Diskussion:Song for My Father

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Flora Purim sagte, er hätte song for my father in ihrem Apartment in Rio komponiert, hab sie deshalb reingesetzt.--Claude J 08:25, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Es wäre schön, wenn Belege in der Jazzliteratur für die vielen, manchmal etwas arg subjektiv beschreibenden Passagen genannt würden. Auch wenn es im Klappentext genannt wird, sollte man die Zitate belegen. Ich weiß noch, wie mir dieses Manko vor gut einem Jahr bei meinem Artikel über das Bill Evans-Album Waltz for Debby um die Ohren gehauen wurde.--Freimut Bahlo 08:37, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Teils habe ich, was ich übernehmen konnte, dem englischen Artikel entnommen, alles andere Subjektive habe ich selbst gehört, das kann aber natürlich falls sich Widersprüche zu Euren Erfahrungen ergeben, rausgenommen werden, wenn es sich nicht für alle passend umschreiben lässt. Wo zum Beispiel Feather "aggressiv" schrieb, habe ich "antreibend" geschrieben, erstens, weil ich denke Humphries bricht nicht aggressiv aus, sondern schiebt an wie eine Welle, zweitens weil meine Schwelle für "aggressiv" als hartgesottener Hardbophörer hoch liegt, wobei der Mainstream-Acid-Jazzhörer sich natürlich vielleicht ein wenig wundert.--Room 608 21:32, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Geht mir ähnlich: „Die drei Aufnahmetermine, für die Original-LP nur zwei, mit verschiedenen Besetzungen, rühren daher, dass Silver gerade in dieser Zeit sein Quintett auflöste und ein neues zusammenstellte, was der Geschlossenheit aber keinen Abbruch tat.“ Die fraglichen Aufnahmesitzungen liegen doch ein Jahr auseinander; dazwischen wurde "Sterling Silver" aufgenommen. Dafür muss es eine einleuchtendere und - Verzeihung - weniger spekulative Erklärung geben, z.B. ein Albumkonzept.
Wieso ist das Klaviersolo auf Song for My Father durchdacht (es scheint durchkonzipiert zu sein) oder gibt es Belege dafür, dass es tatsächlich durchdacht wurde?
Was meint ein Leerlauf eines Bassisten (greift er nicht in die Saiten, sondern spielt oberhalb; heute werden meist Brumm-Geräusche als "Leerlauf" bezeichnet, das kann es aber hier wohl nicht sein, da der Bass wohl kaum elektrisch verstärkt wurde)?
Die Wirkungsgeschichte ist bisher nur sehr ungenau zu erkennen und sollte gemäß WP:MA in einem eigenen Absatz berücksichtigt werden.--Engelbaet 10:40, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Der Leerlauf ist einfach den Walkin Bass spielen. Eigentlich waren es nur zwei Sitzungen und zwei Stücke mit dem alten Quintett, Calcutta Cutie war von Silver sicher mit Konzept angelegt, er wollte etwas wie Baghdad Blues, das zweite Stück Lonely Woman ist dann sowieso ein Trio. Im Übrigen steht da auf der englischen Seite Blösinn, ich weiß nicht wie man mit zwei Stücken eine ganze LP-Seite bestreitet. Durchkonzipiert übernehme ich.--Room 608 13:32, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Letzteres habe ich gerade versucht. Die Wirkungsgeschichte könnte aber noch erweitert werden hinsichtlich der Bedeutung für das Genre.-- Freimut Bahlo 10:57, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Wirklich Flora Purim? An anderer Stelle heißt es: „Auch ‚Song For My Father‘ war inspiriert durch meinen Trip 1964 nach Brasilien. Sergio Mendes hatte mich für drei Wochen zu sich eingeladen, damit ich den Karneval miterleben konnte, und ich war hin und weg vom Karneval und vom Bossa Nova. Als ich da unten war mit Sergio und seinen Jungs, die den modernen Jazz mit dem Portugal-Kick verquickten, da hat es mich einfach überwältigt.“ ([1]).--Engelbaet 12:23, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Die Quelle ist hier [[2]], erst war er bei Sergio Mendes, Flora Purims Apartement war aber näher an der Copacabana.--Claude J 20:23, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Werde später auf alles eingehen. --Room 608 13:32, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Die Entstehungsgeschichte wird von Bob Blumenthal in der "Rudy van Gelder Edition" dargestellt. Danach war Silver von der zweiten Session (nach der ersten Oktober (Halloween) 1963, Calcutta Cutie, Lonely Woman) am 28. Januar 1964 enttäuscht und Alfred Lion empfahl ihm, eine neue Gruppe zusammenzustellen (die alte Restband außer Brooks nahm aber bei Blue Note weiter unter Blue Mitchells Namen auf). Der erste Versuch im späten Frühjahr scheiterte wieder. Silver wollte mit seiner neuen Band im Pep´s in Philadelphia gastieren und brauchte Referenzmaterial, das er Live einspielen wollte. Anscheinend gab es aber Probleme mit dem "Westcoast-Jazzer" Carmel Jones. Erst im Oktober 1964 klappte es mit der neuen Band und denselben Titeln (The natives are restless tonight, que pasa?, The Kicker) plus einer neuen Komposition "Song for my father" im aktuellen Bossa Nova Gewand, alles aufgenommen in van Gelders Studio. Lion wollte jetzt nicht weiter auf eine neue Einspielung warten (er witterte in Song for my father einen Hit) und gruppierte die lebendigsten Aufnahmen von 63 mit den ein Jahr später entstandenen zusammen.--Claude J 20:39, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Silver geht in seiner Biografie nicht sonderlich auf den Quintettwechsel ein, konkret Musikalisches schreibt er bei seinem Brasilienaufenthalt auch nicht, nur ganz allgemein, Flora Purim kommt auch nur als Bekannte vor. Ein Clubbesitzer, der es bei einem Engagement, als sie Song for My Father spielten, hörte, meinte das Stück müsse ein Hit werden, es ginge ihm gar nicht mehr aus dem Kopf.--Room 608 21:03, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Also gerade dieses Album hatte weniger Konzept als für Silver üblich, ein geschlossens Konzept hat das Nachfolgeralbum, welches ein unglaublich schönes Rhythmusgefühl hat. Wie die Zusammenstellung dann zustande kam, ist mir nicht klar. Calcutta Cutie war wie schon bemerkt mit der Absicht geschrieben, so etwas wie Baghdad Blues zu machen, The Natives ... erinnert mich stark an die harten schroffen Anfangsplatten von Silver, während das Trio angenehm weich ist, ähnlich der Miles Davis Zusammenarbeit, sein eigenes Trioalbum ist nämlich härter. Dass Henderson The Kicker hier so schön ist, ist übrigens bemerkenswert.--Room 608 21:24, 8. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Wirkungsgeschichte/Entstehungsgeschichte[Quelltext bearbeiten]

Danke für die Erweiterung. Seltsam, dass Silver die Neubesetzung in seiner Autobiografie herunterspielt, und die Geschichte dort gar nicht genau angibt. --Room 608 12:44, 9. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Erfolg des Titels und der Platte[Quelltext bearbeiten]

Was macht der Satz "Horace Silver zufolge verkauft sich das Album gut." bei der Würdigung des Titels "Song for My Father"? Es muss hier doch eigentlich um die Komposition gehen und deren Wirkung auf den Geldbeutel von Silver (wie die vorherigen Fassungen des Satzes nahelegen). Sonst gehört der Satz an eine andere Stelle.--Engelbaet 09:44, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Silver bleibt da in seiner Biografie unklar, wahrscheinlich hat er im Gegensatz zu vielen seiner Hardbopkollegen Glück gehabt und steht finanziell gut da, dass er übermäßig reich geworden ist, kann ich mir nicht vorstellen. In seiner Biografie bleibt zudem unklar, was sich gut verkauft. Ich vermute, dass sich die Single (auf die ClaudeJ deutlicher als Silver hinweist) zuerst als Hit erwiesen hat und gut verkauft hat, ich wüßte aber nicht, dass sie momentan aufgelegt ist, dann verkauft sich das Album offensichtlich (wegen der vielen reissues und nice price-Ausgaben) dauerhaft gut, inwieweit er großartig Tantiemen von der Aufführung des Stückes kriegt, sagt er nicht. So häufig ist es auf aktuellen Alben auch nicht vertreten. Silver ist ja ehe streng und diszipliniert, also was ihm rechtlich aus der Urheberschaft zusteht, wird er auch schon zusehen zu bekommen. Das müßte aber eher in seine Biografie. --Room 608 12:42, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]
Also den Satz verschieben? Denn bei dem einzelnen Titel macht er dann keinen Sinn.--Engelbaet 13:50, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ende der 1960 Jahre war "Song for My Father" mit "Jordu" von Juke Jordan und "Bluesette" von Thielemanns einer der am meisten veröffentlichen Titel. Von "Bluesette" gab es z. B. etwa 70 verschiedene Versionen auf Vinyl.---Aktiver Arbeiter 16:51, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Macht, wie ihr meint. Ich habe keine Beispiele, wer Song for My Father in den 80ern coverte, in den 90ern Silver selber. --Room 608 18:23, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Aus den bisherigen Besetzungsangaben geht nicht hervor, wer nun in (6) spielt. Doch nicht das Quintett? Vermutlich keine Bläser, bitte noch angeben. Danke.--Engelbaet 10:01, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]

Taylor und Brooks. --Room 608 12:44, 10. Jun. 2008 (CEST)[Beantworten]