Diskussion:Sekundärliteratur

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Hintergrund: Artikelzusammenlegung und Lemmafindung[Quelltext bearbeiten]

* Wikipedia:Löschkandidaten/13._September_2009#Primär-, Sekundär- und Tertiärliteratur (erl., gelöscht)
* Wikipedia:Redundanz/März_2009/Archiv#Primärliteratur - Sekundärliteratur - Tertiärliteratur
--Carbenium 22:20, 16. Jan. 2010 (CET)[Beantworten]

Gedicht als Sekundärliteratur[Quelltext bearbeiten]

Frage Latein: Es gibt Leute, die glauben, dass auch ein Gedicht, das sich auf ein anderes Gedicht bezieht, Sekundärliteratur ist. (z.B: A.E. Radkes "Katulla"-Nachdichtung von Catulls c. 5) Dies ist in meinen Augen völliger Quatsch, da es sich bei dem o.a. Beispiel um eine Adaption handelt. Bei einer so weit gefassten Definition wie der obigen wäre wg. der Intertextualität fast jeder Text als Sek.lit. zu bezeichnen. Wie seht ihr das?

Zur Umsetzung bei Wikipedia[Quelltext bearbeiten]

In Diskussion:Klaus von Raussendorff gab es eine Diskussion zu diese Thema:

Kommentar soziallotse: Ich kann nicht nachvollziehen, wieso Anathema die Literaturhinweise geändert hat. Die Aufteilung in Veröffentlichungen und Sekundärliteratur erscheint mir zweckmäßiger.

Definition: Sekundärliteratur Bei Sekundärliteratur handelt es sich um Schriften zu oder über eine Person, eine Körperschaft oder ein Werk. Sekundärliteratur ist somit eine Ergänzung der Primärliteratur(= eigene Veröffentlichngen)

Sind denn Veröffentlichungen keine Literatur? Ich habe daher den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt.

Falls Anathema anderer Ansicht ist, soltte er es begründen und nicht nur ändern!

Soziallotse 14:40, 23. Sep 2004 (CEST)


Schau dich mal in den anderen 144290 Artikeln um. Dann wirst du feststellen, dass das überall so ist. Die Überschrift "Literatur" wird hier immer im Sinne von Sekundärliteratur verwendet. Für eigene Erzeugnisse der Person haben wir die Überschrift "Werke" oder, da das vor allem für Schriftsteller paßt, auch "Veröffentlichungen". Es gibt keinen Grund, warum das ausgerechnet in diesem Artikel anders sein sollte. Oder übersehe ich was? --Anathema <°))))>< 14:45, 23. Sep 2004 (CEST)


Antwort soziallotse: Noch mal zur Verdeutlichung: Primärliteratur sind Originalquellen, also von einer Person oder einer Körperschaft selbst verfasste oder herausgegebene Schriften. Primärliteratur steht im Gegensatz zu Sekundärliteratur. Korrekt ist also die von mir gewählte Form. Du kannst ja das Thema hier in WIKIPEDIA zur Diskussion stellen. Bis zur Klärung der Frage, bitte ich Dich, die Literaturliste nicht zu verändern. Es wäre m.E. sinnvoller, die Zeit nicht mit herummäkeln fremder Texte zu verschwenden, sondern inhaltliches beizutragen! Soziallotse 15:09, 23. Sep 2004 (CEST)

Ich denke, daß ich den Unterschied zwischen Primär- und Sekundärliteratur gut genug kenne. Du brauchst mir das nicht immer wieder zu erklären. Die von dir gewählte Form ist eine proprietäre Lösung und widerspricht dem Konsens in der Wikipedia. Siehe dazu auch die Wikipedia:Formatvorlage Biografie. Ich stelle hier garnichts zur Diskussion. Die Diskussion hat bereits vor langer zeit stattgefunden. Das Ergebnis habe ich dir oben erklärt. Ich werde es umsetzen. --Anathema <°))))>< 15:24, 23. Sep 2004 (CEST)

Antwort soziallotse: Ich werde mich nicht yan kindischen Aktionen eines Nutzers beteiligen, der hier zu diesem Stichwort noch nichts sinnvolles beigetragen hat. Ob er allerdings dwen Unterschied zwischen Primär- und Sekundärliteratur kennt und begreift, zweifele ich an. Aber: schade um die Zeit mit solch Kindereien. Soziallotse 15:47, 23. Sep 2004

Soziallotse 23:43, 23. Sep 2004 (CEST)

gerade gerückt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe das mal versucht, zu verallgemeinern. Der Satz mit Informationsquelle ist meiner Meinung nach falsch. Denn Gegenstand des Begriffspaares Primär- und Sekundärliteratur ist immer die Literatur (auch Gesetzestext), niemals ein außerliterarischer Gegenstand. Der Begriff Quelle aber ist in dem ganze Abschnitt, jetzt Quellen in den Fachgebieten, richtig dargestellt. Es gibt also einen Unterschied zwischen jenem Begriffspaar und dem Begriff Quelle. Insofern kann man den ganzen Abschnitt so stehen lassen zur Verdeutlichung des Begriffes Quelle in Literatur und Wissenschaft, jedoch der Klammersatz mit Sekundärliteratur ist unpräzise. Primärliteratur in der Naturwissenschaft ist nicht die Natur, aber die Natur sicher die Quelle aller Analysen. Die Primärliteratur ist dort genauso Demokrit, wie für die Philologie Homer. Albert Einstein ist aber mit Sicherheit wiederum Primärliteratur, obwohl er sich seinerseits mit Isaac Newton als Primärquelle auseinandersetzt.

Bitte bedenkt den großen Unterschied in den Zitationskonventionen von Primär- u. Sekundärliteratur in den einzelnen Disziplinen (z.B. Jesaja 1:3 etc. pp.), das macht es nicht-fachkundigen "Enzyklopädisten" ;-) , die nichts destoweniger hier Rat suchen, schwer, sich zurecht zufinden. Man sollte also solche Fachspezifika möglichst zugunsten einer allgemeinen Form reduzieren. Es gibt keinen Grund (wiss. u. lit.) Quellen nicht auch als Literatur zu behandeln und sie generell so einzuordnen, das gilt genauso für Werke von Schriftstellern, wie für Hesiod, Herodot, die Elberfelder Ausgabe, die Gesetzessammlung Nr. sowieso und auch alles andere, was gedruckt wurde. Sie tragen heute (fast) alle eine ISBN, oder ISSN.;-)

Für die Wissenschaft ist es auch wenig wesentlich, ob eine Abhandlung als Buch, als Zeitschriftenartikel oder in einer Anthologie erschienen ist. Es macht also meist wenig Sinn hierfür unterschiedliche Rubriken aufzumachen. Wikipedia:Literatur hat dafür einfache Zitationsmöglichkeiten vorgesehen, diese ausreichend zu unterscheiden.

Nebenbei MDOG als Kürzel ohne Auflösung in einer Literaturangabe für einen Artikel, den man sonst in keinem Bibliotheksverzeichnis findet, ist schon die Höhe der Unverschämtheit oder Ignoranz in einer Universalenzyklopädie. Wie soll ein Elektroingenieur wissen, dass das für Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft steht, nach dem Motto google doch selber. Es ist dem Nichtfachmann ziemlich aufwendig herauszufinden, für welche Zeitschrift dieses Kürzel steht. Da kann es dreimal im Fachgebiet und meinetwegen angrenzenden Gebieten üblich sein, diese Kürzel zu verwenden. In einer Universalenzyklopädie haben sie nichts zu suchen, es sei denn sie sind intern mit einer Erläuterung verlinkt, oder hilfsweise im Abkürzungsverzeichnis enthalten. Aber schon dieses ist wirklich nicht einfach zu finden, für jemanden der es nicht kennt.--Löschfix 16:27, 10. Dez 2005 (CET)

Primär-, Sekundär-, Tertiär- und angebliche "Quartärliteratur"[Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel geht in seiner vorliegenden Form davon aus, daß die Reihung der Begriffe Primär-, Sekundär-, Tertiär- und sogar "Quartärliteratur" (wobei absurderweise gleichzeitig eingeräumt wird, daß es den Begriff gar nicht gibt) einfach darauf aufbaut, daß sich die jeweils nächste Stufe der Literatur mit der Beschäftigung/Rezeption der vorangegangenen Stufe befaßt (und das im Prinzip wohl ewig so weitergehen könnte).

Dabei ist die Begriffsreihe Primär-, Sekundär- und Tertiärliteratur, so wie jedem und jeder Studierenden am Anfang eines human- oder geisteswissenschaftlichen Studiums beigebracht wird, abgeschlossen:

  • primär sind die Quellen, also das, womit man sich wissenschaftlich beschäftigt
  • sekundär sind die Werke, die eben aus dieser Beschäftigung hervorgehen, und
  • tertiär ist die Darstellung dieser Forschungergebnisse in allgemeinen Nachschlagewerken.

Die grundlegende Abgrenzung zwischen Sekundär- und Tertiärliteratur ist wesentlich, da es eben um die Zitierbarkeit in wissenschaftlichen Arbeiten geht. Sekundärliteratur muß in jenen im Allgemeinen verwendet und zitiert werden, Tertiärliteratur sollte den akademischen Regeln gemäß darin nie zitiert werden (was nicht heißt, daß man sich einem Thema nicht als allererstes mit dem Brockhaus oder der Wikipedia annähern kann und nach Lektüre der "wissenschaftlichen" Sekundärliteratur so tun kann, als hätte man nie etwas davon gehört :-).

Ich würde den vorliegenden Artikel gerne nach dieser meines Wissens allgemeingültigen Auffassung überarbeiten und das Unwort Quartärliteratur (76 Treffer mit Google und dazu noch in ziemlich schwammigen Kontexten) daraus streichen. Bevor ich das in Angriff nehme, möchte ich es aber hier zur Diskussion stellen.

-- Hans Urian (Sprich!) 23:02, 27. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Der Begriff stammt aus der Literaturwissenschaft und bezieht sich nun mal auf Primärliteratur, wie im Artikel erwähnt. In der Geschichtswissenschaft bezieht sich Sekundärliteratur auf Quellen. (Siehe Quelle (Geschichtswissenschaft).-- Ziko 00:28, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Das ist völlig richtig, und das habe ich auch nie in Zweifel gezogen. Mir geht es um die korrekte Definition von Tertiärliteratur in Bezug auf Primär- und Sekundärliteratur sowie die Infragestellung des Ausdrucks Quartärliteratur. -- Hans Urian (Sprich!) 01:15, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Entschuldigung, mein Missverständis. Diese Bedeutung von Tertiärlit. kenne ich so nicht (Konkretisierung und Beschränkung als Hilfsmittel), ich würde allenfalls zusätzlich erwähnen. Ja, die Quartärlit. ist nicht so wichtig kann raus.-- Ziko 17:59, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Hallo Ziko, mich verunsichert es jetzt ein bißchen, daß dir als Germanist und Historiker diese Verwendung von "Tertiärliteratur" nicht bekannt ist. Ich hab's einst so an der Uni und seitdem auch immer wieder in der mündlichen Rede so gehört. Vielleicht ist es wirklich kein offizieller akademischer Terminus. Und ich finde dummerweise gerade selbst keine Quelle, mit der ich diese Definition belegen könnte, denn ich würde schon gerne einen Nachweis dafür angeben. Eine Wikipedia-Volltextsuche zeigt jedoch, daß das Wort hier auch in diesem Sinne verwendet wird. Der Ausdruck "Quartärliteratur" findet sich mit Google sehr spärlich, wie gesagt, und meist polemisch im Sinne von schlechten Zusammenstellungen oder Abgeschriebenem (oder tatsächlich im Sinne von Literatur über das Quartär :-) ). Ich werde inzwischen weiterrecherchieren und weitere Reaktionen abwarten. -- Hans Urian (Sprich!) 19:50, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
In v.Wilpert steht Tertiärliteratur nicht. Bin aber gespannt auf deine Suchergebnisse. Ich schau mich auch mal um. - Ob es diese "Linda" in "ich-weiss-was.de" allein war?-- Ziko 22:14, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]
Das liegt vermutlich daran, daß der Begriff zu "allgemein" ist. Dank der Intervention von Irmgard, die den Artikel heute mit :en interwikifiziert hat, bin ich nun aber auf die englische (und in der Folge spanische) Parallelseite gestoßen und damit auf nicht wenige vorhandene Artikel über "Tertiärliteratur" in anderen Sprachen. Aus den Informationen des englischen und des spanischen Artikels habe ich nun den deutschen Artikel Tertiärliteratur erstellt und den vorliegenden Artikel in Hinblick auf die von mir angesprochenen Punkte überarbeitet. Einen Hinweis zur negativen Verwendung von Quartärliteratur findet sich bei Tertiärliteratur. Grüße -- Hans Urian (Sprich!) 23:36, 28. Feb. 2008 (CET)[Beantworten]

Primär- bzw. Sekundärquellen bei Historikern[Quelltext bearbeiten]

Laut "Opgenoorth, Ernst; Schulz, Günther: Einführung in das Studium der Neueren Geschichte, Paderborn 2001, S. 41f." werden aus Sekundärquellen, deren Primärquellen zerstört und nicht rekonstruierbar sind, Primärquellen, obwohl bekannt ist, dass sie Vorgänger hatten. Im Wikipediaartikel steht, dass sie dann immer noch als Sekundärquellen bezeichnet werden. Wenn der Brief also verschwunden ist, wird das Gerichtsprotokoll zur Primärquelle. -- BroyJoerg 19:24, 17. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Hm, interessante Vorstellung. Ich weiß nicht, ob das zu sehr ein Seitengedanke ist, oder nehmen wir das mit in den Artikel? Was meint ihr? Besten Gruß --Ziko 20:33, 17. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: In den Artikel Primärquelle und Sekundärquelle, natürlich. --Ziko 20:35, 17. Feb. 2010 (CET)[Beantworten]

Quellenliteratur sind Informationen, die als Literatur erstellt, benutzt, verarbeitet und wiedergegeben werden. Dabei werden unterschieden:[1]

  • Primärliteratur (oder Primärquellen genannt): Dazu gehören Originaldokumente, Informationen „aus erster Hand“ oder eigener Beobachtung, neu erstellte Theorien, Neuerfindungen, Neuheiten, Erstveröffentlichungen (beispielsweise von Forschungsergebnissen, Tests oder ,
  • Sekundärliteratur (Sekundärquellen): dazu gehören auf Primärliteratur aufbauende Analysen, Abhandlungen, Textzitate, Zeitungsartikel, Dissertationen,
  • Tertiärliteratur (Tertiärquellen): dazu gehören Werke, die Sekundärliteratur auswerten, analysieren und zitieren, allgemeine Abhandlungen wie Monographien, Referenzbücher und Enzyklopädien.[2]
  1. James Cook University Australia: Primary, Secondary & Tertiary Sources, abgerufen am 12.Jan.2012
  2. Erläuterung zur Klassifizierung auf ChemgaPedia - Chemie-Enzyklopädie (6. Mai 2008)

Wie schon an anderer Stelle geschrieben: Benutzer:Ohrnwuzler, der diesen Vorschlag machte, trennt die Termini nicht sauber. Es geht in dem Artikel um Sekundärliteratur, nicht Primärliteratur (also Quellen), damit war aber auch deine Verschiebung auf "Quellenliteratur" unsinnig. Für Quellen im geisteswissenschaftlichen Sinn gibt es den Artikel Quelle (Geschichtswissenschaft). Im Artikel Sekundärliteratur muss man natürlich Primär- und Tertiärlit ansprechen, da man das Thema abgrenzen muss - und das wird auch getan. Eine Überarbeitung des Artikels mag sinnvoll sein - dazu muss man auch die wissenschaftlichen Termini korrekt verwenden und die einschlägige Sekundärliteratur verarbeiten. Das, was du unter "Quellenliteratur" verstehst (also als Dachbegriff für Primär-, Sekundär- und Tertiärliteratur), IST Primärliteratur, also Quellen - gleich ob man über einen antiken Autoren schreibt oder einen modernen Gelehrten, deren Werke werden eben als Quellen bezeichnet oder seltener als "Quellenliteratur". Der Artikel Sekundärliteratur kann überarbeitet werden, aber nicht in der Form. Ich werde versuchen, mich mal in nächster Zeit darum zu kümmern - aber bitte nochmals: korrekte Termini benutzen. Außerdem ist Sekundärliteratur in den Geschichtswissenschaft nicht gleich Sekundärquelle (siehe dort). Also muss man schon etwas genauer trennen und sollte auch gedruckte Literatur heranziehen, wenn man den Artikel überarbeitet. --Benowar 23:46, 14. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Literatur ?[Quelltext bearbeiten]

Einleitungssatz: Sekundärliteratur bezeichnet Literatur, die sich mit anderen Texten (die als Primärliteratur oder Quellen bezeichnet werden) wissenschaftlich auseinandersetzt. Wäre es nicht sinnvoll, den Ausdruck Literatur durch Fach- und Sachliteratur zu ersetzen ? Oder kann zB auch Lyrik Sekundärliteratur sein ? --Wistula (Diskussion) 10:09, 9. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Ja, ist sinnvoll; ich habe es eingefügt. --Benowar 13:46, 9. Feb. 2013 (CET)[Beantworten]

Briefe oder Tagebücher eines Schriftstellers: Primär- oder Sekundärliteratur?[Quelltext bearbeiten]

Hierzu hätte ich gerne eine Auskunft aus literaturwissenschaftlicher Sicht. Mein Gedanke: Ein Schriftsteller hat ja seine Werke geschaffen (ob sie nun veröffentlicht wurden oder nicht), kann aber auch weiteres geschrieben haben, z. B. Briefe. Wenn die nun (später) veröffentlicht werden, ist das dann unter Primär- oder Sekundärliteratur einzuordnen, oder ist das sogar eine eigene Kategorie? Goethe, Rilke, Tolkien... - sie haben es geschrieben und man kann es in Buchform kaufen (daher ist es Primärquelle), aber es gehört eigentlich nicht zum (intendierten) Werk (also ist es eigentlich keine Primärliteratur). Ist das irgendwo geregelt? Dann darf das auch im Artikel genannt sein. Gruß und Dank an alle, die den Knoten auflösen helfen! --188.96.85.8 12:39, 20. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Alle auch später edierten Werke eines Autors sind Quellen (also hier Primärliteratur), wenn man sich nur mit dessen Werken an sich befasst. Viele Werke werden ja erst lange nach dem Tod eines Autors vollständig ediert. Das betrifft z. Z. etwa die Werke des Kulturhistorikers Jacob Burckhardt, die erst jetzt in kritischer Edition erscheinen: Burckhardts Schriften sind Sekundärliteratur zu den behandelten Themen (wie Renaissance oder Constantin), aber für denjenigen, der sich nur mit dem Autor Burckhardt beschäftigt, sind sie Quellen zu seinem Wirken. Bei literarischen Werken und auch den Briefen (z. B. Schiller) sind die Werksausgaben immer Primärliteratur, solange du dich mit dem Autor und seinem Werk beschäftigst; es hängt viel vom Betrachtungsrahmen ab, siehe auch Quelle (Geschichtswissenschaft). --Benowar 16:27, 20. Okt. 2014 (CEST)[Beantworten]

Zur Präzisierung des Begriffs 'Sekundärliteratur'[Quelltext bearbeiten]

Ich habe von einer praktischen Diskussion her mal auf diesen Eintrag geschaut. Vorab, ich glaube nicht, dass der Begriff Sekundärliteratur mit Deutungshohheit irgendwo festgeschrieben ist. Man sollte sich an den gesunden Menschenverstand und an das Sprachgefühl halten. Meine Einlassung bei der o. a. Diskussion zu 'Windkraftanlagen' lautet so: "Was den Begriff Sekundärliteratur angeht ... der Terminus wurde von Literaturwissenschaftlern geprägt und sollte unbedingt in der Literaturwissenschaft bleiben. Er bezeichnet die "(wiss.) Literatur, die über die Primärliteratur = (Schöne) Literatur = Belletristik geschrieben wird". Darum das Sekundär..." Also -- ich würde dafür plädieren, dass Sekundärliteratur "Literatur über Schöne Literatur" ist, nichts sonst. Dann ist Tertiärliteratur (kaum jemals verwendet) "Literatur über Literatur über Literatur", usw. Das lässt so manche begriffliche Verwirrung verschwinden. Ich glaube im Übrigen auch nicht, dass in den Naturwissenschaften Rezensionen als 'Sekundärliteratur' bezeichnet werden. Ich lasse mich aber belehren. Sinnvoll ist / wäre es jedenfalls, was die Sprachlogik angeht, nicht. Aber da weiß ich natürlich, dass in der Sprache nicht die Logik zählt, sondern der Erfolg beim Durchsetzen von Wörtern mit bestimmten Bedeutungen und Konnotationen. --Delabarquera (Diskussion) 13:18, 22. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]

Ich habe mir mal den Artikel in chemgapedia.de angesehen, und ich revidiere meine Hinweise. Wenn die Naturwissenschaftler das so halten, dass sie "Originaltexte" = originale Forschungsliteratur als Primärliteratur verstanden wird, das was dazu geschrieben wird, als Sekundärliteratur, dann ist das eben so. Gut finde ich es nicht, aber man keine fachübergreifenden Vorschriften machen. Mit welcher Berechtigung auch. --Delabarquera (Diskussion) 12:42, 25. Nov. 2014 (CET)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Die chemgapedia ist vermutlich dauerhaft nicht erreichbar, die inhaltlich Frage inzwischen aber geklärt und mit anderen Belegen abgesichert. --CRolker (Diskussion) 11:41, 20. Feb. 2024 (CET)
--CRolker (Diskussion) 11:41, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

"Sekundärliteratur" in der Geschichtswissenschaft[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel wird zur Zeit so definiert: "In der Geschichtswissenschaft wird Primärliteratur traditionell als Quelle bezeichnet, die analysierenden Darstellungen als Fachliteratur oder Sekundärliteratur." Als Belege wird angegeben "Vgl. zusammenfassend etwa Peter Borowsky, Barbara Vogel, Heide Wunder: Einführung in die Geschichtswissenschaft. 5. Auflage. Opladen 1989, S. 77 f.". Nun, in einem Artikel speziell zu diesem Thema ist das schon ein starkes Stück. Was steht denn dazu bei Borowsky et al. (5. Auflage, 1989) auf Seite 77 ff? Hat das denn nie jemand nachgelesen? Zur "Sekundärliteratur": "Es liegt in der Herkunft der Geschichtswissenschaft aus der Philologie begründet, daß bis heute immer wieder von Historikern der methodologisch widersinnige Begriff Sekundärliteratur benutzt wird, wenn die historische Fachliteratur gemeint ist. Eine Geschichtswissenschaft als historische Sozialwissenschaft, deren Funktion sich nicht in der Interpretation schriftlicher Zeugnisse der Vergangenheit mit Hilfe der philologisch-kritischen Methode erschöpft, sollte den Ausdruck Sekundärliteratur aus ihrer Fachsprache verbannen." Also wird als Beleg dafür, dass in der Geschichtswissenschaft die analysierenden Darstellungen als Sekundärliteratur bezeichnet werden, eine Quelle angegeben, die genau diesen Sprachgebrauch explizit und ausdrücklich kritisiert und von seiner Verwendung abrät. Zur Erinnerung: Hier ist Sekundärliteratur das Lemma, nicht etwa Fachliteratur. Damit aber belegen zu wollen, dass "Primärliteratur" traditionell als Quelle bezeichnet wird, geht schon ein Stück weit über reine Belegfiktion hinaus und reicht in den Bereich der Desinformation ("Der Historiker unterscheidet in seinem Arbeitsmaterial zwischen Fachliteratur und Quellen, d. h. zwischen wissenschaftlichen Werken der Geschichtsschreibung (Historiographie) und überlieferten Zeugnissen der Vergangenheit. Dieser Unterscheidung entsprechen unterschiedliche methodische Kriterien dcr Auswertung des Materials: Literaturkritik und Quellenkritik. Der Literaturwissenschaftler (Philologe) dagegen unterscheidet zwischen Primärliteratur und Sekundärliteratur.") Um es klar auszusprechen: Um zu belegen, dass Primärliteratur traditionell als Quelle bezeichnet wird, wird ein Werk zitiert, dass explizit zwischen Quelle und Primärliteratur, als voneinander verschiedenen Begriffen mit unterschiedlichem Anwendungsbereich, unterscheidet.

Ich möchte mir vorbehalten, diesen Unfug bei nächster Gelegenheit aus dem Artikel zu entfernen, es sei denn, jemand kommt mit einerm brauchbaren Beleg für die dort geäußerte These daher. Mein Verdacht (ich werde es jetzt nicht nachprüfen): erst stand da ein Satz. Dann war das Fehlen von Quellen in einem Artikel, der sich genau damit befasst, dann doch zu peinlich und es wurde irgendwas halbwegs (eher viertelwegs) Passendes dahintergeschrieben.--Meloe (Diskussion) 14:32, 6. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Da hier keine Anmerkungen oder Kritik dazu kamen, habe ich nun im Artikel umformuliert.--Meloe (Diskussion) 10:20, 15. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke dafür von mir als Historiker, war zu langsam. Der Begriff "Sekundärliteratur" hat sich, gegen das Votum von Borowsky, Vogel und Wunder, seit 1989 eher noch mehr verbreitet, vermutlich auch unter Einfluss englischsprachiger Werke, die regelmäßig von secondary sources sprechen (und damit wieder etwas anderes meinen, ein Alptraum). Unten halbwegs aktuelle, weit verbreitete Einführungsliteratur: Jordan spricht unbefangen und ausführlich von "Sekundärliteratur", bei Goertz kommt der Begriff eher en passant vor, Lingelbach und Rudolph kommen ganz ohne den Begriff aus. Ich schau, ob ich's besser hinkriege, auch mit Blick auf KTF.
  • Hans-Jürgen Goertz (Hrsg.): Geschichte. Ein Grundkurs. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2007, ISBN 9783499556883.
  • Stefan Jordan: Einführung in das Geschichtsstudium. Reclam, Stuttgart 2019, ISBN 315017046X.
  • Gabriele Lingelbach, Harriet Rudolph: Geschichte studieren. Eine praxisorientierte Einführung für Historiker von der Immatrikulation bis zum Berufseinstieg Wiesbaden 2005, ISBN 3531145576
--CRolker (Diskussion) 17:21, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Ich bin kein Historiker und habe das auch nie vorgegeben. Ich war aber, gelinde gesagt, nicht erfreut über die Freiheiten, die sich Wikipedia-Autoren hier in einem Text herausnehmen, der nach der Leiste unten sich explizit mit "Quellenarbeit" beschäftigt. Es ist doch entlarvend, wenn ein Text über Quellenarbeit durch dermaßen schlechte Quellenarbeit geprägt ist. Meine Änderungen und Hinzufügungen erfolgen nach bestem Wissen, erstmal, um wenigstens die gröbsten Schnitzer auszubügeln. Dazu gehört, dass die angegebenen Belege tatsächlich den Text belegen, der davor steht. Meine Texte sind auch hier nicht in Stein gemeißelt, ich bin tätig geworden, weil es niemand anders gemacht hat. Verbesserungen und Ergänzungen sind ausdrücklich willkommen. Ich habe keinen Überblick über die methodische Fachliteratur von Historikern oder Juristen, was misslich ist, wenn man dazu Artikel schreiben will. Wenn aber niemand von den Leuten mit Überblick sich zur Artikelarbeit berufen fühlt, versuche ich so gut wie möglich klarzukommen. Leute, die alles besser wissen, aber selbst nicht Hand anlegen haben wir auch in anderen Diskussionen ja genug.
Als Anmerkung: Ich habe bisher den Eindruck gewonnen, dass der Begriff "Tertiärliteratur" als eingeführter und allgemein akzeptierter Fachterminus überhaupt nicht existiert. Was hier beabsichtigt wird, ist Eindeutschen der "tertiary sources" der Angelsachsen. Sowas nennen wir üblicherweise "Begriffsfindung". Ich bin aber nicht genug im Thema drin, um da selbst entschieden zur Tat zu schreiten. Zudem fehlt mir derzeit noch der Zugriff auf die ref9, um zu prüfen, ob die das überhaupt belegt, was da steht. Nach den bisherigen Erfahrungen hier mit Belegen würde es mich eher wundern.--Meloe (Diskussion) 08:43, 23. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
@Meloe, Du bist kein Historiker, hast aber mehr als alle Historiker dafür getan, dass der Sprachgebrauch der Historiker im Artikel korrekt abgebildet wird. Deshalb war mir ja peinlich, dass ich zu langsam war, und deshalb mein Dank, den ich gern wiederhole. Was ich oben ergänzt habe, sind Feinheiten, die ich demnächst gerne noch in den Artikel integriere, das größte Übel hast Du aber schon beseitigt. --CRolker (Diskussion) 15:22, 23. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Hallo @Meloe, hallo alle, überraschenderweise steht bei Nowak an der angegebenen Stelle doch das, was damit belegt werden soll: Sowohl Werke auf Basis von Sekundärliteratur als auch Hilfsmittel wie die genannten nenne man "Tertiärliteratur". Dennoch ist ein Werk von 1976 kein guter Beleg für den (heutigen) Sprachgebrauch verschiedener Wissenschaften; was ein "Literaturführer" ist, werden viele Studierende heute nicht wissen, und dass Nowak bei "Bibliothekslatalogen" an gedruckte Werke bzw. Kartenkataloge dachte, muss man heute auch dazusagen. Ich schlage vor, den Satz zu aktualisieren und den beleg durch folgenden zu ersetzen: Petra Stykow, Politikwissenschaftlich arbeiten. Wilhelm Fink: Stuttgart 2019, doi:10.36198/9783838551265, hier S. 172. Hier kommt immerhin auch Wikipedia vor, im 21. Jh. ein relevanteres Beispiel für "Tertiärliteratur" als gedruckte Bibliothekskataloge und Literaturführer. --CRolker (Diskussion) 22:54, 19. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Der Beleg war ein Notbehelf, weil ich so wenige zitierfähige Werke gefunden habe, die überhaupt von Tertiärliteratur reden. Studienanleitungen und Anleitungen zum Abfassen einer Arbeit, uni-intern, zum Stapeln bis unter die Decke, alle unveröffentlicht. Ich hänge da nicht dran.--Meloe (Diskussion) 07:41, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Hab's mal umgesetzt. Historiker, der ich bin, habe ich aus der veralteten Sekundärliteratur eine Quelle (Geschichtswissenschaft) gemacht ;-) bzw. aus einer schlecht belegten Aussage über den heutigen Sprachgebrauch einen gut belegten über früheren Sprachgebrauch. Ist ja alles nicht so wichtig, aber wenn wir den Artikel schon auf Vordermann bringen, dann auch diesen Abschnitt. Aus meiner Sicht besteht jetzt kein Überarbeitungsbedarf mehr (wobei ich gegen Kürzungen, auch an den von mir eingefügten Teilen, nichts habe). --CRolker (Diskussion) 11:39, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Sekundärliteratur in Jura[Quelltext bearbeiten]

Eine Frage an Juristen: Ich (als Nichtjurist) kenne aus juristischen Publikationen die Trias Gesetz - Literatur - Rechtsprechung, und ich meine auch mehr als einmal "Sekundärliteratur" alternativ zu "Literatur" als Bezeichnung für juristische Fachpublikationen gelesen zu haben. Aber gehe ich richtig in der Annahme, dass "Primärliteratur" kein gängiger Begriff der Rechtswissenschaft ist und insbesondere nicht üblich, um Gesetzestexte zu bezeichnen? Aktuell könnte man den Artikel so verstehen, tatsächlich scheint mir aber nur gemeint zu sein "Literaturwissenschaftler, die die Arbeit von Juristen beschreiben sollten, könnten Gesetze "Primärliteratur" und Kommentare "Sekundärliteratur" nennen." --CRolker (Diskussion) 17:29, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Nach Hinweis auf Portal:Recht auch hier eingesetzt: Hallo @CRolker, ich habe in meinem Jurastudium gelernt zu unterscheiden zwischen „Rechtsprechung“ und „Literatur“. Gesetze waren keine Primärliteratur oder Primärquellen, sondern „Originalliteratur“. Auf diese konnte sich „Literatur“ beziehen, die hierzupedia als „Sekundärliteratur“ beschrieben wird - mir war das begrifflich anfänglich neu. Der von Dir beanstandeten Artikel ist, nach Kurzüberprüfung der Autorenbeteiligung nicht von Juristen beschrieben. Lese ich im Bezug auf die Rechtswissenschaften: Texte, die typischerweise Gegenstand von Sekundärliteratur sind und in diesem Zusammenhang als Primärliteratur bezeichnet werden, sind unter anderem: Gesetzestexte und andere schriftliche Rechtsquellen als Gegenstand der Rechtswissenschaft, ist etwas missglückt. Gemeint ist nämlich: Typischerweise von der Sekundärliteratur erfasste Texte werden als Primärliteratur bezeichnet, wenn es sich um Gesetzestexte und andere schriftliche Rechtsquellen als Gegenstand der Rechtswissenschaft dreht. Auch der Begriff typischerweise ist schwammig, weil „Literatur“ in der lehre sehr intensiv auf „Literatur“ reflektiert und nicht nur auf „Originalquellen“, oder eben auf „Rechtsprechung“. Was sagen andere? VG --Stephan Klage (Diskussion) 18:31, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Ich sage erstmal auch hier Danke. Der von Dir höflich als "etwas missglückt" bezeichnete Satz wendet m.E. einen fachspezifischen Gebrauch der Begriffe auf eine andere Disziplin an, wenn er Gesetze und Kommentare mit literaturwissenschaftlichen Begriffen beschreibt. Wenn ich gute Absichten unterstellen soll, was ich immer gern tue, bestand diese vermutlich darin, WP:KTF zu konkretisieren, um damit die eigenständige Auslegung von Gesetzen als Artikelgrundlage zu unterbinden. So oder so trägt der Satz und überhaupt die missglückte Erwähnung der Rechtswissenschaft nicht zum Wert des Artikels bei. Ich schlage daher vor, die Erwähnung der Rechtswissenschaft zu streichen. Eine Negativaussage ("Der Begriff Primärliteratur ist in der Rechtswissenschaft nicht gebräulich") könnte zwar vielleicht auch sinnvoll sein, ließe sich aber wohl kaum belegen. --CRolker (Diskussion) 15:18, 23. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
PS Der EN, der bis eben zu Rechtswissenschaften im Artikel stand, war falsch: Gantert spricht S. 76 von Primär- und Sekundärliteratur im Bereich Literaturwissenschaft. Er schreibt zwar auch, dass zwischen Gesetz und Kommentar das "gleiche Verhältnis" herrsche, aber das belegt nicht, dass innerhalb der Rechtswissenschaft so unterschieden wird; Gantert will den literaturwissenschaftlichen Sprachgerauch für Nichtliteraturwissenschaftler erläutern und trifft keine Aussagen über die Rechtswissenschaft und deren Sprachgebrauch. Ich habe den EN daher entfernt. --CRolker (Diskussion) 14:54, 24. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --CRolker (Diskussion) 11:39, 20. Feb. 2024 (CET)
--CRolker (Diskussion) 11:39, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Deutliche Kürzung der ersten Absätze[Quelltext bearbeiten]

@Meloe hat die gröbsten Schnitzer zum Sprachgebrauch in den Geschichtswissenschaften schon korrigiert, leider scheint auch sonst einiges teils falsch, teils fraglich (siehe auch eins höher zu Jura). Ich schlage daher vor, die ersten Abschnitte (Einleitung und Geisteswissenschaften) wie folgt auf die belegbaren Inhalte zu kürzen:

Sekundärliteratur ist eine in vielen Disziplinen übliche Bezeichnung für wissenschaftliche Literatur. Als ‚sekundär‘ gilt diese Literatur dabei gegenüber den ‚primären‘ Texten, über die geschrieben wird.[1][2] Der Gegenbegriff Primärliteratur ist dabei deutlich seltener und bezieht sich je nach Fach auf sehr unterschiedliche Texte. In einigen Fächern wird Sekundärliteratur zusätzlich auch von Tertiärliteratur unterschieden, wobei Letztere Literatur meint, die ihrerseits ausschließlich auf Sekundärliteratur beruht.
Geisteswissenschaften
Der Begriff Sekundärliteratur stammt aus der Literaturwissenschaft. Dort werden literarische Werke als Primärliteratur, wissenschaftliche Publikationen über diese Werke als Sekundärliteratur bezeichnet. So ist zum Beispiel Goethes Faust Primärliteratur; eine Abhandlung über den Faust (z. B. über Charaktere, Motive usw. aus dem Stück) wird Sekundärliteratur genannt.[3] Alternativ wird anstelle von Sekundärliteratur auch von Forschungsliteratur gesprochen.[4] Prinzipiell können als Sekundärliteratur entstandene Texte selbst wieder zu Primärtexten werden, wenn sie selbst zum Gegenstand literaturwissenschaftlicher Analyse werden.
In der Geschichtswissenschaft ist der Begriff Sekundärliteratur zur Bezeichnung fachwissenschaftlicher Publikationen zwar verbreitet, wird teilweise aber auch scharf abgelehnt.[5] Üblicher ist die Bezeichnung Darstellungen, Forschungsliteratur oder einfach nur Literatur.[6][7] Der Gegenbegriff lautet Quelle (nicht Primärliteratur). Geschichtswissenschaftliche Werke können ihrerseits zu Quellen werden, wenn sie zum Gegenstand historischer Analysen werden. Dies ist in der der Wissenschaftsgeschichte regelmäßig der Fall, auch für Biographien von Historikern dienen deren Werke oft als Quelle.
  1. Sekundärliteratur. In: dwds.de. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache, abgerufen am 12. April 2022.
  2. Sekundärliteratur. In: duden.de. Duden online, abgerufen am 12. April 2022.
  3. Klaus Gantert: Bibliothekarisches Grundwissen. 9. Auflage. de Gruyter, Berlin/Boston 2016, ISBN 978-3-11-032145-6, doi:10.1515/9783110321500, S. 76.
  4. Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur (= Kröners Taschenausgabe. Band 231). 8., verbesserte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2001, ISBN 978-3-520-23108-6 , Stichwort „Sekundärliteratur“, S. 746.
  5. Peter Borowsky, Barbara Vogel, Heide Wunder: Einführung in die Geschichtswissenschaft. 5. Auflage. Westdeutscher Verlag, Opladen 1989, S. 77 f.
  6. Georg Eckert, Thorsten Beigel: Historisch Arbeiten. Handreichung zum Geschichtsstudium. utb, Stuttgart 2018, doi:10.36198/9783838550398, hier Kap. 3.
  7. Gabriele Lingelbach, Harriet Rudolph: Geschichte studieren. Eine praxisorientierte Einführung für Historiker von der Immatrikulation bis zum Berufseinstieg. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3531145576, doi:10.1007/978-3-322-80713-7.

Parallel müsste Primärliteratur etwas ausgebaut werden, hier ist der Sprachgebrauch zwischen den Fächern ja noch deutlicher verschieden. Die "Sekundärquelle" hat einen eigenen Artikel, ausnahmsweise scheint mir hier der sonst von mir nicht geliebte Abschnitt "Siehe auch" geeignet, so etwa:

Eine ähnlich Unterscheidung, aber zwischen verschiedenen Quellen im Sinne der Geschichtswissenschaft, drückt das Begriffspaar „Primärquelle und Sekundärquelle“ aus.

Was meint Ihr? Gruß --CRolker (Diskussion) 23:07, 25. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. --CRolker (Diskussion) 11:40, 20. Feb. 2024 (CET)
--CRolker (Diskussion) 11:40, 20. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Navigationsleiste "Quellenarbeit" entfernt[Quelltext bearbeiten]

Ich habe die Navigationsleiste entfernt, weil ich sie für TF und unpassend dazu halte: weder entspricht es allgemeinem Sprachgebrauch, "Sekundärliteratur" als Teil von "Quellenarbeit" anzusehen, noch sollte dieser Sprachgebrauch insoweit er zB innerhalb einer (welcher?) fachwissenschaft doch üblich ist, verallgemeinert werden. Dagegen spricht zusätzlich, dass "Quellenarbeit" in anderen Wissenschaften gerade so verwendet wird, dass er sich *nicht* auf Quellenarbeit bezieht, dafür auf anderes, was wiederum in der Navigationsleiste nicht vorkommt. --CRolker (Diskussion) 11:25, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

(gilt analog auch für "Primärliteratur", daher Disk besser zusammen. --CRolker (Diskussion) 11:51, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Wenn diese inzwischen 16 Jahre (!) alte Navigationsleiste fragwürdig ist:

Vorlage:Navigationsleiste Quellenarbeit

, warum behalten wir sie dann? Bzw., wie könnte sie inhaltlich angepasst werden? Grüße, --Urgelein (Diskussion) 17:13, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Gründe für's Behalten fallen mir auch keine ein. Das bloße alter ist aber auch kein löschgrund.
Verbessern könnte man sie, indem man die gleichnamige Kategorie:Quellenarbeit in Ordnung bringt und dann innerhalb dieser navigiert, aber das ist 1. viel arbeit und führt 2. weg von primär- und Sekundärliteratur. --CRolker (Diskussion) 21:19, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Ich habe mal die versionsgeschiten angeschaut - die Seite „Sekundärliteratur“ war früher einmal zusammen mit „Quellenangabe“ in der Kategorie „quellenarbeit“, und nach einigem hin und her (2009/10) zu Primär- und Sekundärliteratur und -Quellen wurde die Navigationsleiste wohl eingeführt, um zusammenzuhalten, was mal auf zwei, mal drei, mal vier Artikel verteilt war. Ein inhaltlicher Grund ist eigentlich nicht erkennbar, zumal nicht seit Verbesserung der Artikel. Ironischerweise verbindet sie jetzt lauter Artikel, die weder nach allgemeinen noch nach wikipedianischem Sprachgebrauch „quellenarbeit“ betreffen. Insofern handelt es sich um ein reines Relikt, mein Verbesserungsvorschlag war zwar aufrichtig gemeint, ist aber eigentlich sinnlos: die Navigationsleiste gibt es nur, weil sie einmal einen Zweck erfüllt hat, den sie nicht mehr erfüllt, einen neuen Sinn für sie zu suchen, sind wir nicht verpflichtet. --CRolker (Diskussion) 23:19, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]