Diskussion:Realismus (Internationale Beziehungen)

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Ist es nicht sinnvoller, das Lemma umzubenennen in Realismus (Internationale Beziehungen)? Der Artikel bezieht sich ausschließlich auf die IB, und daher sollte das Lemma eindeutiger sein. Alternativ wäre noch Realismus in den Internationalen Beziehungen vorstellbar, nach dem Vorbild der englischen Wikipedia. Hardern -T/\LK 09:25, 15. Okt. 2006 (CEST)[Beantworten]

Du hast voellig recht. -- Kriegslüsterner Zur Offiziersmesse hier lang! 13:24, 25. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Neorealismus[Quelltext bearbeiten]

Der strukturelle Realismus ist dem Neorealismus nicht gleichzusetzen. Zwar ist er die bekannteste Ausprägung, aber nicht die Einzige. Vgl. hierzu Siedschlag, Alexander, Einführung - Internationale Politik als skeptische Gegenwartswissenschaft und die Münchner Schule des Realismus, in: ders. (Hrsg.), Realistische Perspektiven internationaler Politik, Festschrift für Gottfried-Karl Kindermann zum 75. Geburtstag, Opladen 2001, 22. "Neorealismus war allerdings schon immer mehr als Waltz (...) Als speziell neorealistisch sind solche Ansätze zu bezeichnen, die siech zwar ausdrücklich in die Tradition des klassischen Realismus stellen, diesen aber methodisch und auch theoretische entscheidend revidieren und weiterentwickeln. Das sind vor allem drei: der synoptische Realismus der Münchner Schule (...), der strukturelle Realismus von Kenneth N. Waltz und der politökonomische Realismus von Robert G. Gilpin

Moralische Empfehlungen[Quelltext bearbeiten]

Der Realismus gibt meinem jetztigen Kenntnisstand zufolge keine Handlungsempfehlungen ab. Er verwahrt sich bloss gegen eine idealistische Aussenpolitik, bei der individuell wuenschenswerte Neigungen Verantwortung fuer das Staatsvolk und Interessenvertretung ausser Acht lassen. Ob das nun bereits eine konkrete Handlungsempfehlung ist, wage ich zu bezweifeln. -- Kriegslüsterner Zur Offiziersmesse hier lang! 13:23, 25. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

offensiver Realismus und Neokonservative[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mir erlaubt den Hinweis auf die Neokonservativen zu löschen. Was da behauptet wird könnte falscher kaum sein, zumal man in den Kreisen der Heritage Foundation eher eine bellizistische Version des Theorems des demokratischen Friedens verfechtet und sich John J. Mearsheimer immer klar gegen Abenteuer wie den Irakkrieg von 2003 positioniert hat. Vgl. etwa "Hans Morgenthau and the Iraq War. Realism vs. Neo-Conservatism", An Excerpt in: The National Interest, No, 81 (Fall 2005), p. 10. (nicht signierter Beitrag von 91.9.216.197 (Diskussion) 19:27, 26. Nov. 2010 (CET)) [Beantworten]

Sechster Punkt des Realismus nach Morgenthau[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mich an der Übersetzung des sechsten Punktes gestoßen, welcher meines Erachtens nach vom unten angegebenen Link:

http://plato.stanford.edu/entries/realism-intl-relations/

stammt.

Dort heißt es im Abschnitt 2.2.

"Insofar as power or interest defined as power is the concept that defines politics, politics is an autonomous sphere, as Morgenthau says in his sixth principle of realism. It cannot be subordinated to ethics. However, ethics does still play a role in politics."

Der Wiki-Artikel fasst den Punkt wie folgt zusammen:

"Die politische Sphäre soll als autonome Sinnsphäre gesehen werden. Diese Autonomie zählt mehr als das Ökonomische. Die Politik zählt also mehr als die Ökonomie. So werden die Gesetzmäßigkeiten der Politik mit der gleichen methodischen Strenge beurteilt und untersucht, wie Ökonomen die Wirtschaft untersuchen."

Ich konnte bisher aus der Fachliteratur nicht entnehmen, dass er sich bei dem sechsten Punkt tatsächlich auf Ökonomie im sinne von Wirtschaft bezieht. Mein Verständis war, dass eine Autonomie über Ethik, Recht, Moral besteht. Auch der Begriff (neue) Politische Ökonomie ist meines Erachtens nach nicht passend. --MaiHochZwei 16:33, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Stilistik, Grammatik, Interpunktion...[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist unter aller Kanone, was Ausdruck, Stilistik, Grammatik und Kommasetzung betrifft. So kann das kein Mensch als in irgendeiner Form wissenschaftlich Ernst nehmen! (nicht signierter Beitrag von 77.0.50.67 (Diskussion) 19:30, 11. Apr. 2013 (CEST))[Beantworten]

Notwendige Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Generell[Quelltext bearbeiten]

Liebe Autoren,

der vorliegende Artikel enthält eine ganze Reihe von Aspekten, die diskussionswürdig erscheinen. Zuerst einmal folgendes: Der Realismus mit seinen Nachfolgern und Untertheorien ist ein ziemlich großes Gebiet, auf dem sich sehr viele Autoren betätigt haben. Vieles ist umstritten und keinesfalls so eindeutig wie der Artikel jetzt suggeriert. Ich fände es besser wenn Kontroversen auch so dargestellt werden. Ich möchte hier nichts ohne Diskussion ändern, deshalb meine Anregungen im Folgenden.

"Der Realismus beherbergt drei große Strömungen, die ihrerseits unterteilt sind, und begründete die Internationalen Beziehungen als systematische Sozialwissenschaft und Forschungsgegenstand. Obwohl die Internationalen Beziehungen vor allem seit dem Ende des Kalten Krieges eine größere Bandbreite an Erklärungsansätzen aufzubieten haben, herrscht der Realismus weiterhin vor."

- Welche Strömungen sind dies? Wird nirgends geklärt. - Was hier gemeint ist, bleibt selbst mir verschlossen. Allerdings hat der Realismus zusammen mit dem Idealismus und dem Intergouvernementalismus das theoretische Fundament der IB gelegt. Falls dies gemeint ist, wäre die Aussage so aber völlig falsch. - Die Behauptung der Realismus wäre heute noch Mainstream ist großer Unfug. Die Debatten kreisen heute hauptsächlich um Neorealismus vs. Konstruktivismus auf der Ebene der Metatheorien. Generell ist aber eine Abkehr von derartigen Catch-all-theorys zu konstatieren. Für bestimmte Bereiche haben sich längst Mesotheorien herausgebildet, (Bspw.: Neofunktionalismus für Europäische Integration Regionalmachtkonzept als Ansatz für Agressive Außenpolitik...etc.) - Der Literaturnachweis bei Grieco ist vollkommen daneben. Joseph Grieco hat eine NEOrealistische Perspektive, dass kommt selbst im dem Nachweis vor (NEOrealism vs. NEOliberalism)

Geschichte:[Quelltext bearbeiten]

- Dort heißt es gleich am Anfang: ...einen in den Internationalen Beziehungen vorherrschenden Konsens anzuzweifeln, den spätere Realisten als Idealismus geringschätzten. In der Übersicht hieß es doch fälschlicherweise der Realismus hätte die IB begründet? - Der Rest der Geschichte ist dann auch total durcheinander - Vor allem im dritten Abschnitt geht es ausschließlich um Neorealisten. - Wieso spielen die Neorealisten eine Rolle in der Geschichte des Realismus? - Auf angemessene Nachweise verzichtet der Artikel im Folgenden

Theorie:[Quelltext bearbeiten]

- Die erste Annahme ist vollkommen falsch! Die sog. Black-Box-Theorie ist eine ganz entscheidende Neuerung des Neorealismus. - Die zweite Annahme ist Unsinn. Wie William Wohlforth, Professor in Darthmouth, zutreffend feststellt: "...many assert that anarchy or conflict are assumptions that define realism. This is wrong, and leads to major analytical mistakes on the part of scholars both favourably and unfavourably disposed towards realism. Realists do not assume anarchy. Rather, they create theories about what happens in anarchical settings. (...) The first error is to confuse assumptions with scope conditions." Vgl. Wohlforth, Willam: Realism and foreign policy, in: Smith/Hadfield/Dunne: Foreign Policy. Theories, Actors, Cases, Oxford University Press 2012, S.42f.

- Anerkannte Annahmen des Realismus sind nicht 100% konsensual, aber in etwa: Staaten sind die wichtigsten Akteure der IB, sie verfolgen vor allem ein Eigeninteresse (Egoism) und Macht (Power-centrism) ist das zentrale Medium.

Weitere Abgrenzungen:[Quelltext bearbeiten]

- Offensiver und defensiver Realismus sind zweifelsfrei Unterströmungen des Neorealismus. Darauf wird im entsprechenden Artikel über Neorealismus auch eingegangen.

Bedeutung des Realismus für die Gegenwart:[Quelltext bearbeiten]

- Wieder Vermischung von Realismus und Neorealismus (Neuer Realismus im Übrigen keine angemessener Begriff! Habe ich so zumindest noch nie in einer Mongrafie/Zeitschrift gelesen) - Im Übrigen ist es auch nicht Anspruch des Neorealismus gewesen das Ende des Kalten Krieges vorauszusehen. Hätte der entsprechende Autor Kenneth Waltz Theory of International Politics gelesen, wüsste er dass dieser Vorwurf vollkommen unsinnig ist.

Insgesamt ist der Artikel im Moment wirklich schlecht. Das ist keinesfalls als persönlicher Angriff gemeint, aber es sind einfach ein paar grobe Fehler drin - grade die Vermischung von Realismus und Neorealismus ist wirklich markant. Ich würde gerne den Artikel komplett überarbeiten, inhaltlich und vor allem auch verweismäßig. Das nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch und ich will als Neuling auch keinem in die Quere kommen, aber im Moment ist es echt nicht gut.

PowiWink (Diskussion) 22:03, 18. Apr. 2015 (CEST)[Beantworten]

Diverse Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Ich komme auf die vorstehenden Anmerkungen zurück und ändere die Aussage im Intro, der Realismus herrsche weierhin vor. Diese Aussage ist nicht richtig und war schwach und veraltet (mit einer Schrift von 1993) belegt. Gerade in den Internationalen Beziehungen hat sich ja in den letzten 24 Jahren einiges getan. Es wird sich immer noch auf den klassischen Realismus bezogen, so steht es jetzt auch drin. Die Aussage, der R. beherbergt drei große Strömungen, die ihrerseits unterteilt sind habe ich entfernt. Die Aussage ist erstens zweifelhaft und zweitens im folgenden Artikeltext nicht dargestellt. Zusätzlich skizziere ich die Kernaussage des Realismus im Intro, denn ohne sie macht der bisher dort zusammenhangslos stehende Satz Durch diese Betrachtungsweise ist er dem überwiegend optimistischen Ansatz des Liberalismus entgegengesetzt keinen Sinn. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:41, 20. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]

Darüberhinaus habe ich den Artikel massiv bearbeitet, Abschnitte gekürzt oder entfernt, siehe Bearbeitungskommentare aber auch die vorstehende Mängelliste, die nicht von mir stammt. Einige Quellenangaben könnte der Artikel immer noch gut gebrauchen, die Literaturliste erscheint mir dagegen zu lang und die Angaben in ihr unvollständig. Es folgen also noch Bearbeitungen. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:18, 20. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]

„Schlechte Presse“[Quelltext bearbeiten]

Heute wurde der Satz Nach dem Russischen Überfall auf die Ukraine 2022 hatte der Realismus eine "schlechte Presse" ergänzt und mit einem Aufsatz von Stephen M. Walt in Foreign Policy vom 13. Juni 2022 belegt (Why Do People Hate Realism So Much?). Ich habe ihn vorerst entfernt, so, ohne weitere Erläuterung, zu dürftig für einen enzyklopädishen Artikel. Dabei wäre die Meinung des Politikwissenschaftlers und defensiven Realisten Walt sicher interessant und der der Erwähnung wert. Man müsste sie nur darstellen. Leider liegt der Beleg-Text hinter einer Bezahlschranke. --Jürgen Oetting (Diskussion) 12:50, 15. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Du hast Recht: spannendes Thema, nur leider überhaupt nicht ausgeführt. Hatwer vielleicht vollzugriff auf den Artikel und kann den Inhalt noch ausführen? Louis Wu (Diskussion) 13:04, 15. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]