Diskussion:Second Screen

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Beim Lesen von Printmedien[Quelltext bearbeiten]

"Der Second Screen taucht im nicht wörtlichen Sinn auch beim Rundfunk auf, wenn Radiohörer parallel zum Hören z. B. „googeln“."

Sollten wir an dieser Stelle auch Printmedien (Buch, Zeitung, Zeitschrift) erwähnen? (Ich zumindest schlage sehr oft beim Lesen von toten Bäumen parallel dazu einen Begriff im Web nach.) --Neitram 09:48, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Nein, der Begriff wird nur für elektronische Medien verwendet.--Aschmidt (Diskussion) 14:19, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Verstehe. Oder man könnte vielleicht noch genauer sagen, der Begriff wird nur für Rundfunk-Medien verwendet (Rundfunk als deutsches Wort für en:Broadcasting) -- also wo eine Ausstrahlung einer Sendung zu einem bestimmten, vom Sender festgelegten Zeitpunkt erfolgt -- darunter fällt dann TV, Radio, aber auch Live-Streaming. --Neitram 14:38, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Die Ergänzung, die Du ansprichst, stammt von Maximilian; er arbeitet ja für das Radio, so kam er wohl drauf. Genaugenommen stammt der Begriff aus dem Fernsehen und bezeichnet (1) das Nebenbei-Googlen und -Twittern während des Fersehens; (2) zusätzliche Angebote, die das Fernsehprogramm inhaltlich ergänzen; (3) Marketing über solche ergänzenden Kanäle, das die Zuschauer bei der Stange halten soll, damit sie der Werbewirtschaft nicht entgehen und davonlaufen. Natürlich gibt es das auch beim Radiohören, ich mache das auch ständig. Aber belegt ist es unter diesem Begriff nur für das Fernsehen, denn sonst gibt es keinen „ersten Screen“, zu dem der „zweite“ eine Ergänzung wäre. – Ich frage Maximilian noch einmal deswegen.--Aschmidt (Diskussion) 15:03, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Ihr könnte das radiohören ruhig klein halten oder|und in einem nebensatz abhandeln. aber es sollte schon drinbleiben. ich erlebe das laufend, dass leute radio hören und dabei googeln oder eine app fürs radioprogramm hochfahren, um zu gucken, was die anderen sender parallel bieten. dafür braucht man m. e. keine großen quellen und sekundärstudien, das ist typisches smartphoneverhalten. beim lesen von büchern ist das was anderes, weil das lesen und das lesen inkompatibel ist. das hören und das lesen aber kompatibel. das fernsehen und googeln im grunde inkompatibel. deswegen fände ich einen schlenker zur hirnforschung schön, welche besagt, dass wir nicht mehrere informationsströme parallel verarbeiten können. meine quelle dafür wäre prof. bengler, TU münchen, mensch/maschinen-schnittstellen. Maximilian (Diskussion) 15:18, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Na ja, das Problem, warum Radio ein bisschen aus dem Rahmen fällt, ist dass es keinen Screen hat (sag ich mal ganz ohne quellen und sekundärstudien ;-) also kein Second Screen ist. Der wesentliche Punkt ist aber auch die Synchronizität oder Gleichzeitigkeit der Mediennutzung, vielleicht sollten wir statt "parallel" lieber "gleichzeitig" in der Einleitung schreiben? Diese Gleichzeitigkeit entfällt bei Printmedien, aber auch bei fernsehen über die Mediathek, oder wenn jemand zwei Tage später über eine TV-Sendung bloggt. Ich habe mal irgendwo gelesen (ich weiss leider nicht mehr wo), dass ein Webseitenbetreiber (sagen wir mal von zwergratten-oberursel.de) eines Tages plötzlich riesigen Traffic hat und verwundert in die Referrer schaut: Wurde er vielleicht von Slashdot verlinkt oder von Spiegelonline oder hat Justin Bieber über ihn getwittert? Nichts. Die Besucher haben seine Webseite direkt eingegeben oder sie direkt bei google gesucht. Bloß warum so plötzlich alle gleichzeitig? Der Grund war eine TV-Sendung über Zwergratten in Oberursel (oder war es eine BBC Radio-Sendung? ;-) und davon gibt es keine Referrer, das kommt wie aus dem Nichts. --Atlasowa (Diskussion) 16:04, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
"Gleichzeitig" stellt aber nur auf den zeitlichen Aspekt ab, während bei "parallel" auch das inhaltliche Moment mitschwingt: Die Nutzung des zweiten Screens erfolgt zeitlich und inhaltlich parallel zueinander. Maximilian hat auch Recht, was die Auswirkungen von solchem Multitasking angeht – bloß wird das in den Quellen über Second Screen gar nicht behandelt. Die drehen sich alle nur ums freie Parallel-Twittern in der virtuellen Gruppe, um zusätzliche Informationen zum Programm und um den Marketing-Aspekt dabei. Kein Radio, und erst recht keine Diskussion nach den Auswirkung von alledem. Die Behandlung in den Quellen ist bisher eher unkritisch und oberflächlich. Wir kämen damit zumindest in die Nähe von TF, wenn wir das angehen würden…--Aschmidt (Diskussion) 17:59, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
wenn das so viel disput bringt: ich beharre auf nix. irgendwann wird sich dazu schon was lesen lassen, von irgendeinem medienwichtigtuer, dessen büchlein dann in der unibib liegt und hier hohen sekundärliteratursrang einheimst. polemisch gesagt, ich weiß, aber das ist ein chronisches dilemma, das wir als experten für unsere themen in der WP haben. wenn Aschmidt einen c't-artikel als hauptreferenz liefert, sag ich hut ab!, denn die zeitschrift ist solide, ich kenne sie von innen. aber wenn spiegel-online zitiert würde, bekäme ich - was sagt man bei dem wetter - frostbeulen oder sowas ähnliches. nun aber aber zurück zum wesentlichen: ich nehme die radiopassagen jetzt raus. Maximilian (Diskussion) 22:20, 3. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Tut mir leid, wenn es Dich nun trifft, aber das ist ein allgemeines Dilemma in WP: Was nicht veröffentlicht worden ist, ist nicht enzyklopädiereif, auch wenn es Praktiker besser wissen – und in dem Fall sind wir fast alle Praktiker. Und natürlich gibt es auch beim Radio längst interaktive Spielchen à la "Schreiben Sie uns Ihre Meinung auf unserer Facebook-Seite". Aber dazu müßte man vielleicht eher einen Artikel Zuschauerbindung oder Hörerbindung schreiben? Second Screen ist das nicht.--Aschmidt (Diskussion) 14:38, 4. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
ich hab kein problem damit. und bisschen polemik pfeffert die unterhaltung ;-) Maximilian (Diskussion) 21:07, 4. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Heißt das nicht vielleicht so was mit "Multikanal-", "Multichannel-" -- das Prinzip: ein Medium (z.B. Radio oder Printmedien) benutzen und dabei ein anderes Medium bewerben (z.B. Internet oder TV)? --Neitram 15:00, 4. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Swedes and the Internet 2010 (Seite 11): Using the Internet while simultaneously watching TV commonplace

  • While people are spending more time online, other forms of media consumption have not declined accordingly. Reading the daily paper has remained at a fairly constant level, as has TV viewing.2 In some respects, the time that is spent watching TV has even increased. One of several explanations for this is that many people are busy with other activities at the same time as they are online. TV watching is the type of activity that is often combined with using the Internet. Half of Internet users occasionally watch TV and use the Internet simultaneously, and one in three (32 percent) do so on a daily basis or a few times per week. Teenagers, aged 14- 17, are those who most often multitask, including watching TV, while being online. This particularly applies to young girls, most of whom (69 percent) say that they often engage in other activities while simultaneously being online.

Die Zahlen dürften von 2009 sein. --Atlasowa (Diskussion) 13:58, 5. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Den Siehe-auch-Verweis auf Webcast habe ich mal rausgenommen, weil ich den Bezug zu Second Screen, ehrlich gesagt, nicht sehe. Ein Webcast kann ebenfalls interaktive Elemente haben, Second Screen bezeichnet aber doch etwas ganz anderes.--Aschmidt (Diskussion) 12:37, 13. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich hatte ihn reingesetzt wegen dem Satz "...denn oft wird den Zuschauern die Möglichkeit geboten, während der Übertragung Fragen zu stellen". Das schien mir sehr verwandt mit dem Thema Second Screen -- selbst wenn es tatsächlich nicht zwei Bildschirme sind, sondern nur zwei Fenster oder zwei Tabs auf dem gleichen Computerbildschirm. Und es ist vielleicht auch gut, daran zu erinnern, dass es "Fernsehen" heute auch über andere Kanäle gibt, etwa als Live-Webcasts. Da ich mich aber mit dem Thema kaum auskenne, hatte ich es nur unter "Siehe auch" reingesetzt, in der Hoffnung, dass es jemand anders einarbeiten mag. --Neitram 16:56, 13. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Danke sehr für Deine Begründung. Ich meine, man sollte den Begriff des Second Screen in dem Artikel eher eng verstehen, sonst kommen wir wieder auf ähnliche Fragen, wie Maximilian schon in der obigen Disk. Die Literatur ist dehnt den Begriff jedenfalls, soweit ich sehe, nicht auf Webcasts aus, sondern geht vom traditionellen ausgestrahlten Fernsehen aus.--Aschmidt (Diskussion) 00:28, 14. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]
Ok. --Neitram 10:05, 14. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Second-Screen-Nutzung vs. Second-Screen-Angebote[Quelltext bearbeiten]

"Der Anteil der Benutzer, die sich so neben dem Programm betätigen, ist nach Untersuchungen der Werbewirtschaft relativ hoch: Etwa die Hälfte der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren in Deutschland nutzt Studien zufolge hierzu einen zweiten Bildschirm neben dem Fernsehen. In den USA nutzen 64 Prozent Second-Screen-Angebote mehrmals pro Woche; 84 Prozent nutzen sie mindestens einmal im Monat, wobei die jüngeren eher das Smartphone und die älteren eher ein Tablet verwenden."

Frage: die "Nutzung eines zweiten Bildschirms neben dem Fernsehen" ist doch eine sehr viel allgemeinere Sache als die Nutzung von "Second-Screen-Angeboten"? Letztere "Angebote" dürften ja spezielle Internetangebote und Apps für die Second-Screen-Nutzung sein -- während ersteres z.B. auch die ganz allgemeine Internetnutzung wie Googeln und Wikipedia einschließt? --Neitram 13:44, 3. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Ich habe mal versucht das zu verbessern/genauer zu formulieren. Guck mal drüber. Übrigens fände ich es nicht schlecht, wenn wir eine Grafik zur Wikipedia-Abrufstatistik einfügen könnten, die den TV-Effekt darstellt... Vorschläge? ;-) --Atlasowa (Diskussion) 14:44, 3. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Abrufstatistik für "Siggi und Babarras" auf der deutschsprachigen Wikipedia im März 2010
Sehr gut, danke. Und die Idee mit der Grafik finde ich auch gut. Es gäbe z.B. diese Grafik zusammen mit diesem Kurierartikel. --Neitram 17:08, 3. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Ich hab's mal eingebaut. --Neitram 18:13, 3. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Danke, sehr schön. Ich habe die Bildbeschreibung mal etwas kürzer gefasst, als Vorschlag. Interessant ist auch die Abrufstatistik von TV-Serien, Martin Rycak hatte The_Big_Bang_Theory als Beipiel genommen für den Second Screen Effekt bei Wikipedia. Sieht ähnlich aus wie bei den Simpsons-Folgen. (Aber zwei Wikipedia-Grafiken sähen wohl etwas sehr nach Nabelschau aus.) Danke Neitram! --Atlasowa (Diskussion) 14:04, 4. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]
Zugriffsstatistik "Liste der Simpsons-Episoden" Nov. 2008

IMHO gehört der Film Mörderische Entscheidung von 1991 zu einer der ersten deutschen Second Screen-Variante. Ok damals wurde der Inhalt einfach über ARD und ZDF versendet, aber es gab auch noch nicht die heutigen Computertechnik. Sollte das als Geschichtsabschnitt nicht mit aufgenommen werden? -- sk (Diskussion) 11:55, 27. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Das ist hier IMHO schon deshalb nicht einschlägig, weil der Begriff erst seit kurzem verwendet wird. Auch im Schrifttum wird insoweit kein Zusammenhang hergestellt, WP:TF.--Aschmidt (Diskussion) 12:57, 27. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

"Dank Wikipedia war Fernsehen noch nie effizienter."[Quelltext bearbeiten]

Hähä. Ein Spoiler Fan! --Atlasowa (Diskussion) 22:06, 25. Mär. 2017 (CET)[Beantworten]