Diskussion:Quinte

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Frequenz vertauscht?[Quelltext bearbeiten]

Habe ich etwas falsch verstanden, oder wurde da tatäschlich die Frequenz vertauscht? "die in der natürlichen Stimmung das Frequenzverhältnis 2:3 "

und weiter unten in der tabelle:

3:2

Wobei 3:2 nach der Berechnung von f^(1/12*7) sinnvoller erscheint.

Unsignierter Beitrag 10:51, 21. Dez. 2010 von 91.8.195.81

Antwort Die Proportion der Quinte wird häufig durch Saitenverhältnisse als 2:3 und häufig als Frequenzverhältnis 3:2 angegeben. Weiter kann man definieren:

Frequenzverhältnis = Frequenz des höheren Tones : Frequenz des tieferen Tones oder Frequenzverhältnis = Frequenz des tieferen : Frequenz des höheren Tones

(oder entsprechend des Saitenverhältnissen).

Im Grunde ist es egal. Ein Autor sollte es dann nur konsequent durchhalten (Was bei diesem Artikel nicht stimmt und gleich korrigieren werde.)

Übersetzt in das Centmaß sind Proportionen > 1 sinnvoll, dann gilt:

Frequenzverhältnis q = 3:2. Größe des Intervalls log_2(3:2)*1200 Cent = 702 Cent (poitiv!) Im anderen Fall wäre für q=2:3 die Größe des Intervalls -702 Cent (negativ!). --Joachim Mohr 11:14, 21. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Zwei Arten von Quinten-Arten[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt Varianten werden die Arten reine Quinte, verminderte Quinte und übermäßige Quinte unterschieden. Die Unterscheidung basiert darauf, dass man Halbtonschritte zählt. (Was immer das ist - Anzahl von Tasten auf dem Klavier naiver Weise). Im Abschnitt Stimmung geht es aber nur noch um die Quinte, die aus 7 Halbtonschritten besteht. Nur jetzt in unterschiedlichen Stimmungen. Ich glaube es wird am Anfang nicht deutlich, das die verminderte Quinte und die übermäßige Quinte nicht wirklich als Quinten gesehen werden. --B-greift 22:24, 10. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Stimmt! Bezüglich Quinte ist das eine etwas zwiespältige Sache bei Terzen ist die Bezeichnug erhöht und erniedrigt klarer.

Mit Quinte sowie beim Umkehrintervall Quart ist fast immer die reine Quinte oder Quart gemeint. Auch der Abschnitt im Beitrag Dominatakkord: "Die kleine Septime g-f, insbesondere aber auch die verminderte Quinte (das Umkehrintervall des Tritonus) h-f sind Dissonanzen, die nach Auflösung streben und die dominantische Funktion des Akkords stärken. Das f im Akkord kann als subdominatischer Anteil, vom F-Akkord, des Akkordes gedeutet werden."

Das ist aus meiner Sicht nicht sehr hilfreich da die das Intervall h-f sich nicht auf den Grundton bezieht, und daher nur losgelöst einen Trietonus bildet.

Ob es sinnvoll ist alle Intervalle in drei Varianten (vermindert rein und erhöht) zu beschreiben ist leider auch fraglich aber Praxis. Überschneidungen und Doppelbezeichnungen verwirren zumindest Anfänger.--Jpascher 16:47, 11. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Man muss unterscheiden zwischen reiner Quinte (7 Halbtöne) im Gegensatz zur übermäßigen und verminderten und reiner Quinte im Gegensatz zur temperierten. Aus diesem Grund habe ich den Abschnitt "Stimmung" so präzisiert, dass klar ist: Hier ist nicht die Rede von verminderten und übermäßigen Quinten.

"Das genaue Frequenzverhältnis der reinen Quinte (im oben erläuterten Sinne: 7 Halbtöne) entscheidet sich mit dem jeweiligen musikalischen Stimmungssystem. ..." --Joachim Mohr 17:10, 11. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Einfügung eines zusätzlichen Textes:[Quelltext bearbeiten]

Folgender Text wurde von IP: 77.178.19.127 in den Beitrag eingefügt. Der Text sollte überarbeitet und auch diskutiert werden.


Das genaue Frequenzverhältnis der reinen Quinte (im oben erläuterten Sinne: 7 Halbtöne) entscheidet sich mit dem jeweiligen musikalischen Stimmungssystem.

Gleichwohl ist gerade das zwölfstufige temperierte System vor irgendwelchen temperierten Stimmungssystemen insofern signifikant, als es zwischen den denkbar einfachsten Primfaktoren 2 (Oktave) und 3 (Quinte) kompromisshaft vermittelt. Es ist zusammen mit der Oktave konstituitiv für die 12-stufige Stimmung. Denn die Natur will es, dass eine zwölffache Aufschichtung harmonischer ('reiner') Quinten, eine Tonfrequenz ergibt, die so nahe bei dem einer siebenfachen Oktave liegt, dass wir den Unterschied, die Differenzfrequenz, nur als eine Schwebung (Infraschall-Frequenz) wahrnehmen, also nicht als einen Ton. (3/2)^12= 129,74 Hz und 7^2= 128 Hz. Differenzfrequenz: 129,74-128 = 0,74 Hz Dieser Unterschied, das phytagoreische Komma, soll durch eine gleichschwebende Stimmung 'temperiert', d. h. 'ausgeglichen' werden, indem das Quintintervall so verändert, nämlich geringfügig erniedrigt wird, dass eine zwölffache Quintenschichtung dann genau eine Oktave ergibt. Dazu wird eine Geichung (x)^12= 128 projiziert ("Welcher Wert, 12 mal potenziert, ergibt genau eine siebenfache Oktave?"), die sich schließlich mit x= (2^(1/12))^7 = auflösen lässt: (2^(7/12))^12= 128= (2^(12/12))^7

Durch die Temperierung wird die denkbar einfachste primzahlige Proportion gleich nach der Oktave, die 3, objektiv durch einen denkbar komplexen Faktor ersetzt: 2,9966141538... Objektiv betrachtet ist also die temperierte Quinte kein harmonisches Intervall, kein Klang, sondern sozusagen Geräusch (wobei freilich 'Geräusch' -ebenso wie Klang- keine objektiv-physikalische, sondern eine psychologische Kategorie ist). Dieser Wahrnehmungsreflex wird als fachsprachlich als 'kategoriales Hören' bezeichnet: Wir 'deuten' rationale Verhätlnisse selbst in irrationales Schallperzept hinein, ein Vorgang der offensichtlich der Datenreduktion dient (höhere Memorabilität, Performanz, etc.).

Wo wir also tonale Musik mit temperierten Stimmungssystemen musizieren, sind wir -aus benannten Gründen- bereit, jenes Intervall als eine 'Quinte' aufzufassen, obwohl dieses hochkomplexe Intervall objektiv keine Quinte, sondern sozusagen 'irgendein' aus einem Kontinuum gegriffenes Intervall ist. - Die Komponisten der atonalen Musik (wie z. T. Arnold Schönberg, und dann Karlheinz Stockhausen, u. a.) tragen genau jener Ansicht Rechnung, die temperierte Quinte sei, objektiv betrachtet, ebenso 'geräuschhaft', ebenso wenig Klang wie irgendein anderes irrationales Intervall, und behandeln diese nicht mehr oder minder bevorzugt vor anderen vermeintlich 'dissonanteren' Intervallen. - Kein Intervall -auch nicht die Quinte- wird hier als proportionales Intervall betrachtet, sondern als eine bloße Distanz: Auch die Quinte ist hier eine bloße Tonhöhenrelation, also nicht eine Klangstufenrelation, bzw. spektrale Beziehung eines Pratials zu einem Grundton (Residualton).

So signifikant ist das harmonische Quintintervall im unserer Wahrnehmung (Relativhören), dass es in tonaler Musik das einzige Intervall ist, das per Definition als non-tonikale Stufe (s. Hugo Riemann: Dominante, Subdominante) zu bezeichnen ist, dass es also den Begriff der Kadenz, bzw. der Fortschreitung fundamental und überhaupt definiert. Die Quinte hat diesbezüglich also, noch vor der harmonischen Großterz (Prifaktor =5, Dur-Dreiklangterz) eine einmalige Sonderstellung.

--Jpascher (Diskussion) 16:53, 12. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Sehe ich genauso, sollte überarbeitet werden. Der Abschnitt braucht eine Erklärung bzw. sollte schlüssiger und allgemeinverständlicher formuliert werden. --Enst38 (Diskussion) 18:52, 13. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Der Satz "Das genaue Frequenzverhältnis der reinen Quinte (im oben erläuterten Sinne: 7 Halbtöne) entscheidet sich mit dem jeweiligen musikalischen Stimmungssystem." sollte ersatzlos gestrichen werden.

Die reine Quinte hat das Frequenzverhältnis 3:2. Dass 12 Quinten ungefähr 7 Oktaven ergeben, begründet in keiner Weise die 12-stufige Skala. In der pythagoreischen Stimmung und mitteltönigen Stimmung gibt es natürliche Unterschiede zwischen cis und des usw. ... nur ihre Verwirklichung auf einer Tastatur erforderte Kompromisse: entweder in der Anzahl der Tasten oder in der Temperierung.

Die temperierte Quinte (2 Cent Abweichung von der reinen Quinte) als "Geräusch" zu bezeichnen wie etwa das des Beckens, ist nicht mit unserer Empfindung zu vereinbaren. Selbst die mitteltönige Quinte (5 Cent Abweichung) ist kein Geräusch, sondern nur eine Quinte mit wenigen Schwebungen. Beispiel: Mitteltönige_Stimmung#Stimmpraxis

Beispiel mit den ersten vier mitteltönigen Quinten und der dazugehörigen Terz
Vier mitteltönige Quinten und eine reine Terz (a'=440 Hz)

A-Dur-Kadenz

Anhören/?
Beachte die verschieden schnellen Schwebungen in den Quinten. Keine Schwebung bei der reinen Terz.
Man „hört“ hier: Die Temperierung der Quinten ist so gering, dass sie nicht als Missklang empfunden wird. Jede Quinte hat bei der mitteltönigen Stimmung einen anderen „Farbton“. Im Dreiklang (mit der reinen Terz) hat so jede (spielbare) Tonart ihren eigenen Charakter.
--Joachim Mohr (Diskussion) 16:55, 14. Sep. 2014 (CEST)[Beantworten]

Warum nicht zu perfect fifth verlinkt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe nicht so wirklich den Überblick über das Thema, aber mir scheint es, dass eine Quinte auf englisch als "Perfect fifth" beschrieben wird. Nun gibt es allerdings für diesesn Artikel keine Verlinkung auf einen englischen Artikel und der englische Artikel zu perfect fifth verlinkt auch nicht auf diesen Artikel. Ist das Absicht, da es eventuell doch einen subtilen Unterschied zwischen den beiden Bezeichnungen gibt, oder könnte man auch Perfect fifth verlinken? --DavidSpy (Diskussion) 19:43, 7. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]

"...eine Quinte auf englisch als "Perfect fifth" beschrieben..." Ja, schön, „eine“ Quinte. Aber welche?? Die „reine“ i.S.v. weder vermindert noch übermäßig, oder die „reine“ i.S.v. Frequenzverhältnis genau 3:2, oder noch etwas Anderes? -- Links auf englisch- oder sonst anderssprachige Artikel sind hier in der deutschsprachigen WP sowieso eher unüblich, und umgekehrt ebenso. --UvM (Diskussion) 09:13, 9. Nov. 2018 (CET)[Beantworten]