Diskussion:Rugier

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Etwas mager...[Quelltext bearbeiten]

Etwas mager, der Artikel, selbst unter der Prämisse, daß über die Rugier auch meines Wissens überraschend wenig bekannt ist. Falls einer der beleseneren Besucher der Seite sich durch diesen Kommentar animiert fühlt, würde ich mich über Ergänzungen freuen. Falls dies nicht der Fall ist, werde ich demnächst zumindest die wenigen Zusatzinformationen hinzufügen, die mir bekannt sind. Gruß, Joe

Ich würde auch gern genaueres erfahren. In SüdWest-Norwegen gibt es die Provinz Rogaland. Ich schätze, daß die Ähnlichkiet des Namens mit dem Wort 'Rugier' nicht zufällig ist, und daß die Rugier aus Rogaland stammen. Doch dies ist natürlich nur eine Spekulation. Vielleicht kann das jemand bestätigen.

Im Artikel steht: "Im Zuge der Völkerwanderung bewegten sich die Rugier mit den Goten nach Süden." Die Goten wanderten aber, soweit mir bekannt ist, und soweit ich aus Karten ersehen kann, Richtung SüdOsten in die Ukraine. Wenn die Rugier mit den Goten dorthin gezogen sind, dann hat sie das aber nicht in die TheißEbene geführt. Ich habe auch früher geglaubt, die Rugier wären mit den Goten in die Ukraine gezogen. Jedenfalls hieß es von Ostgoten, sie hätten unter Ermanarich ein großes Reich errichtet, dem viele Völker, germanische und andere, als Vasallen angehörten. Ich glaube unter den germanischen Völkern wurden zumeist Heruler, Skiren, Rugier und Bastarnen aufgezählt. Genaue Angaben über die Siedlungsgebiete fand ich nie. Alle Vasallen wurden zusammen mit den Ostgoten von den Hunnen unterworfen, und die germanischen Stämme wurden nach Westen in den norisch-pannonischen Raum umgesiedelt. Eine derartige Aussage habe ich nirgends explizit gefunden. Ich schließe ich daraus, daß ich in verschiedenen Artikeln diese Stämme zur Zeit der HunnenHerrschaft in dieser Region erwähnt, bzw auf Karten verzeichnet fand. Wären die Rugier nicht mit den Goten nach SüdOsten in die Ukraine gezogen, sondern direkt nach Süden, wie es auch im Text heißt, wären sie schon vor dem HunnenSturm in die TheißEbene gekommen. (Jedenfalls halte ich die Bezeichnung 'nördliche mittlere Donau' für zu vage. Man könnte darunter auch Bayern verstehen.)

Auch früher habe ich schon gelesen, daß die Rugier erst nach dem Abzug der Hunnen aus Ungarn ins Wald- und WeinViertel wanderten. "Die Rugier gingen daraufhin in den Ostgoten auf und mit diesen 553 unter." So habe ich es auch bisher immer gelesen. Ich meine, daß dies eine übliche Phrase ist, mit der man den Umstand bezeichnet, daß über ein Volk keine Nachrichten mehr vorliegen. Vielleicht werden wir auch nichts mehr erfahren. Aber ich halte diese Ausdrucksweise für irreführend. Ich denke, die meisten Menschen werden den Ausdruck "sie gingen in den Ostgoten auf" so interpretieren, daß die Rugier sich mit den Ostgoten vermischt haben, und Teil diese Stammes wurden. Aber die Rugier sollen in NiederÖstereich gesiedelt haben, nördlich der Donau. Die Ostgoten sind doch nach Italien gezogen. Also wie genau ist das 'Aufgehen' passiert? Ebenso der Ausdruck: "Sie gingen zusammen mit den Ostgoten 553 unter." Dies ist verständlich, wenn sie sich in einem Boot auf der Donau befanden. Ansonsten: Wie kommt es zu dieser Aussage? Ist es belegt, daß 553 ein Genozid an den Ostgoten und Rugiern stattgefunden hat? Wurde wirklich das ganze Land von SüdItalien bis hinauf nach Böhmen genauestens durchsucht und von jedem Ansässigen festgestellt, ob er ein Ostgote und Rugier ist, und wurden alle, auf die das zutraf getötet? Man sollte noch berücksichtigen, daß in diesen Regionen von Italien bis Böhmen Menschen vieler anderer Völker gesiedelt haben. Diese Ausdrücke, wie "sie sind dorthin gezogen", "sie haben sich dort angesiedelt" wird unbewußt als ausschließlich interpretiert. Ohne, daß festgestellt wurde, daß die Neuankömmlinge alle Alteingesessenen ratzeputz ermordet haben, wird einfach davon ausgegangen, daß es nach der Zuwanderung der Neuen keine Alteingesessenen mehr gäbe. Ich denke daß sich dadurch in den Köpfen der Leser andauernd völlig falsche Vorstellungen über die Ethnogenese von Völkern und Nationen festsetzen, die eine gefährliche nationalistische Ausrichtung haben. Solange ich nicht genaueres höre, nehme ich an, daß "sie gingen in den Ostgoten auf und mit diesen unter" nichts weiter bedeutet, als daß die StammesZugehörigkeit obsolet wurde, und in Anbetracht dessen, daß keine Information über einen Abzug dieser Völker vorliegen, diese mithin noch immer in ihren SiedlungsGebieten leben.

Die Bemerkungen sind etwas geistlos und spitzfindig. "ging unter" und "ging auf" sind im allgemeinen sprachlich anerkannte Metaphern dafür, dass eine Bevölkerungsgruppe assimiliert wurde, ihre staatliche und ethnische Selbstständigkeit dabei verlor. Das Ostgotenreich ging als Staat unter und wurde von den kommenden italienischen Staaten assimiliert. D.h. die überlebende Bevölkerung mischte sich mit neuen Bevölkerungsanteilen. Ddas Gleiche gilt für Niederöstereich, da es keine genaueren Untersuchungen zu geben scheint, bedeutet die Aussage, dass die Rugier sowohl mit den Goten nach Italien abgewandert sein können, als auch im Lande blieben und mit neuen Ankömmlingen assimilierten. Beides wird vermutlich der Fall gewesen sein. Bevor hier nicht genetische Untersuchungen durchgeführt werden, die wahrscheinlich garnciht mehr möglich sind, werden wir es genau nie erfahren.--Löschfix 13:03, 5. Okt 2006 (CEST)

Was ist mit der These/Theorie vom wandalischen "Teilstamm" der Rugier (s.Ludwig Schmidt "Die Wandalen")? Könnte man nicht zumindest die frühen Rugier als landschaftsbezogen (Synonym-)Bezeichnung für die (H)Asdingen voraussetzen? 139.30.24.106 18:07, 18. Mär. 2008 (CET)--[Beantworten]

@Löschfix: Ein durchaus in höflichem Rahmen gehaltener Beitrag sollte nicht als "geistlos" bezeichnet werden. Wiki ist eine Enzyklopädie für Laien. Kein namhafter Experte verirrt sich wirklich hierher. Daher dürfte wohl erlaubt sein, wenn ein Leser den in Enzyklopädiebeiträgen naturgemäß eher freizügigen Gebrauch der genannten Metaphern mißversteht und entsprechend argumentiert. Man sollte ihm den Sachverhalt einfach in angemessener, respektvoller Weise erklären. -Joe, 29.10.2019

Links der Donau[Quelltext bearbeiten]

Was genau ist bitte mit "Links" der Donau gemeint? Westen, Osten, Norden oder Süden ? Gruß P. Wilm

Links oder rechts eines Flusses richtet sich in der Geographie nach der Fließrichtung desselben.--Löschfix 23:24, 22. Apr 2006 (CEST)


Wielandssage[Quelltext bearbeiten]

Dass die Gisolegende und griechisch-römische Quellen die Wielandsage begründen ist auf keine Beweise zurückzuführen. Es wird sich sogar ausdrücklich dagegen ausgesprochen. Man könnte daher den letzten Satz etwas vorsichtiger formulieren. cf Alfred Becker Franks Casket, Zu den Bildern und Inschriften des Runenkästchens von Auzon, S.167, und Fussnoten ; et al.


Detail zu Giso, Flucht des Fredericus, Weiterleben der Rugier[Quelltext bearbeiten]

Lt. Inge Resch-Rauter war Königin GISO die Schwester, Halbschwester oder Cousine Theoderichs. Ihr Name GISO dürfte "Geisel" bedeuten und darauf hinweisen, daß sie durch Austausch der Königskinder zu den Rugiern gelangt ist. Sie hat später den rugischen Königssohn FELETHEUS geheiratet.

Der Name der Rugier wird in jüngster Zeit als "Roggenbauer" interpretiert ("Reallexikon der germanischen Altertumskunde"), was als bewunderte und bewundernswerte Kulturleistung zu verstehen ist. Dazu würde die Herkunft aus dem ROGA-LAND sehr gut passen.

Die Zentralburg der "Kremser Rugier" - wie die in Niederösterreich nördlich der Donau ansässigen Rugier genannt wurden - ortet Resch-Rauter in Raxendorf, einem kleinen Weiler nördlich des Jauerling, dessen erste Schreibweise RAEHSENDORF war (sprich rexen-dorf), also Königsdorf. Der Ort liegt in einem sehr fruchtbaren und klimabegünstigten Bauernland. Dort wurden von der Bevölkerung bei Hausumbauten Artefakte aus der Hallstatt-, Latène- und Römerzeit gefunden, was eine jahrhundertelange Besiedlung nachweist. Die Zuordnung des Königslandes rund um den Jauerling deckt sich weitgehend mit den Angaben in der "Vita Severini".

FREDERICUS, der nach der Hinrichtung seiner Eltern zu einem Kriegszug gegen Rom rüstete (vermutlich im Auftrag des byzantinischen Kaisers Zeno), wurde von den Römern nach einer Schlacht verfolgt und flüchtete in ein Bauernhaus nahe Raxendorf. (Über diese Flucht und die vom Volk bewerkstelligte Rettung gibt eine längst belächelte Ortssage sehr genau Auskunft). Von dort ritt er mit einer Abteilung rugischer Krieger zu Theoderich (seinem Onkel) und gemeinsam mit den Ostgoten nach Ravenna, wo Theoderich Odoaker persönlich tötete. Da Theoderich den Odoaker nicht durch einen seiner Leute ermorden ließ, sondern ihn eigenhändig erwürgte, ist abzuleiten, daß er durch einen persönlichen Racheakt dazu getrieben war und kein politischer Mord vorlag.

Der Rest der rugischen Bevölkerung war selbstverständlich als Bauern in ihrem Land am Jauerling verblieben und ist nicht "mit den Goten untergegangen". Ihr Glaube kann nicht der Arianismus gewesen sein, wie von den Historikern angenommen wird. Sie wurzelten noch tief im alten Mutterkult, was aus mehreren Flurnamen abzuleiten ist und auch aus der Kronik der Ebersberger (Cronicon Ebersbergensis, MGH "" 20; Hrsg. W. Arndt, Hannover 1868) hervorgeht. Im Adelshaus der Ebersberger dürften die Nachkommen der Rugier zu sehen sein. --Kelticus 17:21, 29. Nov. 2008 (CET) (DiskussionBeiträge) 10:58, 27. Nov. 2008 (CET)) --Kelticus 16:13, 29. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

BILD-Schreibweise[Quelltext bearbeiten]

'der zeitweiligen "DDR" dazu' Was soll das denn? DDR in Bild-Gänsefüßchen? Ich mach das mal weg AThaler 09:35, 23. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

"Erst nach 1945 kamen Sachsen und andere Bevölkerungsgruppen der zeitweiligen "DDR" dazu, während viele tausend Einheimische aus dem Land gezwungen wurden." Ist das auch nur ansatzweise belegt? Und was hat das mit den Rugiern zu tun? Der Satz sollte raus.AThaler 09:41, 23. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Satz ist unbelegt und damit raus. AThaler 10:14, 31. Aug. 2007 (CEST)[Beantworten]

Sagard und Nerthusee[Quelltext bearbeiten]

Also, ich wollt mir ja schon mal in Sagard ein Haus kaufen. Ich dachte aber immer, der Name kommt von za gorod - also zur Burg (Stadt). Ebenso hatte ich gehört der Nerthussee heiße maximal seit den 30 Jahren so, von der Napola in Putbus habe er den Namen erhalten. Also, diese beiden Etymologien möchte ich mal anzweifeln, und zwar laut, was nicht heißen soll, daß ich mich da versteife, ich bin ja immer für alles, was Dellen in's Weltbild haut - aber ein paar mehr Argumente und Lit-Hinweise, bzw Quelle wären bei diesen Theorien schon angebracht. --Brakbekl 21:22, 16. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Du hast völlig recht, und einzig der Name Rügen und der der Rügenslawen, der Ranen, slaw. Rujanen, läßt sich auf die Rugier zurückführen. Ich ändere das demnächst dementsprechend, und auch den Satz von der "mehr oder weniger" Vermischung mit Slawen und Frühdeutschen. Richtig ist, daß auf Rügen eine teilweise Kontinuität der germanischen Siedlungskammern über die Völkerwanderungszeit hinaus nachgewiesen wurde. Aber das rugische "Sippen" als solche bis zur deutschen Ostkolonisation fortexistiert haben, ist zumindest unbelegt. Ich setze ein Link zu den Ranen, dort ist der Sachverhalt gut dargestellt. --Lazare 16:58, 3. Apr. 2008 (CEST)[Beantworten]

Gibt es eine Karte, wo genau der kurzlebige Versuch einer Reichsgründung sich erstreckte? Vielleicht zumindest eine Noricum/Rätien-Karte, in der Mautern/Krems bzw. Rugiland eingezeichnet ist? Üblicherweise wird das kurzlebige Rugier-Reich (ebenso wie etwa das Heruler-Reich) leider nicht zusammen mit den anderen, auf dem Boden des ehemaligen Weströmischen Reiches entstandenen Germanenreichen dargestellt, selbst das Gepiden-Reich und Thüringer-Reich wird eher selten eingezeichnet. Wenn also jemand eine Karte anfertigen würde, die gleich alle vier zeigt... --Roxanna 23:23, 11. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Germanen in Osteuropa[Quelltext bearbeiten]

Gibt es irgendwelche seriösen archäologischen Quellen für eine germanische Besiedlung Ostdeutschlands und Polens vor den Slawen? Soweit ich weiß, gab es vor den Slawen (die ja ca. 500 einwanderten) keine Menschen dort. Phillipm0703 (Diskussion) 17:00, 1. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Wieso sollten vor den Slawen dort keine Menschen gewohnt haben? War die Gegend unbewohnbar? Seltsame Theorie. Eine Karte der germansichen Besiedlung findest du hier. --Otberg (Diskussion) 17:49, 1. Sep. 2018 (CEST)[Beantworten]

Kritik an der Fußnote[Quelltext bearbeiten]

" Auch ob sie die Insel Rügen, deren Name sich von den Rugiern ableiten soll, was heute höchst umstritten ist,[4] vor dem Festland besiedelten, ist nicht geklärt. " Eine Enzyklopädie sollte sich nie auf eine andere Enzyklopädie berufen! Das ist nicht nur schlechter enzyklopädischer Stil, voneinander abzukupfern, sondern auch wissenschaftlich unseriös, denn nur allzuleicht perpetuieren sich dadurch auch Fehler! "Drei Männer machen einen Tiger" sagt ein altes chinesisches Strategem, d.h.: Wenn man etwas falsches dreimal wiederholt, findet sich bereits ein Tölpel, der es dann kritiklos glaubt (die hirnforscung hat dies mittlerweile bestätigt!), ohne weiter nachzufragen! Auch wenn auf diesem Prinzip alle(sic.) Propaganda beruht - mit Enzyklopädik hat das dann aber nichts zu tun. Im hier vorliegende Falle sollte also eine andere, wissenschaftliche PRIMÄR-Quelle als Beleg verwendet werden und keine enzykloädische Sekundärquelle! Das ist nicht nur unkollegial gegenüber den anderen Enzyklopädisten, das ist auch wissenschaftsmethodisch fragwürdig und trägt nicht gerade zur ohnehin in vielen Bereichen (gerade Geschichte, Politik, Jus u.ä. "strategisch wichtigen" ;-) Themen) Glaubwürdigkeit der Wikipeia bei!