Diskussion:Pionierorganisation Ernst Thälmann

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"Unneutraler" Abschnitt über Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Dauerhaft als unneutral kritisierten Abschnitt hierher verschoben (robby 22:29, 1. Dez 2005 (CET)):

Geschichte[Quelltext bearbeiten]

Die Idee[Quelltext bearbeiten]

Vorbild für die Bildung von Kinderorganisationen kommunistischer Parteien waren die Leninpioniere in der Sowjetunion. Bereits in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts bestanden in Deutschland die "Roten Jungpioniere" und die "Roten Pfadfinder", deren Ziel es war, Schulkinder zwischen dem 6. und 14. Lebensjahr im "Geist der Revolution zu erziehen".

Die Pionierorganisation sollte die Kinder auf die Aufnahme in die Jugendorganisation Freie Deutsche Jugend vorzubereiten. Die regelmäßigen Pioniernachmittage stellten daher eine Mischung aus Abenteuer, Partei-Mythos und revolutionärer Traditionspflege dar. Ergänzt wurden sie durch Pionierlager im Sommer, die sich von den Zeltlagern der westdeutschen SJD - Die Falken, des Wandervogels oder der Pfadfinder wenig unterschieden. Auch internationale Pionierlager waren üblich, die die Freundschaft zwischen den Kindern verschiedener Völker fördern sollten.

Gehört nicht hierher, aber: Man könnte auch anmerken, daß sich die Pioniere schon begrifflich den Pfadfindern durchaus sehr nahe stehen, ob nun zufällig oder mit Absicht.--2001:A61:21AD:3A01:9D84:F5F1:8459:D719 21:58, 14. Sep. 2015 (CEST)[Beantworten]

Gründungsphase[Quelltext bearbeiten]

Das I. Parlament der Freien Deutschen Jugend (FDJ) im Juni 1946 beschloss die Gründung von Kindergruppen. Das II. Parlament der FDJ gründete die „Kindervereinigung der FDJ“, ohne dass Name und Struktur feststanden. In ihren „Grundsätzen und Zielen“ sollte sich diese Vereinigung zu den Zielen und Aufgaben der FDJ bekennen.

Die 17. Tagung des Zentralrates der FDJ setzte den Beschluss mit der Errichtung des Verbandes der „Jungen Pioniere“ am 13. Dezember 1948 um. Er war die einheitliche politische Massenorganisation der Kinder in der DDR und wurde von der FDJ auf der Grundlage der Beschlüsse der SED geleitet. Vorsitzende wurde ab 1949 Margot Feist (verheiratete Margot Honecker).

1949 erschien die erste Ausgabe der Zeitung „Der junge Pionier“ (später „Trommel“). Der erste Wettbewerb der Pioniere bekam den Namen „Aufwärts“. Dem III. Parlament der FDJ wurde berichtet, dass in Folge des Wettbewerbs 9.055 wissenschaftliche und 8.797 kulturelle Arbeitsgemeinschaften (AGs) gegründet, 545 Bibliotheken eingerichtet und große Mengen an Altstoffen und Schrott gesammelt wurden. Im Sommer 1949 umfasste die Pionierorganisation 714.258 Junge Pioniere, das waren etwa 30 Prozent aller schulpflichtigen Kinder in der sowjetischen Besatzungszone.

1950er Jahre[Quelltext bearbeiten]

Anlässlich des I. Deutschlandtreffens der Jugend 1950 in der Berliner Wuhlheide eröffnete die FDJ für die Pioniere die Pionierrepublik „Ernst Thälmann“ (später Pionierpark „Ernst Thälmann“). Während des Treffens waren rund 20.000 Kinder dort untergebracht. Außerdem wurde dem Zentralrat der FDJ das „Zentralhaus der Jungen Pioniere“ in Berlin übergeben, das vor allem die Berliner Kinder nutzen konnten. Im Oktober 1950 flogen 20 Junge Pioniere mit ihren Pionierleitern für sechs Wochen auf Einladung des Komsomol in das zentrale Pionierlager „W. I. Lenin“ nach Artek auf der Krim in der Sowjetunion.

1951 fanden die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin statt, an denen etwa 20.000 junge Menschen aus 104 Ländern teilnahmen. Im Sommer 1951 boten die Pioniere mehr als 150.000 Kindern in den zentralen Pionierlagern und über 500.000 Kindern bei den örtlichen Ferienspielen Erholungsmöglichkeiten.

Der damalige Präsident der DDR Wilhelm Pieck übergab am 16. Juli 1952 den Pionieren die Pionierrepublik Wilhelm Pieck am Werbellinsee (nordöstlich von Berlin), die später seinen Namen trug. Diese Pionierrepublik wurde nach dem Vorbild des sowjetischen Pionierlagers Artek erbaut. Jährlich trafen sich dort etwa 1.000 Pioniere, die als Auszeichnung von ihren Pionierkollektiven dorthin entsandt wurden. In den Sommermonaten fanden internationale Sommerlager statt. Vom 18. bis 25. August 1952 veranstaltete die Organisation das I. Treffen der Jungen Pioniere in Dresden. Dabei wurde der Pionierorganisation durch das ZK der SED feierlich der Name „Ernst Thälmann“ verliehen und das rote Banner mit den Bildnissen von Ernst Thälmann und Wilhelm Pieck überreicht.

Heinz Plöger wurde auf dem II. Pioniertreffen (12. bis 18. August 1955 in Dresden) zum neuen Vorsitzender der Pionierorganisation gewähl. Zum 80. Geburtstag von Wilhelm Pieck erteilte das ZK der SED den Pioniermitgliedern den Auftrag, am Bau des 3.000-t-Handelsschiffes „Thälmann-Pionier“ mitzuhelfen. Mit der Sammlung von 29.000 Tonnen Schrott, 495 Tonnen Buntmetall (Kupfer, Messing, usw.) und 290 Tonnen Altpapier brachten die Pioniere 1,5 Millionen Mark auf, mit denen der Auftrag realisiert wurde.

1957 wechselte der Vorsitz zu Robert Lehmann. Die Jung- und Thälmannpioniere wurden aufgerufen, sich am Ausbau des Rostocker Hafens zu beteiligen. Sie sammelten in der ganzen Republik Steine für die Hafenmole.

Die Zeitung „Junger Pionier“ benannte sich 1958 in „Trommel“ um. Die Jungpioniere kamen zum III. Pioniertreffen unter dem Motto „Für Frieden und Sozialismus“ in Halle zusammen. An einem fünftägigen Friedensmarsch beteiligten sich 30.000 Thälmannpioniere.

In 60 „Rote Bücher der guten Taten“, die dem 5. Parteitag der SED übergeben wurden, werden auf 30.000 Seiten hervorragende Leistungen der Mädchen und Jungen im Wettbewerb zur Vorbereitung auf den Parteitag dargestellt.

Der „Pionierexpreß – immer bereit für den Sieg des Sozialismus“ fuhr am 4. Oktober 1959 zum 10. Jahrestag der DDR in Berlin ein. Die Pionierorganisation bekam den „Vaterländischen Verdienstorden“ in Silber verliehen. Die Mehrheit der schulpflichtigen Kinder in der DDR war Ende der 1950er Jahre bereits Mitglied der Pioniere. Den höchsten Organisationsgrad wies der Bezirk Dresden mit 89,4 Prozent und den niedrigsten die Hauptstadt Berlin mit 67,4 Prozent auf.

1960er Jahre[Quelltext bearbeiten]

Vom 17. Juli bis 7. August 1960 fand in der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ das erste internationale Kinderlager des Weltbundes der Demokratischen Jugend (WJBD) statt. In Erfurt trafen sich die „besten“ Pioniere beim IV. Pioniertreffen vom 9. bis 20. August 1961. Thälmannpioniere legten beim Buchenwald-Appell ihr „Bekenntnis zu ihrem sozialistischen Staat“ ab.

1962 beteiligten sich die Jung- und Thälmannpioniere an der ersten „Woche der sozialistischen Pionierhilfe“. Durch Altstoffsammlungen brachten sie Rohstoffe für 900 km der Erdölleitung „Trasse der Freundschaft“ auf.

Zum V. Pioniertreffen trafen sich vom 9. bis 16. August 1964 Verbandsvertreter in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz). Der Zentralrat der Freien Deutschen Jugend beschloss 1964 das Statut der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Neuer Vorsitzender wurde Werner Engst.

Zum 20. Jahrestag der Gründung der SED im Jahr 1966 übergab eine Delegation aus Mitgliedern der FDJ, Pionieren und Sportlern einen „Strauß guter Taten“ unter der Parole „Zwanzig rote Nelken auf den Geburtstagstisch der Partei“.

Im Sommer 1967 fuhr der erste Freundschaftszug unter Beteiligung von Mitglieder der FDJ und der Pionierorganisation in die Sowjetunion. Zum 50. Jahrestag der „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“ feierte die Pionierorganisation vom 13. bis 15. Oktober 1967 das „Fest der Freundschaft“ in Leipzig.

1968 erhielt die Organisation vom ZK der SED den Pionierauftrag „Unsere Liebe, unsere Tat, unsere Treue und unsere Kraft dem sozialistischen Vaterland!“. Anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ wurde ihr der „Vaterländischer Verdienstorden“ in Gold verliehen.

1970er Jahre[Quelltext bearbeiten]

Infolge des Pionierauftrags „Lernt, arbeitet und lebt im Geiste Lenins – vollbringt hohe Leistungen zu Ehren der Deutschen Demokratischen Republik!“ im Leninjahr 1970 schriebenen Pioniere zum 100. Geburtstag von Wladimir Iljitsch Lenin (Uljanow) die Chronik „Lenins Träume werden wahr“. In Cottbus wurde im das VI. Pioniertreffen vom 5. bis 9. August 1970 durchgeführt.

Mit einer Solidaritätsaktion „Eine Million Rosen für Angela“ setzte sich die Organisation 1971 für die Freilassung von Angela Davis in den (USA) ein. Pioniere übergaben dem 1. Sekretär der SED Erich Honecker und den Delegierten auf dem 8. Parteitag eine Sonderausgabe der „Trommel“ mit dem Thema „Was ich den Parteitagdelegierten sagen möchte“. Am 8. Februar 1971 wurde Egon Krenz auf Beschluss des Zentralrates der FDJ neuer Vorsitzender der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“.

Vom 17. bis 21. August 1972 trafen sich die Freundschaftsratsvorsitzenden zum ersten zentralen Rätetreffen in Dresden. Die Organisation initiierte im selben Jahr den Versand von mehr als einer Million Freundschaftsgrußschreiben an die Leninpioniere (UdSSR), anlässlich des 50. Geburtstag dieser Partnerorganisation.

9. bis 11. Dezember 1973 feierte der Verband mit einer Festwoche den 25. Jahrestag der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“. Das ZK der SED verlieh ab diesem Zeitpunkt den Thälmannpionieren das Recht, das rote Halstuch zu tragen.

Die 10. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin vom 28. Juli bis 5. August 1973 standen unter dem Motto „Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft“. In den Pionierrepubliken „Wilhelm Pieck“ und „Ernst Thälmann“ feierten zehntausende Pioniere mit 46 internationalen mit.

Helga Labs trat als erste Frau am 9. Januar 1974 die Nachfolge von Egon Krenz als Vorsitzende an; Krenz wurde 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ. In Vorbereitung des 30. Jahrestages des Sieges über den Hitlerfaschismus riefen die Moskauer und Berliner „Oleg Koschewoi“-Pionierfreundschaften die Kinder in den sozialistischen Ländern zur internationalen Aktion „Salut, Pobjeda!“ auf. Dies war die erste internationale Pionieraktion an denen Pioniere aus den europäischen „Bruderländern“, der Mongolischen VR, der Republik Vietnam und Kuba teilnahmen.

Vom 20. und 21. März 1975 findet in Berlin eine Pionierleiterkonferenz statt. Die Schule der Pioniere wurde zu Schulbeginn am 1. September 1975 zum Pionierobjekt Nr. 1 im Rahmen der Pionierstafette „Immer bereit“ erklärt. Vom 4. bis 7. August 1975 fand in Artek / Sowjetunion das Abschlusstreffen zur Aktion „Salut, Pobjeda“ (russ: „Sieg“)! statt. Über 4.000 Leninpioniere und deren Gäste aus 44 Ländern wandten sich mit einen Appell an alle Pioniere der sozialistischen Länder, in dem die Losung „Nehmt Euch die Kommunisten zum Vorbild!“ verkündet wurde. Anschließend fand das internationale „Treffen junger Historiker“ in Potsdam statt.

Am letzten Beratungstag des IX. Parteitages der SED überbrachten Abgesandte Grüße der Pioniere. Sie erneuerten ihr Gelöbnis, immer nach dem Vorbild Ernst Thälmanns, Wilhelm Piecks und aller anderen Kommunisten zu lernen und zu handeln.

Das „Fest des roten Oktober“ wurde vom 19. bis 22. Oktober 1977 durch mehrere zehntausend Pioniere und Mitglieder der FDJ in Berlin begangen. Neben einer großen Leistungsschau zeichnete es sich durch ein Treffen der Freundschaftsratsvorsitzenden aus.

Im Jahr 1978 wurde der 30. Jahrestag der Gründung der Pionierorganisation gefeiert. Der „Pionierexpreß – Für unser sozialistisches Heimatland“ erreichte seine erste Station. Mit der Bewegung „Kurs 80 – bei uns zu Hause“ wurden die Pioniere mit der Politik der "Partei der Arbeiterklasse" vertraut gemacht. Am 13. Dezember fand ein Treffen ausgewählter Freundschaftspionierleiter mit dem Vorsitzenden des Staatrates Erich Honecker statt.

Im Juni 1979 veranstaltete die Organisation als Höhepunkt des „Nationalen Jugendfestivals der DDR“ anlässlich des 30. Jahrestages der DDR das Fest der 100.000 Jung- und Thälmannpioniere im Berliner Plänterwald. Der Pionierpalast „Ernst Thälmann“ wurde im Oktober eröffnet.

Nichtsdestotrotz war der Indoktrinationserfolg rückläufig. Von einer Dominanz in der Alltagskultur kann keine Rede sein. Insbesondere in Familien aus dem kirchlichen Umfeld ist die nahezu unvermeidbare Mitgliedschaft mit größtmöglicher Passivität gehandhabt worden. Aber auch über den unmittelbaren kirchlichen Rahmen hinaus beschränkte sich der Einfluss der Pionierorganisation im Wesentlichen auf die Schule.

1980er Jahre[Quelltext bearbeiten]

1980 werden 3.307.585 Mark in der Solidaritätsaktion „Helft den Kinder Kampucheas“ durch die Pioniere gesammelt. In Vorbereitung des 10. Parteitages der SED wurden die Pioniere unter dem „Pioniersignal 10. Parteitag“ zu vielfältigen Aktivitäten aufgerufen.

1981 legen die Pioniere auf dem X. Parteitag der SED (11. bis 16. April 1981) Rechenschaft über die Erfüllung des „Pioniersignals X. Parteitag“ ab.

Das VII. Pioniertreffen fand vom 15. bis 21. August 1982 zum 3. Mal in Dresden statt. Zu den Beschlüssen des X. Parteitages der SED und 11. Parlaments der FDJ legten die Pioniere Rechenschaft ab.

1983 rufen Erfurter Pioniere zur Solidaritätsaktion „Spielzeug für die Kinder Nicaraguas!“ auf. Der bisherige Sekretär des Zentralrates der FDJ Wilfried Poßner wird im Dezember 1985 zum Vorsitzenden der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ berufen. Wilfried Poßner übergab 1986 auf dem zentralen „Fest des Lernens“ den Pionierauftrag „An der Seite der Genossen – Immer bereit!“.

Das VIII. und letzte Pioniertreffen fand vom 13. bis 21. August 1988 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) statt.

Auflösung[Quelltext bearbeiten]

Im November des Jahres 1989 trat der amtierende Vorsitzende wenige Tage nachdem beim traditionelle Fackelzug der FDJ am Vorabend zum 40. Jahrestages der Gründung der DDR „Gorbi“-Rufe ertönten, zurück. Neue und letzte Vorsitzende wird Birgit Gappa, die bisher im Auftrag des Zentralrates der FDJ eine Arbeitsgruppe zur Reform der Pionierorganisation leitete. Im August 1990 wurde die Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ ohne Beschluss aufgelöst.


Gibt es zur Auflösung Dokumente? Wer kann das bestätigen? Ist sie überhaupt rechtmäßig? Es wird hier leider keine Quelle genannt. (nicht signierter Beitrag von 212.147.5.100 (Diskussion) )

Ich habe einige dieser Änderungen jetzt korrigiert, teilweise wieder auf den vorherigen Text zurückgesetzt, da gab es doch einige Fehler. Gelöscht habe ich erstmal den Absatz, nachdem es die Unterteilung der Pioniere erst ab Beginn der 1970er gab. Das stimmt so mit Sicherheit nicht. Ich habe einen Ausschnitt aus einem Rundfunk-Mitschnitt von 1967, in dem Walter Ulbricht von Thälmannpionieren spricht. Ich habe bisher auch keinen Beleg dafür finden können, ab wann es diese Unterteilung gibt, wenn sie denn nicht schon von Beginn an vorhanden war. -- lley 15:04, 11. Mär 2006 (CET)

Warum gibt es kein Bild vom Halstuch, etc. Eins gebunden, eins offen, würde doch hier passen, N3MO 11:18, 18. Apr 2006 (CEST)

Wenn du solche Fotos machen kannst, nur zu. -- lley 13:34, 18. Apr 2006 (CEST)

Mitläufertum[Quelltext bearbeiten]

Den Begriff Mitläufertum halte ich für unneutral. Da dies die Diskussionsseite ist, werde ich die ganze Sache aus meiner Zeitzeugensicht beschreiben.

Die Kinder erlebten tatsächlich Nachteile, wenn sie nicht in die Pionierorganisation eintraten. Ihnen wurde beispielsweise der Zugang zu Spezialschulen für Hochbegabte (Naturwissenschaftliche POS, Sportschule, Musikschule, Fremdsprachenschule etc.) verwährt. Ebenso waren die Zugangsbedingungen zur EOS (Gymnasium) für Nichtmitglieder der FDJ ungleich höher. Diese Nachteile wirkten sich allerdings nicht flächendeckend aus, da die Eltern, die ihre Kinder nicht in die Pionierorganisation gaben, sich dies auch "leisten" konnten. Die Nicht-Mitglieder wurden in den Kirchengemeinden zusätzlich beschult und gefördert, beziehungsweise erhielten deren Eltern genügend Einkünfte, um Privatlehrer zu beschäftigen. Oftmals waren die Eltern von Nichtmitgliedern selbständige Handwerker (Mangelware!!!), die Nebeneinkünfte aus Schmiergeldern zur Beschaffung von "Bückwahren" hatten. Schmiergelder wurden in der DDR immer in Westmark oder Forumchecks gezahlt.

Weiterhin sollte bemerkt werden, daß die Eltern von Nichtmitgliedern, wenn sie denn in einem volkseigenen Betrieb arbeiteten, Repressialien hinnehmen mußten, wie die Verwährung von Beförderungen, oder der Streichung der "Jahresendprämie" (Weihnachtsgeld), oder sie erhielten keinen "Ferienplatz". Ein selbständiger Handwerker war diesen Repressalien natürlich nicht unterworfen!

Last but not Least sollte angemerkt werden, daß jedermann in der DDR zum Einkauf bestimmter Mangelware Westgeld benötigte, auch um alltägliche Wahren zu erwerben. Ein Umschlag mit Westgeld, oder ein Badeinbau vom privaten Handwerksmeister öffnete so für manches Nichtmitglied die Hintertür.

Tatsächlich war es ein Statussymbol, wenn jemand sagen konnte, daß sein Kind nicht bei den Pionieren ist.

--TinoH 22:28, 2. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

Der Satz "Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, ob man als Nicht-Mitglied benachteiligt wurde. " ist falsch. Man wurde benachteiligt, alles andere ist dummes Zeug! --Freedom Lübeck 22:14, 2. Jul 2006 (CEST)

Zumindest muss man beachten, dass die Pionierorganisation, wie auch die DDR 40 Jahre existiert hat. Nich alle Behauptungen stimmen für die ganze Zeit. Als ich zur Schule ging(1955 - 1967) gab es sowohl Kinder, die nicht Pioniere waren, als auch an der EOS Nicht-FDJ-ler. Man muss also alles relativ bzw. historisch betrachten.--Rita2008 15:18, 4. Jul 2006 (CEST)
Was will jemand mit "Lübeck" im Namen schon über Zustände in der DDR wissen? Ich habe schon Schwierigkeiten, die von TinoH getätigten Aussagen zu glauben. Soweit ich weiß, wirkte sich die Mitgliedschaft damals eher so aus wie ein "Numerus clausus" heutzutage. Irgendwelche Prämien waren mit Weihnachtsgeld auch nicht vergleichbar. Prämien waren leistungsbezogen. Leistung hatte wohl kaum was mit Politik zu tun. Zum "Ferienplatz" weiß ich nur, dass sowas ohnehin nur größere Betriebe hatten. Kenne ich also nicht aus eigener Erfahrung. --217.231.4.122 10:10, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]
@Rita2008 Das kann ich gerade nach einem Telefonat mit meiner Mutter bestätigen: Um den Anfang der 1950er Jahre war es nicht selbstverständlich, dass fast jeder Schüler des entspr. Alters Pionier war bzw. wurde – zu meiner Zeit (POS ab 1970) war das schon anders. Nur jemand, dessen Vater wohl in sowjetischer Kriegsgefangenschaft keine „gute Führung“ gezeigt hatte, durfte entweder nicht in die FDJ und / oder wurde deshalb nicht zur EOS (damals „Oberschule“ genannt) zugelassen.
BTW: das hatte mich immer irritiert, wenn man mich auf der POS manchmal auf die Oberschule ansprach bzw. Großeltern davon erzählten: Ich dachte immer Aber ich bin doch auf der Oberschule, auf der Polytechnischen?!

Zu den Ausführungen des anonymen Schreibers: (da werden ja viele Sachen vermischt): Die Jahresendprämie gab es (soweit ich weiß / offiziell) dafür, wenn der Betrieb den Plan erfüllt hatte. Da die Planerfüllung aber genauso ein gewolltes Politikum war (und eine Nichterfüllung vertuscht wurde), gab es die praktisch für alle und war auch im persönlichen Leben fest eingeplant: Doch, Leistung war sehr politisch!

Auf jeden Fall finde ich Was will jemand mit "Lübeck" im Namen schon über Zustände in der DDR wissen? prima! Mir fällt da immer ein Wenn Blinde über Farben reden--Hlambert63 (Diskussion) 20:04, 15. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]
@TinoH Und noch was: Westgeld benötigte, auch um alltägliche Wahren zu erwerben (abgesehen davon, dass man den Stadtteil Wahren nicht kaufen konnte ;-) ): Nennen Sie mir mal ein Beispiel, wo man Westgeld brauchte für Wurst, Fleisch, Brot oder Butter! --Hlambert63 (Diskussion) 20:12, 15. Okt. 2022 (CEST)[Beantworten]

Historische Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Habe den Prolog geschrieben. Das muss sein, dass war ja kein Huppie-Fluppie-Verein, sondern ein Mittel um das Rückrad unserer Kinder zu brechen!--Freedom Lübeck 23:18, 2. Jul 2006 (CEST)

Sorry, aber das kann so nicht stehenbleiben. Da sind ja durchaus richtige Dinge bei, aber so habe ich es erstmal revertiert. Ich habe jetzt nicht mehr Muße dazu, hoffe aber an den nächsten Abenden etwas dazu zu kommen. Dann sollten wir über einzelne Änderungen reden. -- lley 23:43, 2. Jul 2006 (CEST)

okay. --Freedom Lübeck 13:54, 3. Jul 2006 (CEST)

Wehrlageraspekt muß unbedingt mit rein! Prolog von Freedom Lübeck halte ich für etwas zu gefärbt. Ich möchte mich allerdings beim Schreiben heraushalten, wegen POV-Gefahr. Nachwievor halte ich den Mitläufer-Zungenschlag für ungeschickt, das stimmt so nicht, und bringt uns hier nur schlechtes Blut. Daß die Pioniere durchaus zur staatsbürgerlichen Bildung (Achtung, Glatteis!) geschaffen wurden, sollte mit rein. Wie diffizil Repressialien ausgeübt wurden, habe ich vorab schon mal geschrieben. Mir persönlich ist die ganze Thematik der Propaganda noch ein wenig zu unterbelichtet, dort bitte Verweise zu anderen Artikeln. Im Endeffekt wurde die Pionierorganisation nach dem Vorbild der Pfadfinder aufgebaut, was auch erwähnt werden sollte, was allerdings historisch noch schwieriger zu beschreiben ist.... Also: nur Mut. --TinoH 18:50, 4. Jul 2006 (CEST)

Sorry, ich bin die Tage doch nicht dazu gekommen, mich um diesen Artikel zu kümmern, und jetzt bin ich erstmal zwei Wochen im Urlaub ... Deswegen erstmal kurz ein paar Stichpunkte, nach dem Urlaub nehme ich mir mehr Zeit, versprochen.
  1. Einen Prolog "Historische Einordnung" finde ich nicht gut, das sollte an den entsprechenden Stellen jeweils eingearbeitet werden (möglicherweise natürlich auch mit weiteren Abschnitten).
  2. Die Funktion der Pionierorganisation in der DDR (und ihre Stellung im gesellschaftlichen System der DDR) gehört natürlich in den Artikel (und ist es bisher praktisch nicht)!
  3. Der Abschnitt "Mitgliedschaft" ist in der Tat ziemlich unsäglich.
  4. Man wird wegen zeitlicher (50er bis 80er) und auch regionaler Unterschiede (manches hing eben doch von den Leuten vor Ort ab) nicht so häufig absolute Aussagen machen können. Da gilt es die richtige Balance zu finden, dass trotzdem die nötige Klarheit nicht verloren geht.
  5. Wehrpolitischer Aspekt gehört natürlich rein.
  6. @Freedom Lübeck: ich habe den Eindruck, dass du in den Details nicht so sicher bist (Gleichstellung Pionierleiter-Direktor, Christen wurden nicht aufgenommen, wöchentliche Fahnenappelle, Wehrlager in der 8. Klasse - das stimmt so alles nicht) und dadurch öfter über das Ziel hinausschießt, einer der Gründe für meinen Revert.
  7. Vergleiche zur Hitlerjugend lehne ich ab. Das ist eine politische Aussage (die nicht in eine Enzyklopädie gehört) und trägt nicht dazu bei, Kenntnisse über die Pionierorganisation zu vermitteln.
So, das etwas durcheinander ein paar Aspekte. Weiteres, wie gesagt, nach meinem Urlaub. -- lley 22:12, 7. Jul 2006 (CEST)
doch, ich bin mir sicher. Es gab an jeder Schule einen Pionierleider, der dem Rektor sehr wohl gleichgestellt war. Er war für die politische Erziehung zuständig. Er hat den sogenannten "Freundschaftsrat" geleitet. Das war eine hauptamtliche Funktion, sozusagen eine volle Stelle. Bekennende Christen wurden nicht aufgenommen! Wer beispielsweise zur Jungen Gemeinde ging, oder sich konfirmieren ließ, galt als politisch unkorrekt. Wöchentliche Fahnenappelle fanden sehr wohl statt. Schon alles vergessen? Das Wehrlager war erst in Klasse 9, da haste recht. Verharmlosung lehne ich strikt ab. Grüsse --Freedom Lübeck 23:28, 15. Jul 2006 (CEST)
Schwachsinn. Bei uns war fast die halbe Klasse christlich. Es stellte sich gar nicht die Frage, die nicht aufzunehmen. Fahnappell gab es nur zu besonderen Anlässen und mit Ankündigung. Das war normal nichtmal monatlich. --217.231.4.122 10:15, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

also: der Pionierleiter war dem Direktor (nicht Rektor!) keinesfalls gleichgestellt, vielmehr war er Diener zweier Herren, nämlich war er dem Direktor und der Stadtbezirksverwaltung der FDJ unterstellt. Der Freundschaftsratsvorsitzende war ein ganz normaler Schüler, der sogar gewählt wurde. Hin und wieder gab es sogar Schulen, in denen sich MEHRERE Schüler für das Amt zur Wahl stellten, eine richtige -wenn auch offene- Wahl stattfand. Beispielsweise war Angela Merkel auch Freundschaftsratsvorsitzende ihrer Schule! Ups, wie ordnen wir das denn nun ein? Der Pionierleiter war hingegen tatsächlich ein Beamter, meistens übernahm ein Lehrer diesen Posten, und unterrichtete nur noch als Vertretungslehrer. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, daß Christen sehr wohl aufgenommen wurden, sofern sie sich nicht dagegen wehrten. Ich verweise da mal auf den DEFA-Film von 1988 "Einer trage des Anderen Last", in welchem versucht wurde, die christliche Weltanschauung durchaus mit der sozialistischen zu vergleichen. In den 60ern versuchte man zwar die Christen auszurotten, als dies nicht gelang, hat man sie versucht, einzuvernehmen. Die Christliche Kirche übernimmt zu Zeiten der DDR keine so ganz andere Rolle, wie sie sie auch unter Papst Pius zu Hitlerzeiten übernahm (kan mann zwar ebensowenig vergleichen wie HJ und FDJ, die Parrallelen sollte wohl jeder selbst entdecken, und sie gehören wirklich nicht in eine Enzyklopedie). Im übrigen: wieso hätte es zu DDR-Zeiten eine CDU geben sollen, wenn alle Christen verteufelt wurden? Die christliche Kirche hat in der DDR kräftig mitgemischt: CDU-Mitglieder saßen in den Gemeinderäten von damals und sitzen dort heute noch, und keinen störts. Wächentliche Fahnenappelle gab es nicht [überall und immer], nur zu bestimmten Anlässen, wie Geburtstag des Schulnamensgebers, zu Schuljahresbeginn- und Ende, zum Pioniergeburtstag, zum Kindertag, etc. @ Freedom Lübeck: es ist keinesfalls eine Verharmlosung, wenn gesagt wird, daß die Pionierorganisation dem Zwecke der politischen Bildung diente. Das machen Jugendorganisationen der heutigen Parteien auch, egal mit welcher Wertung ich herangehe. Im Endeffekt dient politische Bildung immer dazu, daß das bestehende Staatsgefüge, die politische Anschauung der anbietenden Organisation, in die Kinderhirne hineinkommt, um möglichst lange bestehen zu können. Eine Wertung, welches politische Staatssystem nun gut oder schlecht sei, steht einer Enzyklopedie nicht zu, sie hat alles "nur" historisch einzuordnen. Dort persönliche Verletzungen hineinzubringen, bringt die Sache nicht weiter, gerade aus diesem Grunde schreibe ich eben nicht im Artikel, sondern nur in der Diskussion.--TinoH 17:09, 16. Jul 2006 (CEST)


Hallo, Leuts,

es ist ein Unterschied, und das gehört in eine Enzyklopädie, ob eine Jugendorganisation eines demokratischen Systems ihre Jugendlichen in ihrem Sinne beeinflussen möchte, oder ob eine Jugendorganisation gezielt und massiv als Propagandainstrument einer Diktatur eingesetzt wird.

Ein politisches System definiert sich aufgrund bestimmter Kriterien als Demokratie, und eben aufgrund bestimmter Kriterien als Diktatur. Wo Wahlfälschung betrieben wird, ist Demokratie nicht am Wirken. Das ist in einer Enzyklopädie durchaus darzustellen. Mechanismen einer Agitprop-Organisation zum Heranziehen von willigen Soldaten im Sinne eines Lenin ist nachweisbar. Dieser Ziel, dieser Zweck gehört in eine Enzyklopädie genau so wie die Mittel, diese Jungkommunisten bei der Stange zu halten: mehr war nämlich der ganze Eiapopeia-Quatsch mit Fröhlich sein und Singen, der hier dargestellt wird, nicht: kindgemäße, äußerst geschickt, aber profunde stalinistisch, kommunistisch indoktrinierte Marschiereraufzucht-Anstalt.

So geschickt, daß selbst 20 Jahre später es hoch aufmerksamen Autoren und Lesern dieser Artikel hier nicht auffällt.

--84.188.229.194 01:32, 27. Jul 2006 (CEST)

Hallo!

Zum einen erstmal finde ich es gut, das der Artikel relativ wertfrei ist. Jungkommunisten ist wohl eher nicht das korrekte Wort, denn meines Wissens nach gab es in der DDR keinen Kommunismus als Gesellschaftsform, sondern wenn überhaupt den Sozialismus. Ich war selbst Freundschaftsratsvorsitzender und kann sagen, das wir nicht jede Woche nen Fahnenapell abgehalten haben. Im übrigen wurde die Grussformel nicht durch den Pionierleiter abgenommen, sondern in der Regel vom Freundschaftsratsvorsitzenden. Mit den Zeitungen habe ich auch etwas Bauchschmerzen. Nen Atze würde ich nicht in die Nähe der Pionierorganisation rücken. Natürlich waren alle Medien staatlich gesteuert, gehören dann aber nicht automatisch der Organisation an bzw. sind für diese geschrieben. Es ist auch richtig, das jeder der wollte, in die Organisation konnte. Christen wurden nicht automatisch ausgeschlossen.

Hab leider keine Zeit mehr um noch mehr zu schreiben.

grüsse

Bitte denkt bei diesem (wie bei jedem anderen) Artikel daran, dass es eigentlich in Wikipedia nicht zulässig ist, Inhalte aus eigener Erfahrung oder Anschauung darzustellen. Die entsprechenden Grundsätze finden sich in Wikipedia mit dortigem Verweis auf das Verbot der Primärrecherche in der englischen Wikipedia. Das bisherige Hin und Her der Art "So war das aber nicht" ist IMHO nicht wirklich ergiebig. Es ist deshalb besser, Quellen zu benutzen. Vielleicht hat ja jemand in der Nähe eine ordentliche Bibliothek und kann sowohl auf die Originalquellen der Pionierorganisation als auch auf die geschichtsinterpretierende Literatur (z. T. hier schon genannt) zugreifen.
Sorry, hier und an vielen anderen historischen Zusammenhängen tut sich die Wikipedia selber Schaden zufügen, wenn eigene Erfahrungen *nicht* einfließen dürfen. Originalquellen (offizielle Dokumente) decken nur die einseitige Sicht der damaligen Herrschenden ab. Die Rückschau über die "geschichtsinterpretierende Literatur" (grausiges Wort) deckt nur gesammelte Erfahrungen anderer Einzelpersonen, gut, geschichtlich ausgewertet, ja, ab. Das kann (siehe Prozente in Berlin und Dresden) regional und auch zeitlich unterschiedlich gewesen sein (Antikirchenkampf in den frühen 50ern, differenzierende Vereinnahmung in den 70er/80ern). Der offiziell verbreitete Einheitsbrei war eben doch regional ganz unterschiedlich. Hier, südlich von Chemnitz, wurden gezielt Kinder von Christen, ja von Pfarrern (späteren Superintendenten) in JP und FDJ und in die gesellschaftl. Arbeit hineingeworben. Woanders (Minderheit) wurden sie ausgegrenzt. Wenn das alles draußenbleiben muss, weil noch! nicht anderswo in Buchform gegossen, geht diese Erinnerung als "historischer Schatz" verloren. So was kann doch im Diskussionsbereich ruhig ausdiskutiert und dann als Artikelbestandteil formuliert werden. IMO --W.ewert 10:53, 13. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Artikel-Hierarchie[Quelltext bearbeiten]

Könnte jemand von den Stammautoren hier mal die Interwiki-Links in Ordnung bringen: Es gibt nämlich Artikel à la "Pionierorganisation" und Artikel über die DDR-Pionierorganisation. Das ist ein Unterschied, wird hier aber leider vermischt. Ein guter Ausgangspunkt ist Artikel "Pionierbewegung" in der russischen Wikipedia, dort sind auch schon mal etliche Interwikis verlinkt. Man sollte dafür natürlich etwas Russisch können, aber das ist für Ex-Thälmann-Pioniere ja sicher Ehrensache :-) -- Hunding 22:19, 4. Aug 2006 (CEST)

Abschnitt "Losung und Gruß"[Quelltext bearbeiten]

Hallo!

Im genannten Abschnitt wurde von mir ein Wort ersetzt, denn die Losung wurde nicht, wie erst geschrieben vom Pionierleiter gerufen, sondern vom Freundschaftsratsvorsitzenden.´

Gruß Little 195.200.34.50 11:31, 8. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Hallo ich wollte nur mal was anmerken. Der Satz: "Manchmal grüßte so auch der Lehrer die Schüler zum Beginn der Unterrichtsstunde, die dann in der oben geschilderten Weise erwiderten, hob aber dabei nicht die Hand zum Gruß." ist nicht richtig. Ich war selbst Jungpionier und hab gleiches auch von anderen gehört. Es ist richtig, dass der Pioniergruß nicht in allen Unterrichtsstunden zur Anwendung kam. Der Wortgruß war allerdings in fast jeder Unterrichtsstunde Standard. Der Handgruß hingegen kam seltener zum Einsatz (etwas in 1 von 3 Stunden). Ich denke, dass diese Verfahrensweise stark von der Schule und dem jeweiligen Lehrer abhing. Von einigen Bekannten weis ich, dass die nur sehr selten den Pioniergruß (Wort- oder Handgruß) anwenden mussten. Allerdings scheint es aber so, dass (alle die ich kenne) den vollständigen Gruß (mit "Strammstehen") im Sportunterricht machen mussten. Weiterhin ist anzumerken, dass das "verweigern" oder besser "nicht mitmachen" sanktioniert wurde. Entweder mit Nachsitzen/Nacharbeiten oder mit dem Ausschluss von einer Veranstaltung. Warum ist das wichtig zu erwähnen? Nun die gängige Praxis zeigt, dass es erstens deutliche Unterschiede gab und zweitens zeigt es den Charakter wie die Jugend "geformt" werden sollte. Vielleicht kann das ja mal jemand ändern. Grüße aus Erfurt - VD, 07.05.2009 (nicht signierter Beitrag von 194.49.61.65 (Diskussion | Beiträge) 09:16, 7. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]

Es mag von Schule zu Schule unterschiedlich gewesen sein. Bei uns in Halle-Neustadt fing bis zur Wendezeit jede Unterrichtsstunde so an: jeder Schüler musste neben seinem Platz stehen; vorne stand neben der Lehrerin (Lehrer waren in der Unterstufe eine Seltenheit) noch der Meldeschüler, der nach dem Klingeln die Klasse zur Ordnung rief, beispielsweise: "Klasse 2c, Achtung!" Der Meldeschüler wartete dann so lange, bis alles ruhig war, dreht sich dann zur Lehrerin, hob die Hand zum Pioniergruß und sagte: "Frau ..., ich melde, die Klasse 2c ist zum Unterricht bereit". Daraufhin durfte sich der Meldeschüler an seinen Platz begeben und die Lehrerin begrüßte nun die Klasse in der Regel mit der Kurzform und Hand erheben "Seid bereit!", worauf wir Schüler antworteten "Immer bereit!" mit erhobener Hand. Das Amt des Meldeschülers wechselte jede Woche nach alphabetischer Reihenfolge. Speziell bei uns war es üblich, dass der Meldeschüler während seiner Amtswoche das Pionierhalstuch tragen sollte.

AndreasBL -- 15:21, 30. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Diesen Meldequark gab es bei uns nur kurze Zeit (wenn ich mich recht entsinne ein paar Wochen - mögen aber auch Monate gewesen sein) nach der Aufnahme in die Organisation. Und da auch nur beim Klassenlehrer. Mit Halstuch und Pioniergruß war da auch nix. Ging eher darum, daß sich der Lehrer damit die Anwesenheitsprüfung sparte. Gegrüßt wurde ganz normal mit "Guten Morgen". --217.231.4.122 10:20, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Guten Tag,

"Hierbei wurde der rechte Arm gehoben und die flache Hand so über dem Kopf gehalten, dass der Daumen zum Kopf und der kleine Finger zum Himmel zeigte."

Woher stammt dieser Gruß?

Vielleicht gibt es hier einen Experten der es erklären und ergänzen kann? Bisher gefunden habe ich nur:

"Unser Gruss
Der Gruss der Jungen Pioniere ist:
Seid bereit für Frieden und Völkerfreundschaft!
Immer bereit!
Der Junge Pionier erhebt dabei die die rechte Hand mit den geschlossenen Fingern über den Kopf.
Der Gruß bedeutet:
Die fünf Finger symbolisieren die fünf Erdteile, die zusammenhalten müssen, wenn der Kampf um den Frieden und somit um eine glüchlichere Zukunft aller Kinder erfolgreich geführt werden soll. Das Erheben der Hand über den Kopf besagt, daß alle Jungen Pioniere diese Interessen, die Interessen des Friedens, über ihre eigenen Interessen und über ihre eigene Person hinausheben."
http://ddr.bizhat.com/ddrjupi.htm

Mir geht es darum zu klären, wer sich diese Form der Handhaltung ausgedacht hat. Wer hat sich ausgedacht und weshalb, dass man seine Hand in genau dieser Weise an seinen Kopf halten sollte als Pionier?

Es würde mich sehr freuen bald wieder ein bisschen klüger zu sein!

Losung und Gruß hatten sich die sowjetischen Genossen für die Pionierorganisation Wladimir Iljitsch Lenin ausgedacht.--Gloser (Diskussion) 15:09, 30. Jun. 2020 (CEST)[Beantworten]
Was aber die Frage nur etwas verschiebt und auch nicht so recht beantwortet. "die sowjetischen Genossen" ist nun doch etwas zu allgemein, zumal aus dem von dir verlinkten Artikel nur hervorgeht, daß zumindest die Grundbestandteile des Grußes "Seid bereit" -> "Immer bereit" auf den Pfadfindergruß zurückgehen und dort nur die Ergänzung dieser Grußformel um "Zum Kampf für die Sache der Kommunistischen Partei der Sowjetunion - Seid bereit! - Immer bereit!" erwähnt wird, wohl durch den ebenfalls dort erwähnten Innokenti Nikolajewitsch Schukow "erfunden". Die Handbewegung über den Kopf kommt dort gar nicht vor, wenn man von der Abbildung auf der Briefmarke absieht. Ob diese nun völlig der DDR-Grußbewegung entspricht wage ich nicht zu entscheiden. Für mich sieht sie dort einem militärischen Gruß doch etwas ähnlicher. Aber wie dem auch sei, eine direkte Antwort, wer sich nun diese Grußbewegung (Hand über den Kopf) ausgedacht hat, finde ich dort nicht. Es sei denn, Du hast weiterführende Quellen. --Klausb (Diskussion) 15:45, 11. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Heutige Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Auch wenn ich den Ansatz der heutigen Überarbeitung nachvollziehen kann und teilweise teile, halte ich einen Großteil der Änderungen für nicht gelungen. Zunächst mal habe ich in einem ersten Edit meiner Meinung nach eindeutige Fehler korrigiert, d.h. in der Regel kleine Passagen gelöscht. Vor einem eventuellen Wiedereinstellen sollten diese Passagen belegt bzw. begründet werden. -- lley 21:45, 23. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Nach einigen Umformulierungen und kleineren Ergänzungen habe ich dann den mittleren Absatz (zu den Repressalien) des neuen Abschnitts erstmal entfernt. Der geht so auf gar keinen Fall, er ist so schlicht falsch. Nichtmitgliedschaft in den Pionieren war in der Reihe der politischen "Vergehen" in der DDR eines der kleineren. Staatliche Repressalien gegenüber den Eltern waren da ganz sicher nicht die Regel, auch eine Beobachtung durch die Stasi allein wegen einer Nichtmitgliedschaft bei den Pionieren dürfte die Ausnahme gewesen sein. - Ich werde mir am Wochenende nochmal Formulierungen überlegen, die den Sachverhalt hoffentlich etwas zutreffender beschreiben.

Dieser Absatz macht aber auch einen darüberhinausgehenden Mangel des gesamten neuen Abschnitts deutlich. Die Einbindung ins DDR-System darzustellen, ist natürlich sinnvoll. Aber zum einen sollte man dabei nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (sowohl der Wehrdienst als auch die SED passen in die Reihe eigentlich nicht hinein), zum anderen sollte man dabei aufpassen, dass das Thema dieses Artikels nun mal die Pioniere sind. Getroffene Aussagen sollten deshalb auch dazu passen und nicht irgendwelche allgemeinen ungefähren Aussagen über das politische System der DDR sein (so wirkt der durch mich erstmal gestrichene Absatz auf mich). Auch da mache ich mir im Laufe des Wochenendes nochmal Gedanken drüber. -- lley 22:32, 23. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Die Massenorganisationen waren eine zum Verständnis des DDR-System wichtige Einrichtung, und die Pionierorganisation war eine solche. In diesem Begriff steckt viel mehr als nur die Masse der Mitglieder. Auch in westlicher historischer Forschung taucht dieser Begriff selbstverständlich auf (Beispiel: Hermann Weber: DDR - Grundriß der Geschichte 1945-1990. 1. Auflage Hannover 1976. ergänzte Neuauflage 1991). Deswegen gehört der Begriff in die Einleitung.
Deine Änderung im Abschnitt Gruppenrat habe ich komplett wieder zurückgesetzt: 1. Das sogenannt ist, wie fast immer, völlig entbehrlich. 2. Dass die Struktur zentral vorgeschrieben war, hatte ich etwas nach oben verschoben (weil es nicht nur für den Gruppenrat galt). Es stand jetzt also doppelt drin. 3. Das mit dem Ausstoßen und Privilegieren ist mindestens unverständlich, andererseits so generell nicht richtig. 4. Der ref belegt keine der Aussagen des Abschnitts und gehört deshalb auch nicht dorthin. Bevor du Sachen eventuell wieder einstellst, suche bitte die Diskussion! Vielleicht lassen sich hier gemeinsam akzeptierte Formulierungen finden.
Den Abschnitt zu den Repressalien lasse ich, da du ihm die Spitzen genommen hast, vorläufig drin, wenn ich ihn auch nach wie vor so nicht für gut und auch nicht für korrekt halte: Staatliche Repressalien ist an der Stelle der falsche Begriff, und im Artikel geht es nicht um die FDJ. Nehme ich mir bei Gelegenheit nochmal vor. -- lley 20:26, 25. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
ich finde das aufgrund der historischen realität auf keinen fall verzerrt werden darf, dass diese organisation ein instrument der diktatur war. meine persönliche einschätzung ist, dass dieses vereinnahmen und systematische brechen der kinder, so habe ich es erlebt, eines der schlimmsten verbrechen war, die es gab. auf keinen fall darf dies in den hintergrund geraten. dies war keine pfadfindergruppe auch wenn der ein oder andere sicher auch positive erinnerungen an nachmittage und ausflüge hat. das grundprinzip sollte eingeordnet werden. ich glaube, du siehst es auch so. insofern ist mir vor allem wichtig, dass das neue kapitel bestehen bleibt. ich bin aber auch der ansicht, dass sehr viele pionier-veranstaltungen einen militärischen oder militär-verherrlichenden charakter hatten und dies auch systematische absicht war. dazu werde ich noch quellen bringen. also erstmal alles klar. grüsse --Smoking Joe κοη / קεεÐ 03:31, 26. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
"so habe ich es erlebt" Vs. "historische realität" - ICH habe kein "brechen der kinder" erlebt. Schon gar nicht "systematisch". --217.231.4.122 10:46, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Lieder der Pioniere[Quelltext bearbeiten]

Da steht einfach Lieder der Pioniere. Gab es einen offiziellen Kanon für Pioniere? Wurden spezielle Lieder komponiert? Was machen "Lieder der Pioniere" aus? "Der kleine Trompeter" bspw. ist ein Lied aus den 20er Jahren. Was spezifiziert diese Lieder also als "Lieder der Pioniere"? Hermes31 19:16, 31. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Gemeint ist wohl: Lieder, die von Pionieren häufig gesungen wurden, aber natürlich auch von anderen.-- Rita2008 20:26, 31. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Der Einwand ist angebracht, der Abschnitt ist überarbeitungsgedürftig. Sollte aber anhand von Quellen erledigt werden. Die "Erinnerungs-Edits" bringen diesen Artikel nicht mehr weiter, wie man sieht ... -- Hunding 20:42, 31. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich finde das ja, schon aus persönlichem Interesse am Thema, ganz interessant, plädiere aber fürs Löschen. Mir ist nicht bekannt, dass es einen Lieder-Kanon für Pioniere gab, sondern dass einfach ab und an Lieder gesungen wurden. Spezielle "Lieder der Pioniere" gab es daher genauso wenig, wie es "Lieder der Jusos" oder sonstwas gibt. Von zentraler Bedeutung ist das ohnehin nicht. Die Alternative wäre, dass permanent irgendwer kommt und ein Lied einfügt, dass er früher mal in einem Pionier-Chor etc. gesungen hat. Das ist nicht zielführend, kein enzyklopädischer Wert. Hermes31 14:12, 1. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Daß es "spezielle Lieder der Pioniere" gab, und zwar eine Menge, läßt sich sogar relativ leicht übers Internet recherchieren. Man sollte das aber vor dem Editieren hier besser in einer Bibliothek tun. Eigene Erlebnisse als Beleg für Wikipedia-Edits sind ohnehin unzulässig; suche mal nach dem Begriff "Primärrecherche". Die bisherige Liste ist einigermaßen gut durch Belege abgesichtert, enthält aber noch Fehler. Es gab z. B. bereits in den 1920er Jahren Pionierlieder im engeren Sinne, möglicherweise gehört z. B. "Der kleine Trompeter" dazu, obwohl er eigentlich ja kein Kinderlied ist. Wie gesagt, nicht ganz einfach, das ganze. -- Hunding 14:26, 1. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Ich habe "Leben-Singe-Kämpfen" zu Hause, ein Liederbuch, das in Millionenauflage erschienen ist und von der FDJ herausgegeben wurde. Die Lieder dort sind aber so umfangreich und vielschichtig, dass auch dies kaum einen Kanon darstellen kann. Dass einige Komponisten sehr viel für Jugend und ihre Organisationen komponiert haben, weiß ich. (z.B. Chatschaturjans "Pionierlieder") Trotzdem ist die derzeitige Auswahl einfach nur willkürlich bzw. suggeriert, dass die Pioniere diese Lieder faktisch pflichtgemäß gesungen haben und zwar nur diese, nicht weniger und nicht mehr. Das ist das Problem. Eine bloße Auflistung halte ich daher für überflüssig. Sinnvoll ist es nur, wenn jemand die Funktion von Liedern, Konzerten usw. erläutern kann und dann einige Beispiele nennt. Hermes31 17:44, 1. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Genau dazu habe ich ja das Pionierliederbuch im Artikel aufgelistet. Jemand muß es sich halt besorgen und dann loslegen. --
Wie kann es in den 20ern schon Pionierlieder gegeben haben, wenn der Verein erst Ende '48 gegründet wurde? Unlogisch. --217.231.4.122 10:01, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]
Ganz einfach - weil die Pioniere auch alte Arbeiterlieder gesungen haben. Beliebt war z.B. das Lied vom kleinen Trompeter. --Rita2008 (Diskussion) 23:00, 14. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

Einseitige Einschätzung,[Quelltext bearbeiten]

ohne Zweifel diente die Pionierorganisation der Chefideologie der DDR. Und es wurde auch mehr oder minder Druck ausgeübt, ein Schulkind in diese staatlich kontrollierte Institution zu bekommen. Allerdings konnten die Kinder in ihr einer vielseitigen kostenlosen Freizeitbeschäftigung nachgehen; Ferienlager wurden initiert; Klassenfahrten und andere interessante Unternehmungen. Die Kinder wurden zur Solidarität und Miteinander erzogen; anders als jetzt, wo versteckter, krankhafter Egoismus als sogenannter freiheitlicher Individualismus verkauft wird; wo Kinder gehänselt werden, wenn sie keine Markenjeans tragen. Und wo darüber hinaus die Dicke der Briftasche darüber entscheidet, ob das Kind an der Klassenfahrt teilnehmen kann oder nicht.

Abschließend möchte ich noch bemerken: ich will hier auf gar keinen Fall eine Verklärung der DDR btreiben. Aber ich habe in der letzten Zeit eine Berschönigung der immer mehr zum Rohkapitalismus tendierenden Marktwirtschaft beobachtet.

EFKA (nicht signierter Beitrag von 109.192.25.80 (Diskussion) 20:57, 6. Jun. 2010 (CEST)) [Beantworten]

ist zwar etwas spät für einen Kommentar, aber dazu möchte ich doch was sagen: Ferienlager wurden in erster Linie über die Betriebe organisiert, in denen die Eltern arbeiteten, richtige Pionierlager dagegen dienten durchaus auch der Ideologisierung, die Teilnahme dort war nicht für jeden einfach so möglich. Solidarität und Miteinander können Kinder auch heute noch lernen, darauf hatten die Pioniere nun wirklich keinen Alleinanspruch und haben es auch nicht erfunden, außerdem gab es sehr wohl Ausgrenzung, nämlich von Nichtpionieren, die insgesamt einen schweren Stand hatten. Dass man in der DDR - ob Pionier oder nicht - zudem immer einen guten Stand hatte, wenn man irgendwas aus dem Westen vorweisen konnte, will ich auch nicht weiter ausführen. Klassenfahrten waren auch zu DDR-Zeiten nicht unbedingt Ausflüge der Pioniergruppe, es hieß auch immer Klassenfahrt. Die Grenze ist hier aber schwierig zu ziehen, weil die Gruppen natürlich auf Klassenverbandsebene organisiert waren und es kaum Nichtpioniere gab. Was die heutigen Preisexplosionen betrifft sehe ich wenig Bezug zu den Pionieren - ich denke auch im Westen waren die Preise früher moderater. L-Logopin 22:10, 11. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
Natüüürlich wurde niemand seiner Kleidung wegen gehänselt in der guten alten DDR, schon klar, EFKA. Auch dann nicht, wenn er nur Boxerjeans, Elpico-Cordhosen und Essengeldturnschuhe tragen konnte, denn wir waren ja alle zu Solidarität und Miteinander erzogen. Heilge Illusion, segensreiche Himmelstochter. --Thorbjoern 15:44, 12. Sep. 2011 (CEST)[Beantworten]
Wahrscheinlich kamst du aus einer üblen Gegend. Ich habe derartige Hänseleien nie erlebt. Wir hatte 1-2 Leute in der Klasse, die immer mal Westzeug dabei hatten und dafür Anschiss von den Lehrern bekamen. War vollkommen richtig so. --217.231.4.122 09:55, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Ich bin Jahrgang 1997, wohne in Brandenburg und kann mich erinnern, dass wir in der Grundschule viele Pionierlieder im Musikunterricht gesungen haben. (nicht signierter Beitrag von 46.78.1.223 (Diskussion) 19:22, 29. Mär. 2014 (CET))[Beantworten]

Kann ich mir nicht vorstellen. Pionierlieder waren spätestens ab 1990 tabu. --217.231.4.122 09:32, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]
Ideologisierung und Stabü und Ähnliches waren ganz sicher "tabu", aber dass eine (bekennende?) DDr-erzogene Sozialistin als Lehrerin eventuell Pionierlieder singt/singen lässt, kann ich mir durchaus vorstellen. Könnte sie aber auch mal die Stelle gekostet haben... --ObersterGenosse (Diskussion) 22:45, 24. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]
Da bei den "Pionierliedern", die im Artikel genannt werden, auch völlig unpolitische DDR-Kinderlieder gelistet sind (bspw. "Schneemann bau'n und Schneeballschlacht") oder Lieder, die völlig ideologiefrei den Wunsch nach Frieden weltweit besingen ("Kleine weiße Friedenstaube"), können solche Lieder auch völlig problemlos weit nach 1990 im Schulunterricht gelehrt und gelernt worden sein ... Vor ein paar Jahren hörte ich bei einer Kindertagsveranstaltung einen Kindergartenchor das Lied von der kleinen weißen Friedenstaube singen. Das ist kein Tabu, und es hat niemanden die Stelle gekostet ... --188.102.96.248 00:35, 14. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]

"Rangabzeichen"?[Quelltext bearbeiten]

Gibt es dafür irgendwelche Nachweise? Bei uns an der Schule gab es sowas nicht. Ich war selbst immer Gruppenratsmitglied und hatte zu keinem Zeitpunkt einen Streifen am Arm. In Funk und Fernsehen ist mir sowas auch nie aufgefallen. --217.231.4.122 09:30, 2. Nov. 2015 (CET)[Beantworten]

Wann und wo?--scif (Diskussion) 14:40, 6. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Zu Ärmelstreifen für Gruppenratsmitglieder in den 1970er Jahren siehe hier.--Gloser (Diskussion) 14:58, 6. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]
Dass die Ärmelstreifen nicht flächendeckend und zu allen Zeiten gleichmäßig benutzt wurden, ist sicher richtig. Dass es sie aber gab, kann man schon an den historischen Fotos in dem entsprechenden Artikelabschnitt sehen. -- lley (Diskussion) 11:54, 7. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Geschichte Zentralleitung[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich den obigen Zums über diverse Deutungshoheiten über die PO lese und nun fesstellen muß, das wir es noch nicht mal schaffen, die Geschichte korrekt wiederzugeben, das sind so Momente.... Am 10. Dezember 1957 wurde eine Zentralleitung der PO gewählt, die sich damit aus der FDJ herauslöste. Diese Zentralleitung bestand aus 40 Mitgliedern unter dem Vorsitzenden Robert Lehmann, er hatte quasi in dem Moment die selbe Augenhöhe wie Karl Namokel als FDJ-Chef. Diese Entwicklung wurde 1964 wieder rückgängig gemacht, auf Betreiben von Horst Schumann und dem neuen Chef PO-Chef Werner Engst kehrte die PO wieder in den Schoß der FDJ zurück. Hier gilt es nachzugrasen und den Geschichtsteil um einiges aufzustocken.--scif (Diskussion) 22:58, 15. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

DKP-Organisation[Quelltext bearbeiten]

Ich hätte gerne einen Literaturbeleg, wonach die Organisation relevant für diesen Artikel ist. Ich sehe weder einen Beleg für den Text, ich sehe keine Erwähnung bei DKP/Schlüter, ich sehe keinen Beleg für einen Bezug.--Tohma (Diskussion) 13:47, 16. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Es gab eine Organisation "Junge Pioniere" in der Bundesrepublik Deutschland. Und solange es dafür keinen eigenen Artikel gibt, wird sie hier erwähnt. Wo ist das Problem? Wo soll jemand suchen, der sich genau für diese Organisation interessiert? --Rita2008 (Diskussion) 19:16, 16. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Ich hatte gefragt nach Belegen für den Text und nach Belegen für einen Zusammenhang mit DIESEM Artikel. Problem verstanden? Wenn du den Text unterbringen willst, er würde zur DKP gehören, das müsste doch eigentlich einleuchten. Belege fehlen aber, egal wo der Text steht.--Tohma (Diskussion) 19:30, 16. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Problem nicht vorhanden, sondern nur eine deiner typischen POV-Störmanöver. --Label5 (L5) 07:58, 17. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Wer drin haben will, hat zu belegen.--Tohma (Diskussion) 08:16, 17. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Wer etwas entfernen will was seit Jahren drin ist, hat dies sehr gut zu begründen. Hier handelt es sich um eine Information die letztlich unstrittig ist. Was soll das also? --Label5 (L5) 09:14, 17. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Hab ich. Im übrigen kennt deine Regel außer dir keiner. Wer drin haben will, hat zu belegen.--Tohma (Diskussion)
Was wohl auch keiner tut, ist dich als Diskussionspartner ernst zu nehmen. --Label5 (L5) 10:05, 17. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --Label5 (L5) 10:28, 17. Apr. 2016 (CEST)

Nachtrag: Sinnlose Auseinandersetzung; (a) natürlich gehört das rein, (b) Belege sollten sein, (c) EN's nachgetrafgen und erweitert. -- commander-pirx (disk beiträge) 14:44, 19. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Hm - sonderbar - ich suche eigentlich nach den Jungen Pionieren der DKP un der BRD und finde hier leider überhaupt nichts nichts - das kann doch nicht sein... (nicht signierter Beitrag von 79.244.117.227 (Diskussion) 00:07, 17. Mär. 2024 (CET))[Beantworten]

... siehe auch[Quelltext bearbeiten]

Die Rubrick "Siehe auch" ist ja nur ein Notbehelf. Weshalb eine Auflösug ganz sinvoll währe. Darum stelle ich mal zwei Fragen:

Frösi (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Ein kleiner Änderungsvorschlag: Ab dem Jahr 1975 stand auf der Vorderseite der Zeitschrift „Pioniermagazin für Mädchen und Jungen der DDR“ und nicht mehr „Pioniermagazin für Jungen und Mädchen der DDR“. (Quelle 1, Quelle 2) – Gebu (Diskussion) 11:30, 3. Apr. 2021 (CEST)[Beantworten]

2 Mio Mitglieder?[Quelltext bearbeiten]

Ich war ja selber mal einer... Die Zahl 2 Mio ist mir aber doch etwas zu hoch. in einer Hausarbeit (https://www.grin.com/document/145521?lang=de) wurde für die Mitte der 1970er Jahre eine Zahl dieser Größenordnung aufgeführt, aber auch da wäre ich vorsichtig. In einem Land von zuletzt nicht einmal 16 Mio Einwohner sind keine 2 Mio Menschen in einen Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Den Geburtenrückgang einbeziehend würde ich eher 1,7 Mio schätzen - eher wenniger. --Aineias 22:02, 7. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]