Diskussion:Rathaus Friedenau

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Im Text wird derzeit die Architektur dem Jugendstil zugeordnet. Das überzeugt allerdings nicht, es sind keinerlei typische Jugendstilmerkmale sichtbar. Es scheint eher eine Nähe zur Reformarchitektur zu bestehen, die in diesem Fall reduzierte barocke Formen aufnimmt: Haubendach, Pilaster, Balustrade.--R. Nackas 17:06, 29. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Im Text wird ja auch oben lediglich gesagt, dass es im Jugendstil entworfen wurde, und später wird dann ausführlich geschildert, wie der Bau nach Kriegszerstörungen vereinfacht wieder aufgebaut wurde. Also alles korrekt, wenn man genau genug liest. --Ulrich Waack 18:04, 29. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke für die schnelle Antwort. Aber die Formulierung "das im Jugendstil entworfene Rathaus" ist dann sehr missverständlich, wenn damit bloß "zur Zeit des Jugendstils entworfen" gemeint ist. Aber mit dem vereinfachten Wiederaufbau nach dem Krieg hast du Recht, da hätte ich erst einmal den gesamten Text zu Ende lesen sollen. Das schlichte neoklassizistische Aussehen kam also erst nach der Renovierung. Trotzdem hat der barockisierende Turm (auf den ich mich bezogen habe) laut Text noch die ursprüngliche Gestaltung, die Frage bleibt also offen, ob man es nicht eher der Reformarchitektur oder einem späten Historismus zuordnen muss.--R. Nackas 18:39, 29. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das Etikett Jugendstil wird heute allem angeklebt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Das liegt IMHO vor allem daran, dass der Mensch nun mal dazu tendiert, die Welt in praktikable Einheiten einzuteilen. Besonders bei Journalisten – die immer leicht verständlich bleiben wollen – ist dann alles Jugendstil, was nicht mehr Neorenaissance ist und noch nicht Expressionismus (Architektur) oder gar Moderne (Architektur) / Neues Bauen. Ist halt ein populärer Begriff und steht dann eher für einen Zeitabschnitt als für einen Kunststil.
Von „Jugendstil-Einflüssen“ (natürlich ein etwas schwammiger Begriff) kann man bei vielen Bauten aus dieser Zeit reden, und sehr oft ist die Kunst am Bau, also etwa der bildhauerische Schmuck oder dekorative Malereien bzw. Wandgemälde, dem Jugendstil näher als die eigentliche Architektur, die ich in diesem Fall auch eher als späthistoristisch bezeichnen würde. Gruß, Ulf-31 20:41, 29. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Was wir bisher nicht wissen: wie die "einstmals sehr lebendige und plastische Platzfront" vor 1945 ausgesehen hat. Mein Tipp: Frau Liebau im Heimatarchiv Schöneberg hat ein gut organisertes Bildarchiv. --Ulrich Waack 22:27, 29. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Doch, wissen wir: [1] oder [2]. Grüße --axel 11:01, 31. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]
Super, Axel! Aber das sieht wirklich nicht gerade nach Jugendstil aus, eher irgendwie Neo-.... Frdl. Gruß --Ulrich Waack 13:02, 31. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Danke für die Fotos, Axel. Also eine historistische Gestaltung, die vor allem barocke Motive aufgreift, so wie es am Turm auch heute noch zu sehen ist. Übrigens ist der Flügel zum Roxy-Palast hin auch heute noch mit der ursprünglichen Fassadengestaltung erhalten, mit dorischen Kolossalsäulen usw. Einzelne Ornamente erinnern auch an die manieristische Architektur am Übergang von Renaissance zu Barock.--R. Nackas 12:08, 11. Sep. 2010 (CEST)[Beantworten]

Verwaltungsgebäude[Quelltext bearbeiten]

Ist die Einleitung "ist ein Verwaltungsgebäude" wirklich passend? Das Gebäude wird ja nicht mehr als solches verwendet. Wäre nicht "ist ein ehemaliges Verwaltungsgebäude" besser? --GPSLeo (Diskussion) 16:47, 1. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]