Diskussion:Schematherapie

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Wenn ich diesen Artikel lese, merke ich, wie schwer es ist, eine so komplexe Therapieform und ihre dahinter stehende Theorie kurz und bündig darzustellen, ohne dass der Artikel überfrachtet wird. Insgesamt scheint mir das schon ganz gut gelungen, dennoch ergeben sich für mich Fragen: woher kommt die Aussage, dass ein Introjekt einem Schema nach Young entspricht? Wenn Introjekte unbewußt verinnerlichte Werte und Normen sind, dann ist ein Youngsches Schema doch einiges komplexer. Er unterscheidet auch nicht zwischen Verhaltens-, Denk- und Gefühlsschemata, sondern ein Schema umfaßt Kognitionen, Emotionen, Erinnerungen und Körperempfindungen, die zu einem Muster zusammengefaßt sind und durch bestimmte Ereignisse aktiviert werden können. Verhaltensweisen entwickeln sich in Reaktion auf ein Schema, sind aber kein Bestandteil des Schemas (Young, Schematherapie S.36). Außerdem lese ich bei ihm selbst, dass Verinnerlichung eine von 4 Möglichkeiten ist, wie frühkindliche Bedürfnisse nicht erfüllt werden können (neben der Traumatisierung, der Nichterfüllung und der Zu-sehr-Erfüllung). Der Therapieverlauf erscheint mir etwas zu schwammig, und von innerem Kind, Manager und Regisseur lese ich bei ihm selbst auch nichts - aber ich habe seine Bücher bisher auch nicht ganz gelesen, vielleicht steht es doch noch irgendwo. Auf alle Fälle reicht Erkenntnis, Selbstbeobachtung und Distanzierung nach ihm zur Veränderung nicht aus, gerade das unterscheidet ihn ja von der gewöhnlichen kognitiven Therapie. Er verwendet sowohl verhaltenstherapeutische Interventionen ("Aufbrechen von Verhaltensmustern"), kognitive Strategien und erlebensbasierte (Imaginations-)methoden. Aber ich will hier nicht weiter kritteln: wenn niemand etwas dagegen hat, hoffe ich, in der nächsten Zeit die Zeit zu finden, diesen Artikel überarbeiten zu können. Am Herzen liegt er mir insofern, dass die Schematherapie nach meinem Dafürhalten das Zeug dazu hat, (neben der Ressourcenorientierten Kurzzeittherapie) eine der ganz großen Therapieformen zu werden, da es so aussieht, als ob sie Patienten helfen kann, denen die bisherige KVT nicht helfen konnte. Auch der integrative Aspekt gefällt mir persönlich sehr gut.--Peter PanDa 15:03, 1. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Peter. Schön, dass Du die Schematherapie weiter bearbeiten willst. Als ich sie letztens überarbeitet hatte, fiel mir auf, dass das maladaptive Schema mich stark an das Introjekt erinnerte, (nicht das Schema allgemein, das ist ja umfassender). Der Artikel Schema (Psychologie) gibt noch die Info, dass u.a. "Lebensmuster" der komplexen hypothetischen Repräsentation von Schemata nach Karl-Heinz Flechsig entsprechen... aus der Quelle: Karl-Heinz Flechsig zu Kulturelle Schemata und interkulturelles Lernen. Also habe ich Introjekt = maladaptives Schema gesetzt. Da Du nun hier tätig werden möchtest, bin ich mal gespannt, wie Du es im weiteren interpretieren und überarbeiten wirst. Ich konnte bei meiner Überarbeitung einiges über diese Therapieform lernen, Dir wünsch ich auch viel Spaß dabei. Achso, das mit dem innerem Kind, Manager und Regisseur stand schon vorher im Artikel, deshalb kenne ich die Quellen nicht. Gruß--Kristina - WikiProjekt Psychologie 19:57, 1. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Obwohl sich Young bei dem Begriff "Schema" auf die Bedeutung in der PSychologie bezieht, hat er v.a. für das maladaptive Schema, das ihn alleine für therapeutische Zwecke interessiert, eine eigene Definition erstellt, die ich oben verkürzt wiedergegeben habe. Aber ich gebe zu, aus seinem Buch eine knappe Darstellung seiner Therapie zu destillieren, das kann einige Zeit dauern. Bis demnächst--Peter PanDa 23:22, 1. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Wie ich sehe, hast Du schon gute Informationen eingearbeitet. Hier fand ich noch einen Link, der enthält leider auch Werbung: AGSP, Rezension zu Schematherapie. Das Buch habe ich inzwischen ebenfalls angelesen und finde vieles aus anderen Therapiekonzepten wieder. Du hattest Recht mit Deiner Frage zum inneren Kind, Manager, Regisseur, es sieht doch etwas anders aus, wenn es entsprechend dem Buch beschrieben wird, das habe ich entsprechend eingefügt. Gruß --Kristina - WikiProjekt Psychologie 15:45, 15. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Ich hoffe, ich komme demnächst dazu, weiter an dem Artikel zu arbeiten. Deine Überarbeitungen haben zwar die Qualität des Artikels wirklich stark verbessert, dennoch erscheint mir einiges unklar oder auch (ungern) deutlicher ausgedrückt einfach falsch, wenn ich es mit dem Buch von Young vergleiche. Z.B. der Abschnitt "Beispiele für maladaptive Schemata und Bewältigungsstile". Er klingt so, als ob mit einem "Bewältigungsstil" nur eine konkrete Konsequenz des maladaptiven Schemas gemeint wäre. Im nächsten Abschnitt wird richtig beschrieben, dass Young 3 Bewältigungsstile unterscheidet, von denen es abhängt, wie ein Mensch auf sein persönliches maladaptives Schema reagiert. In dem von mir kritisierten Abschnitt werden richtig mögliche Folgen eines maladaptiven Schema aufgeführt, aber das ist nicht mit "Bewältigungsstil" gemeint. Die richtige Überschrift wäre vielleicht " Beispiele für maladaptive Schemata und deren mögliche Folgen". Wieso ändere ich den entsprechenden Abschnitt nun nicht einfach? Das liegt daran, dass du wirklich viel Energie und Aufwand in den Artikel gesteckt hast und ich nicht so einfach daran "herumpfuschen" will. Um nämlich eine sinnvolle Verbesserung zu bewirken, müßte ich doch wesentlich mehr Aufwand betreiben als nur am Inhalt zu kritteln. Und dazu sehe ich mich derzeit zeitlich nicht in der Lage. Ansonsten finde ich, dass Young endlich einen eigenen persönlichen Artikel verdient, um den ich mich hoffe, kümmern zu können; weiter bezweifel ich, ob es richtig ist, den Artikel von " kognitive Verhaltenstherapie" zu Psychotherapie" umzulinken. Dafür spricht, wie du richtig schreibst, dass er sehr integrativ ist und Elemente anderer Therapieformen aufgenommen hat. Andererseits kommt Young eindeutig aus der Schule von Beck (war, glaube ich, sogar lange einer seiner Mitarbeiter), und seine Therapieform beinhaltet im wesentlichen Elemente dessen kognitiver Therapie (die im übrigen im Abschnitt "Verlauf" auch noch deutlicher aufgezeigt werden müssten), die er um tiefenpsychologische und andere Elemente erweitert hat - das spricht wiederum sehr dafür, ihn zumindest AUCH unter diesem Stichwort zu verlinken. Ich hoffe, das kommt dir nicht zu kritisierend vor, denn das war wirklich nicht meine Absicht. Ich möchte genau wie du nur das Beste für diesen Artikel und dass er prägnant das wiedergibt, was Young als Erfinder dazu zu sagen hat. Im übrigen schreibe ich es nun eben an dieser Stelle: ich würde ja schon ganz gern am Wikiprojekt Psychologie mitarbeiten, ich befürchte nur, dass ich zeitlich nicht soo besonders viel dazu beitragen kann, und es dann nur eine Übertreibung wäre, wenn ich mich als Mitarbeiter des Projektes eintragen würde. Ansonsten freu ich mich darüber, dass du den Artikel "Neuropsychotherapie" als Projekt vorantreiben willst, da ich K. Grawe und dessen Bemühungen um eine wissenschaftliche Fundierung von Psychotherapie schätze und ich hoffe, dass ich hierzu auch etwas beitragen kann (das Buch befindet sich zufällig unter meinen literarischen "Schätzchen".) Direkte Frage an dich: weisst du, ob Grawe den Begriff geprägt hat oder gab es diesen schon zuvor?--Peter PanDa 20:09, 14. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Hallo Peter, gestern hatte ich auf Deine Anregung hin (zu Bewältigungsstil etc.) in Youngs "Schematherapie" nachgelesen und den Artikel etwas umgeändert. Das Buch enthält noch viele gute Information, die in den Artikel sollten. (Die 18 "Frühen maladaptiven Schemata" habe ich unter Reparenting mit aufgelistet.)
Zu Neuropsychotherapie ist auf der dortigen Disku eine Antwort für Dich. Und super!!! dass Du das Grawe-Buch besitzt! Das könntest Du im WikiProjekt unter Literaturrecherche mit einfügen, und natürlich sollst Du Dich doch bitte unbedingt in die Teilnehmerliste eintragen, wenn Du gern mitmachen möchtest, auch wenn Du selten hier bist. Gruß --Kristina - WikiProjekt Psychologie 18:12, 15. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Habe den Artikel in Kleinigkeiten aktualisiert, schliesslich hat sich in den letzten 1.5 Jahren ja einiges getan. Der Hinweis auf die besondere Tätigkeit von H. Berbalk scheint mir nicht mehr ganz zeitgemäss - momentan bestimmen andere (E. Roediger, K. Lieb, G. Jacob) die Diskussion in Deutschland. Auch die ISST und das Schematherapiebuch von Roediger gab es damals noch nicht, habe Hinweise auf beides eingefügt. Der Verweis auf die stationäre Therapie in Kiel erschien mir nicht so ganz überzeugend (auch die Uni-Homepage spricht nur von "Therapieelementen" der ST, die verwandt werden), Uni Mainz hat neuerdings ein modellhaftes stationäres Konzept. Gruss C. Fuhrhans

Die Kategorie ist mit "kognitive Verhaltenstherapie" ganz sicher AUCH richtig. Das Problem ist, es gibt noch keine Unterkategorie "Integrative bezw. Schulenübergreifende Psychotherapie", sonst könnte es in beide Unterkategorien. Wenn sie in einer Unter- und zugehöriger Oberkategorie(Psychotherapie) auftaucht, wird jemand die Oberkategorie löschen (Uwe Gille macht das zB bei der Verwaltung der Kategorien), dann wäre die Schematherapie für die anderen Bereiche "verloren".--Kristina - WikiProjekt Psychologie 18:12, 15. Okt. 2007 (CEST)[Beantworten]

Es wird ein Herr "A.Beck" als Vorläufer erwähnt. Da sollte der Name ausgeschrieben werden und eine Verbindung geschaltet oder eine kurze Erklärung angefügt, wer das denn war. Gruß, -- 147.142.186.54 19:41, 17. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

A. Beck verlinkt plus Literaturhinweis eingefügt. Gruß --Placebo111talkΨ 21:39, 17. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

„limited reparenting“[Quelltext bearbeiten]

Ich halte es für notwenig, bei dem Bezug auf Young korrekter Weise den Begriff "limited" hinzuzufügen oder von "begrenzter elterlicher Fürsorge" durch den Therapeuten zu sprechen.
Die Natur der elterlichen Fürsorge im Rahmen der therapeutischen Beziehung ist durch vielerlei Grenzen (räumliche, zeitliche, ethisch-professionelle, etc.) definiert die diese Beziehung stark von der Beziehung zu den Eltern unterscheidet. Es ergibt aus meiner Sicht ein unzulässiges Bild, auf die von Young betonten Begrenzung der elterlichen Fürsorge durch den Therapeuten nicht stärker hinzuweisen, da ansonsten Erwartungen geweckt werden, die innerhalb der therapeutischen Beziehgung zu unnötigen Konflikten und Enttäuschungen führen, auch wenn diese natürlich in einem gewissen Rahmen zu einer therapeutischen Beziehung gehören.
(nicht signierter Beitrag von 77.12.229.150 (Diskussion) 12:46, 10. Jul 2010 (CEST))

Während ich dir über den Zustand zustimme, und ich denke, wenn, dann sollte man deutsche (!) Worte verwenden,
finde ich jedoch, dass die Enttäuschung eher ist, dass die Therapeuten nicht die sozialen Fähigkeiten haben, ein vollständiges Reparenting leisten zu können. Ich finde, in einer Gesellschaft, in der wir Sonden ausserhalb des Sonnensystems haben, Maschinen wie den LHC und Fusionsreaktoren besitzen, und Affen einen dritten, funktionierenden, Arm einbauen können, ist ein solches hohes Niveau auch, und vor allem, im Bereich der Neurologie und Psychologie zu erwarten, und bitter nötig sowieso.
Ich glaube nicht, dass ernsthaft jemand denkt, er würde da eine neue Mutter oder einen neuen Vater finden. ABER: Wieso denn eigentlich nicht?? Bei anderen Spezies nimmt auch eine fremde Mutter das verlorene Kind in die Familie auf. Und wir Menschen adoptieren ja auch Kinder. Ehrlich gesagt, ich würde es schön finden, Menschen ihre verlorenen (auch, und vor allem im psychischen Sinne) Eltern ersetzen zu können. Denn deren Erfolg wäre dann auch mein Enfolg, und ich hätte in der Welt was gelassen das ein Teil von mir wäre. Und das ist doch was tolles!
94.220.249.154 06:48, 4. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Unkritische Darstellung[Quelltext bearbeiten]

  • Es fehlen Quellen-Hinweise, die den wissenschaftlichen Status des Ansatzes belegen (z.B. die niederländischen Studien zum Vergleich mit dem Ansatz Kernbergs);
  • Es findet keine kritische Diskussion der Grundkonzepte und der therapeutischen Haltung statt. Z.B. stellt der Ansatz den Therapeuten als Experten über die Expertise des Klienten, berücksichtigt kaum die Ergebnisse der common-factors-Forschung, ist nur metaphorisch an psychologische Grundlagenforschung angebunden;
  • Es findet keine kritische Diskussion des Ansatzes als Modeerscheinung aus einer soziologischen Perspektive statt;
  • Es wird nicht konkret und detailliert auf die Konzepte und Techniken anderer Therapieansätze verwiesen, wie z.B. auf historische Vorläufer des Modikonzeptes (z.B. Mardi Horowitz' "states of mind", Luc Ciompis "Denk-/Fühl-/Verhaltensprogramme", Watkins' "ego states", ...), oder teils konsistenter ausgearbeitete Alternativen zum Schemabegriff Youngs (vgl. Greenbergs Theorie primärer und sekundärer Emotionen sowie emotionaler Schemata);
  • Es wird nicht diskutiert, dass die ST zwar meist der kognitiven Verhaltenstherapie zugerechnet wird, jedoch mit psychodynamischer Theorie und Therapie mehr gemeinsam hat.
  • Es findet keine Diskussion des Ansatzes vor dem Hintergrund ethischer Prinzipien statt, z.B. wie in dem Ansatz mit Selbstbestimmung und Autonomie der KlientInnen umgegangen wird, inwiefern individuelle und eigensinnige Ziele von Therapeuten mitgetragen werden, inwiefern kulturelle Normen und Werte die Grundkonzepte und Metaziele des Ansatzes beeinflussen;
  • Es findet keine Diskussion des Ansatzes vor dem Hintergrund erkenntnis- und wissenschaftstheoretischer Annahmen satt, z.B. welcher Stellenwert sozialen Konstruktionsprozessen bei der Definition von "charakterologischen Problemen" beigemessen wird, inwiefern der Ansatz die Perspektive der TherapeutInnen gegenüber derjenigen der KlientInnen privilegiert;

--Hansdiplpsych 11:52, 2. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Doppelung und/oder Redundanz?[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt nach der Einleitung heißt es im Fließtext: "die weitgesteckte Muster aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen beinhalten". - Die Gesamtheit der Kognitionen umfasst doch schon das Erinnern und Empfinden/Wahrnehemen. Vielleicht könnte hier auf "Kognitionen und Emotionen" reduziert werden? Zumal die Formulierung in der direkt anschließenden Punkte-Auflistung nochmal (als Zitat) kommt (was (also die Tatsache) in der jetzigen Fassung auf jeden Fall eine Dopplung darstellt). --80.187.107.117 05:10, 30. Aug. 2013 (CEST)[Beantworten]

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

GiftBot (Diskussion) 22:11, 24. Dez. 2015 (CET)[Beantworten]

Ergänzung:Kritik/Bewertung der Schematherapie[Quelltext bearbeiten]

Ich würde mir zur genaueren Einschätzung des Therapieansatzes auch eine Art "Kritik", "Kritische Betrachtung", "Vor- und Nachteile", "Bewertung" oder "Fortschritte durch die Schematherapie" wünschen. Danke vielmals.22:19, 19. Jan. 2016 (CET)188.105.127.4Laufantilope