Diskussion:Residentur (Kolonialgeschichte)

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Eigentlich sollte das ganze unter "Resident" stehen; aber bei dem Artikel haben sich die James-Bond-fans ausgetobt. Jemand sollte das bei Gelegenheit mal umschreiben.

Zumindest die englische Begriffsgeschichte ist klar: "resident" ist ein diplomatischer Titel unterhalb der Botschafterebene (was man im Deutschen heute einen Generalkonsul nennen würde) und aus dem diplomatischen Gebrauch in die Sprache der Kolonialverwaltung hinübergewandert. Die residents waren ja anfangs auch als Diplomaten gedacht, die einem teilabhängigen Herrscher auf die Finger sehen sollten. Sie unterstanden auch dem Foreign Office und nicht dem Colonial Office. Das wurde erst im 20. Jahrhundert geändert.

Anzeichen für diesen Titel in der deutschen diplomatischen Geschichte habe ich nicht gefunden. Wenn da tatsächlich nichts war, dann haben die Deutschen den Titel aus dem englischen Bereich nur für ihre Kolonien in Afrika abgekupfert. "Residency" analaog zur "Residentur" scheinen die Briten für die Zuständigkeitsbereiche ihrer Residenten nicht gebaucht zu haben. Sie hielten ja auch die Vorstellung des eigenständigen Staates hoch, mit dem man in engen Bündnisbeziehungen steht. (In dem Sinne wurde auch Paul Bremer in der Presse manchmal als "American resident in Iraq" tituliert). Dem Artikel im Koloniallexikon ist zu entnehmen, daß die "Residentur" als vorübergehender Status auf dem Wege zur vollen Kolonialherrschaft gedacht wurde. --Kipala 09:52, 24. Jun 2006 (CEST)

Korrektur:Die Amtsbezeichnung "Resident" gab es doch. lt. Koloniallexikon war ein Resident in Stufe 4a der kolonialen Besoldungsordnung gleichauf mit den Bezirksamtmännern ein gestuft. --Kipala 10:31, 19. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

Deutschlandlastig???[Quelltext bearbeiten]

Der "Deutschland" - Aufkleber macht mich etwas ratlos. Was ist der Anlass? Hat Atamari einen Hinweis, dass dies etwas anderes als ein terminus technicus der deutschen Kolonialgeschichte ist? Wie gesagt, im englischen Sprachbereich konnte ich eine "residency" mit ähnlichem Bedeutungshorizont nicht entdecken. Französisch kann ich nicht gut genug, aber als Verwaltungseinteilung??? Gib mal bisken Butter bei die Fische! --Kipala 22:24, 1. Nov. 2006 (CET)[Beantworten]

+1, deutschlandlastig und somit ungenau, -jkb- 11:46, 8. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]

Für den Fall, dass wir unter diesem Lemma weiteres aufführen wollen/können: wäre eine Gliederung wie

Deutsche Kolonialgeschichte
Britische Kolonialgeschichte

sinnvoll? Ich hab grad (in bescheidenem Ausmass) den Pazifik am Wickel. Bei diesem Lemma müsste dann auch die Erklärung für "Resident Commissioner" stehen: als deutschsprachige (nicht deutsche) Entsprechung dann "Resident", z.B. "Resident der Gilbert- und Elliceinseln" (Resident Commissioner of the Gilberts and Ellice Islands Colony). Falls das richtig wäre. - In schweren denkerischen Nöten - --Emerituskakarabakau 01:24, 26. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Gab es wohl auch in der japanischen Kolonialgeschichte, zwischen 1905 und 1910 in Korea mit Residenten, die der Residentur vorstanden (Generalresidenten, wobei der Artikel nur zu Frankreich geht). --Neojesus (Diskussion) 13:56, 30. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Entdeutschung, weitere Erweiterungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe das Lemma gerade durch die Erweiterung britische Kolonialgeschichte "entdeutscht". Man kann beides noch sehr viel erweitern, jetzt macht es aber einen Sinn. Ebenfalls können auch französische, dänische, italienische usw. Residenturen nachgetragen werden. Zumindest aber so. -jkb- 22:31, 8. Dez. 2018 (CET)[Beantworten]