Diskussion:Perchlorylfluorid

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Kann das Cl-Atom in der ClO3-Gruppe alle sieben Bindungen ausbilden (das wären insgesamt 14 Außenelektronen) oder liegt eher eine Mesomerie wie z.B. bei Nitroverbindungen vor? --194.97.241.214 23:50, 17. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Viele Verbindungen, in denen das Oktett überschritten wird, können als mesomeriestabilisiert angesehen werden zwischen Oktett incl. Formalladungen und Oktettüberschreitung. Cl(VII) zählt dazu. Genaueres würden u.a. Messungen der Bindungsabstände bringen... --89.50.20.225 00:33, 29. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Noch ein Hinweis auf Mesomerie bei FClO3 wäre es, wenn sich Nitrylfluorid chemisch ähnlich verhält (das bewiese, dass sich die ClO3-Groppe wie die erwiesen mesomeriestabilisierte Nitrogruppe verhält). Weiß aber nicht, ob das tatsächlich so ist --89.50.20.54 23:57, 6. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Nach dem Hybridisierungsmodell kann Cl tatsächlich alle sieben Bindungen ausbilden, da das 3d-Orbital an der Hybridisierung beteiligt ist (der Zustand müsste sp³d³ sein), wodurch man bei einem solchen Element sogar Formeln mit 18 Valenzelektronen (respektive 9 Bindungen) formulieren dürfte, wenn der maximal besetzte Zustand sp³d^5 erreicht wäre.
Schließlich ist das Hybridisierungsmodell aber - wie der Name sagt - nur ein Modell, das nicht alle Phänomene der Chemie hinreichend erklären kann (z.B. Mesomerie, Abweichung vom Tetraederwinkel bei H2O).
Wer den Charakter der Cl-O -Bindung in der Perchlorylgruppe genau erfahren will, muss entweder den Bindungsabstand messen (was zumeist indirekt geschieht und auch wieder mit Vereinfachungen seitens der zur Berechnung verwendeten Formeln einhergeht - von der Fehlerrechnung ganz zu schweigen) oder richtig ausufernde Quantenmechanik-Berechnung betreiben... --79.243.249.233 21:16, 26. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]