Diskussion:Seemacht

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Eigene Definition[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Artikel Seemacht geändert, um die Komponenten der Definition eindeutiger herauszuarbeiten. Starke Seestreitkräfte sind allein nicht ausreichend, um Seeherrschaft auszuüben. Siehe meine Definition. Der Begriff "maritime Stärke eines Staates" bedarf ebenfalls einer weiteren inhaltlichen Aussage. Den Abschnitt über frühere wichtige Seemächte habe ich im Wesentlichen belassen. --Salamis 14:07, 4. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Ist "Seemacht" wirklich gleich "Weltmacht"? Hängt das nicht auch von geopolitischer Lage ab? Wie z.B. Russland, das Alexander-Reich, das Frankenreich, das Kaiserreich China? Seemacht bedeutet doch zunächst, die eigenen Handelswege schützen zu können gegen jeden Angreifer. Es bedeutet dann auch, mit den Seestreitkräften erreichbare Länder zu etwas bringen zu können (Binnenländer sind hierbei irgendwie logischerweise ausgeschlossen). Es bedeutet natürlich auch, mit Schiffen ungehindert Invasionstruppen irgendwo an Land setzen zu können, um Binnenländer mit hinreichender Stärke angreifen zu können. Wenn diese Stärke nicht hinreicht, scheint mir das sinnlos. Und durch Seeherrschaft ist irgendein Land erobert. Doch wie wird es gehalten, langfristig, in Sinne der Eroberer? Reicht Seeherrschaft dazu? Wegen des Handels erwuenschen Staaten Seezugang und haben darum gekaempft, haeufig und immer wieder in boesen Kriegen: Russland für die Ostsee gegen Schweden, Österreich gegen Italien, Spanien gegen die Türkei, Venedig gegen fast alle und jeden, Spanien gegen England, Frankreich gegen England, je nach Wunsch und Idee. Ich glaube, dass das Koenigreich Bayern nie gegen eine Seemacht gekaempft hat, aber dennoch eine ernstzunhmende Groesse war. Inseln sind je nach Groesse prädestiniert, Seeherrschaften zu entwickeln, aber Athen hat es geschafft, Rom hatte sein 'mare nostrum', Spanien ein Reich, 'in dem die Sonne nie unterging'. Spanien hat es nicht geschafft, England zu erobern. Rom hat es nicht geschafft, die Sachsen von der Invasion Englands abzuhalten oder die Plünderung Roms zu verhindern. Athen hat es nicht geschafft, gegen Sparta zu gewinnen. Die Türkei ist bei Lepanto ziemlich klar geschlagen worden. Japan hat die Mongoleninvasionen 1276 und 1281 ziemlich abgelehnt. Ich bin nicht sicher, ob Seeherrschaft auch Weltmacht bedeutet. Heute verstehen es offensichtlicht die USA noch immer so, indem sie ihre Flugzeugträger in die Gebiete entsenden, an denen sie interessiert sind. Moderne "Kanonenbootpolitik". Sie sind offensichtlich immer noch bei der Idee, dass 'Seeherrschaft' + 'Luftherrschaft' = 'Weltmacht' ist. Mal sehen, ob es so bleibt, wenn sie auf "echte" Gegner treffen... Ich denke, dass in diesem Abschnitt der Punkt "Weltmacht" entfallen sollte... 77.22.93.108 21:57, 28. Apr. 2016 (CEST)[Beantworten]

Diskussion Überschneidung mit Thalassokratie[Quelltext bearbeiten]

Derjenige, der eine Überschneidung feststellt, sollte doch auch die Überschneidungen zum Ausdruck bringen, damit auf sie eingegangen werden kann.--Salamis 12:06, 30. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

Offensichtlich gibt es keine Beiträge zu angenommenen Überschneidungen in dieser Thematik. Ich habe den Hinweis darauf gelöscht.--Salamis 11:53, 9. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Zitat aus Thalassokratie:Eine Thalassokratie [...] ist eine auf Flotten gestützte Hegemonie von einem völlig beherrschten Meer aus. Sie wird meist auch Seemacht genannt...
Weiter:Die Beherrschung der See (Seeherrschaft, im Englischen „command of the sea“) spielt seit jeher eine entscheidende Bedeutung im Entstehungsprozess der Völker und in den Auseinandersetzungen zwischen den Völkern. Sie hat damit die Geschichte der Menschheit bis heute wesentlich beeinflusst. Frühere wichtige Seemächte waren im Okzident unter anderem (grob chronologisch) Persien unter Nutzung phönizischer Schiffe, Athen, Karthago, Römische Reich, Byzantinische Reich, die Hanse, Genua, Venedig, Portugal, Spanien, die Niederlande, Frankreich, England/Großbritannien, die USA und die frühere Sowjetunion bzw. heute Russland. Das deutsche Kaiserreich beging den verhängnisvollen Fehler zu glauben, die Schaffung einer Schlachtflotte würde dem Reich einen Seemachtstatus verschaffen. Der Verlauf des Ersten Weltkrieges widerlegte diese Auffassung. Grund war das Fehlen jeglicher seestrategischer Position. überschneidet sich eindeutig mit den Abschnitten Bronzezeit, Antike, Mittelalter und Neuzeit aus dem Thalassokratie-Artikel.
Ich hoffe das reicht als Begründung!--Benutzer:Dr. Manuel 03:22, 4. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]
Ich sehe nur bedingt eine thematische Überschneidung der Begriffe „Thalassokratie“ und „Seemacht“. Beides sind Begriffe „sui generis“, also eigener Art, die für sich stehen und daher muss die Möglichkeit bestehen, sie in der Wikipedia unabhängig von einander aufzurufen.
Während die Definition des Begriffs „Seemacht“ der Erklärung des militärisch-maritimen seestrategischen Begriffssystems dient und seine sich gegenseitig bedingenden Komponenten und Abhängigkeiten beschreibt, liegt der Schwerpunkt der Bedeutung von „Thalassokratie“ auf dem Zusammenhang zwischen staatlich-gesellschaftlicher Organisation verbunden mit einem maritim-kommerziellen Monopol, das durch Seemacht erreicht und gesichert wird.
Zum besseren Auseinanderhalten könnte man „Thalassokratie“ wie folgt beschreiben: Thalassokratie ist eine auf Seemacht gestützte maritim-kommerziell ausgerichtete Organisation staatlicher Gewalt, die ihr Handelsmonopol durch die weitgehende Beherrschung des Meeres sichert.
Ich würde nicht von einer „Hegemonie von einem völlig beherrschten Meer sprechen“, da Seeherrschaft keine absolute, sondern eine relative machtpolitische Größe ist. Man kann das Meer nicht wie eine Landmasse besetzen. So kann Seeherrschaft durchaus örtlich und zeitlich begrenzt sein, nämlich durch die Anwesenheit bzw. Abwesenheit von Seestreitkräften der führenden Seemacht. Es sei denn, es gibt keine anderen Staaten mit eigenen Seestreitkräften.--Salamis 11:57, 7. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
In Ergänzung bisheriger Aussagen ist festzustellen, dass Thalassokratie nicht uneingeschränkt mit Seemacht gleichzusetzen ist. „Thalassokratien verbanden stets ein maritim-kommerzielles Monopol oder Quasi-Monopol mit militärischer Seeherrschaft“ ¹. Nicht jede Seemacht ist daher eine Thalassokratie, da Seemacht auch nicht automatisch eine monopolartige Beherrschung des Handels bedeutet.
Wenn Thalassokratie „eine auf Flotten gestützte Hegemonie von einem völlig beherrschten Meer aus“ sein soll, dann impliziert diese Aussage eine permanente Seeherrschaft abhängig vom Durchsetzungsvermögen der führenden Seemacht im Kriegsfall zumindest im seeseitigen Einzugsbereich der Thalassokratien. In diesem Einzugsbereich muss dann auch der maritime Handel zu jeder Zeit auf Grund einer eigenen leistungsfähigen Wirtschaft und einer Handelsflotte monopolartig beherrscht werden können und durch eigene Seeherrschaft gesichert sein. Vorraussetzung ist eine überlegende Flotte, die von gesicherten seestrategischen Positionen aus operieren kann, um dann um Seeherrschaft zu kämpfen. Außerdem setzt der operative Einsatz der Seekriegsmittel zur Erlangung der Seeherrschaft eine zentrale Lenkung also staatliche Zentralgewalt voraus. Dadurch wird die Anzahl und Auswahl möglicher Thalassokratien begrenzt.
Vor diesem Hintergrund werden als Thalassokratien genannt: „das phönizische Tyros, Karthago, das klassische Athen mit dem 1. attischen Seebund, Syrakus auf Sizilien. Der Sache nach Thalassokratien waren auch die italienischen Handelsrepubliken im Mittelalter, die Hansestädte, das britische Empire; in der Gegenwart sind die USA zu nennen“¹.
Ein eingeschränkter Seemachtstatus des Deutschen Reiches war wenn überhaupt in der Ostsee für einen kurzen Zeitabschnitt während des Zweiten Weltkrieges örtlich begrenzt vorhanden. Das Deutsche Reich hatte weder die Seestreitkräfte noch die seestrategischen Positionen noch hatte es ein maritim-kommerzielles Monopol und schon gar nicht in der Nordsee und über dieses Seegebiet hinaus, um eine Seemacht geschweige denn eine Thalassokratie genannt zu werden.
Die festgestellte Überschneidung ist inhaltlich nicht begründet, sondern ist höchstens in den aufgeführten teilweise zweifelhaften historischen Parallelen zu sehen. Und warum sollen unterschiedliche Begriffe sich nicht derselben historischen Beispiele bedienen? Eine potentielle Überschneidung begründet sich nur durch das Missverständnis von Seemacht als Synonym für Thalassokratie. Die aufgezeigte Differenzierung zwischen Seemacht und Thalssokratie wird auch durch die Vielzahl von Seemächten ohne Thalassokratie Status deutlich. Die angezogene Literatur im Artikel Thalassokratie unterstützt nicht den Thalassokratie Status der angeführten Stadtrepubliken und Staaten des Mittelalters bis Neuzeit.
¹ Geschichte griffbereit von Immanuel Geiss, Gabriele Intermann, Michael Sommer. Wissen.de Verlag im Media Verlag GmbH Gütersloh 2002. ISBN 3577146109.
--Salamis 10:44, 3. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]
Diese Diskussion läuft seit Juli 2008. Es gibt einen einzigen Beitragenden. Meine Begründungen für Änderungen blieben unwidersprochen. Ich habe sie nunmehr eingearbeitet.--Salamis 10:44, 22. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Warum fängst Du eine Diskussion anderswo an, wenn im Baustein eine verlinkt ist? Ich verlinke nun erstmal diese Diskussion.

Ich finde beide Artikel sehr schwurbelig und verstehe den Unterschied nicht. Seemacht ist ein Produkt aus Flotte und seestrategischer Position. Ist in dieser Kalkulation ein Faktor Null, dann ist auch das Produkt Seemacht Null. Klingt nach maximalem Volumen subterrarer Agrarprodukte. Soll wohl heißen, dass Österreich schwer Seemacht werden kann, egal wie groß seine Flotte ist. Was die Redundanz betrifft bin ich etwas verwundert, dass es den Artikel Seemacht in keiner anderen Sprache gibt, Thalassokratie in vielen.

Nenne doch ein Beispiel einer Seemacht, die keine Thalassokratie war. Daran könnte man den Unterschied erklären. --Siehe-auch-Löscher 15:57, 20. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Bitte Diskussion unter Wikipedia:Redundanz/April 2008 fortsetzen. --Siehe-auch-Löscher 09:24, 26. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Änderung ohne Diskussion. Seeherrschaft ist nicht Thalassokratie! Ich verweise auf Wikipedia:Redundanz/April 2008. Außerdem sind Ozeane als Teilmenge globaler Seeherrschaft gelöscht worden. In dieser Theorie ist von globaler, ozeanischer und Randmeer Seeherrschaft die Rede. Randmeere ist der offizielle terminus technicus. Von Teilmeeren ist nicht die Rede. --Salamis 14:35, 9. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Welche Länder zählen derzeit als Seemacht, im militärischen und im zivilen Sinne? Das fehlt hier doch, oder?! Deutschland kann man wohl in ziviler Hinsicht dazuzählen?! --77.4.96.0 13:35, 6. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Die heutigen Seemächte sind doch im Artikel unter Geschichte gelistet. Die Beschreibung von ziviler Seemacht ist mir so nicht verständlich. Soll die Existenz einer Handelsflotte als Vorraussetzung von Seemacht hindeuten? Der Begriff Seemacht ist definiert wie hier ausgeführt.
Die Bedeutung einer Handelsflotte für den geschichtlichen Verlauf und Entwicklung der Völker wurde jedoch von Mahan in seiner Schrift Der Einfluss der Seemacht auf die Geschichte herausgearbeitet. Im Mahanschen Sinne erfüllt Deutschland vielleicht einen der Grundpfeiler für Seemacht, jedoch mangelt es an allen anderen Vorraussetzungen, um als Seemacht bezeichnet zu werden.--Salamis 12:20, 7. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Diskussion Navalismus[Quelltext bearbeiten]

Ich habe im Paragraphen „Seeherrschaft“ den Passus: „Eine sie anstrebende Politik wird „Navalismus“ genannt“ gestrichen.

Der gesetzte Link Navalismus verweist auf den Artikel Militarismus. Dort wird ausgeführt: „Die besondere Form des auf Seemacht ausgerichteten Militarismus bezeichnet man als Navalismus.“ Und weiter unten unter „Militarismus als kultureller Stil“: „Das große und starke Militär eines Landes führt nicht automatisch zu Militarismus …….. wobei hier die Grenzen fließend sind.“

Seemacht bedeutet nicht zwangsläufig Navalismus. Daher ist der Bezug zur Bedeutung von Navalismus richtigerweise unter Militarismus subsumiert. Um so mehr als hier lediglich der Begriff Seemacht definiert wird. Der Kampf um Seeherrschaft ist keine, wie hier versucht wird glaubhaft zu machen, anzustrebende Politik im Sinne von Navalismus. Sondern Navalismus ist die militärische und politische Nutzung von Seemacht einer auf Expansion angelegten militaristischen Politik. Der Kampf um Seeherrschaft ist lediglich Ausdruck von Seekriegsführung.--Salamis 10:32, 8. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Verallgemeinert?[Quelltext bearbeiten]

Im Text findet sich die Passage "Die Beherrschung der See (Seeherrschaft, im Englischen „command of the sea“) spielt seit jeher eine entscheidende Bedeutung im Entstehungsprozess der Völker und ..." - die mir etwas verallgemeinert vorkommt. Schließlich gibt es genug Völker, die überhaupt keine Küste haben und trotzdem entstanden sind (siehe z.B. die Bewohner der Binnenstaaten)... --80.133.112.198 22:05, 13. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich denke so einfach ist es nicht! Das Problem ist vielschichtiger.
Ich lasse einmal offen, wann ein solch angesprochener Entstehungsprozess beginnt und wann er endet, nur um eine zeitliche Dimension in dieser Diskussion zu erwähnen. In dem herangezogenen Zitat „…..eine entscheidende Bedeutung im Entstehungsprozess der Völker und in den Auseinandersetzungen zwischen den Völkern…… “ wird von einer nicht von der entscheidenden Bedeutung gesprochen. Auch andere Faktoren spielen sicherlich eine Rolle. Darüber hinaus kann jeglicher Prozess grundsätzlich durchaus einen ungewissen Ausgang haben. Mit anderen Worten der Einfluss, den eine Seemacht durch die Beherrschung der See auf Küstenstaaten und darüber hinaus ausübt, kann die in Frage stehenden Entstehungsprozesse beschleunigen, behindern oder auch verhindern.
Außerdem haben Seemächte historisch betrachtet über die Küsten auch auf Staaten über den eigentlichen Küstenstaat hinaus eingewirkt und Entwicklungen beeinflusst. Dieses ist regelmäßig zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Seemacht über die Küste hinaus in Binnenstaaten expandiert. Eine Beeinflussung von Binnenstaaten findet auch dann statt, wenn deren Handel über See unterbunden oder behindert wird. Auch Binnenländer wickeln ihren Handel teilweise über See ab. („Der Kampf um einen Zugang zum Meer kann Konflikte verschärfen.“) Wenn man sich die Konsequenzen und Möglichkeiten der Beherrschung der See vor Augen hält und dann die Geschichte der Entstehung der Staaten betrachtet, wird unmittelbar deutlich wie Einfluss auf die Entstehungsprozesse von Staaten genommen wurde und wird. Dieser Einfluss hat durchaus einen kriegerischen Anteil wie insbesondere der zweite Halbsatz des Zitats (….in den Auseinandersetzungen zwischen den Völkern.) deutlich macht.
Im Übrigen sind etwa 81% aller Staaten Anrainer an Meeren. Es mag Staaten geben, die völlig unabhängig von der See sind, aber deren Anteil ist vernachlässigbar gering. Insofern kann man bei diesen Prozentsätzen nicht von Verallgemeinerung reden. Fast jeder Küstenstaat ist mittelbar und unmittelbar in seinem Entstehungsgang durch die eigene oder auch fremde Beherrschung der See beeinflusst worden. Dies gilt zumindest mittelbar auch für Binnenstaaten.--Salamis 10:18, 22. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

"ausgewogene" Flotte[Quelltext bearbeiten]

Was bedeutet das Wort "ausgewogen" in "ausgewogene Flotte"? Nicht zu viel und nicht zu wenig ist wohl nicht gemeint, denn unten heißt es, sie sollte zahlenmäßig überlegen sein. Nicht zu alt und nicht zu neu ist wohl auch nicht gemeint, denn eine neuere Flotte dürfte besser sein als eine nicht so neue. Das Wort "ausgewogen" sollte also erklärt werden. Ist evtl. gemeint, dass die unterschiedlichen Schiffstypen passend aufeinander abgestimmt sein sollten? Wenn ja, bzgl. welcher Anforderungen? -- 83.243.113.52 11:59, 20. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Beispiel: Die Deutsche Kriegsflotte war im zweiten Weltkrieg nicht ausgewogen, weil ihr Schwergewicht auf den U-Boot Opertaionn lag. Jedoch fehlten "Deckungskräfte" um die Boote vor gegnerischen Eskoren zu schützen.

Ebenso war die KJM, nicht ausgewogen, da sie immer noch eine starke Schlachtschiffkompente für Seegefechte hatte. Darüber hinaus gab es operative Mängel.

Im englsichen würde man ausgewogen mit "balanced force ratio" benennen.--109.91.76.29 02:16, 24. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Gut, und wie bringt man dies am günstigsten in einem knappen Satz im Artikel unter? ("Dabei bedeutet 'ausgewogen', dass ...") -- 83.243.113.52 23:38, 27. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Die einleitende Definition beschreibt als Seemacht einen Staat, der Seeherrschaft inne hat. Der restliche Artikel beschäftigt sich aber nur noch mit der Macht/Herrschaft als solcher, nicht mit dem Staat, um den es eigentlich hier gehen sollte. Außerdem Redundanz zu Seeherrschaft.--Coyote III (Diskussion) 19:30, 1. Apr. 2012 (CEST)[Beantworten]

Die Diskussion wird im Wesentlichen getragen durch die vom ursprünglichen Text abweichende Änderung eines Diskussionsteilnehmers im Sinne: Seemacht = Seeherrschaft. Siehe Redundanzdiskussion bzw. hier die Behauptung eine Seemacht würde automatisch die Seeherrschaft besitzen. Richtig ist: Ohne Seemacht keine Seeherrschaft.
Die Begriffe Seemacht und Seeherrschaft sind inhaltlich nicht identisch. Sie haben eine originär eigenständige Bedeutung. Eine Seemacht übt nicht automatisch Seeherrschaft in einem Seegebiet seiner Wahl aus. Die Quintessenz ist: Eine Seemacht verfügt über außerordentliche maritime Fähigkeiten und geostrategische maritim nutzbare Positionen, die durch die Existenz einer ausgewogenen Flotte und dem Besitz seestrategischer Positionen definiert sind. Dabei ist, wie in der Definition dargestellt, eine ausgewogene Flotte eine alle wesentlichen Schiffskategorien umfassende Marine, die sie gleichermaßen zu offensiven und defensiven Operationen befähigen. Die Merkmale seestrategischer Positionen sind ebenfalls in der Definition ausgeführt. Das Vorhandensein dieser Faktoren und Fähigkeiten begründet den Status Seemacht. Wenn diese Vorraussetzungen erfüllt sind kann um die Seeherrschaft in einem Seegebiet gegen andere Seemächte oder aber Marinen gekämpft und bei Erfolg auch ausgeübt werden. Seeherrschaft kann zeitlich und räumlich begrenzt sein oder aber auch andauern. Seemacht ist keine singuläre Erscheinung. Es kann durchaus mehrere Seemächte geben. Unterschiede hinsichtlich der Stärke einer Seemacht können sich aus qualitativen und/ oder quantitativen Gründen ergeben. Als Beispiele seien genannt: Modernere, besser ausgerüstete, zahlreichere Einheiten und/ oder kürzere Wege zu eigenen Versorgungsstützpunkten usw.
Zu den weiteren Kommentaren in der Diskussion Seemacht. Noch einmal: eine ausgewogene Flotte ist eine alle wesentlichen Schiffs- und Bootskategorien umfassende Marine, die alle Bedrohungsarten aus der Luft, Überwasser und unter Wasser eines potentiellen Gegners abdecken und kontern kann. Wie immer gibt es natürlich Qualitäts- und Quantitätsunterschiede bei den Schiffs- und Bootskategorien.
Die passende “Abstimmung untereinander” aus den für unterschiedliche Aufgaben konfigurierten Schiffen und Booten ergibt sich schlicht aus den aufgeführten Einheiten und ihren Aufgaben und Fähigkeiten: U-Jagd, Luftabwehr, Landungseinheiten usw.
Die deutsche Kriegsmarine hatte auf Grund ihres Schiffs- und Bootsbestandes nicht nur wegen der Quantität nicht den Status einer ausgewogenen Flotte, sondern auch wegen der Qualität. Ihr fehlten zum Beispiel Flugzeugträger. Außerdem fehlten ihr seestrategische Positionen auf die sie ihre Operationen hätte abstützen können. Wenn sich auch die seestrategische Lage nach der Einnahme Frankreichs und Norwegens verbessert hatte, war dies nicht ausreichend. Der Mangel an einer ausgewogenen Flotte und seestrategischer Position verhinderte letztendlich einen erfolgreichen Kampf um Seeherrschaft.
Der Kommentar “die deutsche Kriegsflotte war im zweiten Weltkrieg nicht ausgewogen, da ihr Schwergewicht auf U-Boot Operationen lag” ist so nicht richtig. Deutschland musste auf U-Boot Operationen setzen, da ihr schlicht eine ausgewogene Flotte sowie seestrategische Positionen fehlte, um überhaupt einen Krieg auf See führen zu können. U-Boote waren die Waffe des “kleinen Mannes”. Die Aussage “jedoch fehlten Deckungskräfte um die Boote vor gegnerischen Eskorten zu schützen” verrät Unkenntnis über den Seekrieg. U-Boote benötigten zwar an der französischen Küste Sperrbrecher und eskortierende Fahrzeuge für den Überwassermarsch aus den Häfen und Minenfeldern bis auf die hohe See aber nicht im Einsatz. Einen Schutz der einzeln operierenden U-Boote, das gilt auch für die Rudeltaktik im II. Weltkrieg, durch eskortierende Einheiten gab es und gibt es auch heute nicht.
Die hier gemachte Aussage, die Ausgewogenheit der kaiserlich japanischen Marine sei nicht vorhanden gewesen ist nachweislich falsch. Selbst nach der Schlacht von Midway behielt die japanische Flotte ihre Ausgewogenheit und blieb eine Seemacht, jedoch wurde die amerikanische Seemacht nach Quantität und Qualität zunehmend überlegen.
Die Aussage “Artikel beschäftigt sich aber nur noch mit der Macht/ Herrschaft als solcher, nicht mit dem Staat, um den es hier eigentlich gehen sollte” ist nicht nachvollziehbar. Hier geht es um die Definition eines Begriffes und nicht um die gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen, ideologischen, sozioökonomischen usw. Zusammenhänge und Hintergründe, die einen Staat zur Seemacht werden lässt. Das ist ein anderer Artikel.
Ich empfehle hierzu einmal die angezogene Literatur zu lesen. Zur weiteren Vertiefung und Erklärung dieses Sachstandes empfehle ich die Artikel: Die Bedeutung von Seemacht in Politik und Geschichte unter [http://www.ims-magazin.de, weiter die Erklärung der Begriffe Seemacht und Seeherrschaft unter [http://universal_lexikon.deacademic.com/120958/Seemacht, [http://universal_lexikon.deacademic.com/120901/Seeherrschaft, [http://www.wortbedeutung.info/Seemacht. --Salamis Diskussion) 13:55, 3. Okt. 2012 (CEST)[Beantworten]