Diskussion:Screening

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dieser Artikel wurde von Dez 2003 bis 14.1.2004 moderiert, siehe Diskussion:Screening Moderation und (auch) auf Diskussion:Screening/Nerd diskutiert. --'~' 17:35, 17. Jan 2004 (CET)


@ Nerd: Puh - ein wichtiges Thema und der Beitrag ist tatsächlich zu überarbeiten... Drogen würde ich rausnehmen, dafür fehlt RR und Adipositas, Prostata, Zervix-Abstrich, Cholesterin... weißt du, wieviel Arbeit das ist???
MBMN kann das letztlich nur ein Übersichtsartikel werden, der auf die einzelnen Punkte verweist... -- Robodoc 23:18, 2. Nov 2003 (CET)

Semper et ubique: ich weiß von manchem etwas und von nichts und niemandem alles - ich habe mal begonnen und hoffe, dass es passt. -- Robodoc 00:14, 3. Nov 2003 (CET)

Diesen Absatz habe ich dahingehend geändert (und dann ganz gelöscht, da es sich eigentlich um eine Wiederholung der weiter unten kürzer und präzieser gefassten Definition der Durchuntersuchng eines Menschen handelt):
"Wenn mehrere Diagnosen möglich sind (siehe Verdachtsdiagnose) oder aufgrund diskreter Symptome keine ausreichend begründbare Verdachtsdiagnose möglich ist, können einzelne Untersuchungen nur unzureichende Aussagen liefern. Erst durch eine Untersuchungsreihe (dem Screening) können mehrere Ursachen ausgeschlossen und eine praktikable Eingrenzung des vorhandenen Sachverhalts erreicht werden."
Überhaupt sollte MMN noch einiges umgestellt werden, um einen besseren Zusammenhang zu gewährleisten. - Einzelscreening/Massenscreening als Unterkapitel? --Robodoc 00:37, 3. Nov 2003 (CET)



unteschiedliche Sichtweisen[Quelltext bearbeiten]

Da man bei einem medizinischen Screening nur bei einem Teil der Untersuchten Probleme feststellen wird, d.h. im Nachhinein auch viele gesunde Personen untersucht werden mussten, die durch die Untersuchung selbst oder durch falsch positive Ergebnisse belastet wurden, müssen Screeningprogramme bestimmte Anforderungen erfüllen: wurde zu

Bei einem medizinischen Screening werden symptomlose Personen untersucht, man will also gesunden Menschen "etwas antun", müssen Screeningprogramme bestimmte Anforderungen..


Die erste Fassung verklärt die Problematik, dass die Personen, ja voher auch schon gesund waren (nicht im Nachhinein auch viele gesunde Personen untersucht werden mussten , dass gesunde Personen untersucht werden.--'~'

Einerseits hast du recht - die Personen waren tatsächlich gesund! - andererseits eben nicht. Denn vor der Untersuchung KANN man nicht wissen, wer von der Untersuchung profitiert, solange keine besseren Einschluss- oder Aussschlusskriterien bekannt oder praktikabel sind. Somit ist die erste Version die richtige. Das Problem ist allerdings bekannt: Retrospektiv wird vieles einfacher. Das Problem wird nicht verklärt, sondern es wird ein Faktum festgestellt: "ERST JETZT wissen wir, was wirklich Sache ist (- hätten wir es schon vorher gewusst, wäre die ganze Untersuchung idiotisch überflüssig gewesen!). Dass man gesunden Menschen "etwas antun" will, ist ebenfalls nicht richtig, denn tatsächlich gibt der zu Untersuchende seine Einwilligung, ein gewisses Risiko einzugehen, um ein größeres Risiko wenigstens auszuschließen und damit Beruhigung und Sicherheit zu gewinnen. (Nebenbei ist das Wissen der gesamten Medizin im Wandel, aber auch das hat mit der Dichotomie retrospektiv/prospektiv nichts zu tun).
Das ist leider schon richtig, denn auch trotz Einwilligung, will man in diesen Programmen immer noch (auch) gesunde Personen untersuchen (und die sind die Mehrzahl). Dieser Tausch von Risiken wird hinfällig, wenn ich gar nicht krank bin, weil es nicht nicht meine Lebenserwartung verlängert. Das schlechte in deiner Fassung ist, dass es so klingt, dass die Gesundheit bestätigt worden wäre. Tatsächlich ist das auch ein Teil des Problems, dass Gesunde untersucht werden, die gesund sind -zumindest vorher. UND: das müssen (d.h. im Nachhinein auch viele gesunde Personen untersucht werden mussten) klingt so, als ob dass der Nachteil in jedem Fall notwendig wäre, dass ist aber nicht so.--'~'


Die zweite Fassung ignoriert somit dieses Problem, das die allererste Begründung für Reihenuntersuchungen darstellt: Ohne eine Untersuchung durchzuführen kenne ich deren Ergebnis nicht.

schon klar, aber das was wir beider als Ziel vom Scenning sehen, ist die Verlängerung der Lebenserwartung. Und DA muss erst einmal klar sein, das der Nutzen den Nachteil übersteigt. Warum soll ich mich untersuchen lassem, wenn ich mich gesund fühle - und ich damit rechnen kann, dass eine Diagnose nicht meine Lebenserwartung, sondern nur die Lebenszeit mit der Diagnose erhöht. --~~

Als kurze fiktive Gesprächsnotiz: "Bin ich für die Erkrankung xyz gefährdet?" - "Keine Ahnung" - "Wieso keine Ahnung, Sie sind doch der Arzt?!" - "Aber mir fehlt der Röntgenblick und eine prophetische Gabe..." - "Gibt es sonst gar nicht?" - "Naja, es gibt so Screening-Methoden..." - "Wieso veranlassen sie die nicht?" - "Es könnte halt schon so sein, dass Sie dadurch einen Schaden erleiden (deshalb führe ich ja auch prinzipiell keine Schutzimpfungen durch)" - "Aha, also wenn mir die Untersuchung schaden könnte, lasse ich das natürlich bleiben" - "Eine gute Idee, womöglich sind Sie ja wirklich gesund" - "Stimmt, ich habe ja auch keine wirklichen Beschwerden!" - "Sehen Sie!" - "Danke. Jetzt geht es mir viel besser!"

Oder" womöglich sind Sie ja erst nach langen aufwendigen, weiterführenden UNtersuchungen, dass sie so gesund sind, wie Sie sich jetzt schon fühlen, wollen sie das wirklich "..'~'

Ich werde die Ursprungsfassung also doch wieder herstellen - ich hoffe, das ist jetzt auch in deinem Sinn. -- Robodoc 01:17, 3. Nov 2003 (CET)

ist es nicht. --'~'

___ Allerdings: Da du eine kritischere Einstellung zu Screening- und evtl. auch Vorsorge-Untersuchungen zu haben scheinst, könnte man den Beitrag auch aufteilen, auch wenn ich noch nicht weiß wie.

Eine Aufteilung würde ein starke Manipulation darstellen.--'~'

Oder es braucht noch mehr Diskussion... ich beziehe mich auf den bislang einzigen externen Verweis, der insofern tendenziös ist, als er alleine hier steht. "Die Kampagnen zur Früherkennung aber rollen."

Das Hervorstellen eines Satzes erklärt noch nicht, was daran sachlich falsch sein soll. --'~'

Vielleicht deshalb, weil in den letzten 10 Jahren die Krebssterblichkeit so weit gesenkt werden konnte, dass eben deshalb so wenige an Brust- oder Darmkrebs sterben, weil die Früh- oder Vorstadien wesentlich häufiger diagnostiziert werden? Wir werden das Problem hier mit Sicherheit nicht lösen. Deshalb mein Vorschlag: Pro und kontra möglichst kurz gefasst, allerdings mit Bevorzugung des Pro - denn das ist immer noch "momentaner Stand des Wissens". und auf die einzelnen Erkrankungen und Screening-Methoden verweisen, wo Pro und Kontra umfassend und "state of the art" entsprechend abgehandelt werden im Bewusstesein, dass sich morgen neue Erkenntnisse auftun können. Etwas scheint mir aber sicher: Die Krankenversicherer haben nicht die Absicht, mit Vorsorgeprogrammen Geld zum Fenster hinaus zu werfen.

Es ist zu bezweifeln ob das sie das Geld wirklich sinnvoll einsetzen, ebenso, ob nicht genug andere daran verdienen.--'~'

Und und falsch positive Befunde kosten verdammt viel Geld. Das Gesundheitssystem kostet verdammt viel Geld, und der Druck zu Kosteneinsparungen wächst enorm.
Naja, Vorsorgemedizin interessiert mich halt wirklich. Habe mich bislang nur vor dem riesigen Thema gescheut. >br> Übrigens, den Brusttumor, den die Frau selber tastet und noch vor dem Arzt tastet, weil sie ihre Brust genauer kennt, hätte man besser schon früher durch die Mammografie entdeckt... lg --Robodoc 02:17, 3. Nov 2003 (CET)

Ich hab die Einleitung der Anforderungen erweitert unfd hoffe das geht für dich als Kompromiss durch. Sie soll auch die Problematik darlegen, die in deiner Version IMHO nicht so deutlich rauskam. --'~'

Leider nein. Bitte Nerd, was du da schreibst stimmt einfach nicht. Wir sollen uns doch hier um gesichertes Wissen kümmern bzw. Kritik auf die Diskussionseite verlegen. Lass uns doch zunächst die Fakten klären, und dann auf die Problematik eingehen: "Manche kritisieren" oder was auch immer. Ich arbeite jetzt schon seit so vielen Jahren in Screening-Programmen mit, dass ich ein bisschen was aus erster Hand weiss. Ich gehe gerne auf Kritikpunkte ein, aber du verrennst dich da in eine Kritik, die in der täglichen Arbeit wie in der Konzeptualisierung von Screeningprogrammen ohnehin berücksichtigt wird.

Bitte benutze die Diskussionsseite. --Robodoc 18:32, 4. Nov 2003 (CET)

Schon, aber ich ich kann konkret nix falsches finden, im Gegenteil sind die Anforderungen gerade aus der (unbesteitbaren) Problematik her gesehen einleuchtender. Das was jetzt da steht ist IMHO logischer und besser. Aber ich bin bereit zu jedem punkt oder jedem Schluss Stellung zu beziehen, und auch andere dazu einzuladen. --'~'

Die Einleitung wegzunehmen ist schlecht finde ich. --'~'

Voraussetzungen an Screeningprogramme[Quelltext bearbeiten]

Diese Voraussetzungen definieren schon sehr vieles, was im Beitrag selbst mehrfach wiederholt wird: #die Untersuchung soll den zu Untersuchenden möglichst wenig belasten! Ich habe also einiges wieder gestrichen. Schließlich muss sich niemand untersuchen lassen. "State of the art" der GEsundheitspolitik ist es allerdings, Krankheiten möglichst früh zu erkennen - NATÜRLICH ohne dabei die Gesunden zu schädigen. Deshalb werden diese Programme genauso wie Schutzimpfungen propagiert, weil dahinter sehr viel Wissen um Krankheitsverläufe steckt. --Robodoc 18:53, 4. Nov 2003 (CET)

Das erklärt noch immer nicht, die EINLEITUNG zu löschen, die ist ja Erklärung und Grund für die Vorraussetzung!--'~'

Löschung nicht gerchtfertigt[Quelltext bearbeiten]

Zu [Veränderungen am 9. November]:Bei einem medizinischen Screening werden in einer Gesamtheit viele Gesunde und wenige Kranke untersucht. Die Gesunden haben durch das Screening keinen Vorteil, ja möglicherweise sogar Nachteile zu erwarten, da sie weitere "klärende Befunde" auf sich nehmen, die dann bestätigen, dass sie gesund sind, obwohl sie es vorher ohnehin schon waren. Zusätzlich werden sie möglicherweise durch falsch positive Ergebnisse belastet. wurde verändert ABER so wie es hier steht ...Gesunde haben beim Screening keinen Vorteil sondern mögl den Nachteli falsch positiver Befunde! Sie werden nicht auf eine Art retrospektiv "anerkannt" gesund.--'~'

Gelöscht wurde auch: "*gut behandelbaren Frühstadium werden erkannt, die

    • sich möglicherweise von selbst zurückgebildet hätten oder
    • ohne Behandlung die Lebenserwartung nicht verkürzt oder
    • die Lebensqualität nicht beinträchtigt hätten.
  • einem unauffälligen Ergebnis beruhigt zu Unrecht, wenn es ein falsch negatives Ergebnis ist: die Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper wird vermindert."

->wird bei der Brust- diskutiert und bei Prostatakrebs, bei Neuroplastomscreening war es so, da hat man viele Kinder umsonst bzw Nachteilig wegen dem Screening behandelt; eine Löschung ist nicht gerechtfertigt. --'~'


ist Krebs selten?[Quelltext bearbeiten]

Screening hat prinzipelle Grenzen, weil 990 bis 999 von 1000 nicht an Krebs sterben werden, für diese Menschen (die nicht an Krebs sterben werden) kann ein Screening auch keinen Vorteil haben ([[1]]evibase.de)--'~'

Naja, da ist beinahe jeder Arzt gegenteiliger Meinung, inklusive WHO, Gott sei Dank. Obige Ansicht entspricht einem Fatalismus, den man sich heutzutage nicht mehr leisten kann.
~"prinzipelle Grenzen":COntra! Grundanteil! wer nicht von einer Krankheit betroffen ist, die zum Tod führt, kann von dieser Todesursachen nicht gerettet werden. Das erscheint mir als logisch nicht als Fatalismus.--'~'
also das Krebsregister von Ontario (Zitiert nach [2] meint, dass von 1000 Frauen 7 an Krebs gestorben sind - gleichzeigt 224 an Herzk. Welche Größenordnugen gibt die WHO an, viele Frauen sterben an Krebs? Frage? Dialog!--'~' 08:53, 18. Nov 2003 (CET)
7 von 1000 an Krebs gestorben diese Aussage kann so nicht stimmen. 1997 war Krebs in den USA mit 23% die zweithäufigste Todesursache. In der Schweitz starben letztes Jahr 7'300 Frauen an Krebs. (ca. 20 - 22% aller Todesfälle bei Frauen). Ontario müsste schon sehr aussergewöhliche Verhältnisse haben wenn die Zahle dort so anders wären. --Pesche 09:06, 18. Nov 2003 (CET)
Krebsregister von Ontario
Hast recht ich habe mich verschaut, das (7 von 1000 ) gilt nur für frauen >= 85a
bei Frauen <=85a werden 33 von 1000 an Brustkrebs sterben (99 fälle sind aufgetreten.) 6mal so viele starben an Herzkrankheiten. --'~'
wenn ich das Krebsregister von Ontario umformuliere: von 1000 Frauen, werden 960 (=1000 -(33+7)) nicht an Brustkrebs sterben. -- '~' 10:14, 18. Nov 2003 (CET)
Die Zahlen lassen sich nicht addieren, sie beziehen sich nicht auf die gleiche Ausgangsmenge. (1000 Frauen. 33 davon sterben an Brustkrebs. Annahme 825 weitere sterben auch vor 85. Bleiben 142. Davon dann 1 an Brustkrebs). Es gibt ein Vorurteil unter Naturwissenschaftlern, dass Mediziner keine Statistik betreiben sollten. --Pesche 10:31, 18. Nov 2003 (CET)
Eben schon! diese Beziehen sich auf 1000 als Basis!
die Tabelle geht ungefähr so
..............Alter - Todesfälle durch brustkrebs
unter......-39 - 0† (bleiben aufgrund andere TodesUrachen 986),
..........40-44 - 1† (bleiben aufgrund andere TodesUrachen 983)
.........45-49 -2† (bleiben aufgrund andere TodesUrachen 977)uswusf..
Summe...bis 84 - 33†
so sind von denn >=85a noch 434 am Leben: 7 werden an Brustkrebs 224 an KHK und 203 an "andere Urachen" sterben-> Ergo addieren ist erlaubt.--'~'


Ist Krebs wirklich selten? Grob ein Viertel aller Todesfälle sind auf Krebserkrankungen zurück zu führen - vielleicht weiß jemand das Durchschnittsalter aller Krebstoten? Sogar bei Kindern ist es die zweithäufigste Todesursache nach Unfällen, so viel ich weiß. Nebenbei sind 4 von 6 Leuten in meiner Verwandtschaft am Krebs verstorben, alle nicht unbedingt früh erkannt worden. Und alle hätten gerne noch länger gelebt. Es gibt also auch andere Ansichten zu diesem Thema....


~Viertel aller Todesfälle mit dem Krebsregister von Ontario kann ich nur 40 von 1000 (frauen/Brustkrebs) feststellen. Das ist deswegen wichtig, weil ich in Ontario auch durch Screening prinzipell maximal 40 von 1000 (als Ausgangsbasis!) Frauen retten kann --'~' 10:12, 19. Nov 2003 (CET)~250 sind an Herzkankheiten gestorben.--'~'

Krebs als Todesursache[Quelltext bearbeiten]

Für meinen Geschmack implipliziert die Angabe als Todesursache, dass "wenn man die Ursache bekämpft, immer das Lebenn verlängert" Das Krebsregister von Ontario zeigt, dass von 1000 Frauen im Alter >=85 7 an Krebs sterben, 80-84->6† und von 75-79 auch 6†. Da manche Krebsarten "im Alter" auftreten, ist IMHO "Durchschnittsalter aller Krebstoten" oder auch Medianwert sehr interessant! --'~' 10:12, 19. Nov 2003 (CET)~


Nebenbei habe ich versucht, die Seite zu strukturieren, Screening in dieser doppelten Bedeutung trägt zur Verwirrung bei. Vernünftiger ist es, die Seiten aufzuteilen, sofern man über Durchuntersuchung wirklich soviel sagen muss -meiner Meinung nach nicht. Doppelte Aussagen habe ich entfernt. --Robodoc 19:51, 17. Nov 2003 (CET)

Kosten im Gesundheitswesen einzusparen[Quelltext bearbeiten]

Das hätte ich gern belegt, das ist IMHO eher eine Anforderung, das Erste Ziel ist die verlängerung der Lebenserwartung.--'~'


Auf Bitte von Benutzer:Nerd habe ich mir den Artikel mal durchgelesen (habe keine besonderen Kenntnisse in dem Gebiet):
Das Thema ist ja nicht nur hier umstritten. Daher fände ich es besser nach der Definition und unumstrittenen Teilen die Argumente der Befürworter und Kritiker zu referieren. Das ist für den Leser dann transparenter. Also: Wer legt solche Programme auf. (Kassen, Ärzteschaft? Wie ist das international? Erfolge. Wer sind die Kritiker und was sind ihre Argumente usw. Der Absatz "Ziel" wirkt ziemlich seltsam. Heizer 19:03, 20. Nov 2003 (CET)

oder ohne Behandlung die Lebenserwartung nicht verkürzt oder die Lebensqualität nicht beinträchtigt hätten. ("duktales Carcinom in situ" wird bei der Mammographie diskutiert - Quelle :Ernster VL, Barclay J. Increases in ductal carcinoma in situ (DCIS) of the breast in relation to mammography: a Dilemma. Monographs J Natl Cancer Inst 1997;22:151-6.

Kosten würde ich sowohl bei Vorteil, als auch nachteile rausnehmen. Sonst bin ich zufrieden. --'~' 13:19, 29. Nov 2003 (CET)

Kosten spielen eine leider immer wesentlichere Rolle, gehören also naja, noch weiter abgeklärt, aber auf alle Fälle zu Vor- und Nachteilen. ich habe jetzt noch eine Doppelgleisigkeit bei Nachteilen entfernt, die bei Neuroblastom ausführlich behandelt wird, somit kann ich mit dem Beitrag jetzt auch leben... Robodoc 23:27, 30. Nov 2003 (CET)
ok! Naja ich würde, sie rausnehmen, weil ja die Sache ohnehin schon kompliziert genug ist. Kosten haben zB auf alles Fälle ihre Argumentation verloren, wenns es um Amputationen geht. Soll amn jm etwas wegschneiden (oder auch eben nitch), weil es billiger ist? Und jedem Screening folgt eine mögliche Intervention. Ausser dem sind aj Kosten nicht Nachteil für den der es bezahlen kann! --'~' 14:40, 1. Dez 2003 (CET)

Das Ziel ist immer noch schlecht formuliert. Der Grundanteil ist oft gut bekannt. Das i.d.R die Gesamtheit in viele Gesunde und wenige (symptomlose) Kranke zerfällt auch - und das könnte man auch klar so reinschreiben.

zu "Manche behaupten": Etwas kann nicht richtig oder falsch sein nur, wenn man es von woanders betrachtet. Besser ist "das läßt sich erst durch retro. Sichtweise eindeutig behaupten"!.

Das die Gesunden NIE etwas von einem Screenig haben können fehlt auch. Weiters fehlt das Ich i.d.R NIE Gesunde OHNE Kranke durch Screening "erwischen" kann und auch I.d.R Nie Kranke OHNE Gesunde, kurz das Sensitivität und Spezifität zusammenhängen.--'~'

weiter gefasste Bedeutung[Quelltext bearbeiten]

Hat eigentlich noch niemand bemerkt, dass der Begriff Screening auch noch eine viel weiter gefasste Bedeutung hat, im Sinne von (nicht medizinischen) Reihenuntersuchungen? --62.202.188.157 20:06, 8. Dez 2003 (CET)

Genau, und vor allem dabei auch eine enger gefasste Bedeutung: Screening ist als Technik nämlich gar nicht auf die Medizin beschränkt und ziemlich unabhängig von der individuellen Vorsorge/Prophylaxe-Problematik. Ob eine Mammografie oder meine Haut(krebs)untersuchung in ein Screening einflieszt interessiert letztlich nur die (Kranken-)Versicherung(en) – oder wer auch immer die Daten erhält (so lange das anonym geschieht, sonst wird es (datenschutzmäszig) auch wieder persönlich interessant). Welche Vor- und Nachteile eine Vorsorgeuntersuchung für den Untersuchten hat gehört hier kaum hin (der Artikel Vorsorgeuntersuchung ist noch winzig :-). Wer welches Recht auf eine „die Bevölkerung umfassende“ Datenerhebung hat, und was für Vor- und Nachteile dies für die Bevölkerung hat ist angebrachter. Der Begriff hat sich im Englischen aus medizinischen Labors (wo natürlich nicht jede Probe einzeln untersucht wird) als unnötiger Ersatz für check-up in die Umgangssprache geschlichen, oder wurde dorthin befördert – und dann hier „übernommen“…

„In der Werbebranche wimmelt es von Leuten, die englischer sprechen als sie Deutsch können.“

unbekannter Verfasser

--Empro2 14:17, 12. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Lebensqualität[Quelltext bearbeiten]

"und die Lebensqualität" erhöhen ist kein Ziel IMHO.--~~

schematisches Beispiel[Quelltext bearbeiten]

Bevor jetzt wieder großes Wehklagen einsetzt, ich hoffe das Beispiel zeigt die statistishe Problematik auf. Bei Brustkerbs ist der der Grundanteil hoeher, dafuer aber Sensitivität und Spezifität durch die Mammographie viel schlechter, bei Neuroblastom ist der Grundanteil wieder viel geringer, ein SChema wie gesagt.--'~' 10:29, 11. Dez 2003 (CET)

Das Beispiel zeigt tatsächlich die statistische Problematik auf, allerdings in einem etwas anderen Sinne: das Problem statistische Sachverhalte zu verstehen und nicht irgendwelche Zahlen (oft auch unbewußt) so zu interpretieren, daß sie die eigene Ansicht stützen--D. A. Lembert

das versteh ich nicht. Wenn du für 99 und 99,9 Prozent argumentieren kannst, was ich nicht glaube, dann können wir mein erstes Beispiel wieder rein gerne nehmen.--'~'

Mathematik kann hilfreich sein[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich mich nicht irre, dann ist in dem Beispiel (neben einigen kleineren) ein gravierender Fehler. Also 100 von 100100 haben die Krankheit (d. h. 1 von 1001). Die Gesunden werden mit 99,9 % als gesund erkannt, die Kranken zu 98% als krank. Sehen wir uns den Baum jetzt an:

                100100 Personen
                 /            \
                /              \
           100 Kranke      100000 Gesunde
            /      \         /         \
         98 pos    2 neg   100 pos     99900 neg

Insgesamt gibt es 102 Fehldiagnosen: 2 Kranke werden nicht als solche erkannt und werden wahrscheinlich sterben, 100 Gesunde müssen sich weiteren Untersuchungen unterziehen.
Aber: 98 Kranke werden erkannt, und 99900 können zu Recht fröhlich weiterleben.
Sehen wir uns das Ergebnis genauer an:

  • Wenn jemand als krank diagnostiziert wird, dann stehen die Chancen 98:100, also fast 50:50, daß er die Krankheit tatsächlich hat, und nicht 2:100 d.h 1:50 wie im Artikel irrtümlich behauptet wird. Fast jeder zweite mit positiver Diagnose hat also tatsächlich die Krankheit.
  • Wenn jemand als gesund diagnostiziert wird, dann stehen die Chancen 2:99900, daß man doch noch krank ist.

--D. A. Lembert 11:35, 11. Dez 2003 (CET)

Stimmt. Stellt sich das Problem, das 98% unrealistisch hoch sind und deswegen ist bei der Mamographie die Chance 1:10 tatsächlich krank zu sein, beim ersten Befund.--'~'
Wie lauten denn die entsprechenden Zahlen bei Brustkrebs (Erkennungsraten, Anteil der Erkrankten). Entscheidend ist jedoch nicht allein die Frage, wie viele von den positiv Befundenen tatsächlich krank sind, sondern auch wieviele Kranke nicht entdeckt werden - und, last but not least: wird durch ein Screening der Anteil derjenigen, die an der Krankheit sterben geringer!

--D. A. Lembert 11:54, 11. Dez 2003 (CET)

Stimmt, und wieviel trotz Screenig sterben (3 bei Mamm. auf 10 000 Untersuchungen und frauen unter 40a) siehe [[3]]--'~'
Die Änderung ist von 4 auf 3 von 1000 fuer frauen unter 40a. und 10 Jahre Mammographie. Ich habs jetzt mal mit 2x99% hingeschrieben, was immer noch zu beschoenigend ist fuer ein reales Screening, bei der Mammographie sind die Werte 93% und 90% AFAIR also jeder 10. Befunde erwischt eine Kranke, 9 werden zu Unrecht beunruhigt.--'~' 11:55, 11. Dez 2003 (CET)

~"wird durch ein Screening der Anteil derjenigen, die an der Krankheit sterben geringer!" Stimmt bei unter 40a rettet Mam. ein Menschenleben auf 10 000 Untersuchungen (Mammogramme).'~' korrigiert.--'~' 19:56, 13. Dez 2003 (CET)

NNT bezieht sich auf die Anzahl der Behandlungen, und nicht Untersuchungen ( so könnte man bei 1:10 sagen: 10 Behandlungen retten ein Leben). Interessant ist nicht die die Anzahl der geretten Menschenleben im Vergleich zu den Untersuchungen, sondern wie hoch ist der Anteil derer an Krebs Erkrankten, die Dank der Untersuchung gerettet werden. (Also ein (erfundenes) Beispiel:

  • 1000 erkranken an Krebs, 200 sterben
  • 1000 erkranken an Krebs, dank Screening von 100000 sterben nur 50 -> Screening sinvoll)
  • 1000 erkranken an Krebs, dank Screening von 100000 sterben nur 197 -> Screening ist sehr fraglich)

Natürlich ist es auch nicht ganz unerheblich, wie viele Gesunde zunächst falsch diagnostiziert werden, bei 1500 von 100000 wäre das noch vertretbar, wenn dadurch 150 Menschenleben gerettet würden. --D. A. Lembert 12:16, 11. Dez 2003 (CET)

Das sehe ich auch so! Endlich auch mal jm der mich versteht, danke!--'~' 12:34, 11. Dez 2003 (CET)

NNT ist NNS[Quelltext bearbeiten]

NNT wird hier und im Großteil der Lit. im sinnne einer NNS (Number to be screened) verwendet, kurz"Screenig ist schon die Behandlung"!. Die erste Behandlung ist natürlich das Screening--'~'

"1000 erkranken an Krebs, 200 sterben" genau dieses Kollektiv hat man nicht. Du musst 200 000/4, also 50 000Personen screenen um die 200 die sterben werden zu finden und von dennen (unter 40) werden 150 trotz Mammographie sterben.--'~' OK hast du eh reingeschrieben.--'~'

Da hat man noch das zusätzliche Problem, daß auch bei Früherkennung nicht immer eine Heilung möglich ist.--'~' 13:00, 11. Dez 2003 (CET)

Aber ohne Screening sterben 200 mit Screening nur 150, d. h. mit Screening hätte man allein unter 40 die Steblichkeit an Brustkrebs um 25% gesenkt.(D. A. Lembert)

Stimmt unter der Vorraussetzung das 50 000 Leute gescreened werden. NNT waere hier 50 000 durch 50 gerettet Leben ist 1000. Bei der real existierenden Mammographie ist sie zw 1000 und 500. und das auch "mit Sterblichkeit an Brustkrebs um 25% gesenkt". Also dein Beispiel ist mit der realen Mammographie vergelichbar. --'~' (Korrigiert, doch vergleichbar) --'~' 19:37, 13. Dez 2003 (CET)

Daß muß jetzt nicht bedeuten, daß das Screening immer oder jetzt speziell bei Brustkrebs sinvoll ist. Meiner Meinung kann man über das Ergebnis 3 zu 4 bei 2000 Untersuchungen statistisch nicht so viel herauslesen, bei diesen geringen Zahlen können auch Zufälligkeiten das Ergebnis verfälschen (es hätte ja auch 5 zu 4 ausgehen können) --D. A. Lembert 12:45, 11. Dez 2003 (CET)

Stimmt vollkommen, die Zahlen sind hochgerechnet (von Mühlhauser aus einer Metaanalayse hochgerechnet) und auf 1000 normiert - über 40 Jahre sind es 8 zu 6!--'~'

Beispiel[Quelltext bearbeiten]

Wenn man die Zahlen von 3 zugrundelegt, dann wird übrigens nicht 1 von 10 000 sondern 1 von 1 000 gerettet. Übrigens hier der Baum mit den Daten von [4] hochgerechnet (einfach mal 100 multipliziert)

                             100.000 Personen
                              /             \
                             /               \
                         1.100 kr.        98.900 ges.
                         /     \            /      \
                        /       \          /        \
                     1000 pos. 100 neg.  9000 pos. 89900 neg.

Abstrakt betrachtet könnte man bei diesen Zahlen nichts gegen ein Screening einwenden. Schließlich würden ja immerhin 1000 von 1100 Kranken vor dem Tod gerettet. Also diese Statistik ist kein Gegenargument, (auch wenn natürlich der Anteil der falschen Positiven hoch ist und die Wahrscheinlichkeit für den Einzelnen, an der Krankheit zu sterben von lediglich 1.1% auf 0.1% senkt.)

In der Realität muß man unter Umständen die Zahlen relativieren:

  • können alle erkannten Kranken geheilt werden? (ist das Verhältnis 1000:100 gerettete:tote)
  • müssen alle nicht erkannten Kranken sterben? (d. h. war die Überlebenschance vorher 0:1100)

Weitere Faktoren:

  • Wie sehen die Konsequenzen für die 9000 falschen Positiven aus?
  • Wie aufwendig sind die Untersuchungen und wie beeinträchtigen sie die zu Untersuchenden.

Ob man ein Screening empfehlen soll, hängt davon ab,

  • ob tatsächlich die Sterblichkeit gesenkt wird (hier wären schon mE 10% sinnvoll)
  • ob das Screening gesamtwirtschaftlich nicht teurer ist, als die Behandlungen ohne Screening

Ob man ein empfohlenes Screening annimmt, hängt davon ab,

  • wie hoch ist mein Risiko an der Krankheit zu sterben und wie stark wird das Risiko durch das Screening reduziert.
  • wie sehr werde ich durch das Screening beeinträchtigt --D. A. Lembert 13:56, 11. Dez 2003 (CET)

~Schließlich würden ja immerhin 1000 von 1100 Kranken gerettet Das stimmt sicher nicht, weil schlichtweg nicht jedem Erkennen eine Lebensrettung folgt.--'~' 18:00, 11. Dez 2003 (CET)

dann wird übrigens nicht 1 von 10 000 ich wollte im "schematischen Beispiel" bewußt keine Mammographie darstellen.--'~' 18:02, 11. Dez 2003 (CET) zu der modellrechnung ich weiß leider nicht genau, was damit gemeint ist, mir ist nur der reale nutzen einer Mammographie von frauen unter 50 (von 4 auf3) und zw 50 u 60 (von 8 auf 6) bakannt. Entscheidnugsbaum ist auch in [[5]] aufgemalt --'~' 18:59, 11. Dez 2003 (CET)

Absolute Zahlen[Quelltext bearbeiten]

Überlegen wir mal was denn in [[6]] steht. Die Sterblichkeit ist um 25 Prozent gesunken, die Absenkung erfolgte um 0.1 Prozentpunkte, also von 0.4 auf 0.3.

Was heißt das jetzt in absoluten Zahlen. Laut Quelle werden jedes Jahr 3-4 Millionen Frauen zum Screening geschickt. Nehmen wir an, es seien nur 3 Millionen.

Ohne Screening würden in 10 Jahren 4 von 1000, also insgesamt 12000 Frauen an Brustkrebs sterben. Mit Screening sterben nur noch 3 von 1000, also sterben nur noch 9000 Frauen. D. h. aufgrund von Screening-Maßnahmen überleben in Deutschland jährlich 300 Frauen, in Zehn Jahren also 3000 Frauen. Und das sind die Zahlen von Screening-Kritikern, die also bestimmt nicht zu hoch sind.

Zum Einwand "dafür werden unzählige Gesunde untersucht": Das Problem ist ja, daß man vorher nicht weiß, wer gesund ist, und wer nicht. Betrachten wir diese Argumentation von einem anderen Standpunkt: Angenommen von 100 Kranken werden durch Behandlung nur 8 gesund. D. h. 92 todgeweihte Patienten werden umsonst behandelt. Es werden also Patienten behandelt, obwohl es ihnen nicht mehr hilft. Also sollte ihre Behandlung eingestellt werden. Da man aber nicht weiß, wer von den 100 sterben wird, hat man entweder die Möglichkeit alle zu behandeln (Screening) - oder man läßt es komplett sein! --D. A. Lembert 19:40, 11. Dez 2003 (CET)

~Betrachten wir diese Argumentation von einem anderen Standpunkt stimmt schon, auch das ist ein standpunkt, aber IMHO nicht notwenigerweise der einzige. Ich wuerde eher den Standpunkt des Grundanteils preferieren, weil ja jeder rel Riksikored. nichts bringt, falls ich nicht betroffen bin. UND genau dieses Wissen "kostet": Operieren von DCIS, die nicht invasiv sein muessen, Falsch pos. Mammogramme aushalten (1/4 der frauen ist nach der Mitteilung in iherer Arbeit beinträchtigt, 1/2 hat mehr ANgst vor Brustkrebs) uswusf...--'~' 19:56, 11. Dez 2003 (CET)
~ oder man läßt es komplett sein auch die einschätzung teile ich nicht, mann muss doch wohl dem Patienten die Wahl lassen und eine erneute KOsten/nutzen Rechnung aufstellung, dh. informieren... --'~' 19:56, 11. Dez 2003 (CET)
Angenommen von 100 Kranken werden durch Behandlung nur 8 gesund. D. h. 92 todgeweihte Patienten werden umsonst behandelt. Das ist der Unterschied das screenig selber ist die schon die Behandlung (mit "klaerenden"/klaerenden Befunden, Aufgabe der koerperlichen Integrität/Belastung durch ein falsch positiv Mammogramm (fuer potentiell alle leute, die am screenig teilnehmen)) NNT ist 10 000 oder 5000 fuer ein Leben. --'~' 20:12, 11. Dez 2003 (CET)
~Zahlen von ... bewußt nicht zu hoch: Das stimmt nicht so ganz, die schwedischen Studien sind gerundet (4 und 3 anstatt 3.6 und 2,9) aus didaktischen gründen, NNT ist hier 1429.--'~'

Ist NNT nun die Anzahl der behandelten Personen oder die Anzahl der Behandlungen insgesamt?

Ich habs grad korrigert, "bei der real exisitierenden mammographie" ist mir der faktor 10 reingerutscht, wegen des 10 Jahresprogrammes. NNT bezieht sich AFAIR auf die Personen.--'~' 19:39, 13. Dez 2003 (CET)

Wissenstrieb (Freud) vs "zuviel wissen macht unglücklich" (Lacan)--'~'

zuviel wissen macht unglücklich - also ist es besser zu glauben, als zu wissen. Und wenn man glaubt, dass Screening schlecht ist, oder dass es einem nichts bringt, wenn man gesund ist, oder dass es sinnlos ist sich anzuschnallen, wenn man sowieso keinen Unfall baut - dann darf man auch mit falschen Zahlen operieren bzw. die Dinge so durcheinanderschmeißen, wie es einem paßt. Irgendwo geistert da ständig die Zahl 1 Toter (weniger!) zu 10 000 Untersuchungen/Behandlungen herum. Weiterhin wird behauptet, daß vor allem die NNT wichtig sei. NNT ist die Zahl der Behandelten. Bei dem hier ständig angeführten Beispiel werden 1000 Personen 10 Jahre lang untersucht.


du hast recht. Ich hatte mich an einem tag (mit 10 000)vertan, aber das auch korrigiert! NNT ist die Zahl der Gescreenten nicht der Behandelten.--'~'

Auch wenn sie jedes Jahr einmal untersucht werden, sind und bleiben es 1000 Leute - d. h. die NNT ist 1 zu 1000. Die Untersuchung wird hier mit der Behandlung gleichgesetzt.

Nicht hier, allgemein im Screening, AFAIK! Hab zumindest noch nix gelesen wo sich NNT nicht auf alle (Gesunde UND Kranke) bezieht, du schon?--'~'

Es kann sein, daß dies in der Medizin allgemein gemacht wird. Allerdings ist dass mE nicht ganz unproblematisch. Eine Mammographie ist mit einer Chemotherapie oder OP eben nicht ganz vergleichbar. Insofern sagt mir der gesunde Menschenverstand, dass ich eine Untersuchung mit einer langwierigen Behandlung gleichsetzen kann. Außerdem wird behauptet, relative Zahlen würden weniger aussagen als absolute, man solle sich doch die Zahl 1 zu 10000 (die im Sinne von NNT aber nur 1 zu 1000 ist) betrachten. Nun dies ist aber auch nur eine relative Angabe. Eine absolute Zahl hingegen wäre die Anzahl der Frauen die gerettet werden, und das sind in Dtl. ca. 300-400 pro Jahr.(Nebenbei: das Problem sind weder die relativen, noch absoluten Zahlen, sondern daß i. A. oft Größen ohne eine Bezugsgrößen angegeben werden, und jeder die Größe verwendet, die seinen Ansichten besser passt. Ob ich nun 25% oder 0.1 Prozentpunkte sage, ist beides ohne weitere Angaben wertlos.

Nein, weil in der absoluten Risikored. (ARR) der Grundanteil drinnen ist.--'~'

Es sollten also immer die vollständigen Daten genannt werden. Wenn man nun sag 1 von 1000 wird gerettet, dann ist es ein großer Unterschied, ob nun nur noch 3 von 4, oder 499 von 500 sterben - im letzteren Fall wären die entsprechenden Zahlen dann 0.2 % und 0.1 Prozentpunkte)

Fazit: Was wirklich sehr ärgerlich ist, ist der fahrlässige (fast schon an Vorsatz grenzende) Umgang mit Zahlen. Es mag auch gute Gründe gegen manches Screening geben. Man sollte aber nicht mit falschen Zahlen argumentieren.

Unbewiesene Behauptung. "10.000" als NNT war ein Irrtum (In der Diskussion!, damit die ganze Aufregung mal relativiert wird)--'~' 08:40, 18. Dez 2003 (CET)

Als Patient möchte ich richtig informiert werden. So kann meine Entscheidung dafür oder dagegen bei 1 zu 1000 anders aussehen als bei 1 zu 10000 - der Faktor 10 kann also durchaus wichtig sein. Wenn man nun öfters mit Zahlen falsch argumentiert und teilweise auch die Gesetze der Mathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung außer Kraft setzt, dann desavouiert man auch die Position, die man gerade Unterstützen will. Mann kann sagen: ich finde Mammographie-Reihenuntersuchungen nicht gut. Mann kann sagen: ich finde sie nicht gut, weil nur 1 von 1000 zusätzlich gerettet wird (wenn das die statistischen Daten tatsächlich belegen). Sagt man hingegen: ich finde sie nicht gut, weil nur 1 von 10000 gerettet wird, so kann man das auch machen, es hinterläßt jedoch bei demjenigen, der die Zahlen durchschaut einen schalen Beigeschmack - und schadet der eigentlichen Sache nur.

öfters mit Zahlen falsch argumentiert Unterstellung, sonst da core, "10000" als NNT war ein Irttum, ich hatte es korrigiert.--'~'
Was soll die Diskussion? Der Artikel NNT ist doch sehr aussagekräftig -oder? --lcer 10:03, 18. Dez 2003 (CET)

Leiden "Symptomlose" ?[Quelltext bearbeiten]

Unter "schematisches Beispiel" findet sich die Formulierung:

"...100 von 100100 Personen (der Grundanteil entspricht in diesem Fall einem von 1001) leiden symptomlos an einer Krankheit...".

Darf man (Krankheitsdefinitionen) hier von "leiden" sprechen. Dürfte dann nicht lieber ein "werden zukünftig leiden" sinnig sein?

aga

Rückänderung "Negatives Testergebnis"[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist noch an manchen Stellen verbesserungsbedürftig, aber er wird schon. Besonders aufgefallen war mir die Stelle

Das Testergebnis ist negativ: 99000 werden also zurecht als gesund erkannt- 2 Kranke aber zu unrecht (Falsch negativ). In diesem Beispiel kann der Großteil davon ausgehen nicht krank zu sein, wenn der Test negativ ist - zwei sollten aber dennoch wachsam sein.

Meine Frage: Wie können "zwei" unter 99000 negativ gescreenten Wachsam sein, die nichts von ihrer Erkrankung wissen?

Ich hatte es umformuliert in: Das Testergebnis ist negativ: 99000 werden also zurecht als gesund erkannt- 2 Kranke aber zu unrecht (Falsch negativ). Die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung bei Vorliegen eines negativen Testergebnisses ist in diesem Fall sehr gering.

Ist sicher nicht exakt formuliert, aber eine exaktere Bewertung von Screeningmethoden hängt immer von vielen Faktoren ab, die in das vorliegende Beispiel nicht eingehen (u.a. Art und Schwere der Krankheit, Folgen falsch positiver und falsch negativer Screeningergebnisse etc.).

Wurde aber leider wieder in die alte Version umgeändert, die für mich keinen Sinn macht.

Ich halte es didaktische besser hier von den Personen zu sprehen: dem "Großteil" und den "2 Personen", für die 2 Personen ist die "Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bei Vorlage eines negativen Testergebnisses" eben nicht klein, sondern hoch.--^°^ 15:56, 29. Nov 2004 (CET)

Muss leider widersprechen:[Quelltext bearbeiten]

..und auch etwas deutlicher werden: Didaktik hin oder her, der folgende Abschnitt ist leider falsch, weil er von einem falschen Ansatz ausgeht:

>Das Testergebnis ist negativ: 99000 werden also zurecht als gesund erkannt- 2 Kranke aber zu unrecht (Falsch negativ). In diesem Beispiel kann der Großteil davon ausgehen nicht krank zu sein, wenn der Test negativ ist - zwei sollten aber dennoch wachsam sein.


Zur Erklärung:

Ausgangsbasis des Beispielscreenings ist folgendes:

>100 von 100100 Personen (der Grundanteil entspricht in diesem Fall einem von 1001) leiden symptomlos an einer Krankheit. Die Krankheit wird mit einem Test zu 98% (Sensitivität) richtig erkannt, die Gesunden werden zu 99% (Spezifität) als gesund erkannt. Der Test ist also sehr zuverlässig. Er ist bei Ihnen positiv ausgefallen. Besteht Grund, sich ernsthafte Sorgen zu machen (siehe auch Positiver prädiktiver Wert)?

Woher weiss man aber nun wie gut ein Screening ist? Ganz einfach, es hat eine Vorstudie gegeben, in der die Leute gescreent und und dann mit einem sicheren (aber aufwendigeren) Verfahren untersucht wurden, um die Screeningfehler zu entdecken.

Screeningfehler sind zufallsverteilt, können also bei jedem Screening durch Zufall abweichen. Das Ergebnis der Vorstudie ergibt einen Erwartungswert für z.B. den Anteil falsch positiver Fälle und nicht die Zahl der Fälle im Screening! Das ist ein wesentlicher Unterschied. (Hinzu kommen noch systematische Unterschiede der Screeningpraxis, z.B. Unterschiede der Durchführung oder die Erfahrung der Untersucher, welches beim Mammascreening z.B. große Bedeutung hat, aber diese Unterschiede seien hier einmal ausgeklammert). Auch müssen die Populationen der Vorstudie und des Screenings in Bezug auf krankheitsbezogene Variablen vergleichbar sein.

Betrachten wir aber nur die Zufallsunterschiede: Unter der Prämisse, dass bei der Screeningmethode 2 falsch positive Ergebnisse pro 99.000 Untersuchungen zu erwarten sind, kann man die Wahrscheinlichkeit für 0-x falsch positive Fälle im Screening gleicher Größe anhand der Binomialverteilung errechnen. So liegt die Wahrscheinlichkeit für gar keine falsch positiven bei 13,5%. Für zwei falsch positive Fälle liegt die Wahrscheinlichkeit bei 27%, also nur gut einem Viertel. Die Bedeutung des Erwartungswerts ist aber nur, dass ich, wenn ich sehr viele Screenings durchführe, im Mittel 2 falsch positive pro 99.000 Untersuchungen realisiere. Dieser Aspekt sollte eigentlich auch noch in den Artikel, aber wenn die Sachen wieder rausgelöscht werden, lohnt das ja nicht.


Nun zum aktuellen Knackpunkt: >In diesem Beispiel kann der Großteil davon ausgehen, nicht krank zu sein, wenn der Test negativ ist - zwei sollten aber dennoch wachsam sein.

Es sollte jetzt klar sein, warum dieser Satz unsinnig ist: Es ist für das Screening-Beispiel gar nicht bekannt, ob und wieviele falsch Positive es überhaupt gibt. Wir kennen nur die Wahrscheinlichkeit 2/99.0000. Ohne weiteres Wissen haben alle negativ gescreenten die gleiche Wahrscheinlichkeit 2/99.000, doch positiv zu sein. Diese Geschichte mit dem "wachsam sein" ist also unsinnig.

2/99.000[Quelltext bearbeiten]

Nur zum letzten satz, den Rest muss ich mir in Ruhe durch lesen: der Grundanteil (durch Vorstudien) ist sehr wohl bekannt

Mir ist leider vollig unverständlich was du mit dem Term "2/99.000" anfangen willst?

  • Grundanteil
  • Sensitivität
  • Spezifität

müssen vor dem Test bekannt sein, und dann kann man sehr wohl falsch positive und falsch negative Tests abschätzen.--^°^ 00:07, 30. Nov 2004 (CET)

Das erinnert mich an das berühmte Beispiel zum bayesschem Theorem (s. dort) :-) Stern !? 00:12, 30. Nov 2004 (CET)
Mhm, und was sagt uns das?--^°^ 10:10, 30. Nov 2004 (CET)

Ein Artikel ein Begriff[Quelltext bearbeiten]

In einem Artikel sollte nur ein Begriff behandelt werden. Wenn Screening selbst in der Medizin zwei verschiedene Bedeutungen hat, dann sollten zwei Artikel angelegt werden. Die Begriffsklärung geschieht auf einer eigenen Seite. Secular mind 20:45, 7. Feb. 2007 (CET)[Beantworten]

Überarbeitenbaustein[Quelltext bearbeiten]

Ich finde der der Begriff sollte nicht nur die Medizin beschreiben und als Bsp nutzen sondern auch wie aktuell in der Bahnaffäre die Bespitzlung von Personen

Du kannst gerne einen weiteren Artikel erstellen (WP:Sei mutig), dann kann eine Begriffslärungsseite angelegt werden. Grüße --Christian2003 01:20, 18. Feb. 2009 (CET)[Beantworten]

zum Begriff Screening[Quelltext bearbeiten]

Etwa 1300 Artikel der Wikipedia enthalten den Begriff Screening. Ich habe die zurzeit 183 Artikel mit internem Link auf Screening genauer angeschaut. Sie verteilen sich wie folgt auf die verschiedenen Anwendungsbereiche von Screening:

  • eine spezifische Methode der Vorsorgemedizin, zur Suche nach Krankheiten in einer definierten Bevölkerungsgruppe (68%). Aber: Ist eine Person schon wegen einer Erkrankung in medizinischer Behandlung, spricht man nicht mehr von Screening. Mehre Artikel machen das trotzdem.
    • davon: in der Testpsychologie und der empirischen Sozialforschung die Identifizierung / Herausfilterung von Personen mit bestimmten Merkmalen. (7%)
  • ein Verfahren der Pharmaforschung, Biotechnologie und chemischen Forschung, um aus einer Vielzahl von möglichen Substanzen, Genen oder Organismen einzelne mit spezifischen Eigenschaften herauszufiltern. (19%)
  • in der Allgemeinsprache die Durchsicht einer Vielzahl von Elementen zur Identifizierung bestimmter Elemente oder von Lücken. (10%)
  • in der Filmwirtschaft die Vorführung von Filmen an Festivals, in Pre-Views für die Medien und in der Postproduktion.(2%)

Die 125 Artikel, die das medizinische und medizinpsychologische Screening behandeln, beinhalten:

  • Screeningmethoden oder Screening als Methode (Medizin)(14%)
  • ein krankheitsspezifisches Screening (46%)
  • Fragebogen-Screening, psychologische Tests (10%)
  • gestufte Diagnostik bei Erkrankten, Suchtests, oder einen pauschalen Hinweis auf Screening (21%)
  • die Aussage: "nicht zum Screening geeignet" (9%)

Aufgrund dieses Ergebnisses werde ich den Artikel überarbeiten. Die allgemeine Bedeutung des Begriffs ist die Durchsuchung einer grossen Zahl von Menschen oder Dingen, um einzelne mit bestimmten Merkmalen herauszufiltern. Die Hauptanwendung liegt sicher im medizinisch Bereich der Krankheitsfrüherkennung. Trotzdem braucht es mindestens für das Screening im Filmbereich ein BKL-Hinweis. Bitte um Kommentare. Herzlich --Chrisandres (Diskussion) 11:24, 18. Okt. 2013 (CEST)[Beantworten]

Mach es! Vielen Dank für die Fleissarbeit --MBq Disk 08:21, 2. Nov. 2013 (CET)[Beantworten]

Zum Screening in der Raumplanung finde ich hier gar nix. Sehe ich das richtig?--Leif (Diskussion) 20:19, 26. Feb. 2017 (CET)[Beantworten]