Diskussion:Science-Fiction

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Mir ist nicht ganz klar, wie aus der Aussprache die Variante mit zweifachem "ei" werden konnte, die dann auch die Umbenennung des Science Fiction Channels in "SYFY" hervorbrachte. Meines Erachtens ist sie einfach grundlegend falsch. Es heißt ja Science Fiction, mit normaler Aussprachr des "i", nicht als "ei" bei "fiction". Ebenso geschehen bei Hi-Fi, wobei das zweite Wort Fidelity ebenfalls "i" gesprochen wird. Dass sich daraus die "falsche" Aussprache der Abkürzung ergab, die sich inzwischen leider auch im deutschen Sprachraum wiederfindet, ist ärgerlich und unnötig. Leider wird die Sprache immer stumpfer und unpräziser. Dass dies gerade im Science Fiction Bereich stattfindet, einer Literatursparte, die eigentlich das Gegenteil will ist zusätzlich sehr bedauerlich. KhlavKhalash (Diskussion) 10:13, 10. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Wie es zu der Aussprache kommt, hast Du doch selbst geschrieben: Analog zu Heifei. "Falsch" ist das nur, wenn man es als Abkürzung sieht, als eigenes Wort macht die Aussprache Sinn. Unabhängig davon, Sprache lebt, und ändert sich daher - egal ob das uns Älteren gefällt oder nicht. Wobei meiner Meinung nach die einzig richtige Abkürzung für Science Fiction (ohne Bindestrich!) immer noch SF ist, SciFi steht in meinen Augen nur für minderwertige Produkte ;-) -- Perrak (Disk) 17:01, 10. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Ja so sieht das wohl leider aus, ALT :d KhlavKhalash (Diskussion) 10:05, 11. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Die Abgrenzung ist schwierig[Quelltext bearbeiten]

Etwa die Darkover - Stories von Marion Zimmer Bradley. Es gibt Raumschiffe der Erde (Darkover wurde laut einem Roman der Autorin nach einem Zeitsprung von einem besiedelt), aber auf Darkover gibt es 'Magie'. --Fachwart (Diskussion) 00:39, 17. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

Eigentlich ist die Abgrenzung für WP einfach. Wenn die (Literatur)-Wissenschaft in reputablen Quellen feststellt, dass Darkover Science Fiction ist, dann können wir das hier erwähnen, wenn nicht dann nicht.—Hfst (Diskussion) 07:06, 17. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Da machst Du es Dir ziemlich einfach. Die Darkover-Stories sind für die Literaten einfach Billigromanliteratur. MZB hat ja erst mit Avalon den Aufstieg in die Literatur geschafft.--Fachwart (Diskussion) 00:20, 18. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Jein! Ich verweise auf WP:KTF
Grundsätzlich beruhen Artikel in der Wikipedia auf überprüfbaren Aussagen. Überprüfbar ist, was mithilfe verlässlicher Informationsquellen belegt werden kann. Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären.
Wenn hier nun steht „die Abgrenzung wird schwierig“ dann haben wir es mit „umstrittenen Fällen“ zu tun. Und im Artikel „Science-Fiction“ besteht kein Zwang, gerade Darkover einzusortieren. Btw in Darkover steht: „Der Planet Darkover ist Schauplatz von Science-Fiction- beziehungsweise Fantasy-Erzählungen …“ Mehr als die Aussage, dass es eine Überlappung mit Genres gibt kann für diesen Artikel mit Darkover nicht gemacht werden. Diese Aussage haben wir schon in Science-Fiction#Überschneidung mit anderen Genres.—Hfst (Diskussion) 06:58, 18. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]

Die wichtigsten SF-Verlage auf dem (west-)deutschen Markt[Quelltext bearbeiten]

Als Antwort auf die Frage in der Revertierungsbegründung von Benutzer:Georg Hügler: Das ergibt sich zum einen daraus, daß die Verlage eigene WP-Artikel haben, zum zweiten, daß sogar die dort internen SF-Reihen seit Jahren eigene WP-Artikel haben, zum dritten an den regelmäßig dort veröffentlichten großen Kalibern an angloamerikanischen SF-Autoren und zum vierten aus den schieren Auflagen und Verkaufszahlen. Allein schon Heyne hatte ganz allein und für sich genommen zwischen 1970-1986, je nach Zeitpunkt, laut Eigenzeugnis von Wolfgang Jeschke (im Lexikon der Science Fiction Literatur, sowie in Editorials des Heyne Science Fiction Jahresbandes wie auch in Heynes Science Fiction Jubiläumsband - Das Lesebuch) einen höheren Jahresausstoß an Neuerscheinungen wie Auflagenhöhen an SF-Literatur als die drei bis fünf größten nordamerikanischen SF-Verlage auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent zusammengenommen (was natürlich auch daran lag, daß man auf einen seit den 30er Jahren riesig angewachsenen Berg an englischsprachigem Material zurückgreifen konnte), bis es dann um 1986-88 zu einer Implosion der Nachfrage auf dem westdeutschen SF-Markt kam. Zur weiteren Bedeutung der Einzelverlage s. auch das Kapitel Science Fiction in der BRD im Lexikon der Science Fiction Literatur. --2003:DA:CF0A:F280:8DDE:38CE:B704:1643 14:28, 21. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Zur Beleglage (und insgesamt als Quellensammlung zum inzwischen von Benutzer:Arbre à palabres vorgeschlagenen eigenen Artikel Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Verlage) könnte ich inzwischen folgendes beitragen:
Das von Alpers, Jeschke, Fuchs und Hahn verantwortete Lexikon der Science Fiction Literatur zählt in seiner Ausgabe von 1980 auf S. 701: "Zum Club der Verlage mit Qualitäts-SF: Heyne, Goldmann, Suhrkamp und Bastei [sowie] Knaur". Auf S. 699 werden zudem: "zwei bermerkenswerte[...] Paperback-Reihen" angeführt, die: "einen deutlichen Qualitätsschub für den deutschen Markt brachten": Marion von Schröder und die Reihe Science Fiction für Kenner im Lichtenberg Verlag. Die SF bei König Taschenbücher um 1970 wird als an sich verdienstvolles und ambitioniertes Projekt bezeichnet, dem leider schnell die finanzielle Puste ausging. (Das sehr aufschlußreiche Kapitel über den deutschen SF-Markt wurde in der Neuausgabe des Lexikons von 1988 leider gestrichen.)
Besonders Jeschke weist außer im genannten Lexikon vor allem in seinen Vorworten bzw. Editorials zum Heyne Science Fiction Jahresband (1980-2000) und im Science Fiction Jubiliäumsband - Das Lesebuch (1985) wiederholt stolz auf die nahezu marktbeherrschende Stellung qua großer Produktivität, Umsatz- und Auflagenhöhe von Heyne selbst im Vergleich zu nordamerikanischen SF-Verlagen hin.
Unter Deutsche SF- und Fantasy-Reihen - Eine Einführung[1] arbeitet Zauberspiegel (der in Form seiner heutigen Onlineversion in hunderten von Artikeln in der deutschen WP als seriöse Quelle gilt) vor allem das Programm von Heyne, Bastei Lübbe, Goldmann, Fischer und zumindest die Terra-Hefte von Pabel auf (vernachlässigt aber insgesamt die fundamentale Trennung in den Heft- und den Buchmarkt). In der Einleitung wird auch noch Ullstein als wichtiger Verlag genannt, es existiert aber noch keine eigene Rezension zu Ullstein.
Manfred Nagl: Science Fiction - Ein Segment populärer Kultur im Medien- und Produktverbund[2] (Literaturwissenschaft im Grundstudium 5, 1981), S. 34: "Besser als die SF heute bei Suhrkamp, Heyne und Knaur ediert wird, ist sie nun wirklich nicht."
Auf S. 41 werden von Nagl in der Fußnote 9 von den Produktions- und Absatzzahlen her Heyne, Bastei Lübbe und Pabel-Moewig als die größten Produzenten auf dem SF-Buchmarkt der Zeit 1970-1980 bzw. um 1980 bezeichnet. In die auf den Seiten 41-42 befindliche Tabelle an wichtigen westdeutschen SF-Verlagen werden zudem auch vor allem dtv, Fischer, Goldmann, Knaur, Suhrkamp und Ullstein aufgenommen. Fragwürdig die Aufnahme des Verlags Franz Schneider, da er vom Autor an anderer, benachbarter Stelle unter die billigen Jugendhefte eingereiht wird, und ähnliches dürfte für Ehapas: "Supermann-Romane" und (das in der Tabelle als eher marginaler Produzent erscheinende) Ravensburger gelten. Diogenes war und ist ein wichtiger Belletristikverlag im allgemeinen, bin mir aber nicht sicher, wie man ihn speziell mit den Jules-Verne- und H.-G-Welles-Klassikerausgaben zu den wichtigsten SF-Verlagen zählen kann, wie Nagl das aus der Perspektive von 1980 tut; das war (auch gerade angesichts der Tatsache, daß damals kaum noch jemand wußte, was Steampunk sein sollte) eher sowas wie klassische Weltliteratur.
Etwa auf diesen Seiten im Umfeld ca. S. 30-45 wird von Nagl auch wiederholt, mit Ausdauer und Quellenaufwand darauf verwiesen und belegt, daß und warum der SF-Markt in der BRD immer aus zwei völlig unterschiedlichen und an sich inkompatiblen Welten bestand, den Heft- und billigen Leihbuchreihen und dem eigentlichen Buchmarkt, die man auch völlig getrennt voneinander betrachten muß. Im Zeitraum 1960-1970 begann die Verdrängung der Heftreihen durch den SF-Buchmarkt, und 1970-1980 wurde der Umsatz der Hefte endgültig marginal. Auch das obengenannte Lexikon läßt sich lang und breit über die fundamentalen Unterschiede und Unvergleichbarkeit von Heft- und Buchmarkt aus.
Auch sehr aufschlußreich für einen künftigen Artikel für SF in Deutschland allgemein Nagls Einteilung der Zeit ab 1945 in drei Boomphasen: 1958/59 bis 1960, ab Mitte der 60er und ab 1977 (Zusammenhang u. a. mit der Übernahme des gesamten Heyne-SF-Sortiments durch Jeschke, weil Franke schon 1979 aufgrund der Produktionsexplosion des Marktes überfordert war?). Im Kontext mit Jeschkes späteren Editorials gelesen, scheint der dritte Boom bis ca. 1986/87 angedauert zu haben, zumal in dieser Zeit 1977-1986 ein kontinuierlich andauernder Ausbau der Buchreihen auf dem Gesamtmarkt wie des allgemeinen Seitenumfangs pro Buch (vor allem bei Heyne) fällt. Um 2000 erfolgte dann eine erneute kräftige Marktbereinigung, wofür u. a. die Aufkäufe von Heyne und Goldmann (Einstellung des deutschen MF&SF, des Heyne Science Fiction Jahresbandes und Jeschkes Internationaler Science Fiction Stories bei Heyne, Verlagerung von Goldmann SF zu Blanvalet) und die faktische Einstellung von Suhrkamps Phantastischer Bibliothek stehen.
Eine weitere Quelle ist Hans Frey (Politiker, 1949) mit dem dritten seiner bislang dreibändigen (und in Zukunft auf sechs Bände angelegten) Geschichte der deutschen SF, Optimismus und Overkill - Deutsche Science Fiction in der jungen Bundesrepublik[3], der die Zeit 1945-1968 abdeckt. Schon für diesen Zeitraum 1945-1968 nennt Frey als wichtigste Buchverlage (deren Erfolg zumeist als leichte Spätfolge von Nagls Boom 1958/59 auftrat, dann aber vor allem ab Mitte der 60er Fahrt aufnahm) Heyne, Goldmann, Fischer und Ullstein. In einer kleinen Vorschau auf seinen nächsten, noch nicht erschienenen Band für die Phase 1968-1990 verweist er darauf, daß später außerdem Knaur, Bastei Lübbe, Suhrkamp (Insel), Marion von Schröder, Piper und dtv wichtig wurden. Als frühe, meist erfolglose Pioniere, die in den 50ern jeweils rund ein paar Monate experimentierten, bevor ihnen schon wieder die Puste ausging, nennt er außerdem Reclam, Rowohlt, Gebrüder Weiß, Gebrüder Zimmermann, Rauch, Walter Lehning, Friedrich Oettinger (Taschen-Junior-Bücherei), den Reihenbuch Verlag Frankfurt und AWA.
Die Bedeutung der Edition SF ist ebenso wie der zugehörige Hohenheim Verlag aus Onlinequellen nur noch ansatzweise rekonstruierbar. Laut u. a. SF TIMES vom April 1984[4] handelte es sich dabei ursprünglich um eine 1980/81 gestartete Kooperation mit Bastei Lübbe, an der sich in der Folge das Deutsche Ärzteblatt irgendwie beteiligte, bis der Hohenheim Verlag dann 1984 selbständig wurde. Laut Googlevorschau geht Franz Rottensteiner in Recent Books on Science Fiction from Germany (1985)[5] auf den Hohenheim Verlag und die dortige Edition SF ein, das ganze befindet sich aber hinter einer Bezahlschranke. In der SF TIMES 1/81[6] verweist Joachim Körber auf S. 15 auf das besonders verdienstvolle Wirken der Edition SF, insbesondere mit ihrer nach Jahrzehnten geordneten Storyanthologienreihe (die ursprünglich auf 15 Bände angelegt war, letztlich aber nur jeweils zwei Bände jeweils zu den 50ern, 40ern und 60ern herausbrachte), die von Hans Joachim Alpers und Werner Fuchs herausgegeben wurde. Und auch jenseits dieser Anthologienreihe erschienen dort Autoren wie Brian Aldiss, Michael Moorcock, Fritz Leiber, Robert Sheckley, Lyon Sprague de Camp, Thomas M. Disch, Clifford D. Simak, A. E. van Vogt, John Brunner und Christopher Evans.
Ähnlich schwer ist die Beleglage bei der 1984-1989 laufenden SF-Reihe der Sammlung Luchterhand, auch wenn der Verlag erwiesenermaßen zu den wichtigsten Literaturverlagen der alten Bundesrepublik zählte. Zu den drei Betreuern und Herausgebern dieser SF-Reihe gehörten jedenfalls René Orth, Karl Michael Armer und Michael Nagula. Erscheinen taten dort in dieser Reihe Schwergewichte wie Philip K. Dick, Isaac Asimov, J. G. Ballard, Poul Anderson, Joanna Russ, Robert Silverberg, Damon Knight, Michael Moorcock, George Alec Effinger, Marion Zimmer Bradley, Ian Watson, Connie Willis, Judith Merril, Philip José Farmer, Lyon Sprague de Camp, R. A. Lafferty, Robert Sheckley und William Tenn. Das seit 2002 existierende Buchwurm.org (das ehemalige buchwurm.info) versammelt Rezensionen[7], [8], [9], [10] zu einigen Bänden der Reihe und verweist auch darauf, daß so manche dortige Stories Preise wie u. a. den HUGO und den NEBULA bekommen haben.
So, ich hoffe, das reicht erstmal als Belege, was die wichtigsten SF-Verlage im Zeitraum 1960-1990 waren. --2003:DA:CF0A:F280:8DDE:38CE:B704:1643 05:20, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke für die Mühe. Belege für die Bedeutsamkeit (nicht unbedingt die Wichtigkeit) sind freilich im Artikel, nicht auf der Diskussionsseite unterzubringen. --Georg Hügler (Diskussion) 18:51, 23. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Tatsächlich ist hier nicht sonderlich viel zu belegen. Eine eigenständige Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Verlage ist ohne weiteres möglich, sofern die Abgrenzung klar ist, also die Kriterien dafür, welcher Verlag in die Liste gehört und welcher nicht. Allerdings ist dann noch zu fragen, ob eine solche Liste sich auf SF beschränken oder allgemeiner die Phantastik-Verlage erfassen sollte. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 19:29, 23. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]