Diskussion:Sexueller Fetischismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Merkwürdiger Link und Frage[Quelltext bearbeiten]

Hallo Nemissimo: der Link http://www.smikipedia.org geht auf eine kommerzielle werbeseite. Nix SM-Lexikon.

weiter: Wo ist den der Wikipedia Artikel über die Ballon-Fetischisten (Looner) hin?

da GameCat (nicht signierter Beitrag von 145.254.125.160 (Diskussion) 22:38, 13. Aug. 2006 (CEST))[Beantworten]

smikipedia hat scheinbar mittlerweile die Domain verloren, ich werde den Link löschen. Danke für den Hinweis. Ich war mehrere Tage offline kann Dir leider nicht aus dem Stehgreif sagen was aus dem Looner Artikel wurde. Gruß. --Nemissimo ¿⇔? 11:12, 14. Aug 2006 (CEST)

--Wie wärs mit dem link: http://www.sm-wiki.de Grüße J (nicht signierter Beitrag von 88.215.85.198 (Diskussion) 18:39, 14. Dez. 2007 (CET))[Beantworten]

Der Looner-Artikel wurde erst nach Luftballon-Fetisch verschoben und dort nach elend langer Diskussion in einen Redirect auf Sexueller Fetischismus umgewandelt. --Fußfetischist 11:14, 14. Aug 2006 (CEST)

Im "Deutschen Luftballon- Forum" geht das Gerücht um, dass hinter Erwin U. I(ngo)C steht. Dies entspricht nicht der Wahrheit, auch wenn es Trolle gerne hören. Auch in Hinblick auf "Familienfotos" und seltsam- schlüssige Forenverweise versuche ich seit zwei Wochen, mit C.H. aus Hil. in telefonischen Kontakt zu treten - leider vergeblich. Ich bedaure, dass es immer wieder zu Vandalismus im Looner- Artikel kommt. Ingo Claus (nicht signierter Beitrag von 141.30.222.83 (Diskussion) 21:26, 3. Sep. 2006 (CEST))[Beantworten]


Vandalismus ? Ja, Löschvandalismus könnte vielleicht sagen. Warum hat dieser Fetisch keine Befugnis für einen Artikel in Wikipedia. Ich habe mir Mühe gegeben ihn (den alten Looner-Artikel) zu überarbeiten. Bitte fügt den Artikel mit beiden Bildern wieder unter Luftballonfetisch ein. Danke --Alpha1000 16:05, 4. Sep 2006 (CEST)

Was zählt als Fetischismus, was nicht?[Quelltext bearbeiten]

Ich arbeite jetzt seit mehreren Tagen an dem Artikel und habe zahlreiche Quellen gelesen. Dabei habe ich beobachtet, dass es vor allem im Internet einen Hang dazu gibt, jeden erdenklichen Scheiß als sexuellen Fetisch zu bezeichnen und mit irgendeinem blödsinnigen englischen oder lateinischen „Fachbegriff“ zu bekleben. Wir Wikipedianer haben hier meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten: Wir machen diesen Mist mit und haben bald bei jeder erdenklichen sexuellen Neigung „sexueller Fetisch“ drinstehen, oder wir halten uns eng an die Definition und nehmen nur solche Neigungen auf, denen wirklich die Fixierung auf einen unbelebten Gegenstand oder Körperteil zugrunde liegt. Ich denke, es ist klar, wofür ich stimme ;-) Hier ein paar der ewig vielen Beispiele, die nach strenger Handhabung nicht sexueller Fetisch sind:

  • Sadistische Handlungen. Begründung: Fehleinordnung.
  • Fixierung auf eine Handlung. Begründung: Die Handlung steht im Vordergrund, ein einzelner Gegenstand oder Körperteil ist nicht auszumachen.
  • Fixierung auf ein Erscheinungsbild. Begründung: Das Erscheinungsbild der ganzen Person Fetisch zu nennen ist widersinnig.
  • Komplexe Strukturen. Begründung: Große Oberbegriffe, die sich aus einer Vielzahl sexueller Vorlieben und Praktiken zusammensetzen. Kann mit Fetischismus einhergehen, hat aber erstmal nix damit zu tun.

Was passiert, wenn die Wikipedia der Pornoindustrie nach dem Maul schwatzt, kann man am englischen Artikel Sexual fetishism absehen. Dort wird einem plötzlich die Vorliebe für Striptease als sexueller Fetisch verkauft. Klar, und ich bin bekennender „Bellezzaphilist“ – ich fühle mich zu schönen Frauen hingezogen. --Fußfetischist 18:33, 14. Aug 2006 (CEST)

  • Fußfetischist stellt hier eine Fragestellung in den Raum, die für die zukünftige Entwicklung dieses Bereichs selbst, seine Akzeptanz in der Wikipedia und seine generelle Seriosität von ganz grundlegender Bedeutung ist. Letztendlich stellt sich hier die Frage nach der Definition des Lemmas selbst. Ohne gründliche Literaturexegese wird das wohl nix. Als nicht Fetisch-Experte fühle ich mich hier ohne weitere Rechrchen deutlich überfordert und vermute, das es den meisten so geht.--Nemissimo ¿⇔? 15:26, 17. Aug 2006 (CEST)
  • Zitat:"Entgegen der selbst unter einigen Fachleuten verbreiteten Meinung[8] sind z. B. weder Tiere noch tote Menschen Fetische" -> bitte belegen.--Nemissimo ¿⇔? 16:30, 24. Aug 2006 (CEST)
Was genau meinst du: a.) Dass die Meinung unter Fachleuten verbreitet ist? oder b.) Dass es sich dabei nicht um Fetische handelt? --Fußfetischist 10:59, 25. Aug 2006 (CEST)
B. ;-)--Nemissimo ¿⇔? 17:31, 28. Aug 2006 (CEST)
Hm, gar nicht so einfach. Im Prinzip geht das direkt aus der Definition hervor: Ein Tier ist weder ein unbelebter Gegenstand noch ein Körperteil, ergo kein Fetischismus. Vielleicht Quelle 22: Dort bemängelt ein Psychotherapeut, dass eine Katze eben kein Fetisch ist. Ein toter Mensch ist kein Körperteil, könnte aber mit etwas Flexibilität als unbelebter Gegenstand ausgelegt werden. Andererseits ist aber ein toter Mensch immer eine Leiche und die sexuelle Vorliebe für Leichen heißt in jedem Fall Nekrophilie. Teile von toten Menschen gehen andererseits aber wieder als Fetische durch. Ich glaube nicht, dass ich hier noch einen konkreten Beleg auftreiben kann. --Fußfetischist 17:43, 28. Aug 2006 (CEST)
Eine sexuelle Fixierung auf Leichen ist immer eine Form von Nekrophilie (im pathologischen Sinne). Dies gilt auch für Leichenteile (deren "Benutzung" unter Nekrophilen nicht unüblich ist). Bezüglich der Artikel von Odd Reiersøl. and Svein Skeid muss gesagt werden, dass dies nicht mit der allgemeinen Meinung gleichzusetzen ist. Unabhängig davon, ob ich diese Meinung teile oder nicht, ich kenne Odd und seine Gruppe von ReviseF65.org. Dies sind Lobbyisten und nicht die gängige Fachmeinung!!! --Heartlight 07:38, 29. Aug 2006 (CEST)
Der Abschnitt handelte von Körperteilfetischismus und davon, dass es so etwas nach der strikten ICD-10-Definition nicht gibt. Die Arbeit von Reiersøl / Skeid stand dahinter, weil sie genau dieses Manko anspricht. Dass die beiden Herren für die Allgemeinheit sprechen, war nicht die Aussage. Die Änderung hat die Arbeit in einen falschen Kontext gestellt, denn von Nekrophilie und einer eventuellen Anzweiflung war weit und breit keine Rede. Ich habe nachgebessert. --Fußfetischist 08:26, 29. Aug 2006 (CEST)
Natürlich gibt es keinen Körperteilfetischismus. Das wäre ja auch ein Widerspruch in sich. Ein sexueller Fetisch ist ein Ersatzobjekt, wobei die Betonung auf Objekt liegt. Ein Körperteil, egal ob am Lebenden oder am Toten, ist demnach kein Fetisch (außer in der Laiensprache). Fußfetischisten gibt es z.B. nicht, auch, wenn dein Name so lautet *lol*. Die sexuelle Fixierung auf ein Körperteil (egal ob tot oder lebendig) ist (insofern pathologisch) eine sonstige Störung der Sexualpräferenz/sonstige Paraphilie und immer unter F65.8x zu kodieren (ähnlich wie bei z.B. Tierphobien, die auch keine eigene Kategorie haben, sondern unter F40.2 (spezifische Phobie) kodiert werden). Über dieses System wird vermieden, dass die Listen aller möglichen Störungen endlos werden.--Heartlight 16:10, 29. Aug 2006 (CEST)
Oi, ich habe eben erst deinen gewaltigen Kommentar auf deiner Benutzerseite gelesen - sorry, hab wohl vergessen, das Teil auf meine Beobachtungsliste zu klicken. Verstehe ich das richtig, dass du empfiehlst, den Körperteilbereich abzuschießen und den Artikelbereich auf den harten Kern der echten Ersatzobjekte zusammenzuschrumpfen? Oder sollten wir auf die etwas weicheren DSM-IV-Kriterien umschwenken, um den Kulturgraben zwischen Wikipedia-en und Wikipedia-de nicht allzu groß werden zu lassen? Oder sollten wir bei der jetzigen Labberduddelversion bleiben und uns auch weiterhin mit den Fetischmachern der Pornoindustrie herumprügeln? Was machen wir mit den vielen unterhaltsamen-aber-nicht-mehr-passenden Entstehungstheorien, falls wir den Bereich enger fassen? --Fußfetischist 18:46, 29. Aug 2006 (CEST) P. S: Um meinen Benutznamen brauchst du dir keine Sorgen zu machen, der ist eh nur ein Gag.
Ich finde, wir sollten uns hier auf das limitieren, was per Definition ein sexueller Fetischismus ist. Schließlich wollen wir ja einen gewissen Qualitätsstandard sichern. Im Artikel über Schizophrenie wird diese ja bestimmt auch nicht als gespaltene Persönlichkeit erklärt, nur, weil das der Volksmund fälschlicherweise so definiert. Ich habe eh vor, sobald ich Zeit habe, den Artikel über die Paraphilie mal von Grundauf zu überarbeiten. Sicherlich kann an der richtigen Stelle ein Hinweis auf die Diskrepanz zwischen echtem sexuellem Fetischismus und sexuellem Fetischismus im laienhaften Sprachgebrauch alles andere als Schaden, da dies ja bei der Aufklärung um die Diskrimierung von Menschen mit Special Interest als Paraphile von Nutzen ist. Allerdings muss dabei natürlich auch mit Vorsicht vorgegangen werden, damit auch wirklich klar wird, was die Paraphilien wirklich sind und was nicht. Vor allem muss ganz deutlich werden, dass ein Paraphiler (i.d.F. ein sexueller Fetischist) nicht aufgrund seiner sexuellen Neigung krank ist, sondern nur aufgrund der Tatsache, dass diese Neigung klinisch relevantes Leiden bei ihm/ihr oder anderen hervorruft.--Heartlight 07:48, 1. Sep 2006 (CEST)
Stimme zu. Ich habe den Artikel auf Fetische nach ICD gekürzt. Es steht jetzt aus, die zahlreichen verwandten Artikel zu besuchen und dort auf die Diskrepanz zwischen Laien- und Fachverständnis hinzuweisen. Ich habe einen ersten Versuch bei Fußfetischismus unternommen, mal sehen, wie das ankommt. --Fußfetischist 11:45, 1. Sep 2006 (CEST)

Es ist doch eigentlich ganz klar, siehe auch Literatur der Sexualwissenschaft. fetisch ist, wenn jemand sich an Heels die irgendwo rumstehen, oder Heels die an einer kleiderpuppen sind sexuell erregen und befriedigen kann. Kein Fetisch ist es, wenn jemand nur erregt wird, wenn sich die Heels an einer Frau befinden. fetisch heist Objektbezogen. In fetisch Lexikon liest man als den Begriff Objekt Fetisch. dass ist doch so als ob einer schreibt, die kalte Kälte.

das ist zwar nix wissenschaftliches, aber fasst es gut zusammen finde ich, und ich finde da kann jeder selber einfach erkennen, ob er einen Fetisch hat oder nicht.

[QUOTE] http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/sexlexikon/das-obskure-lustobjekt_aid_7019.html

Focus: Ist ein extremer Dessousverehrer bereits ein Fetischist?

Senger: Nur dann, wenn er von Dessous abhängig ist. Ohne sein magisches Objekt überflutet den Fetischisten die Angst und er ist nicht fähig, den Akt zu vollziehen. Einem echten Fetischisten genügt der Fetisch. Die Frau ist zweitrangig oder überflüssig.

Focus: Warum gibt es so wenige weibliche Fetischisten?

Senger: Ein Mädchen kann sich geschlechtlich mit seiner Mutter identifizieren, ein Junge nicht. Das begünstigt die Entstehung von Fetischismus. [/Quote] (nicht signierter Beitrag von 84.183.125.9 (Diskussion) 12:55, 21. Feb. 2013 (CET))[Beantworten]

Reviewdiskussion[Quelltext bearbeiten]

Nach einer langen Geschichte blödsinnigen Inhalts habe ich das Ding – hoffentlich – auf ein wissenschaftliches Fundament gestellt. Keine Ahnung, was hier noch fehlt. Gebt mir mal ein paar Anregungen. --Fußfetischist 17:00, 14. Aug 2006 (CEST)

Kompliment und Danke für die Überarbeitung. Man könnte vielleicht noch etwas zu "historischen" Behandlungsmethoden und deren Ausmaß sagen, und natürlich auf den Fetischismus in Kunst und Literatur eingehen. --Phrood 23:29, 15. Aug 2006 (CEST)
Ah, sehr gute Ideen. Danke! Wie ich sehe haben auch bereits zwei andere Benutzer Dummheitsfehler korrigiert, ebenfalls danke! --Fußfetischist 00:30, 17. Aug 2006 (CEST)

Zweifelhafte Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Rtc, du betrachtest die medizinische und die umgangssprachliche Definition als gleichwertig und hast deswegen mit der Begründung POV einige Änderungen eingebracht, die sinnentstellend sind und die ich deshalb nicht gut heiße. Fetischismus ist und bleibt ein medizinischer Fachbegriff und muss auch als solcher behandelt werden. Auch andere medizinische Fachbegriffe kämpfen mit Mehrdeutigkeit, werden aber auf die rein wissenschaftliche Bedeutung reduziert; so bleibt z. B. bei Primär ischämischer Hirninfarkt das umgangssprachliche Schlaganfall fast völlig außen vor. Hier ist die Sache noch wichtiger, denn das umgangssprachliche Verständnis lässt sich überhaupt nicht in eine klare Definition packen und widerspricht dem Fachverständnis in vielerlei Hinsicht. Dieses „Verständnis“, das eher ein „Unverständnis“ ist, als vollwertige zweite Meinung zu betrachten, ist einfach nicht angebracht. Du bezeichnest Angaben wie „Laienverständnis“, „fehlinterpretiert“ und „falsch“ als POV, das sind sie aber nicht: „Laienverständnis“ ist kein Schimpfwort, sondern bedeutet einfach „Verständnis dessen, der im Fachgebiet nicht ausgebildet wurde“. Auch „fehlinterpretiert“ ist völlig gerechtfertigt, denn Paraphilie ist kein Synonym für Fetischismus; der Begriff wird also in der Tat falsch ausgelegt. Weiters ist auch die Bewertung „falsch“ angebracht: Wenn eine ausgebildete Fachkraft ihre eigenen diagnostischen Leitlinien nicht beherrscht, dann ist „falsch“ noch viel zu nett; man könnte es auch „Stümperei“ nennen. Andererseits hast du Änderungen eingebracht, die durchaus sinnvoll sind. Ich führe daher einige behutsame Anpassungen aus. --Fußfetischist 16:29, 14. Sep 2006 (CEST)

Ich will mich hier echt nicht irgendwie aufspielen, aber ich forsche schon seit einigen Jahren auf diesem Gebiet und kenne mich daher schon mit der Materie aus. Daher kann ich nur sagen: Fußfetischist, Du hast vollkommen recht mit Deinen obigen Aussagen!!! Bitte ändere diese unqualifizierte Änderung wieder um, sodass da wieder RICHTIGE Aussagen stehen!!!

Und an Benutzer Rtc: Du meinst es sicherlich nur gut, aber wenn es um Diagnosen von Krankheiten geht, die nicht korrekt gestellt werden, dann ist der Begriff "fälschlicherweise" vollkommen angebracht. Eine Fehldiagnose ist schließliche eine falsche Diagnose. Und wenn ein Sodomist als Fetischist diagnostiziert wird, ist das genauso "fälschlicherweise" wie eine Diagnose von Prostata-Carcinoma bei einer Frau :-) Sooo, beste Grüße an alle!!! --Heartlight 23:18, 14. Sep 2006 (CEST)

Da können noch so viele Ausrufezeichen dahinter stehen, es gibt kein falsche Begriffsverwendungen. Auch Fehldiagnosen sind immer relativ zu einer Systematik zu verstehen. Meine Darstellung stellt den Sachverhalt ausreichend klar. "Wenn möglich, alle ernsthaften Standpunkte erwähnen. Eine Sicht mag dann als ernsthaft gelten, wenn sie von beträchtlichen Teilen der Bevölkerung oder von Wissenschaftlern eines Fachgebiets aktuell vertreten wird." Die beiden Standpunkte sind hier einerseits eben grade die der Allgemeinbevölkerung und andererseits die des Fachgebiets. Beide sind ernsthaft und daher ist nicht von fälschlich zu sprechen, denn "Zur unparteiischen Darstellung gehört in erster Linie, die Argumente aller Seiten angemessen zu schildern, das heißt, sowohl vom Umfang her eine Ausgewogenheit zu wahren, als auch in der Wortwahl keine (implizite) Wertung vorzunehmen." (beide Zitate aus WP:NPOV "Fetischismus ist und bleibt ein medizinischer Fachbegriff" das ist bereits der POV, den Artikel aus der Sicht der Verwendung des Wortes in der Medizin zu schrieben, obwohl das Wort in beträchtlichen Teilen der Bevölkerung anders verstanden wird. Der Vorschlag, die Wikipedia der aus der Sicht der Wissenschaft zu schreiben, und diese höher als populäre Sichtweisen zu bewerten, wurde abgelehnt. Bewertungen werden in der Wikipedia nicht akzeptiert, Punkt. --Rtc 14:47, 15. Sep 2006 (CEST)

Warum gibt es keine falsche Begriffsverwendung? Für mich wird ein Begriff genau dann falsch verwendet, wenn er im Widerspruch zu seiner Definition verwendet wird. Sind "ernsthaft" und "falsch" Widersprüche? Für mich kann eine Meinung durchaus ernsthaft geäußert, aber trotzdem falsch sein. Findest du es notwendig, den Leser darauf hinzuweisen, dass selbst Experten oft nicht wissen, wovon sie reden? Was stört dich an dem Wort „Laienverständnis“? --Fußfetischist 18:31, 15. Sep 2006 (CEST)
Was ist "seine Definition"? So etwas gibt es nicht. Definitionen sind rein konventionelle Angelegenheiten. Deine Sichtweise, dass Begriffsverwendungen durch Missverständnisse entstanden sind (was Du wohl unter "falsch" bzw. "Laienverständnis" verstehst) und dass sie auch unter "Experten" verbreitet sind, weil die "oft nicht wissen, wovon sie reden" sind rein ad hoc und alles andere als objektiv. Es sind weitreichende komparatistische Schlüsse, die alleine schon wegen WP:TF nicht in Wikipedia-Artikel gehören. Über die Frage, ob der Begriff durch Missverständnisse entstanden ist, oder nicht, würden Komparatistiker ganze Doktorarbeiten schreiben. --Rtc 18:47, 15. Sep 2006 (CEST)

Ich denke, eine Lösung, die sich hier anbietet, wäre, in dem Satz: "Umgangssprachlich werden auch sexuelle Neigungen als Fetischismus bezeichnet, die nach medizinisch-psychologischem Verständnis keine sind." den Begriff "umgangssprachlich" zu ersetzen durch "von Laien". Damit ist nicht explizit gesagt, dass die "laienhafte" Vorstellung falsch ist und es bleibt dem Leser überlassen, zu entscheiden, ob die Laienvorstellung in irgendeiner Weise als ebenso gültig angesehen werden kann wie die Vorstellung der wissenschaftlichem Vorgehen entsprechenden, nachprüfbaren und klaren Definitionen entsprechenden Fachmeinung. Für einen wissenschaftlich vorgebildeten Leser wird eine Laienmeinung nicht denselben Stellenwert besitzen, einem wissenschaftskritischem Leser, der den Laien ein gleichwertiges Verständnis zutraut wie den Experten, wird bei der Formulierung seine Meinung aber auch noch zugestanden; bei der Mehrheit der Leser wird meiner Einschätzung nach die Verwendung des Begriffes "Laie" (lt. Artlikel: jemand, der auf einem bestimmten Gebiet keine Fachkenntnisse hat) allerdings wohl tatsächlich eher abwertend gesehen werden. --Proofreader 18:49, 15. Sep 2006 (CEST)

Der Begriff "Laie" ist alleine schon deshalb nicht angebracht, weil es eben grade auch Experten sind, wie Fußfetischist sagt. Die Sicht der "Vorstellung der wissenschaftlichem Vorgehen entsprechenden, nachprüfbaren und klaren Definitionen" basiert auf einem populären ("falschen", wie Fußfetischist sicherlich sagen würde) positivistischen Verständnis der Wissenschaft und ignoriert die gesamte Erkenntnistheorie des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Unmöglichkeit des Definitionspostulats und die Unwesentlichkeit aller Definitionen auch in der Wissenschaft. (Diese Quelle erklärt das ganz wunderbar: [1], suche nach Definitionspostulat. Zum Glück "ist das Definitionspostulat des Positivismus ein sehr gemäßigtes und relativ harmloses Beispiel für eine Beschäftigung dieser Art" und ich muss mich hier nicht mit den schwulstigen Gesängen "der dialektisch-hermeneutischen Tradition" beschäftigen.) --Rtc 18:56, 15. Sep 2006 (CEST)
Also langsam verliert sich ja hier vollkommen jegliche Perspektive und vor allem jeglicher Bezug zum Ausgangsthema. Lieber Rtc: Ich finde es höchst erfreulich, dass Du Dir so viele Gedanken über die Dinge machst und die Sachen hinterfragst, die Andere schreiben. Aber irgendwann sollte man einfach mal mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben. Es bringt doch nichts, hier irgendwelche Schriftsätze zu zitieren, die nun gar nichts mehr mit der Materie (i.d.F. der Definition des Sexuellen Fetischismus) zu tun haben. Diese Krankheit ist von der WHO und der APA so definiert worden, wie Fußfetischist es schildert... und nicht anders, egal, was "der Laie" sagt. Schizophrene haben auch keine gespaltene Persönlichkeit, nur, weil das das Laienverständnis des Begriffs ist. Lasst uns uns hier bitte an die offiziellen diagnostischen Kriterien der WHO und der APA halten. Wenn das nicht passiert, wissen ja alle Beteiligten, was passiert: Diskriminierung und Fehldiagnosen von vollkommen Gesunden! Da sollten wir einfach ganz klar Position beziehen. --Heartlight 21:25, 15. Sep 2006 (CEST)
Ich bitte auch Dich, Heartlight, auf dem Boden zu bleiben. Meine Darstellung war lediglich der Versuch, die Gründe der unfraglich existierenden Richtlinie WP:NPOV klarzumachen, deren Anwendbarkeit für diesen Fall ich oben ausführlich beschrieben habe, und nicht, etwas zum Artikel selbst beizutragen. Davon, dass der Artikel "Diskriminierung und Fehldiagnosen von vollkommen Gesunden" zur Folge hat, kann ja wohl keine Rede sein. Es wird ausdrücklich erklärt, was die "offizielle" Bedeutung des Begriffs ist und es wird gesagt, was unter dem Begriff populär und umgangssprachlich verstanden wird, und klargemacht, dass dies nicht die "offizielle" Verwendung ist. Das ganze auch noch "falsch" zu nennen ist überhaupt nicht nötig. Wikipedia ist eine Enzyklopädie, kein Diagnoseratgeber für den Mediziner, wo eine solche Wortwahl vielleicht angebracht wäre! --Rtc 21:38, 15. Sep 2006 (CEST)

Ich kann deine Argumentation immer noch nicht nachvollziehen, Rtc. Du sprichst von "dem" Standpunkt der Allgemeinbevölkerung und "dem" populären Verständnis. Ein solches Verständnis existiert aber nicht. Wenn ich drei Dutzend Laien frage, was Fetischismus ist, so erhalte ich ebensoviele völlig verschiedene individuelle Antworten. Ich weiß das, denn ich habe es getan. Die "Definition" im Text wurde nicht empirisch aus der Bevölkerung ermittelt, sondern stellt meinen kläglichen Versuch dar, die Kakophonie an Laienmeinungen in eine einigermaßen brauchbare Formulierung zu zwängen. Und nun wird dieses Sammelsurium in seiner Bedeutung zwei über die Jahrzehnte hinweg immer wieder sorgfältig verfeinerten Fachdefinitionen gleichgestellt. Dann ist da noch eine Sozialtherapeutin, die - gestützt von zwei Doktorinnen der Medizin als Herausgeber - sagt: "Sogar Tiere und Pflanzen können zum sexuell besetzten Fetisch werden." Au weia! Das ist etwa so, als würde der Medizinprofessor erklären, ein Tumor sei ein kleines schwarzes Tier mit Flügeln. Aber statt dem Leser mitzuteilen, dass diese Frau offenbar von Tuten und Blasen keine Ahnung hat, sagt der Artikel nun, dass auch Fachleute die Definition immer wieder anders auslegen würden. Für mich sind das wertende Eingriffe in die Darstellung. --Fußfetischist 00:02, 16. Sep 2006 (CEST)

Ich denke, es wird deutlich genug, für was der Ausdruck in der medizinischen Fachsprache steht, und wofür er nicht steht. (Fachsprache ist nicht zu verwechseln mit dem Oxymoron "wissenschaftliche Sprache", denn das würde eine wissenschaftliche Unterscheidbarkeit von wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Sprache/Begriffen suggerieren, die es, wie oben bereits ausführlich dargelegt, nach der modernen Erkenntnistheorie nicht geben kann). Zu behaupten, dass jemand "von Tuten und Blasen keine Ahnung hat" ist sehr oberflächlich und sicherlich auch weder geboten, noch nützt es irgendeiner Sache. Wenn ein Medizinprofessor erklärt, "ein Tumor sei ein kleines schwarzes Tier mit Flügeln" und er entwickelt daraus eine überprüfbare Hypothese, welche die Wissenschaft weiterbringt, warum nicht... Du denkst zu sehr im Rahmen des Gesundheitswesens und der Effekte dieser oder jener Diagnose im rechtlichen, finanziellen, politischen und gesellschaftlichen Kontext. Das hat aber nicht viel mit dem leider sehr missbrauchten Begriff der Wissenschaft zu tun. --Rtc 00:17, 16. Sep 2006 (CEST)
In der Hoffnung, dass diese Diskussion nun bitte bald zu Ende geht, habe ich mir mal die Freiheit genommen, noch ein wenig zu feilen, an dem, was ihr zwei da so gemeinsam erarbeitet habt. Zwei Anmerkungen hierzu: (1) Habe nun mal den Begriff der Paraphilie in diesem Zusammenhang verlinkt, sodass sich der interessierte Leser hier weiterbilden kann und (2) der Begriff der "Medizin" ist in diesem Zusammenhang ein wenig ungünstig, da Paraphilien psychische Störungen sind, die zwar den Psychiater interessieren, aber keinen anderen Arzt. Dafür sehr wohl aber den Psychologen. Ich hoffe, wir kommen nun langsam hier mal zusammen.
Ich muss aber doch noch abschließend was an Dich loswerden, Rtc: Prinzipiell gebe ich dir vollkommen recht, dass Wiki auf einem Neutralitätsprinzip aufbaut. Allerdings gibt es einfach gewissen Begriffe, die in der Bevölkerung derart schwammig (wenn überhaupt) definiert sind und denen eine andere Definition aus einem wissenschaftlichen Sektor gegenübersteht. In solchen Fällen, muss es einfach die Aufgabe eines "Nachschlagewerks" sein, eine Definition darzureichen, denn aus diesem Grund existiert eine Enzyklopädie ja: Damit ich etwas nachschlagen kann, dessen genaue Definition ich nicht kenne und mich darüber informieren kann. Das beste Beispiel in diesem Zusammenhang ist der Mord. Möchtest du etwa auch, dass der Artikel überarbeitet wird, nur weil die breite Masse im wahrsten Sinne der Wortes "Mord und Totschlag" in einen Topf wirft? Ich hoffe, du verstehst, worauf ich hinaus will. Greetz --Heartlight 13:09, 16. Sep 2006 (CEST)
Es geht doch hier nicht darum, dass der Artikel überarbeitet wird, wer behauptet denn sowas? Ich wollte nur nicht, dass eine Definition "falsch", die andere "richtig" genannt wird, sondern "umgangsprachlich" (o.ä.) und "in der medizinischen (nicht: wissenschaftlichen) Fachsprache", Genauso wie bei Mord steht "Die Umgangssprache unterscheidet nicht immer exakt zwischen Mord und Totschlag oder sonstigen Tötungsdelikten" und nicht etwa "Die Umgangssprache verwendet den Begriff Mord oft fälschlicherweise auch für Totschlag oder sonstige Tötungsdelikte". Ich bin mit der aktuellen Version zufrieden. --Rtc 19:19, 16. Sep 2006 (CEST)

Lesenswert-Kandidatur, 10. September 2006 (gescheitert)[Quelltext bearbeiten]

Aus dem Review: (Sexueller) Fetischismus (zusammengesetzt aus „sexuell“, von lat. sexus, „Geschlecht“, und „Fetischismus“, von lat. facere, „machen“, und pt. feitiço, „Zauber“, „Wahn“) ist eine Paraphilie, bei der ein unbelebter Gegenstand, der sogenannte Fetisch, Objekt sexueller Begierde ist. Fetischismus liegt nur dann vor, wenn über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten entsprechende sexuelle Fantasien oder dranghafte Verhaltensweisen auftreten und der Betroffene darunter leidet und in mehreren Funktionsbereichen eingeschränkt wird oder eine andere Person Schaden nimmt. -- southpark Köm ? | Review? 17:25, 10. Sep 2006 (CEST)

  • neutral weil ich einfach wirklich gar keine ahnung vom thema hab' und mir ebenjenes thema zu umstritten für ein laienpro ist. Erweckt aber zumindest einen guten Eindruck und ich geb' dann mal hierhin in der Hoffnung hier kompetentere Leute zu treffen. -- southpark Köm ? | Review? 17:25, 10. Sep 2006 (CEST)
  • Neutral, siehe Vorredner. --SPS ♪♫♪ eure Meinung 20:35, 10. Sep 2006 (CEST)
  • pro Ein Beispiel für einen seriösen Artikel aus dem Bereich Sexualität, der mit sinnvollen Verweisen auf Fachpublikationen belegt wurde. --Phrood 09:57, 11. Sep 2006 (CEST)
Nachtrag: Die Überschrift Auslöser für Verbrechen halte ich allerdings für bedenklich, denn Korrelation ≠ Kausalität. --Phrood 10:06, 11. Sep 2006 (CEST)
Geändert in „Zusammenhang mit Verbrechen“. Bei der Kürzung des Abschnitts wurde vergessen, die Überschrift anzupassen. --Fußfetischist 13:16, 11. Sep 2006 (CEST)
  • Neutral als Hauptautor. Die Nominierung kommt überraschend, ist aber aus fachlicher Sicht gerechtfertigt. Stilistisch finden sich noch einige kleinere Macken, doch die werden im Zuge der noch andauernden Arbeiten bald ausgemerzt. --Fußfetischist 13:16, 11. Sep 2006 (CEST)
  • Ein zaghaftes Pro, da ich ein bisschen was darüber weiss und ich den Artikel gut finde. Und ich meine sowieso, dass man im Bereich Sexualität mehr Aufklärungsarbeit leisten müsste. Aber soviele neutrale Stimmen hinterlassen natürlich einen zweispältigen Eindruck, zumindest bei mir... Anyway: Ich wünsche dem Artikel noch einige mehr Pro-Stimmen, verdient hätte er es allemal. :-) --Trinityfolium Anregungen? | Bewerte mich! 18:35, 11. Sep 2006 (CEST)
  • Neutral Sachlich und Inhaltlich hab ich keine Einwände, aber der Text ist mir zu trocken und langweilig geraten. Andere lesenswerte Artikel machen Lust auf mehr, dieser Artikel paßt der Sprache nach eher in ein Fachlexikon für Mediziner. A. Foken 10:15, 13. Sep 2006 (CEST)
Hm, ich hielt gerade diese fachliche Trockenheit für angebracht, um die notwendige Seriosität zu vermitteln. Kannst du ein paar konkrete Verbesserungsvorschläge auf der Diskussionsseite des Artikels machen oder einen gelungenen Beispielartikel – möglichst aus einem verwandtem Fachgebiet – nennen? --Fußfetischist 11:47, 13. Sep 2006 (CEST)
Bitte den Text "trocken" lassen, ich habe Angst, dass am Ende so ein distanzloser und wenig ernsthafter Text wie bei wie bei Orgasmus herauskommt. --Phrood 15:08, 13. Sep 2006 (CEST)
Naja, wenn er ein paar vernünftige Ideen hat. „Lust auf mehr“ sollte ein Fachartikel über eine psychische Störung sicher nicht machen ;-) --Fußfetischist 15:55, 13. Sep 2006 (CEST)
  • Neutral Ich habe auch keine Ahnung vom Thema und weiß nicht so recht. Es klingt zwar alles irgendwie plausibel, aber irgendwie traue ich dem ganzen nicht voll und ganz. Es fehlt irgendwie der rote Faden. Einige Stellen waren auch Wortstreiterei-POV, wollten gar die Verwendung des Wortes in der Wikipedia offiziell auf die ICD-Definition festlegen. Das habe ich zumindest beseitigt. --Rtc 23:58, 13. Sep 2006 (CEST)
Der Vorwurf der Wortstreiterei-POV ist nicht gerechtfertigt, siehe Diskussion. Sexueller Fetischismus muss als der medizinische Fachbegriff behandelt werden, der er auch ist, alles andere ist schlichtweg unseriös. Der Fachdefinition widersprechende Verwendungsweisen eines Fachbegriffs sind in der Tat „falsch“, mit POV hat das nichts zu tun. Der Hinweis – und nicht etwa wie behauptet die „Festlegung“ – auf die einheitliche Verwendung der ICD-Definition sollte dem Leser klarmachen, warum er manche Artikel in der Kategorie:Sexueller Fetischismus findet und manche nicht. --Fußfetischist 16:43, 14. Sep 2006 (CEST)
Der Vorwurf ist gerechtfertigt, weil hier manche Definitionen als falsch und andere als richtig bezeichnet werden. Das gibt prinzipiell schon nicht und in der Wikipedia auch nicht, wir haben da einen ehernen Grundsatz WP:NPOV. Wenn mehrere Verständnisse eines Wortes im Gebrauch sind, sollen alle beschrieben werden, natürlich so, dass klar wird, wo welche stattfindet. Die Fachdefinition hat hier keinen grundsätzlichen Vorrang. Es ist nicht unseriös, wenn man nicht suggeriert, diese und jene sei der fachausdruck, wenn er es garnicht ist. Das geschieht auch nicht bei meiner Version; es ist völlig klar was gemeint ist. Begriffsverwendungen sind nicht falsch, auch dann nicht, wenn sie Fachdefinitionen widersprechen. "dem Leser klarmachen" widerspricht auch WP:NPOV, wir appellieren nicht an den Leser und versuchen ihn nicht von etwas zu überzeugen oder ihn in Richtung einer "wahr–falsch"-Sache zu überzeugen. Wenn es Strittigkeiten gibt, kann man auf der Beschreibungsseite von Kategorie:Sexueller Fetischismus Kriterien angeben, wie z.B. ICD-10. Wenn das nicht akzeptiert wird, kann man die Kategorie umbennen in das unmissverstänldiche Kategorie:Sexueller Fetischismus (ICD 10). Kategorien sind sowieso ein Übel, da sie oft leicht pauschalisierenden POV-charakter haben, wenn mehrere Wortbedeutungen gängig sind, und werden hoffentlich irgendwann mit dem semantic mediawiki abgeschafft und typisierten links. --Rtc 20:39, 14. Sep 2006 (CEST)
Es geht hier überhaupt nicht darum, eine der mehreren Fetischdefinitionen zu bevorzugen. Es geht um die falsche Verwendung von Wörtern und Diagnoserichtlinien, also Dinge, die objektiv falsch oder richtig sind. Siehe Diskussion dort, das hat hier nichts zu suchen. --Fußfetischist 11:43, 15. Sep 2006 (CEST)
Deine Aussage basiert auf nicht zutreffenden Annahmen: Es gibt keine objektiv falschen oder richtigen Wörter. Zudem wäre ein Wortgebrauch selbst dann als ernsthaft und nicht als fälschlich darzustellen, wenn er objektiv falsch sein könnte, es sogar wäre, aber immer noch bei "beträchtlichen Teilen der Bevölkerung" gängig ist (wie es hier unzweifelhaft der Fall ist). --Rtc 14:57, 15. Sep 2006 (CEST)
  • neutral Was mir erstmal störend auffällt, ist fehlende Literatur außerhalb der Einzelnachweise. Selbige lassen mich teilweise an ihrer Seriösität zweifeln (wrongdiagnosis.com - woher stammen die Daten: „following are statistics from various sources“ - ja welche denn?). Ansonsten fällt mir die prominente Darstellung einzelner Entwicklungen/Meinungen aufgefallen - eine Darstellung, deren Gewichtung im Kontext für mich erstmal nicht nachvollziehbar ist (ReviseF65, Topiramat z. B.). Ich habe in der Wikipedia:Redaktion Medizin auf das Thema aufmerksam gemacht und würde mich freuen,wenn der Abschluss der Kandidatur soweit hinausgezögert werden könnte, bis einschlägig Vorgebildete ihre Meinung dazu geäußert haben. Ich denke, das ist im Interesse des Artikels. Grüße, --Polarlys 11:08, 17. Sep 2006 (CEST)
  • Kontra - noch im Nachhinein, dafür aber eindeutig! Ich habe dieses lange Ding nur überflogen. Leider hat das gereicht. Ein "sexueller Fetischismus" ist ein "weißer Schimmel". Paraphilisten? Gleichsetzung mit Wahn (wenn auch nur als Laienmeinung)? Zusammenhang mit Verbrechen völlig unkommentiert. Sprachlich unzureichend und offensichtlich von Grundkenntnissen der Psychodynamik unbeleckt: "Nach heutigem Kenntnisstand entsteht ein Fetisch unbewusst und sehr früh im Leben" usw. Für mich ist dieser Beitrag leider wieder einmal die Bestätigung des Verdachts, dass das (einzige!) Auswahlkriterium für Lesenswert und Exzellent die Länge eines Beitrags ist. -- Robodoc 17:57, 17. Sep 2006 (CEST)
Hm. „Ich habe dieses lange Ding nur überflogen.“ Damit ist für mich diese Wortmeldung bereits erledigt. Wer einen kurzen Blick auf Fetischismus wirft, stellt sofort fest, dass das Lemma Sexueller Fetischismus als Abgrenzung hiervon gewählt wurde, anstatt dem kryptischen Fetischismus (Psychologie). Paraphilie wird durchgängig korrekt verwendet; auf die Falschverwendung im Volksmund hinzuweisen, ist notwendig. „Zusammenhang mit Verbrechen“ erklärt sich von selbst, mehr gibt es zu diesem völlig belanglosen Thema nicht zu sagen. Als Warmmacher für den sehr langen Abschnitt „Entstehungstheorien“ die vorherrschende Meinung widerzugeben kann wohl nicht falsch sein. Sprachlich unzureichend? Damit kann ich leider nichts anfangen. Präziser, bitte! Freuds Ansatz als Vertreter der Psychodynamik wird geschildert, auch Hirschfeld und Winnicott sind alles andere als Behavioristen. Falls es weitere fruchtbare Erkenntnisse aus diesem Wissensgebiet gibt, hat es sie mir bisher leider sehr effektiv vorenthalten. Oder waren damit etwa Kommentare wie aus einer sehr alten Version von Fußfetischismus gemeint: „Zudem folgt er [der Fußfetischismus] ebenso unbewusst der kosmischen Gesetzmäßigkeit, dass man Pflanzen an der Wurzel gießen muss, damit sie gedeihen. Der psychologische Hintergrund dieses Fetisches ist also die in der heutigen Zeit noch unbewusste Ahnung, den anvertrauten Partner, den man liebt, anatomisch richtig zu befriedigen, nämlich von unten.“ Fazit: Für mich ist dieser Beitrag leider wieder einmal die Bestätigung des Verdachts, dass kaum jemand einen Artikel durchliest, bevor er abstimmt. --Fußfetischist 17:29, 18. Sep 2006 (CEST)
Nicht wirklich, denn: "Zwischen 1978 und 1997 kamen in der Umgebung von Hannover 17 männliche Fetischisten und Paraphilisten durch Unfälle beim Ausleben ihres Fetischs ums Leben. 7 starben durch Strangulation, 4 durch Asphyxie" Eine Strangulation ist kein Fetisch, und dass es durch eine Strangulaton zu einer Asphyxie kommt, ist eigentlich auch bekannt. Hypoxyphilie ist ein selten benutzter Begriff, aber schon gut, dass es ihn gibt. Deshalb habe ich Todesfälle gestrichen. (einer der Punkte, weshalb schon beim "Überfliegen" klar wird, dass man nicht weiterlesen möchte. Aber nachdem die Mediziner bislang nicht Willens waren etwas zu unternehmen - bitte, ich habe begonnen. Es gibt keine "Literatur" zum Thema? Schnell raus. (Google "PubMed" "fetishism": 111.000 Treffer; "fetishism" in PubMed: 279) -- Robodoc 12:42, 26. Sep 2006 (CEST)

Wer hat die Deutungshoheit über den Begriff?[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist durch die Bearbeitungen der vergangenen beiden Monate auf ein deutlich wissenschaftlicheren Standard gehoben worden. Zumindest was den Begriff als psychologischen / medizinischen Terminus betrifft. Doch ich sehe auch Probleme:

1. Die Bedeutung des Begriffs innerhalb der Fetisch-Szene weicht erheblich ab. Deren unschärfere Begriffsdefiniion als >falsch< zu titulieren, finde ich problematisch, weil somit den selbst Betroffenen die Deutungshoheit über ihre Vorliebe / ihre Störung genommen wird. Ich würde sagen es gibt verschiedene Definitionen: es gibt verschiedene (jeweils relativ exakte) Definitonen im Bereich von Medizin / Psychologie (vieleicht auch in anderen Disziplinen: Kulturwissenschaften, Soziologie ???), aber es gibt auch (deutlich weniger exakte) Begriffsbestimmungen z.B. in der Fetischszene. Ich denke beides hat in jeweiligen Kontext Berechtigung und sollte gleichberechtigt Erwähnung finden.

2. Der Artikel lässt völlig offen, wie Menschen zu nenen sind, die im Volksmund und in der Fetischszene als Fetischisten bezeichnet werden, aber die im Sinne des medizinisch-psychologischen Terminus keine Fetischisten sind. Wie wäre die wissenschaftliche Bezeichnung für Menschen, die ein Vorliebe / sexuelle Orientierung auf unbelebte Gegenstände haben, die diese aber nicht als Störung oder Krankheit erleben, die nicht darunter leiden, keinem andern schaden und sich damit wohl fühlen?

3. Für den unbedarften Leser, der mit der umgangssprachlichen Bedeutung im Kopf den Artikel liest, klingt die Eingangsdefinition so, als sei jede Vorliebe für unbelebte Gegenstände eine Krankheit. In der Eingangsdefinition sollte Erwähnung finden, dass der medizinisch-psychologischen Fachbegriff von der umgangssprachlichen Bedeutung erheblich abweicht.

4. In dem Artikel sollten auch die emanzipatorischen Entwicklungen innerhalb der nach Anerkennung oder sogar Gleichberechtigung (der eigenen sexuellen Vorliebe) strebendenen Fetischszene Erwähnung finden.

-- 217.76.102.66 14:02, 28. Sep 2006 (CEST)

Diskussion zum obigen Statement siehe im folgenden Abschnitt "Überarbeiten" -- 217.76.102.66 16:20, 1. Okt 2006 (CEST)

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mal begonnen. Ziele sind,

  • das Problem der "Deutungshoheit über den Begriff" mit einzuschließen. Ich hoffe, dass ich mit der neuen Überschrift Definition auch diesbezüglich eine bessere Übersichtlichkeit schaffe.
  • gleichzeitig würde ich gerne die Definition der Krankheit einer Definition nach dem Verständnis der "Subkultur" gegenüberstellen. Beide Definitionen stehen hier in keinem sehr großen Widerspruch, sofern man die positiven Auswirkungen eines vorhandenen Krankheitsbegriffs (Kostenübernahme bei Leidensdruck, Rechtssprechung, andere?) anerkennen mag. Gleichzeitig sollte der großen (?) Mehrheit (?) der "Laien" damit auch klar werden, was "normale" Sexualität bedeutet. Wobei das alles evtl. auch unter Paraphilie geklärt werden kann, damit nicht jeder Paraphilie-Einzelartikel ausufert...
  • Meiner Meinung nach ließen sich unter Geschichte des Begriffs auch verschieden Theorien übersichtlich und leicht unterbringen, sodass mindestens eine Überschrift gestrichen werden kann.
  • ebenso kann unter "Geschichte" die Entstehung "einer" (?) "Fetischismus-Subkultur" (oder wie immer man die bezeichnen will) u.a. (?) als eine Reaktion auf Ausgrenzung verständlich gemacht werden.
  • wenn das alles klar ist, muss aber auch nicht mehr auf jeden "Umgangssprachler" Rücksicht genommen werden. Die Einordnung des Fetischismus unter "Wahn" habe ich jetzt schon ersatzlos gestrichen. -- Robodoc 16:01, 28. Sep 2006 (CEST)
Danke für die schnelle Reaktion. Mir wäre es ein Anliegen, dass klar wird, dass es zwei prinzipielle Varianten gibt, den Begriff zu definieren: als sexuelle Neigung einerseits oder als Störung / Krankheit andererseits. In der Fetischszene ist ersteres üblich, in der medizinisch-psychologischen Fachwelt scheint (nach den Ausführungen des Artikels) eher zweiteres der Fall zu sein. Hier scheint die Neigung noch nicht als Fetischismus zu gelten, wenn sie keine Krankheit ist. In der Fetischismusszene wird der Begriff wertneutral wie "Homosexualität", "Heterosexualität" etc. verwendet. Ich selbst fühle mich in Aussagen bzgl. des Gebrauchs in der Fetischszene etwas kompetenter als im Bezug auf den Gebrauch im medizinisch-psychologisch-wissenschaftlichen Kontext. Ich bin kein Psychologe.
In der Szene hat der Begriff, würde ich sagen, keine Assoziation von Störung. Das, was in der Szene mit dem Begriff Fetischismus bezeichnet wird, ist gerade nicht eine Form von Paraphilie, sondern eine von vielen möglichen Neigungen.
(Vielleicht ist sogar noch ein Unterschied in der Begriffsbenutzung zwischen heterosexuellen und homosexuellen Fetischszene, aber das ist nur eine Vermutung. Hat da jemand Kenntnisse?)
-- 217.76.102.66 20:41, 28. Sep 2006 (CEST)
Hm, ich sehe da tatsächlich auch ein Problem. Und um das ganze noch etwas komplizierter zu machen, muss ich (?) um tatsächlich "NPOV" zu sein doch noch die "Definitionshoheit" der "schweigenden Mehrheit" mit hinzunehmen, denn selten widerspricht etwas so sehr dem "gesunden" Menschenverstand wie hier.... oder täusche ich mich da? ("Wahn" habe ich wirklich noch nie gehört, Perversion schon). Sofern diese Mehrheit (ist es eine?) wirklich schweigt - tut sie das leider? Oder Gotteseidank? Scheibenkleister! ich glaube, ich muss schön langsam wieder das Thema wechseln.... Nebenbei gehört diese Diskussion eigentlich auf die Diskussion zur Paraphilie, damit die Diskussion sich nicht bei einer "harmloseren" Devianz/Paraphilie/Neigung (laut Paraphilie erschöpft bzw. sich nicht alles x-fach wiederholt. Irgendwo sollte dies alles sauber aufgelöst werden. -- Robodoc 00:59, 29. Sep 2006 (CEST)
Entschuldigung, noch etwas: Der Beitrag ist schon sehr lang. Auch wenn der Abschnitt über Diagnose und Fehldiagnose gut ist, stellt er doch eine Überschneidung mit dem auf Paraphilie gesagten dar. Es müsste doch möglich sein, einfach darauf zu verweisen, ohne damit dem Beitrag hier wirklich etwas wegzunehmen. -- Robodoc (ohne Zeit/Datum signierter Beitrag von Robodoc (Diskussion | Beiträge) 01:11, 29. Sep. 2006 (CEST))[Beantworten]


Danke für deine produktiven Gedanken. Deine Gedanken finde ich zum Teil nachvollziehbar, insbesondere der Gedanke der "Definitionshoheit der schweigenden Mehrheit", also der >nicht-betroffenen< Öffentlichkeit jenseits von Szene und psychologisch-medizinischer Fachwelt. Vermutlich ist es noch komplizierter, denn - so glaube ich - auch diese Öffentlichkeit ist vergleichsweise heterogen: je nach politischem Lager ist Sympathie oder Antipathie verbreiteter, außerdem ist die Toleranz in Großstädten wie Berlin vermutlich größer als auf dem Land, weil man im Plurlismus der Großstadt die Phänomene nicht nur aus dem Fernsehen (= weit weg vom eigenen Alltag) kennt, sondern häufig auch aus dem eigenen Umfeld. Ich bin nicht der Meinung, dass jede Bevölkerungsgruppe erwähnt werden soll, ein lapidarer Verweis auf unterschiedliche politsche Einstellungen und verbreitete Bilder der nicht informierten und nicht betroffenen Öffentlichkeit reichen vielleicht. Die Positionen der beiden Personengruppen, die sich explizit mit dem Thema beschäftigen, sollten stärker erwähnt werden: also die Menschen, die sich aus eigener Betroffenheit damit beschäftigen (Szene) gleichberechtigt mit denen, die sich aus fachlichem Interesse damit beschäftigen (Psychologie / Medizin).
Mit der Problematik der Dopplung von Themen bei ähnlichen Minderheiten-Sexual-Spielarten stimme ich dir zu. Da habe ich leider keine Patent-Antwort anzubieten. Allerdings sollten dabei die Positionen der psychologischen "Fachwelt" genauso behandelt werden, wie die Positionen der Szene, also entweder in beiden Fällen Doppelungen oder in beiden Fällen zusammenfassen auf eine Seite (Devianz/Paraphilie/Neigung/sexuelle Minderheitenkulturen).
Mein Vorschlag für den Abschnitt >Definition< (Umarbeitung des bestehenden Artikels, in Großbuchstaben meine Änderungen):
"DER BEGRIFF FETISCHISMUS WIRD IN VERSCHIEDENEN KONTEXTEN IN UNTERSCHIEDLICHEN BEDEUTUNGEN GEBRAUCHT: DABEI GIBT ES Z.T. ERHEBLICHE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEM UMGANGSSPRACHLICHEN GEBRAUCH, DEM BEGRIFF IN DER SZENESPRACHE UND DEM MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHEN TERMINUS. WÄHREND IN DER FETISCHSZENE V.A. DIE (NICHT ALS KRANKHAFT INTERPRETIERTE) NEIGUNG ALS FETISCHISMUS BEZEICHNET WIRD, SIND DIE DEFINITIONEN IN DER PSYCHOLOGIE ANDERE: NACH DEREN DEFINITION liegt Fetischismus IN DER REGEL nur dann vor, wenn über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten entsprechende sexuelle Fantasien oder dranghafte Verhaltensweisen auftreten und der Betroffene darunter leidet und in mehreren Funktionsbereichen eingeschränkt wird oder eine andere Person dabei Schaden nimmt. Erst damit wird (laut ICD-10; Schlüssel F65.0) von einer (behandlungsbedürftigen) Unterform einer Störung der Sexualpräferenz bzw. (nach DSM-IV; Schlüssel 302.81) von einer Paraphilie gesprochen.
Umgangssprachlich werden auch SOLCHE sexuelle Neigungen als Fetischismus IM SINNE EINER STÖRUNG bezeichnet, die nach medizinisch-psychologischem Verständnis ebenso wie dem Selbstbild von "Betroffenen" Ausdrucksformen der normalen Sexualität sind. So wird oft von Fetischismus gesprochen wird, obwohl - mit Ausnahme der Ausgrenzung durch mehr oder weniger weite Kreise der Restbevölkerung - keine Anzeichen einer Beeinträchtigung vorliegen. Die widersprüchliche Begriffsverwendung führt immer wieder zu Verwechslungen und Streitigkeiten. So wird die Frage aufgeworfen, welche Gruppen der Gesellschaft die "Deutungshoheit über den Begriff" zustehe, eine Diskussion, die nicht nur in Bezug auf den "Fetischismus" geführt wird[1]. Eine klare Unterscheidung ist allerdings wichtig, um eine (subjektive) Bereicherung eines (im Verständnis der Medizin, der Rechtssprechung und der entsprechenden Subkultur) normalen Sexualverhaltens von behandlungsbedürftigen Problemfällen abzugrenzen. So wird erst damit ein bestimmtes Sozial- und Sexualverhalten (mit den daraus entstehenden Folgen) im Einzelfall zu einem gesundheitlichen Problem - und dessen Behandlung jetzt aus Sicht der Kostenträger bezahlbar. Ebenso kann nun in der Rechtssprechung der Ausgang eines Verfahrens von der Bereitschaft zu einer Therapie abhängig gemacht werden und diese zu einem für den Betroffenen günstigeren Ausgang führen."
-- 217.76.102.66 14:06, 29. Sep 2006 (CEST)

Als Interessent an Wikipedia und als Psychoanalytiker finde ich die Anmerkungen über psychoanalytische Auffassungen zu diesem Thema nicht nur verkürzt sondern auch extrem entwertend. Auf jeden Fall nicht neutral! - Auf der anderen Seite finde ich es sehr schwierig, den psychoanalytischen Ansatz klar zu machen, ohne einfach nur eine Theorie herunterzubeten, wie "Fetisch = Phallus", denn das versteht natürlich kein Mensch! Darf ich einmal einen kleinen Versuch machen und den gelehrten Wikipedia-Kreis um Hilfe in der Frage bitten, wie das unterzubringen wäre. Der Fetisch ist für die Psychoanalyse aus folgendem Grund ein hochinteressantes Problem: Er ist einerseits ein reales Ding in der Welt, das jedermann "sehen" kann, z.B. einen Damenschuh. Dieser Schuh erzeugt aber bei Nicht-Betroffenen nicht die geringste sexuelle Erregung. Wie kommt es zur sexuellen Erregung? Die vorgängige psya. Antwort lautet: weil dieses Ding mit einer "Phantasie" verbunden ist. Phantasie ist in diesem Sinne nicht ein "Bild", sondern ein - oft sehr komplizierter - psychischer Vorgang, der einen Verlauf (Mini-Prozeß)und eventuell eine Reihe von Elementen enthält. Diese Phantasie ist dem Betroffenen meist (nicht immer) "unbewußt". (Beispielsweise findet man in schizophrenen Verläufen nicht selten "Klartext".) - Eine Phantasie ist aber nicht dieselbe Art von "Ding in der Welt" wie ein Schuh. Darin liegt der casus knackus! Wenn man eine Analogie dazu benötigt, wäre es vielleicht die Szene eines Filmes, die den Betrachter berührt. Die Herstellung der Szene im Atelier mit den Schauspiel-anweisungen usw. kennt der Betrachter nicht und diese Kenntnis würde ihn vielleicht sogar mächtig stören. Es kommt auf den Effekt an! Die Bildung solcher Phantasien hat Freud mit Hilfe seiner Assoziationsmethode ám Traum, an den Fehlleistungen und an der Technik des Witzes, schließlich an den "Neurosen" zu erforschen versucht. Wissenschaftliches Problem dabei ist, daß es bis heute für den gesamten Bereich dieser Phantasien (des sogenannten Unbewußten) keinen theoretischen oder praktischen Ansatz außerhalb der Psychoanalyse gibt. - Allerdings hängt das auch mit übergreifenden Problemen der Psychologie zusammen: Es gibt generell keinen anerkannten separaten Bereich des "Mentalen" als abgegrenzt vom Physiologischen und Behavioralen. Das ist ein äußerst haariges Problem, welches z.B. in der Philosophie des Geistes - einem philosophischen Gegenstandsbereich - diskutiert wird (Stichwort in Wikipedia). Zur Haarigkeit dieses Problems gehört z.B. zur Zeit die Diskussion zur Willensfreiheit. Zu der Aussage, die benannten Phantasieprozesse seien empirisch nicht belegt, muß man die Gegenfrage stellen, was heißt "empirisch". Dieser Begriff wird in der gängigen Psychologie mit "experimentell" übersetzt, was die "phänomenologische Empirie", die in der Medizin als "klinische Empirie" bezeichnet wird, ausschließt. Damit wird auch die direkte Beobachtung mentaler Prozesse ausgeschlossen (s. Stichwort Behaviorismus in Phil. d. Geistes). Akzeptiert man die "klinische Empirie" z.B. durch Falldarstellungen, dann findet man z.B. in einem der ersten umfangreichen psychoanalytischen Werke zum Thema - Wilhelm Stekel "Der Fetischismus" von 1923 - eine derartige Unmasse von kommentierten Verläufen, daß es selbt einem altgedienten Fachmann noch schlecht beim Lesen werden kann. Ist das verständlich? Und kann man das in eine Kurzform bringen? Ohne Polemik? Und ohne Überfrachtung? Meinungen dazu würden mich interessieren. Ich wähle den Namen: Dundeln. (nicht signierter Beitrag von 84.169.105.126 (Diskussion) 01:03, 5. Okt. 2006 (CEST) (korr. 16:31))[Beantworten]

Überarbeitungsbedarf[Quelltext bearbeiten]

Hallo zusammen!

Ich bin der Meinung, speziell der Eingangstext und der Punkt „1 Definitionen“ bedürfen (immer noch!) einer Überarbeitung. Irgendwie ist der Text (besonders im Vergleich zur wirklich exzellenten englischen Version) wenig inhaltsreich... fast schon leeres Blabla, um es mal etwas harscher zu formulieren. Hie und da k könnte man zudem etwas am Schreibstil feilen... (nicht signierter Beitrag von Verytex (Diskussion | Beiträge) 11:46, 1. Aug. 2007 (CEST) (korr. 11:47))[Beantworten]

Unangebracht? @Blaufisch[Quelltext bearbeiten]

Wieso ist die Frage, wie das heißt, unangebracht? Interessiert mich nunmal, ich hab das keineswegs abwertend gemeint (es ging darum wie ein Fetisch heißt, bei dem man eine sexuelle Vorliebe für die Bekleidung eines Hausmädchens entwickelt bzw. diese hat) --172.158.76.14 15:47, 23. Okt. 2007 (CEST) / Diesmal bitte nicht einfach so löschen bzw. rauseditieren..[Beantworten]

Wikipedia ist keine Auskunftei. Fragen solltest Du gegebenenfalls unter Wikipedia:Auskunft stellen.--Blaufisch 17:37, 23. Okt. 2007 (CEST)

Link dauernd weg[Quelltext bearbeiten]

Wieso wird stets der Link zur Infoseite LUDRW.DE ... unfangreiche Informationen zum Thema Luftballonfetisch, ohne kommerziellen Hintergrund ... entfernt? Die Seite hat durchaus Anspruch. Ingo C. (nicht signierter Beitrag von 84.61.91.203 (Diskussion) 16:27, 2. Jan. 2008 (CET))[Beantworten]

Wikidedia ist kein Linkverzeichnis. Der spezielle fetish ist in dieser Breite nicht relevant für den Artikel. --Nemissimo 酒?!? RSX 17:22, 2. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Gut, aber dann bitte auch den Satz "[...] Ferner können auch aufblasbare Objekte aufgrund ihrer Kunststoffhülle und ihrer Eigenart, platzen zu können, einen besonderen Reiz ausüben (Luftballonfetisch)." enfernen, da hier nur eine Facette dieses Fetisches geschildert wird, wie der Seite http://www.ludrw.de auch entnommen werden kann, sofern Interesse besteht.

Im übrigen nehme ich es mit einer gewissen Portion Humor, das ich hier als vermeintlicher Vandale (meine IP war die ominös- verdächtige 84.61.91.203) mal wieder aufgefallen bin. Es war nicht meine Absicht. Ich finde Wikipedia eine sehr gute und tiefe Infoquelle, man kann sich hier über fast alles schlau machen - und auch die Looner (sprich "Luhner" - Luftballonfetischist) werden hier irgendwann ihr Hoax- Stigma verlieren ... und irgendwann werde ich mich auch als User registrieren. Gruß Ingo C. (nicht signierter Beitrag von 84.61.27.228 (Diskussion) 21:20, 2. Jan. 2008 (CET))[Beantworten]

Anmerkungen zum Review[Quelltext bearbeiten]

Allgemeines[Quelltext bearbeiten]

  • An manchen Stellen können die Sachverhalte mit einer "schlichteren" Sprache ausgeführt werden?!
Gibst du mir ein Beispiel dazu?
Habe ich im ersten Abschnitt einmal gemacht. Formullierungen mit "also", "dementsprechend"...wollen immer etwas zeigen und überzeugen und sind deshalb imho kein guter enzeklopädischer Stil.
  • Die Gliederungspunkte empfehle ich, zu überarbeiten.
Wo und wie? Da hab ich ein Problem, ich weiß einfach nicht so genau wie ich es anders machen kann. Mir fehlt jede Idee dazu.
Habe mal eine neue Gliederung und auch inhaltlich neue Auslegung vorgeschlagen. Gerne Kritik dazu.--Goiken 12:08, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
@ ivy: du hast meine zusammenfassung von allgemeinen und subkulturellen Verständnis revertiert. kannst du das kurz begründen? (nicht signierter Beitrag von Goiken (Diskussion | Beiträge) 15:32, 11. Aug. 2008 (CEST))[Beantworten]
Sagt mir grade nichts, gibts du mir den Difflink dazu? Außer du meinst das ich allgemein und subkulturell getrennt habe, dann war das ganz bewusst eine Trennung der Bereiche unter Beibehaltung deiner Struktur, weil das zwei unterschiedliche Definitionen sind, die sich nicht subsumieren lassen. Das allgemeine schließt ja auch Marx et al. ein, das fetischistische Selbstverständnis hat damit nichts weiter zu tun und definiert sich völlig unabhängig von allgemeiner und medizinischer Definition. -- Ivy 18:29, 11. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Einleitung[Quelltext bearbeiten]

Finde ich zu lang und viel zu sehr am Detail. Die Abschnitte zur Entstehung und zur Kultur sind im Text gut ausgeführt und in einem Nebensatz in der Einleitung (je ~5 Wörter) imho hinreichend vertreten.

Habe mal eine Kürzung vorgeschlagen--Goiken 12:07, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Ich möchte anregen, die Einleitung knapper und enzyklopädsicher zu formulieren. Mein Vorschlag:
Als sexuellen Fetischismus (franz. fétiche zu port. feitiço, Zauberei, Hexerei, nach lat. facticius‚ nachgemacht) bezeichnet man die Verursachung sexueller Erregung durch Objekte, denen normalerweise keine sexuellen Bezüge zugeschrieben werden. Fetische können zum Beispiel bestimmte Kleidungsstücke (Damenschuhe, Uniformen) oder Materialien (Latex, Leder) sein, die als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dienen.
Sexueller Fetischismus kann eine bloße sexuelle Präferenz oder aber auch eine Paraphilie, eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, sein. Laut der ICD-10 zur internationalen Klassifizierung von Krankheiten ist sexueller Fetischismus krankhaft, wenn der Betroffene dadurch eine Beeinträchtigung in seiner Lebensführung erfährt (siehe Diagnosekriterien).
Eine solche prägnante Einleitung hat meines Erachtens folgende Vorteile:
  • OMA-Tauglichkeit und allgemeine Verständlichkeit für Laien
  • keine wesentliche Redundanz zum Artikel, sondern bloße Definition und Überblick.
  • klar, unmißverständlich und inhaltsstark, trotzdem knapp und kurz
Offen für Veränderungen und Diskussion. --Kajjo 20:47, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Der Begriff ist feststehend in der Fachliteratur definiert und hier entsprechend belegt. Ich sehe überhaupt keine Veranlassung eine neue Definition zu erfinden. Das mit den sexuellen Bezügen bsp. ist missverständlich, dass variiert nach Definition. Fetischismus kann nicht entweder oder sein, sondern es wird darüber diskutiert ob entweder das eine oder das andere allgemeingültig für alle Fetischisten zutrifft. Der ICD ist falsch dargestellt, die hierarchische diagnostische Konstruktion wird durch die Erwähnung der Beeinträchtigung übersprungen und würde, angewandt auf einen Patienten, eine klare Fehldiagnose bedeuten. Ein weiterer Punkt ist das die Einleitung den Inhalt des Artikels zusammenfassen soll… das wird hier nicht erfüllt.
Mit einer ähnlich laienhaften, aber fachlich korrekten Einleitung wurde der Artikel schon mal in die Kandidatur gestellt. Ich selbst würde bei einer solchen Einleitung, die du vorschlägst, ein Veto wegen fachlicher Mängel einlegen. Ich hab jetzt die alte Einleitung mal wieder hergestellt, die wurde doch etwas zu stark gekürzt, noch dazu hat sich ein diagnostisch falsches „und“ statt „oder“ eingeschlichen: WP:WSIGA: „Unmittelbar darauf sollte eine kurze Einleitung mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Artikelinhalts folgen. Die Einleitung sollte dem Leser einen kurzen Überblick über das Thema ermöglichen und für sich genommen bereits das Lemma ausreichend erklären.“-- Ivy 00:12, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
wegen Übersichtlichkeit mal hierher verschoben--Goiken 09:55, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Haba auch einmal eine neue Einleitung vorgeschlagen: Vielleicht war da mein erster Versuch etwas zu sehr herunter gekürzt. Prinzipiell habe ich schon ein Problem mit deren Länge in der ursprünglichen Form. Die von Kajjo wiederum lässt zu viel aus. Um ganz offen zu sein, ist mir auch meine Version zu lang und ich würde gerne die Punkte, die das Suchtverhalten und die Umstrittenheit der Ursachen betreffen gerne noch streichen. Die sind mir schon zu speziell und interessieren den schnellen Leser vielleicht nicht in erster Linie. Der weiter Interessierte findet die Punkte dann im Artikel. Mit der jetzigen Verion könnte ich aber auch leben.--Goiken 09:55, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Du meinst mit den Hypothesen die Einordnung? Habe damit versucht, einen Abschnitt deiner Einleitung zusammenzufassen. Den könnte man aber mMn auch rausnehmen oder anders zusammenfassen. Zum Übernehmen ist er imho zu lang.--Goiken 09:58, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Sorry, aber unbelegte Hypothesen bitte nicht in die Einleitung - Man geht davon aus… Randgruppe…etc., ist in meinen Augen etwas wenig Darstellung für ein belegtes gesellschaftliches Phänomen mit über 100 Jahren Forschung, in denen es die „Szene“ noch nicht gab. Die entstand erst Ende der ’80er. Deswegen. Das das Ding kürzer werden soll, ist eine Sache… das hier Diagnostik, Fachbegriff, Entstehung etc. nur auf die heute existierende Szene bezogen werden ist aber fachlich falsch. Ich bitte nochmals auf WP:WSIGA zu achten, die Einleitung soll darstellen was den Leser im Artikel erwartet. Keinesfalls darf dort etwas stehen, dass in Artikel selbst anders dargelegt und belegt wird.-- Ivy 10:02, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Dass die Einordnung so nicht ganz richtig ist bin ich d'accord. Dass aber die Organisationskultur im Internet ebensowenig belegt noch der Sache gerecht wird wirst du mir vielleicht auch zustimmen. Was war davon einmal abgesehen an der Einleitung auszusetzen. mMn habe ich keine Punkte deiner Version ausgelassen.--Goiken 10:09, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Der gesamte Artikel sollte sich in der Einleitung widerspiegeln und nicht nur die Definition des Begriffs, die Theorien fehlten, genauso der Bereich des Widerstandes gegen den ICD. Natürlich lässt sich die Organisationskultur belegen, wir haben sogar in der WP genug Artikel, die sich damit befassen… eigene Zeitungen, eigene Vereine and so on. Offensichtliches muss nicht belegt werden und es wird im Artikel dann erweiternd erwähnt. -- Ivy 10:22, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
ÜA: Ich hab das mit den Theorien gekürzt, ebenso den Teil mit dem Suchtverhalten, das braucht an der Stelle echt keiner. Ich finde die Erwähnung der subkuturellen Zuordnung wichtig, weil das oft als selbstverständlich angenommen wird, aber es aber manchmal nur organisatorische Nutzfreundschaften zwischen den Szenen sind. Das mit dem Internet ist durchaus erwähnenswert, könnte man das solange stehenlassen, bis ich einen sinnvollen Platz im Artikel dafür gefunden hab, wo ich es mit ein, zwei Sätzen ausbaue und dann erst streichen? Ansonsten wird das so nirgends erwähnt. Dann hätten wir in dem Bereich wirklich deutlich gekürzt, ohne auf die wesentliche Bereiche des Artikels zu verzichten. -- Ivy 10:35, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

@Ivy: Vorab, ich bin hier nur aktiv aufgrund des Reviews und möchte Euch nicht in den Artikel hineinreden. Ich kann nur das ausdrücken, was mir als doch ziemlich außenstehender Beobachter aus medizinisch-naturwissenschaftlicher Richtung dabei auffällt. -- Abgesehen von den auf der Review-Seite erwähnten Details ist dies vor allem die Einleitung. WP:WSIGA ist mir ein großes Anliegen, nur scheinen wir die Anweisung unterschiedlich zu interpretieren. Die Einleitung ist meines Erachtens zur Definition des Begriffs einschließlich Einordnung in Sachgebiete und als OMA-tauglicher Überblick gedacht. Selbstverständlich muss die Definition korrekt sein, die Frage ist aber wie eindeutig sich so ein allgemeiner Begriff überhaupt definieren läßt. Meyers Lexikon oder Brockhaus definieren ihn allgemeiner, viele englische Werke auch. Die ICD-10 sieht die ganze Angelegenheit nur aus medizinischem Blickwinkel, also nur FALLS es eine Krankheit ist, und welche Diagnoseschritte dazu entscheidend sind. Die ICD-10 ist aber nicht alleiniger Herrscher über Definitionen. Diesen Aspekt meinte ich auch auf der Review-Seite bzgl. des Diskriminierungsproblems. Die ICD-10 sagt eben nicht, dass sexueller Fetischsmus grundsätzlich eine Krankheit ist, sondern sie definiert doch gerade, dass bei Nichtvorliegen der drei Schritte eben keine Krankheit im Sinne der ICD-10 vorliegt, stattdessen kann jemand gesunden sexuellen Fetischismus ausüben. Eine Diskriminierung würde daher meines Erachtens nur eintreten, wenn jemand, der tatsächlich leidet und beeinträchtigt wird, dies dennoch nicht als Krankheit sieht. Das jedoch dürfte unstrittig sein oder höchstens auf krankhaften Verdrängungstechniken Betroffener beruhen, wie es sie bei vielen Krankheiten gibt (auch nicht-psychiatrischen). Also: Es gibt auch laut ICD-10 gesunden und krankhaften sexuellen Fetischismus, sonst müßte man die beiden nicht mit Diagnoseschritten voneinander unterscheiden. OK? -- Zurück zur Einleitung: Die von mir vorgschlagene Definition war natürlich ein Schnellschuß und man könnte bestimmt einzelne Wörter (Bezüge gegen ?) tauschen oder Sätze ergänzen. Dennoch halte ich angesichts vieler Lexikonquellen meine Definition keineswegs für Theoriefindung oder Willkür, sondern für eine sehr allgemeine Definition, die erst einmal die Streitpunkte ausspart und leicht belegt werden könnte, wenn nötig.

Ich kann Dein Argument nachvollziehen, dass die Nennung von Beispielen Ärger vorprogrammiert. Dennoch empfinde ich dies als "Kneifen vor dem Mob". In eine OMA-taugliche Definition gehören einfach Beispiele hinein, sonst weiß der Laie gar nicht recht, was mit der Definition gemeint ist. Dies löst mein Vorschlag meines Erachtens nach ziemlich elegant, indem sehr verbreitete und keine speziellen Fetische genannt werden.

Insgesamt empfinde ich die derzeitige Einleitung als zu langatmig, insebsondere muss ein Überblick eben nicht die Detailprobleme ansprechen, sondern erst einmal Klarheit schaffen. --Kajjo 13:42, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Zu den aktuellen Änderungen: Die Erwähnung des "Busens" halte ich für sachlich falsch. Weibliche Brüste sind die entscheidenden sekundären Geschlechtsmerkmale des Menschen und eine besondere Erregung durch Geschlechtsmerkmale ist physiologisch (natürlich). Füße sind da ein viel besseres Beispiel! --Kajjo 13:47, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich hab auf deine Anregung hin bei Meyers nachgeguckt, es ist auch dort definitiv ein sexualwissenschaftlicher und kein allgemeiner Begriff, Fetischismus an sich wird schließlich woanders erklärt. Das der sexualwissenschaftliche Begriff nicht das deckt was allgemein als sexueller Fetisch (per se populärwissenschaftlich gesund) verstanden wird ist ein grundlegendes Problem. Natürlich muss Meyers alle, auch die sprachliche, Verwendungen mit ein zwei Sätzen abdecken, wir aber nicht. Wir haben für jede Verwendung ein eigenes Lemma. Für alle Länder, die nicht die ICD-GM verwenden, treffen diese allgemeinere Definition zutreffen, aber für die deutschsprachigen Länder gilt für den feststehenden Terminus „Sexueller Fetischismus“ nach wie vor die ICD. Und in diesem Zusammenhang ist Fetischismus klar eine psychische Erkrankung - sie ist nur nicht in jedem Falle behandlungsbedürftig. Du scheinst gerade „nicht krank“ und „nicht behandlungsbedürftig“ untereinander zu ersetzen. Fetischismus ist nach der aktuellen Definition nicht per se gesund, wenn er keinen Leidensdruck etc. erzeugt, er benötigt nur keine Behandlung. Das ist ein sehr feiner Unterschied, der aber letztlich die Diskussionen um die Listung im ICD und DSM ausgelöst hat. In der Einleitung wird auch auf die Körperteile Bezug genommen, die nach ICD nicht definiert werden, um das gesamte sexualwissenschaftliche Spektrum abzudecken, also auch die englischen Versionen.
Nachdem Mexers komplett ohne Beispiele auskommt, wird die Einleitung hier das sicher auch schaffen, schließlich weiß die OMA was ein Körperteil ist. Und auch wenn ich jetzt die Beispiele ganz rausnehm… wegen der Brüste: Es gibt einen definierten Brustfetischismus, es ist einer dieser Grenzfälle, die mit der einfachen Definition nicht zu erfassen sind und die zwar nach dem DSM aber niemals nach dem ICD eine Behandlung rechtfertigen können. -- Ivy 19:31, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Kritik an der Definition o.ä.[Quelltext bearbeiten]

Ich denke, der konflikt wird anschaulicher, wenn man ein Fallbeispiel integriert.

Auf jedes nähere Fallbeispiel habe ich aufgrund der Erfahrungen in anderen Bereichen des Fetischismus bewusst verzichtet, es verleitet anscheinend so manchen „Fan“ sich in nicht ganz so produktiver Weise einzubringen (ganz zart formuliert)
OK. So weit hab ich nicht gedacht.--Goiken 11:30, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Entstehungstheorien[Quelltext bearbeiten]

Sind teilweise dünn belegt: Vererbungsthese und Superstimulusansatz haben gar keine Quelle und bei den anderen Ansätzen würde mich interessieren, infwiefern und von wem die angewendet werden. Kann man da aktuellere Quelen finden?

Der Autor dieses Abschnitts ist leider nicht mehr aktiv, aber ich werd mal nachschauen, was ich dazu noch finden kann.
Wäre super, wenn da was kommt.--Goiken 12:10, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Gerne in dieser Liste Editieren/Kommentieren oder Erweitern--Goiken 11:02, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für deine Anmerkungen, hab meine Fragen/Anm. dazu in deine Liste geschrieben. Grüßle -- Ivy 11:14, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Review vom 4. August bis 23. August 2008[Quelltext bearbeiten]

Nach einigen Überarbeitungen in der letzten Zeit, möchte ich diesen Artikel gern als weiteren zentralen Artikel des dazugehörigen Portals auf einen lesenswerten Stand bringen. Im Moment komme ich nicht recht weiter, deshalb bitte ich um Hilfe und Vorschläge - auch wenn das nicht eines der allerbeliebtesten Themen ist. Für mich stellen sich vor allem folgende Fragen: Ist der Aufbau sinnvoll, ist das alles neutral und sachlich genug formuliert (ist ja nun nicht der unumstrittenste Artikel), soll ich Bilder dazu nehmen und wenn ja - hat jemand eine Idee welche? Ich bin für jede Meinung dazu dankbar -- Ivy 10:26, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Interessanter Artikel, wird wohl auch ein interessanter Review, daher hier mein erster Eindruck und die Antworten auf Deine Fragen:

  • 1. Sprachstil ist gut; Tippfehler noch häufig; teilweise ein paar Absolutismen zuviel (z.B. Einleitung: "grundsätzlich" trägt nicht zum Sinn bei oder kann gar irreführend einschränken; einfach weglassen wäre meines Erachtens besser)
  • 2. Ja, einige Bilder würden den Artikel auf jeden Fall auflockern. Typische Fetische sind doch aufreizendes Schuhwerk, Latex, Leder etc. Kann man im dem Bereich nicht passende Photos finden, die das Thema zumindest treffend illustrieren? Ein Photo neben der Einleitung lockert doch sehr auf; dann vielleicht noch eines im Abschnitt Fetische?
  • 3. Bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus medizinischen Journalen wünschte ich mir die Angabe der PMID. Ohne diese Nummer dauert es viel länger, den Artikel zu finden.
  • 4. Toll wären Statistiken oder Umfrageergebnisse, welche Fetische in Deutschland besonders häufig auftreten (Wieviele Männer werden durch Damenschuhe erregt? Wieviele Leder-Fetischtsten gibt es? und so weiter). Das würde den Artikel etwas realer, griffiger machen. Die vielen Theorien sind sicherlich notwendig, aber nicht so fesselnd.
  • 5. Durchgehend noch nicht sehr gut belegt, aber erst einmal ausreichend.
  • 6. Teilweise etwas redundant. Mir wird zum Beispiel zu oft erwähnt, dass sich bestimmte Gruppen durch bestimmte Definitionen diskriminiert fühlen. Erstens ist dies bei so einem Thema zu erwarten, zweitens würde dies in dem einschlägigen Abschnitt wohl genügen, und wenn, dann müßten die Quellen nach jeder dieser Behauptungen genannt werden.
  • 7. Eine kurze Abgrenzung zu sexueller Präferenz würde auch diesen Artikel bereichern, auch wenn dies unter dem anderen Lemma beschrieben wird.

Einzelne Details:

  • 8. Die ICD-10 ist sehr eindeutig formuliert. Inwiefern ist sie strittig? Das kommt im Einleitungsatz nicht richtig heraus. Ist sie unter Medizinern wirklich strittig? F65.0 klingt für mich sehr neutral und allgemein und ich kann mir gar nicht vorstellen, was daran strittig sein soll. Falls doch, fehlt es an Belegen bezüglich der Strittigkeit oder der alternativen Meinungen zu dieser Definition. (Nebenbei empfinde ich das Wort "konsensual" für einen Einleitungssatz als zu geschwurbelt; Strittig/unstrittig ist hier wohl gemeint)
  • 9. Durch die Erwähnung, dass vielfältige Definitionen existieren, aber ohne Erwähnung einer weiteren Definition, wird der Einleitungssatz etwas länglich und bietet dabei wenig Information. Ich würde bevorzugen, wenn in der Einleitung erst einmal nur die Fakten (ICD-10 und DSM-IV) präsentiert werden und dann in einem 2. Absatz nur allgemein erwähnt würde, dass Fetischismus in der Umgangssprache als übersteigerte Ausrichtung auf alles möglich verwendet wird, ohne dass eine sexuelle Konnotation vorhanden ist. Die Einleitung soll ja einen Überblick bieten und so klar wie möglch definieren, damit man weiß, worum es geht; für die druchaus wichtigen Details ist ja später noch genug Platz da!
  • 10. Die Ethymologie würde ich von der Bedeutungsvielfalt abgrenzen.
  • 11. "Allgemeines Verständnis": Ich verstehe hier die Diskriminierung durch F65.0 nicht. Wenn doch die Diagnosebedingungen endeutig sagen, dass soziale Funktionsbereiche leiden müssen, wieso beschweren sich dann Fetischisten über F65.0, wenn sie gar nicht darunter leiden und Rollenspiele als normalen Teil ihrer Sexualität empfinden? Die Logik kann ich nicht nachvollziehen. (Nebenbei: "Subkultur" wird hier wie ein Fachbegriff verwendet, obwohl er nicht unmittelbar eingängig ist. Was ist gemeint?)
  • 12. Bei Uniformen als Fetisch wünschte ich mir Beispiele (z.B. "Krankenschwester" oder "Polizistin"), um es für Laien deutlicher zu machen.
  • 13. "...könnte Pyromanie als...gelten" ist für mich ohne Beleg Theoriefindung. Pyromanie und Fetisch widerspricht sich nicht, sondern kann sicherlich unabhängig voneinander oder eben auch zufälligerweise zusammen auftreten. Dass Pyromanen im allgemeinen durch Feuer sexuell erregt werden oder umgekehrt Feuerfetischisten auch tatsächlich regelmäßig selbst schädliches Feuer legen, wäre zu belegen und ist meines Erachtens eher unwahrscheinlich.
  • 14. "...Liebesbezug oder zu frühe Entwöhnung" - Entwöhnung wovon? Abstillen? Unklar.

Im Vergleich zur englischen Fassung fällt die dort griffige Definition auf: "..sexuelle Erregung durch Objekte oder Materialien, denen normalerweise keine sexuellen Bezüge zugeschrieben werden" -- ich finde diese Definition klasse, denn sie schließt automatisch all das aus, was zu "normaler" Sexualität dazugehört und grenzt sehr gut ab. Außerdem entfällt vollkommen der Aspekt der Krankheit oder Perversion. Man müßte vielleicht mal die englischen Referenzen überprüfen, ob diese geradlinige Definition belegbar ist. Die F65.0 kann man ja immer noch bringen, nämlich Fetisch als Krankheit; die Unterscheidung wäre dann das Leiden der sozialen Funktionsbereiche zusätzlich zu der bloßen sexuellen Erregbarkeit durch Objekte.--Kajjo 20:14, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hi Kajjo… danke für deine Anmerkungen, ich hab das der Übersicht wegen mal nummeriert, ich komm sonst nimmer mit ;-)

  • 1. An der Einleitung arbeite ich noch, wurde bereits auf der Disk.seite angegangen. Wird gekürzt werden, nur ist mir noch nicht ganz klar wie.
  • 2. Gerade Schuhbilder und so Zeugs sind mE in diesem Artikel riskant, einzelne Fetische herauszugreifen würde den Schwerpunkt wieder vom sachlichen hin zum emotionalen lenken… mal völlig abgesehen von den Diskussionen welcher Fetisch von den vermutlich 514 Millionen denn jetzt bildlich dargestellt werden soll. Gibts keine andere Möglichkeit? Freud?
  • 3. Wegen der Nummern schau ich, da wurden viele Belege noch von Fußfetischist besorgt, der leider nicht mehr aktiv ist.
  • 4. Es gibt dazu keine glaubwürdigen wissenschaftlichen Statistiken der Allgemeinbevölkerung, das ist mehrfach erwähnt. (Es gibt eine aus ’83 mit einer handvoll klinischer Pat. kann man eher vernachlässigen)
  • 5. Ich guck nochmal nach Redundanzen und versuch die zu minimieren, auch wenn sie sich vermutlich nicht komplett vermeiden lassen.
  • 6. Ich such weiterhin nach Quellen, aber bin für den Anfang ehrlich gesagt froh um die, die da sind ;-)
  • 7. Muss man sexuelle Vorliebe echt erklären? Ich mein, ich mach das schon, das ist ne reine Verständnisfrage.
  • 8. War sogar sehr umstritten, allein an dem Wort „tot“ scheiden sich heute noch die Geister und von der Betroffenenseite ist die Gesamtformulierung umstritten, einige Ärzte weigern sich die ICD-Def. zu verwenden und benutzen stattdessen auch in D. die DSM, and so on… ich schau nach, was ich dazu finde.
  • 9. siehe 1.
  • 10. Gute Idee.
  • 11. So ähnlich war die Definition für Homosexualität auch und die Homosexuellen fanden das nicht toll. Nicht jeder der einen Fetisch hat. möchte unbedingt in einen Topf mit Pädophilen, Nekrophilen und was-weiß-ich-alles geworfen worden weil die unter der selben F65.X gelistet sind, neutral betrachtet musst du es auch nicht verstehen: Es wird dagegen gekämpft, es ist umstritten und es steht im Artikel. (siehe Subkultur: Ist es in dem Zusammenhang auch)
  • 12. Ich habe völlig bewusst aufgrund der früheren Erfahrungen in anderen Artikeln in dem Bereich so wenige Fallbeispiele und Beispiele verwendet wie möglich. Sonst geht das Theater von wegen: „Aber meine Uniform ist da nicht drin“ (siehe 2.) wieder los. Wer so Laie ist, dass er nicht weiß was eine Uniform ist, kann auf den Wikilink klicken. <ot>Krankenschwestern gehören traditionell zur Klinikerotik^^. Nur am Rande, die meisten Uniformen auf Fetisch-Partys haben militärischen Einschlag... die Polizistinnen sind vermutlich aus dem Stripbereich ;-)</ot>
  • 13. Die drei Belege dafür stehen einen Satz davor. Kann verschoben werden.
  • 14. Ich glaube das war eine dieser Freud-Theorien, muss ich aber nachschlagen, die ganze Einleitung zu den Theorien gefällt mir noch nicht so… da bräuchte ich eher einen Neuansatz oder Vorschläge.

Ich bin ja sonst für Übersetzungen aus der en:WP zu haben, aber gerade bei dieser Einleitung halte ich den Stil für unsachlich und POV-lastig, was auch angemahnt wurde, aber leider in der Diskussion darüber untergeht, wessen Fetisch erwähnenswert ist und welcher nicht. Normale Sexualität kann durchaus den nicht behandlungsbedürftigen Fetischismus völlig problemlos integrieren, damit wird die Definition ausgehebelt. Die acht Referenzen werden mE außer der Lobotomiesache komplett in diesem Artikel verwendet. -- Ivy 23:02, 4. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

zu 4) Ob davon irgendwas als Quelle zu gebrauchen ist - keine Ahnung. Alauda 22:47, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Definition "Fetisch"[Quelltext bearbeiten]

Ein Fetisch ist laut der derzeitigen Definition ein sexuell befriedigender, unbelebter Gegenstand. Seit wann ist ein Körperteil ein unbelebter Gegenstand? Davero--83.215.8.188 20:31, 24. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]

Luftballons als Fetisch[Quelltext bearbeiten]

Der Verweis auf Luftballonfetisch als reiner "Kaputtmach- Fetisch" ... Reiz, das Luftballons platzen können ... ist sachlich falsch. Es gibt noch wesentlich mehr Spielarten dieses Nieschenfetisches. Eine Erläuterung aller Spielarten wäre für einen allgemeinen Artikel, wie schon der gelöschte Verweis auf die Seite LUDRW.DE, zu weitführend. Also muss der Satz entfernt werden, der auf den Luftballonfetisch hinweist. (nicht signierter Beitrag von Heiko76 (Diskussion | Beiträge) 20:13, 26. Nov. 2008 (CET))[Beantworten]

Ich teile diese Meinung und finde diese Detailinformation entbehrlich.--Goiken 20:22, 26. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Der Artikel uebernimmt den Mediziner-POV (scheint mir eher ein EBM-POV) und erwaehnt ein paar Aktivistenstandpunkte. Sozialwissenschaftliche Betrachtungen des Themas: Fehlanzeige. Fossa?! ± 20:30, 5. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Krafft-Ebing[Quelltext bearbeiten]

... war 1912 seit 10 Jahren tot. Seine Psychopathia Sexualis erschien erstmals 1886 (sagt sein Wikipedia-Artikel), ob der Begriff "Fetischismus" darin bereits auftauchte, weiß ich nicht. (nicht signierter Beitrag von 89.204.137.159 (Diskussion) 20:15, 25. Okt. 2010 (CEST)) [Beantworten]

Objektsexualitaet[Quelltext bearbeiten]

... wie verhaelt sich die zu Fetischismus? Wird das in der Fachliteratur synonym gesehen oder unterschieden? Ich frage wg. der aktuellen Berichte ueber Frauen, die die Berliner Mauer "geheiratet" haben. Ist das nur radikalisierter Fetischismus oder etwas davon Unterscheidbares? Waer gut, das im Artikel zu vermerken. --Fah 17:02, 28. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Frauen? Siehe Eija-Riitta Eklöf-Berliner-Mauer, da steht alles drin. Die Erfindung "Objektsexualität" von Frau Eklöf-Berliner-Mauer muss nicht noch ihren Weg in diesen Artikel finden. Viele Grüße, --Drahreg01 17:15, 28. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Hm... ja, jetzt steht dort eine Unterscheidung, hatte ich bisher nicht gesehen. Nun ja, von dort wird auf diesen Artikel hier verlinkt, das reicht eigentlich schon fast... --Fah 17:34, 5. Feb. 2011 (CET)[Beantworten]

Verbreitete Fetische - das Offensichtlichste fehlt[Quelltext bearbeiten]

Natürlich ist in unserem Kulturkreis am allermeisten der Fetisch an Brüsten/Vagina und Penis verbreitet. Erst an zweiter Stelle der Po. Das gilt sowohl im Bezug auf sich selbst als auch auf Andere. Alles sehr,sehr spezifische Körperteile. Ich schreibe das aber nicht einfach so rein, weil ich erstens kein Psychiater bin und zweitens werden die meisten Leute gleich aufschreien, daß es ja Körperteile sind, die zur Fortpflanzung dienen also sei es selbstverständlich, daß sie sexuell wahrgenommen werden. Dem ist aber wirklich nicht bei jedem Menschen so, für viele Menschen sind deren Gelschlechtsmerkmale und die der anderen gar nichts besonderes oder sehenswertes und ich verweise hier etwa auf eingefleischte Nudisten. Der echte Vorteil das reinzuschreiben wäre jedoch, daß man nun den allermeisten Menschen begrifflich machen könnte, was Fetisch bedeutet. Falls ich falsch liege, würde mich schon Eure Meinung dazu interessieren. --95.89.158.201 18:34, 23. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Bitte lies den Artikel. --h-stt !? 17:24, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Weitere Beispiele[Quelltext bearbeiten]

Diser Artikel braucht keine weiterne Beispiele, schon gar nicht von Leuten, die ihren Lieblingsfetisch hier prominent dargestellt sehen wollen. Deshalb schlage ich vor, dass keine weiteren Beispiele eingebracht werden und ein Austausch von bestehenden Beispielen gegen andere nur erfolgt, wenn mit geeigneter Literatur nachgewiesen wird, dass der Fetisch des neuen Beispiels weiter verbeitet oder Gegenstand wesentlich besserer wissenschaftlicher Literatur ist. Grüße --h-stt !? 17:24, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

sehe ich auch so. Als Beispiele sind nur die typischsten/häufigsten Ausprägungen eines Gegenstandes sinnvoll. Und Beispiele sind keine Liste mit irgend einem Willen zu auch nur näherungsweiser Vollständigkeit. Für nachweislich weit verbreitete und damit eigenständig bedeutsame Fetische kann der Interessent ja eigene Artikel erstellen. Dazu ist es aber nicht erforderlich, den eigenen Fetisch in den Übersichtsartikel zu pushen, nur weil man ihn wegen WP:Interessenkonflikt privat als besonders bedeutsam ansieht. - Andreas König 18:46, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ach ich will da gar keinen echten Interessenkonflikt unterstellen. Aber wir müssen hier eben "den Fetisch" an sich darstellen. Beispiele sind nützlich aber es geht in erster Linie um die Gemeinsamkeiten, nicht um Details. Grüße --h-stt !? 19:01, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Superstimulus[Quelltext bearbeiten]

Die Superstimulus-Theorie würde doch bedeuten, dass der ursprüngliche Auslöser als Hauptaspekt erhalten bleibt. Dies ist jedoch gerade beim Fetischismus nicht unbedingt gegeben. -- 78.104.149.193 20:27, 1. Sep. 2012 (CEST)[Beantworten]

Partieller und kompletter Fetischismus, Abgrenzungen[Quelltext bearbeiten]

In diesem Abschnitt wird kompletter Fetischischmus als behandlungsbedürftig dargestellt. Meines Wissens ist das heute nicht mehr haltbar, behandlungsbedürftig ist meines Wissens nur ein Phänomen, wenn es Leidensdruck ausübt oder für andere schädigend ist.

Außerdem fehlt noch das Phänomen, wenn Menschen zwar nur partielle Fetischisten sind, aber die sexuelle Orientierung allein auf den Fetisch ausgerichtet ist, d.h es findet kein Sexualverkehr mit Menschen, sondern nur mit den Fetischen statt, erotische Menschen können stimulierend wirken, aber es besteht kein Bedürfnis, mit ihnen Sex zu haben. Wie man dieses Phänomen nennt, weiß ich leider nicht. (nicht signierter Beitrag von 84.189.29.112 (Diskussion) 20:33, 29. Okt. 2013 (CET))[Beantworten]

Hallo, ich kann nicht erkennen, dass hier kompletter Fetischismus als behandlungsbedürftig dargestellt wird. Zumal es in dem Kapitel um Definitionen geht. Die Behandlungsbedürftigkeit ist in der Einleitung und unter Diagnostik und Behandlung differenziert und m.E. korrekt dargestellt. --HHE99 (Diskussion) 10:56, 30. Okt. 2013 (CET)[Beantworten]

--Über-Blick (Diskussion) 06:58, 21. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Warum sollte Folsom Europe in diesem Artikel erwähnt werden? Grüße --h-stt !? 17:13, 21. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

vielleicht einfach mal das Lemma lesen

der erste Satz lautet: Folsom Europe ist ein schwul-lesbisches Straßenfest der Leder- und Fetischszene. --Über-Blick (Diskussion) 17:27, 21. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]

Ich weiß was das ist. Ich kenne auch den Ursprung in San Francisco. Nur frage ich dich, warum es in diesem Artikel erwähnt werden sollte. Grüße --h-stt !? 17:35, 21. Jul. 2018 (CEST)[Beantworten]
Ich finde auch, dass so etwas durchaus rein kann. Insgesamt fehlt ein Unterpunkt "Fetischszene(n)". Denn der soziale Kontext, in dem diese Vorlieben ausgelebt werden, ist ja auch von Realevanz für die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung des Phänomens. Der Artikel liest sich in seiner Gliederung etwas einseitig, als ginge es um eine Krankheit, als ginge es nur um die medizinisch-psychologische Bedeutung. --84.185.103.238 17:32, 14. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Purer und Kompletter Fetischismus | Diskriminierungen[Quelltext bearbeiten]

Wenn ich den Artikel richtig verstehe, wird kumpletter Fetischismus und purer Fetischismus noch immer diekriminiert. Die Definition in der EinLeitung ("Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird der sexuelle Fetischismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.") legt das nahe, ebenso die Ausführungen im Abschnitt "Partieller und kompletter Fetischismus, Abgrenzungen". Interpretiere ich das richtig. Kann das wirklich sein, dass das noch so ist? Gibt es dazu nicht auch in der Psychologie und Medizin unterschiedliche Meinungen und wissenschaftzliche Standpunkte. DAs sollte dann unbedingt Erwähnung finden. Warum wird diese Diskriminierung in der Definition noch vorgenommen? Sollte es nicht nur dann behandlungsbedürftig sein, wenn der Betreffende darunter leidet? Mit "Purem Fetischismus" meine ich im Gegensatz zu "Komletten Festischismus", dass im sexuellen Akt kein menschlicher Partner nötig ist, das unbelebte Objekt also zum Partner / zur sexuellen Orientierung wird. Dabei kann es sein, dass Purer Fetischismus nur eine von mehreren Sexuellen Orientierungen ist, dass also sowohl die Sexualität nur mit Menschlichem PArtner als auch alternierend nur mit dinglichem Partner durchgeführt werden kann. Oder beides vermischt. --87.154.213.126 16:36, 12. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]

Du irrst. Als behandlungsbedürftig gelten nur noch Personen, die unter ihrer Neigung leiden. Behandelt wird dann das Leiden, nicht die Neigung. Grüße --h-stt !? 15:26, 26. Okt. 2021 (CEST)[Beantworten]
Dann sollte aber die Einleitung dringend überarbeitet werden und nicht wert-neutrale Formulierungen wie "Paraphilie" und "Devinaz" entfernt werden. Auch sollten schon in der Einlaitung die unterschiedlichen Deutungen und Bewertungen des Phänomens innerhalb der medizinischen und psychoilgischen Forschungen und in der Fetisch-Szene (die weiter unten im Artikel vorkommen) thematisiert werden. --84.172.206.73 15:24, 1. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ich habe Änderungen in diesem Sinne vorgenommen. Die von mir angemahnten verschiedenen Deutungen waren ja doch schon enthalten, das hatte ich irgendwie vorher immer nicht genau genug gelesen. Ich hoffe, es entspricht auch so den angegebenen Quellen, aber inhaltlich habe ich ja wenig verändert, sondern mehr die Konnotationen, oder? --84.172.206.73 15:42, 1. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ich habe das einerseits zurück gesetzt und andererseits mit einem passenden "nur" den Schwerpunkt deiner Bearbeitung erhalten. Es ist aber wichtig, dass die Begriffe Devianz und Paraphilie vorkommen, denn zumindest derzeit sind sie noch teil der Fachdefinition. Etwas weiter unten kommt dann ja ein passendes Kapitel. Grüße --h-stt !? 19:53, 1. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Mit Fachliteratur meinst Du sicher medizinische oder psychologische Literatur. Also Texte, in denen über diese Personen gesprochen und geforscht wird. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Wer hat die Deutungshoheit über den Begriff? Die "Fachleute" in der "Fachliteratur" (also Mediziner und Psychologen, die oft selbst nicht betroffen sind) oder die Betroffenen selbst? Dieses Dilemma wird ja weiter unten im Artikel bereits thematisiert. Und auch in der Einleitung. Ich plädiere dafür die Einstiegs-Definition in der Einleitung so zu formulieren, dass beide (bzw. alle) Sichtweisen gleichberechtigt abgedeckt werden. Ein erster Schritt könnte die Umstellung der Reihenfolge der Punkte im Satz bzgl Behandlungsbedürftigkeit sein. Denn auch ein kompletter Fetischismus kann eine Sexuelle Praxis sein, in der der Betroffene nicht leidet. Soziale Eingebundenheit in die Gesellschft kann sich dann auf anderen Ebenen durchaus unproblematisch realisieren lassen. In dem Falle ist Fetischismus eigentlich eine andere Sexuelle Orientierung, da es weder eine Orientierung auf den Mann noch auf die Frau gibt, sondern auf unbelebte Obejekte. Aber ich weiß, dieser mein letzter Gedanke hat sich im Fachdiskurs noch nicht durchgesetzt. --84.172.206.73 16:00, 2. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Das wird vermutlich auch nicht geschehen. Sorry, aber Menschen mit Perversionen, oder, wie heute lieber gesagt wird, Paraphilien leiden in der Regel gerade nicht, wenn sie dieses Sexualverhalten praktizieren. Das Leid kommt, wenn sie es aufgeben sollen. Doch krankheitstheoretisch ist gerade der Fetischismus eine schwere Störung, weil darin das Sexualobjekt gleichsam völlig entmenschlicht wurde. Tut mir leid, aber vielleicht könnte es nützlich sein, mal den alten Stoller und sein schönes Büchlein Perversion – Die erotische Form von Hass zu lesen. MfG --Andrea (Diskussion) 18:25, 2. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Das ist bekannt und typisch für das Themenfeld in der Wikipedia. Die IDC-Box oben brauchen wir übrigens nicht. Die ist umfangreicher schon unten. Grüße --h-stt !? 16:54, 3. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Dass die krankheitstheoretische Sicht allzu „bekannt“ sei, wäre nun mir nicht bekannt. Die Einfügung stammt von mir und wer kennt schon noch Stoller und sein lesenswertes Büchlein? Meines Wissens war er der Einzige, der schrieb, dass der Fetischismus krankheitstheoretisch eine schwere Erkrankung wäre. Aber Erkrankung darf man heute ja auch nicht mehr sagen, weil es Menschen gibt, die meinen, das wäre eine Diskriminierung. Was für ein Unfug. Im nächsten Leben schreibe ich das Buch Krankheit als Diskriminierung und setze damit den verschiedenen Büchern mit dem Titel Krankheit als Chance etwas entgegen. Aber egal, ich bin dann mal wieder weg. Btw: Dank für den Hinweis auf die Info-Box unten, hatte ich dummerweise nicht gesehen. Freundlichen Gruß in die Runde! --Andrea (Diskussion) 11:32, 5. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
P.S.: Und nein, man sieht nicht nur Fetischisten, die „leiden“. Ich erinnere mich an einen nicht-leidenden Cordhosen-Fetischisten, der wegen Diebstahls (unzähliger Cordhosen) verurteilt wurde und keiner hatte gemerkt, dass es sich um einen Fetischisten handelte, denn sonst wäre er exculpiert worden. --Andrea (Diskussion) 11:32, 5. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Nachklapp zum „leiden“: es war Fritz Morgenthaler, der uns das Bild von der Perversion als „Plombe schenkte und uns erklärte, dass leiden in der Regel gerade nicht ist, solange die Perversion ausgelebt werden kann und dass den Betroffenen im Grunde nur mit ihr ein unauffälliges Leben möglich ist. --Andrea (Diskussion) 12:04, 5. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Das alte Problem ist bekannt, dass die medizinische und psychologische Fachliteratur von Leuten verfasst wird, die beruflich ausschließlich mit denen zu tun haben, die an ihrer Neigung leiden. Nur sehr selten schreiben die Fachleute über jene Betroffenen, die einfach ihre Neigung lustvoll ausleben. Deshalb steht für die unproblematisch "Perversen" kaum wissenschaftliche Literatur zur Verfügung. Die Wikipedia stellt das vor Probleme. Wir brauchen die bestmögliche Literatur und wir wollen das ganze Spektrum abbilden. Die medizinische/psychologische Perspektive kann anhand der Fachliteratur beschrieben werden, für den "Alltags-Fetischismus" steht nur Material geringerer Ansprüche zur Verfügung. Das macht diesen und ähnliche Artikel schwierig. IMHO muss in die Einleitung dass es beide Blickwinkel gibt und vielleicht eine Arbeitsdefinition der beiden Seiten. Dann folgen zwei Hauptkapitel aufgrund der jeweils besten verfügbaren Quellen. Diese beiden Hauptkapitel sind schon ganz ordentlich. Die Einleitung ist umstritten. Stimmt ihr mir da zu? Grüße --h-stt !? 16:53, 3. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
<quetsch> Was ist "Alltags-Fetischismus"? --Andrea (Diskussion) 12:14, 5. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Lieber "h-stt", Du hast das Problem sehr treffend zusammengefasst, auch wenn ich noch andere Facetten sehe. Aber den von Dir vorgeschlagene Weg finde ich sehr gut. (Ich bin der, der diesen Diskussions-Abschnitt angelegt hat, allerdings an einem anderen Rechner). Danke. --84.185.98.221 21:57, 4. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Liebe Andrea014, es geht in Wikipedia ja nicht darum, wer Recht hat und wer die richtige wissenschftliche Position hat. Es geht eigentlich gar nicht darum, unsere Meinung oder unseren Standpunkt zu plazieren, sondern einen angemessenen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung und über unterschiedlicliche Positionen zu präsentieren ... Positionen zu dem Thema ... d.h. AKTUELL verbreitete oder anerkannte Deutungen und Bewertungen des Themas. Die Sicht der von Dir zitierten / benannten Autoren, kann da durchaus als eine mögliche Sichtweise im Artikel benannt werden. Mir scheinen diese von Dir benannten Autoren und ihre Positionen allerdings nicht mehr den heute vorherrschenden Auslegungen / Deutungen / Einstufungen zu entsprechen, weder in der medizinisch-psycholosischen Fachwelt noch in der Fetisch-Szene. Oder täusche ich mich? Ich bin kein Psychologe oder Psychiater. Ich frage mich inhaltlich allerdings. Wo ist das Probelem? Wenn keiner leidet und keinem Schaden zugefügt wird, warum sollte das Phänomen in solchen Fällen als Krankheit angesehen werden? Nur weil es von der Norm abweicht? --84.172.206.73 15:23, 13. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Nein. Einen solchen Unfug würde ich nicht verbreiten. Aber wiederholen mag ich mich auch nicht. MfG --Andrea (Diskussion) 16:52, 13. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Aber warum ist Dir dann der pathologisierende Begriff "Perversion" so wichtig? Warum ist es dann nicht okay, neutral z.B. von "ungewöhnlicher Vorliebe" zu sprechen. Das ist nicht als Vorwurf gemeint, sondern ich möchte es nur verstehen. --84.185.103.238 18:23, 14. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Weil ich für diese Themen kein Laie bin. Aber Fachleute gelten in der WP nix. Egal. Macht Ihr mal, wie Ihr denkt. MfG --Andrea (Diskussion) 19:23, 14. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Es ist gut, wenn auch Fachleute unterschiedlichster Fachrichtung bei Wikipedia mitmachen. Mir scheint aber, Deine Position ist gerade unter Fachleuten (Medizinern, Psychologen, Soziologen, Kulturwissenschaftlern) eine nicht mehr mehrheitsfähiger Position, im politischen und gesellschaftlichen Diskurs ist sie vermutlich auch nicht mehr mehrheitsfähig. Würdest Du als Fachfrau dieser Einschätzung nicht zustimmen? --84.185.101.226 21:10, 16. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ja.
Mehrheitsmeinungen? Sind Meinungen von Mehrheiten. Und die haben sich oft genug schon gewaltig geirrt!
Sigusch haben sie – eine Schande sondersgleichen – aus wissenschaftspolitischen Gründen das Institut zugemacht, mir die Freude an der Überarbeitung seines Artikels verdorben, der ganz und garnicht der Lebensleistung eines der bedeutendsten Sexualwissenschaftler gerecht wird und bis auf eine Ausnahme sind alle psychoanalytischen Lehrstühle von der universitären Bildfläche verschwunden und den einen wird es vermutlich auch noch wegputzen. Alles wegen Mehrheitsmeinungen. Dass sie mir nicht den Artikel Neuropsychoanalyse gelöscht haben, ist reine Glückssache. Den von mir geschriebenen Artikel Sexualwissenschaftler hat ein Kollege in der Versenkung verschwinden lassen. Aber egal. Geh Du ruhig mit den Mehrheiten, ich such mir aus, mit wem ich gehe. Mehrheiten sind es in den seltenstein Fällen. Die sind mir zu oft ein Graus. Gruß --Andrea (Diskussion) 09:26, 17. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Es tut mir leid, dass Du Dich in Wikipedia und im Fachdiskurs so unfair und unsachgemäß behandelt fühlst. Ich verstehe Deinen Frust. Mein Anliegen ist es nicht, Dich auszugrenzen. Ja, Du hast Recht, Mehrheits-Positionen müssen nicht die richtigen Positionen sein. Da schwingen natürlich oft andere Motivationen nebenbei mit. Aber bei Wikipedia geht es ja nicht um Theorie-Findung, sondern um Darstellung der im Fachdiskurs und im öffentlichen Diskurs aktuell vorherrschenden und etablierteb Theorien, allerdings ist es ja auch möglich, Minderheiten-Theorien mit aufzunehmen. Ich vertrete auch eine Minderheiten-Meinung, aber am anderen Ende des Spektrums als Du. Ich trete dafür ein, dass auch Kompletter Fetischismus als Sexuelle Orientierung (also nicht nur als Sexualpräferenz) anerkannt wird, solange niemand leidet und keiner zu Schaden kommt. Diese Position ist auch noch nicht mehrheits-fähig. Ich finde gesellschafts-politisch sollte sowohl Deine Position als auch meine nicht ausgegrenzt werden, so lange sie gut begründet sind. Wikipedia ist aber nicht das richtige Medium, meine oder Deine Position als DIE wahre Position darzustellen. Hier werden vorrangig aktuell mehrheitsfähige Positionen präsentiert. Wie sollte es auch anders gehen? --84.172.206.73 16:20, 20. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Einleitung | neutral[Quelltext bearbeiten]

Bezugnehmend auf die obige Diskussion im Abschnitt "Purer und Kompletter Fetischismus | Diskriminierungen", insbesondere auf die sehr zutreffende Zusammenfassung von "h-stt" würde ich vorschlagen, eine Formulierung für den ersten Satz der Einleitung zu suchen, der möglichst neutral ist. Die unterschiedlichen Positionen kommen dann ja noch. Ich meine einen Begriff, der so allgemein und neutral ist, dass ihm sowohl die zustimmen würden, die Sexuellen Fetischismus (auch in der "kompletten" puren Form) überwiegend als gleichberechtigte "Vorliebe" verstehen, als auch die, die darin (abweichend von mir) eher oder teilweise eine "Devianz", eine "Paraphilie" oder gar eine "Perversion" sehen. Wäre nicht "sexuelle Präferenz" oder "Neigung" ein neutraler Begriff? Dann würde der Satz lauten: "Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Präferenz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient." Noch neuteraler wäre vielleicht der Begriff "Verhalten" oder "Sexualverhalten" - dieser Begriff wird im Artikel Devianz verwandt.--84.172.206.73 16:25, 14. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Im Artikel, Unterpunkt "Diagnosekriterien" ist gemäß ICD-10 in Kategorie F65 bzw. Schlüssel F65.0 die Rede von "ungewöhnliche[n] sexuell erregende[n] Phantasien, sexuell dranghafte[n] Bedürfnisse[n] oder Verhaltensweisen". Zu den möglichen o.g. Begriffoptionen "Vorliebe", "sexuelle Präferenz", "Verhalten", "Sexualverhalten" oder "Neigung" (bzw. die nicht neutralen Begriffe "Devianz", "Paraphilie" oder gar "Perversion") kommen nun also noch die Begriffe "Phantasien" bzw. "ungewöhnliche Phantasien", "sexuell dranghafte Bedürfnisse" bzw. "sexuelle Bedürfnisse" bzw. "ungewöhnliche sexuelle Bedürfnisse" oder "Verhaltensweisen" bzw. "ungewöhnliche sexuelle Verhaltensweisen". Mir fällt außerdem noch die Kobination "Phantasien und Handlungen" oder "ungewöhnliche sexuelle Phantasien und Handlungen" ein. Oder man nimmt die Definition F65.0 ganz: "ungewöhnliche sexuell erregende Phantasien, sexuell dranghafte Bedürfnisse oder Verhaltensweisen". Oder "ungewöhnliche Sexualpräferenz". "Ungewöhnlich" klingt jedenfalls nicht abwertemnd. Welcher Begriff ist geeignet, die nötige Neutralität und auch die inhaltliche Fülle des Phänomens abzudecken?" --84.185.103.238 18:05, 14. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Wie machen wir nun weiter? --84.172.206.73 13:24, 24. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Ich würde vorschlagen, wir tauschen im Einleitungssatz das Wort "Devianz" durch "ungewöhnliche sexuelle Bedürfnisse und Phnatasien, sowie ungewöhnliches Sexualverhalten" aus. Ich denke dieser Baustein der Definition wäre durch Schlüssel F65.0 gemäß ICD-10 ausreichend fundiert gedeckt und wäre dennoch neutraler als bisher. Falls es keinen Widerspruch gibt, würde ich die Änderungen in den nächsten Tagen vornehmen. --84.172.206.73 16:44, 27. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Nein, damit bin ich nicht einverstanden. Mir scheint, hier soll unter dem Deckmantel der wikipedianischen Neutralität aus einem abweichenden Sexualverhalten (Devianz) eine sexuelle Orientierung eingeführt werden, die so in der wissenschaftlichen Literatur nicht beschrieben ist. Es geht ja nicht darum, in diesem Artikel den gelegentlichen Gebrauch von Sexspielzeug zu beschreiben, sondern um ein Sexualverhalten, in dem ein menschlicher Sexualpartner durch ein unbelebtes Objekt ersetzt wird. Die WP ist nicht dafür da, eine Sicht zu platzieren, die bisher in der wissenschaftlichen Literatur keinen Niederschlag fand. Es sei denn, ich sollte mich darüber irren. Da es sich hier um ein medizinisches Thema handelt, habe ich die Redaktion Medizin um Beteiligung gebeten. MfG --Andrea (Diskussion) 19:05, 27. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Bullshit entfernt--Jaax (Diskussion) 13:29, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Aber wie machen wir nun weiter? Liebe Andrea014 und liebe(r) Jaax, sollten nicht beide Positionen im Artikel zu Wort kommen? Ihr vertretet beide gesellschaftlich relevante Positionen. Anstrebenswert wäre doch, wenn alle wichtigen, gesellschaftlich relevanten Positionen gleichermaßen zu Wort kommen - und seien sie noch so weit von einander entfernt. Teilweise ist das ja auch im Artikel schon der Fall. Für den ersten Satz der Einleitung wäre dann eine so allgemeine Formulierung sinnvoll, der sowohl all die extrem unterschiedlichen Richtungen in psychologischer, psychiatrischer (und soziologischer?) Forschung (und fundierter Theoriebildung) zustimmen können als auch politische Akteure, deren Anliegen die Emanzipation von Fetischisten ist, sowie Angehörige der Fetischszenen. --84.185.102.66 21:24, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ich ziehe mein „nicht einverstanden“ zurück. Mach, wie Du denkst. Ich hätte mich raushalten sollen und werde das nun auch tun und diese Disk von meiner BEO nehmen. --Andrea (Diskussion) 04:37, 29. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Schade. Deine Position ist nach wie vor willkommen. --84.172.206.73 16:33, 29. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Wie weiter? Ich wiederhole meine Anfrage von oben: Wie machen wir nun weiter? Bisher gab es ja - glaube ich - nur zwei Statements außer mir. Was sagen die anderen? Wäre für den ersten Satz in der Einleitung eine so allgemeine Formulierung anstrebenswert, der alle zustimmen könnten? .. sowohl die unterschiedlichen Richtungen in der Forschung als auch politisch-emanzipatorischen Akteure und Angehörige der Fetischszenen. --84.172.206.73 16:33, 29. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Nachdem Andrea ihren Widerspruch zurückgezogen hat und es keine wieteren Widerworte gab, schlage ich vor, dass ich in den nächsten Tagen den Einleitungssatz, wie oben bereits in etwa angekündigt, verändere. "Sexuelle Devianz" würde ich ersetzen durch "außergewöhnliches Sexualverhalten, sowie ungewöhnliche sexuelle Bedürfnisse und Phnatasien." (sinngemäß entsprechend Schlüssel F65.0 - ICD-10). Das ist ja im Artikel weiter unten schon enthalten. Seid Ihr einverstanden? Oder lieber so: "außergewöhnliches Sexualverhalten, sowie ungewöhnliche sexuelle Bedürfnisse und Phnatasien, die sexual-medizinisch oft/teils als sexuelle Devianz betrachtet werden."? --84.172.206.73 16:24, 13. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]
Ich würde es begrüßen, wenn die Begriffe Devianz und Paraphilie weiterhin vorkommen. Sie sind in den Fachwissenschaften die vorherrschenden Kategorien. Das Dilemma der medizinischen Fachwissenschaft habe ich oben ja schon erwähnt. Das ändert aber nichts daran, dass ihre Begrifflichkeiten von Bedeutung sind. Grüße --h-stt !? 15:57, 19. Jul. 2022 (CEST)[Beantworten]

Jenseits persönlicher Meinungen[Quelltext bearbeiten]

(Überschrift nach berechtigtem Einwand geändert. --Andrea (Diskussion) 04:37, 29. Jun. 2022 (CEST))[Beantworten]

In der Hoffung, dass diese Diskussion nicht in persönlichen Meinungen versinkt, möchte einige Zitate ergänzen:

Zum Schluss eine persönliche Meinung weit außerhalb des Mainstreams: sage niemand, er habe es nicht wissen können und wundere sich niemand, dass in Zeiten, in denen eine sichere Geschlechtsidentität obsolet geworden ist, die Perversionen zunehmen. Und dem Perversionsbegriff gegenüber dem allseits beliebten Paraphiliebegriff den Vorzug zu geben, hat mich Volkmar Sigusch gelehrt:

„Dieses Wort beschönigt nichts; es ruft die Katastrophe beim Namen. Von dem Ausdruck Paraphilie, den jüngere Sexualwissenschaftler vorziehen, kann das nicht gesagt werden. Dieses Wort sollten wir benutzen, wenn es um ungewöhnliche sexuelle Vorlieben und Verhaltensweisen geht, die keiner Therapie bedürfen und die niemandem Gewalt antun, die also weder den Paraphilen selbst noch eine andere Person schädigen.“

Volkmar Sigusch: Sexuelle Welten. Zwischenrufe eines Sexualwissenschaftlers. Psychosozial, Gießen 2005, ISBN 3-89806-482-4, S. 100.

Und ob sich ein Fetischist selbst schädigt, kann nur am Einzelfall entschieden werden. Wer meint, das gebe es nicht, sitzt einem Irrtum auf. Doch den Einzelfall zu beurteilen, will gelernt sein und das Gelernte wird im besten Fall durch Anderes als Meinung gesteuert!

Damit mag es von meiner Seite sein Bewenden haben und so möchte ich mich nun aus dieser, bevorzugt von Meinungen getragenen Diskussion wieder verabschieden. MfG --Andrea (Diskussion) 07:53, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Eines noch, jedoch zu schade, es auf Zitate zusammenzukürzen → Sigusch: „Im Bett mehr als ein Ziegenbock“ --Andrea (Diskussion) 08:01, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]


Gibt es ein "Jenseits von Meinungen"? Gibt es aus wissenschaftstheoretischer Sicht überhaupt deutungs- und meinungsfreie Fakten in der Empirie? Ist nicht das Ergebnis von empirischer Forschung erstmal eine Datensammlung, die danach der Bewertung und Interpretation bedarf, natürlich ist das eine fachlich fundierte Bewertung, aber es ist eine Deutung. Die dann zu einer Lehrmeinung führt. Eine Lehrmeinung ist eine besonders fundierte Form von Meinung. Ich nenne das lieber "Position". Und daher gibt es auch häufig in Wissenschaften (unterschiedlichster Art) konkurrierende Lehrmeinungen. Lehrmeinungen sind keine Wahrheiten, sondern Annäherungen an die Wirklichkeit aus unterschiedlichem Blickwinkel. Es gibt kein "Jenseits von Meinungen" --84.185.102.66 21:47, 28. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]
Danke, Andrea014, für die Änderung der Überschrift dieses Abschnittes. --84.172.206.73 16:36, 29. Jun. 2022 (CEST)[Beantworten]

Neuaufbau und Neugliederung[Quelltext bearbeiten]

Ich habe mich an einem quellenbasierten Neuaufbau versucht und Bestehendes soweit möglich eingearbeitet. Ich bitte Euch um (gerne auch kritische) Betrachtung und Diskussion auf konstruktiver Basis sowie um weitere Ergänzungen. (Sorry für evtl. falsch-formatierte Benutzung dieser Diskussionsäußerung. Bin noch nicht lange bei WK.) Gruß Richardiberg

Zunächst gilt, neue Diskussionsbeträge unten anzufügen. Desweiteren bedarf es wohl vor allem einiger Einzelnachweise, um Quellen nachvollziehbar zu machen. --Georg Hügler (Diskussion) 11:59, 23. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Danke für die Unterstützung. Quellen habe ich benannt bzw. nachgereicht. Ausführungen im Kapitel "Definition" basieren im Übrigen auf Knoll und Jaeckel, daher auch mein Quellenhinweis bereits in der Überschrift (siehe vorherige Version.) --Richardiberg (Diskussion) 10:25, 25. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Vielfache Quellen eingefügt. Anmerkung entfernt, da nicht mehr sachangemessen. --Richardiberg (Diskussion) 09:50, 31. Jan. 2023 (CET)[Beantworten]
Ich habe weitere gesellschaftlich wirksame Bezüge angefügt. Die Quelle ist genannt. Meines Erachtens hat sich damit der fehlende Quellennbezug in sozialwissenschaftlicher Hinsicht erledigt. Oder ist jemand anderer Meinung? --Richardiberg (Diskussion) 09:59, 8. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

Modetrend und Subkultur[Quelltext bearbeiten]

Ich habe Einzelquellen zum Thema "Fetisch als Mode" und "Fetisch in subkulturellem Bezugsrahmen" eingefügt und bin der Meinung, dass die Anmerkung "fehlender Quellenbezug" nun nicht mehr zutrifft. Ich warte nun gegenteilige Auffassungen ab und werde - bei fehlendem Widerspruch - den Einwand nach 7 Tagen entfernen. --Richardiberg (Diskussion) 10:29, 21. Mär. 2023 (CET)[Beantworten]

Frage an die Experten[Quelltext bearbeiten]

Die "neue" ICD-11 streicht das Wort Fetisch und verweist auf den Begriff "Paraphile Störung". Ergibt dieses Vorhaben Sinn und sollte man alle Artikel in der Wikipedia darauf anpassen? --VECTR¹⁹³ONATOR (DISK) 11:56, 26. Mai 2023 (CEST)[Beantworten]

"lt. Knoll und Jaeckel" - über Koryphäen und Koniferen[Quelltext bearbeiten]

schon im dritten Satz der Einleitung wird auf diese mutmaßlich maßgeblichen Koryphäen und ihre Ausführungen zur "Augenjagd" und dem "Jagdgebiet" des Fetischisten referiert. Hm, nie gehört. Wer ist das? Sind die wichtig? Ist das ein im Diskurs übliches oder gar prägendes Vokabular? Kurz recherchiert: Nein, natürlich nicht, "Knoll und Jaeckel" sind nur die beiden dahergelaufenen Kompilatoren eines vollkommen unerheblichen, längst vergessenen und sowieso in jedweder Hinsicht veralteten "Lexikons der Erotik", das Rowohlt Mitte der 70er mal auf den Markt geschmissen hat. Weder Ludwig Knoll noch Gerhard Jaeckel haben es seither auch nur zu einem Wikipedia-Artikel gebracht, und ihre adrette Terminologie ("Augenjagd") hat, soweit ich sehen kann, auch gar niemand aufgreifen wollen in den 50 Jahren, die seither ins Land gegangen sind. Aber für die Einleitung des Wikipedia-Artikels reicht es anno 2024 immerhin noch...schwach. --2003:D4:6713:F800:498B:B30C:CE76:1125 19:25, 3. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]