auf den einen, der dies behauptet (und der - leider - nicht ignoriert werden kann, auch wenn dessen Meinung längst durch die Forschung überholt ist) einzugrenzen und zu konzentrieren. Die Nichtaufnahme in die "Gottbegnadeten-Liste" ist schon wichtig, da haben Leute gebuhlt, wie Herbert von Karajan, da drauf zu kommen - um nach 1945 an Amnesie zu leiden, sowas getan zu haben: Lincke war und blieb den Nazis zu "altväterlich", hatte seine Erfolge in der "Kaiserzeit" (Motto: "unterm Kaiser war alles besser") und der Titel gibt es noch mehr, die nicht so richtig "passten".

Dabei kommen zwei Dinge zusammen: Natürlich war Lincke ehrgeizig, war "ruhmbedacht", hofierte und wurde hofiert, war interessiert, Geld zu verdienen. Die Frage ist doch völlig berechtigt, ob das beim Weiterbestand der Weimarer Republik nicht genauso gewesen wäre. Und zweitens: Die ewige Konkurrenz zwischen den NS-Führern führte dazu, dass der Wiener Gauleiter Baldur von Schirach sukzessive Wien als kulturellen Gegenpol zu Berlin aufbaute, was Goebbels wütend machte und er unbedingt Berlin aufbauen wollte (nur war da eben nix, historisch und über die Jahrhunderte gesehen, anders als in Wien). Und erst recht war so viel "arisch verwertbares" nicht da. Zu diesem Konflikt ist höchst interessant die Dissertation von Fritz Trümpi: Politisierte Orchester: Die Wiener Philharmoniker und das Berliner Philharmonische Orchester im Nationalsozialismus, Böhlau, 2011, ISBN-13: 978-3205786573, die genau das thematisiert - und wertvolle Hinweise liefert, wie auch Lincke "instrumentalisiert" wurde, mit Medaillen, mit Ehrenbürgerschaft usw. und sich auch "instrumentalisieren ließ". Das geht nun schon wieder über Kutschers Veröffentlichung hinaus (der ja vor allem und lobenswert den Lebensweg als solches nachzeichnet)- aber Dümling ist da inzwischen "außen vor", das ist mittlerweile "aus der Hornzje" (gut obersächsisch/obersorbisch: "was ganz was altes"). Gruß,--Rote4132 (Diskussion) 21:57, 7. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Mich stört an dieser Diskussion - wie auch dem Lincke-Artikel selbst - die absolute Schieflage: Lincke hat bemerkenswerte "Ohrwürmer" geschaffen, hatte Erfolge "ohne Ende", nachdem die Berliner es endlich als "Ton ihrer Stadt" begriffen hatten: Nicht umsonst ist "Das ist die Berliner Luft..." heute die Erkennungshymne Berlins. Obwohl in der Burleske von 1905 alles andere als "freundlich" gemeint - um die Zeit stank Berlin in jeder Ausdehnung (richtig wörtlich: Kohle, Dampfmaschinen, Elend usw., die Spree war eine einzige Kloake, der Text eine einzige Parodie) - und die "Umwertung" geschah in der von den Nazis so gehassten Systemzeit (= Weimarer Republik), Lincke war da präsent wie selten (die heute gängige Frau Luna ist die von 1922, also mitten in der Hyperinflation - "Lasst den Kopf nicht hängen...") - die Nazis kamen aber an ihm nicht vorbei - und ignorierten ihn, wo irgend möglich.
Kein Wort zur Entwicklung des Komponisten bis 1914, kein Wort zur Weimarer Republik, alles wären eigenständige Abschnitte, mindestens vom dreifachen Umfang als dieses "NS-Geschwätz" - und keiner schreibt was dazu?
Ich fasse es nicht. Und Meister Lincke wird auch im Nachgang, zu seinen Auftrittsverboten nach 1945, quasi ein zweites Mal "gerichtet". Dieses Mal durch die deutschsprachige Wikipedia. Das muss dringend korrigiert werden: Lincke ist weder für den Badenweiler Marsch zuständig, noch fürs Horst-Wessel-Lied - oder was es sonst noch für "Ikonen" im NS-Regime gab. Die NS-Größen wollten sich doch nur "mit ihm ablichten lassen", mehr nicht.
Nachbesserungs- und vor allem Ergänzungsbedarf also allerorten...85.9.20.135 23:12, 11. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
PS: Und hätte sich Lincke was "zuschulden kommen lassen", seine Werke würden alle "auf dem Index stehen", dessen Existenz niemand so recht zugeben will, der aber nach wie vor existent ist, siehe Badenweiler Marsch, da sind die Anfänge dieses recht gut beschrieben.--85.9.20.135 23:12, 11. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]
Ja, wir leben in Zeiten, in denen gerne alten Idolen Böses angehängt wird, weil diese in ihrer Zeit mit anderen Werten gelebt haben und sich im 3. Reich mit der Situation arrangieren mussten. Wenn es Stoff gibt, der mehr über Lincke und seine Zeit vor 1914 und vor 1933 beleuchtet, so steht es jedem frei, diese Dinge diesem Artikel hinzuzufügen. Aber bitte mit Referenz. Der bisherige Absatz "Paul Lincke und das NS-Regime" enthält schließlich auch mehrere Belege und ich halte ihn auf für einigermaßen ausgewogen. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 18:56, 12. Nov. 2022 (CET)[Beantworten]

Lili-Marleen-"Marsch" von Lincke??[Quelltext bearbeiten]

Das seltsame Edit "*Lili-Marleen-Marsch, 1942" taucht auf in

Version vom 15. Juni 2019, 00:25 Uhr (Bearbeiten) (rückgängig) Wilawil (Diskussion | Beiträge) (obwohl die Biografie von Kutscher als Literatur zu Paul Lincke angegeben war, hat der Seitenautor diese offensichtlich nicht vollständig gelesen. Die Standardquelle zu Musikern im dritten reich von Fred K. Prieberg wurde ebenfalls nicht ausgewertet.)

und blieb seitdem unwidersprochen. Steht im Widerspruch zu Lili Marleen – Wikipedia - oder? Oder gibt es tatsächlich noch einen "Marsch"? Das wäre dann eine Erläuterung wert.

--91.64.172.118 00:12, 5. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Fachbegriff Komposition[Quelltext bearbeiten]

kompositorische Gelegenheitskomposition - wer schreibt so einen Schmarrn --PHValue (Diskussion) 15:51, 19. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

Danke für den Hinweis. Ich habe einmal "kompositorische " heraqusgenommen. --JuTe CLZ (Diskussion) 19:33, 19. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]