Diskussion:Sesshin

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Schlaf/Pausen[Quelltext bearbeiten]

Dass es bei Sesshins wenig Schlaf und Pausen gibt, ist wohl eher die Ausnahme (@ Autor: auf welche Schule bezieht sich das?). Die Formulierung kann Misstrauen erwecken, da z.B. bei den Instant-Erleuchtungskursen wie Landmark/Forum genau das kritisiert wurde. Vielleicht fällt mir etwas ein, wie man das anders formulieren kann. -- Pevos 11:48, 20. Jul 2005 (CEST)

Siebenschläfer[Quelltext bearbeiten]

Meine Erfahrung als Teilnehmer von Sesshins sowohl der Rinzai Tradition nach (Kyozan Joshu Sasaki Roshi, als auch in der Soto Tradition nach Shunryu Suzuki Roshi ist, dass Sesshins - wenn sie nicht eigens für Einsteiger gedacht sind - intensiv ablaufen, dass also täglich mehr Zazen geübt, als geschlafen wird. Erscheint mir persönlich auch sinnvoll, da man ja die seltene Gelegenheit eines Sesshin (dem eigenen Herzgeist näher kommen) für die eigene Einsicht und Entwicklung nützen möchte (schlafen kann ich zu Hause auch ;-)

Generell ist mir bekannt, dass die klösterliche Übung in allen Schulen des Buddhismus das Schlafbedürfnis auf das Wesentliche reduziert. Schließlich geht es im Buddhismus um Wachheit und Erwachen. Andererseits wird unter den 5 Hindernissen (Nivarana) als eines "die Schlaffheit" (thina-middha) genannt. Auch unter den 5 Begierden nach (1. Essen und Trinken; 2. Schlaf; 3. Sex; 4. Reichtum; 5. Ruhm) wird der Schlaf genannt. Nicht zufällig heisst es häufig im Pali-Kanon: "Nun hatte sich der Erhabene zeitig am Morgen gerüstet, Mantel und Schale genommen ...", und im Kapitel 89 des Fünferbuches der Angereihten Sammlung (A.N. V 89) heisst es: "Fünf Dinge, ihr Mönche, gereichen dem sich schulenden Mönche zum Schaden. Welche fünf? Gefallen an körperlicher Arbeit, Gefallen am Plaudern, Gefallen am Schlafen, Gefallen an Geselligkeit und nicht bedenken, inwieweit der Geist Befreiung fand Diese fünf Dinge gereichen dem sich schulenden Mönche zum Schaden"

Generell denke ich, dass ein Schlafbedürfnis von mehr als 7-8 Stunden für Erwachsene eher untypisch ist und für viele berufstätige Menschen ohnehin jenseits des im Alltag Realisierbaren. --Gakuro 12:07, 22. Jul 2005 (CEST)

In der Literatur werden Sesshins jedenfalls immer so beschrieben, dass Schlaf nicht gerade üppig gewährt wird, sondern dass man manchmal sogar in der Zeit noch freiwilliges Zazen erwartet. Insofern würde ich bei der Darstellung bleiben, auch wenn hier im Westen manchmal vielleicht Zugeständnisse an unsere Verhältnisse gemacht werden. Gerade das extrem Intensive, der Ausnahmezustand ist m.E. der Vorteil, der Sinn der Sesshins. Ich würde die Darstellung so lassen, evtl. ein Hinweis auf Ausnahmen einfügen. --Markus Mueller 12:48, 22. Jul 2005 (CEST)
Über Google-Suche nach 'Sesshin', sind als Beispiel Sitzzeiten nachzulesen. Ich hab jetzt mal in Anlehnung an die englische Seite aus '5-7' '6-7' Stunden Schlaf gemacht und statt 'WC-Reinigung' 'Reinigung' (bei der das WC ja inbegriffen ist) geschrieben und dafür 'Garten' hinzugefügt. Einverstanden? -- Pevos 13:00, 22. Jul 2005 (CEST)
Also 6-7 Std. passen nicht zu wenig Schlaf. Dieser "Ausnahmezustand" sollte hier sowieso deutlicher betont werden. Es gibt natürlich viele Formen (östlich, westlich, verschiedene Schulen), aber ein Sesshin ist kein Bildungshaus-Seminar.
Vorschlag: die Anzahl Stunden ganz streichen oder max. 6 Stunden schreiben und zusätzlich sie Ausnahmesituation deutlicher machen. Nicht zu vergessen: im Rohatsu-Sesshin ist es üblich die letzte Nacht (wie Buddha) garnicht zu schlafen. -- Gamma 18:04, 8. Sep 2005 (CEST)

Entscheidend ist doch wohl was ein Sesshin-Teilnehmer erlebt, bekanntlich haben Menschen unterschiedliches Schlafbedürfnis und die Reaktion auf die Ausnahmesituation des sesshin ist individuell sehr unterschiedlich. Nach meiner eigenen Erfahrung und der Wahrnehmung anderer Teilnehmer an Sesshins wird Schlafmangel allgemein als Problem angesehen. Z.B. dadurch, dass man morgens so müde ist, dass man bei der Frühmeditation einschläft. Dieses Problem entsteht nicht nur durch die knappe Zeitdauer des Schlafes sondern auch durch das ungewohnt frühe Aufstehen, worauf die innere Uhr nicht eingestellt ist, also vergleichbar mit einem Jet-Lag.--Manu 14:45, 2. Mai 2006 (CEST)[Beantworten]

habe mir erlaubt, den begriff Meister durch Lehrer zu ersetzt, da er mehr auf die Lehrer-Schüler situation im daisan/dokusan hinweist -- Jitsuzan 12:02, 23. Aug 2005 (CEST)

Heisst das, wir müssen das schwärmerische Mittelalter hinter uns lassen?  ;-) --Gakuro 12:28, 23. Aug 2005 (CEST)
habe diese gruppe auf der suche nach hilfe für meine übersetzung vom englischen ins deutsche gefunden. ich konnte keine deutsche entsprechung für sesshin finden. klausurtagung, intensive trainingszeit, meditationsseminar finde ich nicht ganz befriedigend. habe mich nun entschlossen das mittelalterliche wort sesshin weiter zu verwenden. finde es gut, die tradition zu spüren. das schwärmerische, wie du es nennst, empfinde ich als zu viel, überflüssiges extra. aber natürlich ist der begriff des meisters unterschiedlich interpretierbar. ich interpretiere ihn aber schon so, wie du vermutest ;-) meine schwärmerische zeit war übrigens in den sixties und zugegebenermassen kehre ich manchmal dahin zurück ... -- Jitsuzan 11:18, 25. Aug 2005 (CEST)

Wie ist eigentlich der Plural von Sesshin?