Diskussion:Seitensprung

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Formulierung[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff wird erst seit einigen Jahrzehnten im Zusammenhang mit Ehebruch gebraucht. Ursprünglich bezeichnet er wörtlich einen Sprung zur Seite.

Wenn die beiden Sätze stimmen, wie kann es dann sein, dass die

negativen Konnotationen des Seitensprungs lassen vermuten, dass Ehebruch auch in vergangenen Kulturen als unmoralisch oder illegal angesehen wurden und sich diese Ansichten bis in die Neuzeit erhalten haben.

Oder anders gefragt: Welche, in den letzten Jahrzehnten untergegangene, Kultur(en) hatte der Autor vor Augen? 134.176.204.82 21:54, 8. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Auch offene Zweierbeziehungen und offene Ehen sind feste soziale Zweierbeziehungen. Wie bei Schwänen hält man sich an soziale Treue, jedoch nicht an sexuelle Treue. Der Sexualtrieb der Menschen ist nicht auf nur einen bestimmten anderen Menschen limitiert. Sexuelle Treue ist also wider die Natur, und bedeutet also Triebunterdrückung. Sexuelle Treue wurde von denen die die Kultur bestimmen, von Gesetzgebern, Religionsführern, Stammesführern, Mainstreamlenkern, Lehrern, Philosophen, erdacht und konstruiert und gepredigt und durchgesetzt, bis es zu einer sozialen Norm geworden ist. Diese soziale Norm entspricht aber nicht der Natur des Menschen, sondern sie ist eine kulturelle Prägung, die das Zusammenleben (der Familie oder des Stammes oder der Gesellschaft) vereinfachen und ökonomischer machen soll.--2003:E7:7F13:9501:6889:1FDC:2A40:5E83 21:44, 5. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Monogamieversprechen[Quelltext bearbeiten]

Von "fremdgehen" oder von einem "Seitensprung" zu sprechen erscheint mir nur dann angebracht, wenn das (Ehe-)Paar sich ein ernsthaftes wechselseitiges Monogamieversprechen gegeben hat. Es gibt aber auch viele Paare, denen schon, als sie sich zusammengefunden haben, (aufgrund ihrer Menschenkenntnis und aufgrund der zutreffenden Einschätzung der jeweils anderen Person) von vorneherein klar war, daß sie den jeweils anderen wohl kaum für immer 100 % exklusiv für sich alleine haben werden. Insbesondere die Jahrgänge 1950 bis 1975 dürften wohl aufgeklärter und illusionsloser sein, was das vermeintliche Ideal der Monogamie angeht. Insbesondere in gebildeten Schichten dulden die (oft dem Ehemann gleichaltrigen) Ehefrauen es auch oft, wenn der Ehemann eine (oft jüngere) Geliebte hat. Begriffe wie "Fremdgehen" oder "Seitensprung" implizieren aber doch wohl den Bruch eines zumindest scheinbar ernsthaft unterbreiteten Treueversprechens, und wohl auch eine Heimlichkeit der außerehelichen Beziehung bzw. des außerehelichen Kontakts.--87.155.38.188 02:00, 9. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Mal abgesehen davon, dass die in der Einleitung des Artikels vorgenommene Definition des "Seitensprungs" (vorübergehende sexuelle Beziehung, kurzfristiger Ausbruch aus der ehelichen Beziehung) nicht zwingend ein gegenseitiges Treueversprechen voraussetzt, ist bei aller Aufgeklärtheit der Wunsch nach gegenseitiger Treue noch immer eher die Regel als das Prinzip einer "offenen Beziehung". Zumindest wünscht sich die absolute Mehrheit auch der nach der sexuellen Revolution Geborenen zumindest vom Partner sexuelle Treue, ganz unabhängig davon, wie weit man selbst einem Seitensprung gegenüber aufgeschlossen sein mag. Ich denke mal, dass diese Frage unstrittig ist. Außerdem heißt die bloße Duldung einer Affäre oder eine durch Desillusionierung entstandene verringerte Erwartungshaltung in Hinblick auf die Treue des Partners nicht, dass ein möglicher Seitensprung akzeptiert oder mit Gleichgültigkeit aufgefasst würde. Ich bezweifle auch, dass die Frage der Akzeptanz des Fremdgehens mit dem Bildungsgrad zusammenhängt. --Nik222 (Diskussion) 12:24, 19. Mai 2014 (CEST)[Beantworten]

Alleine der Umstand, daß zwei Menschen sich im Standesamt oder in der Kirche trauen lassen, kann in heutiger Zeit wohl nicht mehr ohne weiteres automatisch als bindendes ernsthaftes lebenslanges Monogamieversprechen verstanden werden. Auch wenn das den Religionsgemeinschaften nicht passt. Die kirchliche Trauung erfolgt heutzutage meist aus Gründen der Romantik und der Folklore und als schönes feierliches Familienereignis, und nicht jeder Ehegatte will sich wirklich auch innerlich ernsthaft verbindlich festlegen sein Leben lang die zehn Gebote bzw. insbesondere das Gebot "Du sollst nicht ehebrechen" einzuhalten. In modernen westlichen Industrieländern wollen auch Menschen die (pro forma) einer Religionsgemeinschaft angehören überwiegend ein selbstbestimmtes Leben führen und sich nicht religiösen Vorschriften unterwerfen. Die Menschen, die wirklich ernsthaft und konsequent so leben wollen, wie es ihre Religionsgemeinschaft vorsieht, dürften in modernen westlichen Industrieländern inzwischen in der Minderheit sein. Auch wenn man das normalerweise dem Pfarrer nicht sagt (und ihm nicht vor den Kopf stoßen will).--87.155.58.37 13:44, 21. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Wenn einem heterosexuellen Mann sein Status es erlaubt (z.B. bei einem König, Stammesfürsten, War-Lord, Milliardär, Profisportler, Rockstar, Promi-Schauspieler, Gangsterboss, ...), dann erwartet er in der Regel von einer Heiratskandidatin Treue und Toleranz. Der Mann erwartet also erstens, das die Frau ihm treu sein soll, und zweitens, daß die Frau es tolerieren soll, wenn er ihr nicht treu ist. In vorrömischer und vorchristlicher Zeit war dies wohl weniger tabuisiert als heute. Heute wird dies nur in Ausnahmefällen anerkannt, etwa wenn es ums Superstars wie Picasso, Dali, Freud, Julio Iglesias, Gene Simmons, Marlon Brando, Mardadonna, Muhammed Ali, Jean Paul Belmondo, Michael Douglas, Jack Nichilson, Robert de Nero, Johnny Depp, Charlie Cheen, Richard Gere, Brad Pitt, Willem Dafoe, Jim Morrisson, Jimmy Hendricks, Rod Stewart, Mick Jagger, Limmy Kilmister, geht, oder um fiktive Figuren wie etwa James Bond. Dem Normalbürger wird es von der Normalbevölkerung jedoch mehrheitlich wohl eher nicht zugestanden.--2003:E7:7F07:F601:8930:4D47:12EA:3946 00:29, 18. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Altes Testament[Quelltext bearbeiten]

Es werden im Text zwar babylonische, römische und griechische Texte erwähnt, aber keine jüdischen! In der Tora steht auf Ehebruch Steinigung! (nicht signierter Beitrag von 2.240.118.201 (Diskussion) 20:23, 4. Sep. 2014 (CEST))[Beantworten]

Ehefrau als Besitz?[Quelltext bearbeiten]

Aus dem Artikel: "Diese [griechischen und römischen Gesetze] bezogen sich jedoch meist nur auf ehebrechende Frauen. Dieser Ungleichheit liegt weniger der unmoralische Charakter des Ehebruchs zu Grunde sondern mehr die verbreitete Auffassung der Ehefrau als Besitz des Mannes."

Den Besitzanspruchsgedanken sehe ich da nicht als Notwendigkeit: Es ist nun mal die Frau, die ein Kind austrägt. Und in besagten Kulturen war es i.d.R. der Mann, der dieses wirtschaftlich versorgte. Der Frau kann es egal sein, wenn sie ein "Kuckuckskind" in die Familie bringt (ihre Gene stecken drin), beim Mann sieht das anders aus! Dieser wird gegebenenfalls um sein Lebenswerk betrogen (sic!), wenn er jahrelang fremden Nachwuchs aufzieht, in der Annahme, so seine Gene in die nächste Generation zu übertragen. Wo sonst soll denn da auch ein Betrug stattfinden? (nicht signierter Beitrag von 87.78.19.152 (Diskussion) 18:30, 2. Nov. 2014 (CET))[Beantworten]

Gesundheitliche Risiken[Quelltext bearbeiten]

Fehlen hier nicht noch Rückenmarksschwund, Eiterbeulen, Schwimmhautbildung und vorübergehende Erblindung? Dürfte den bisher geschriebenen "Gefahren" sehr ähnlich sein.--Wikiseidank (Diskussion) 13:54, 22. Jul. 2015 (CEST)[Beantworten]

Straffreiheit und unerlaubte Handlung[Quelltext bearbeiten]

Den Abschnitt

Ab 1969 bleibt ein Seitensprung straffrei, Ehebruch wird jedoch zivilrechtlich weiter als unerlaubte Handlung angesehen.

habe ich vorerst aus dem Artikel entfernt. Grund: keine Belege für die beiden(sic!) Aussagen. --gdo 07:50, 12. Feb. 2016 (CET)[Beantworten]

Wer verheiratet ist, und (nicht getrennt lebend) in der ehelichen Wohnung einen Seitensprung ausführt, begeht eine unerlaubte Handlung, es sei denn, die eigene Ehegattin ist auch selber nicht treu, oder die Eheleute haben sich darauf verständigt, Kontakte oder Beziehungen auch sexueller Natur zu anderen Menschen zu tolerieren. Ein "gehörnter" Ehemann darf von dem sich in seiner Wohnung befindlichen Liebhaber seiner Ehefrau dann verlangen, daß dieser die Wohnung unverzüglich verlässt (sich bekleiden darf der Liebhaber sich aber noch), und kann wenn der Liebhaber die Wohnung auf Aufforderung hin nicht verlästt Strafanzeige gegen ihn wegen wegen Hausfriedensbruch erstatten. Gleiches gilt natürlich auch für die Ehefrau, die ihren Ehemann im Ehebett mit dessen Sekretärin oder mit dem Hausmädchen (oder sonst einer anderen Frau) erwischt. Hausfriedensbruch ist eine unerlaubte Handlung, und außerdem sogar auch noch eine Straftat.--87.155.58.37 13:32, 21. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Wenn angeblich weniger Frauen als Männer fremdgehen, wo finden dann die fremdgehenden Männer ihre Partnerinnen? --131.220.75.109 11:20, 17. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Vielleicht haben Männer öfter sexuelle Kontakte zu anderen Männern. Oder zu Prostituierten. Oder beides.--87.155.58.37 13:34, 21. Mai 2016 (CEST)[Beantworten]

Auch heutzutage haben immer noch viele Frauen aus Furcht vor Ehr- und Ansehensverlust oder aus Scham Hemmungen, Seitensprünge zuzugeben, während Affären für Männer manchmal eher als erfolgreiches oder ruhmreiches Prestige-Ding betrachtet werden. Daher kann es sein, daß in den Statistiken die Daten der Frauen zu niedrig sind, während die Daten der angefragten Männer vielleicht zu hoch ausfallen. Für eine Frau ist es immerhin (auch wenn sie nicht besonders attraktiv ist) leichter einen Sexualpartner zu finden (sex-kontakt-willige Männer sind in jeder Disco oder Kneipe u finden), während Männer es nur dann leicht haben willige Sexualpartnerinnen zu finden wenn die Männer attraktiv sind. Unattraktive Männer haben es schwer willige Sexualpartner zu finden. Unattraktive Frauen haben es zwar vielleicht schwer fste freunde oder gar Ehemänner zu finden, aber einen Mann für einen kurzen flüchtigen sexuellen Kontakt zu finden dürfte für sie dennoch nicht allzu schwer sein. Frauen haben also die besseren und leichteren Möglichkeiten fremd zu gehen, während ein Mann um fremd gehen zu können normalerweise schon etwas in die Waagschale werfen können muss. Da Fremdgehen für Frauen also leichter ist als für Männern, dürfte wohl nicht zu vermuten sein, das Frauen weniger oft fremdgehen als Männer, sondern das Frauen es bloß weniger oft zugeben.--2003:E7:7F07:F601:20A0:FCA1:E73F:7133 23:19, 17. Okt. 2019 (CEST)[Beantworten]

Gesundheitliche Risiken[Quelltext bearbeiten]

Die beiden Absätze können so nicht stehen bleiben:

1.) Die Quelle sagt: "Of the subjects who died during coitus, 82% to 93% were men, and the majority (75%) were having extramarital sexual activity, in most cases with a younger partner in an unfamiliar setting and/or after excessive food and alcohol consumption"

Weder bedeutet das, dass es sich um einen "Seitensprung" handelt (ausserehelich bedeutet nicht, dass ein fester Ehepartner existiert, sondern nur, dass es kein Sex in einer Ehe war), noch lässt sich daraus ableiten, dass "Seitensprünge" mit gleichaltrigen Partnern oder ohne zusätzliche negative Faktoren ebenfalls erhöhte Risiken aufweisen. Der suggerierte Zusammenhang Seitensprung = Herztod ist unzulässig vereinfacht und dadurch falsch dargestellt.

2.) Risiken, die bei Sexualkontakten generell bestehen und nicht spezifisch für "Seitensprünge" sind, haben im Artikel nichts verloren. Wikipedia ist kein Lebensratgeber. --ZxmtIst das Kunst? 20:09, 25. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]

Richtig. Den zweiten Absatz habe ich herausgenommen. --Wunderfant (Diskussion) 20:28, 26. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]
Den Rest auch. Das gehört wohl eher in den Artikel zum Herzinfarkt. --Wunderfant (Diskussion) 20:31, 26. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]
Ich muss der Streichung des zweiten Absatzes widersprechen: Wichtig beim Seitensprung ist die mögliche (und evtl. unendeckte) Ansteckung des dauerhaften Partners mit Geschlechtskrankheiten. In einer streng monogamen (im Sinne von "beide jeweils nur ein Geschlechtspartner") Beziehung tritt dieses Problem nicht auf, da keine "neuen" Krankheiten von Dritten eingebracht werden können (sieht man von anderen Verbreitungswegen ab). Um den Artikel "Sexuell übertragbare Erkrankung" zu zitieren: "Eine bedeutende Rolle für das Risiko einer Ansteckung durch Intimkontakt spielen Partnerwechsel. Gesunde sexuell aktive Menschen, die in monogamen Beziehungen leben, sind davon nicht betroffen." --212.136.9.14 15:21, 6. Mai 2019 (CEST)[Beantworten]