Diskussion:Steuerstreik

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Zusatzinformationen[Quelltext bearbeiten]

Da ich der Meinung bin, dass auch die folgenden Infos, welche aus dem Hauptartikel gelöscht wurden, für das Verständnis ds Begriffes des Steuerstreiks hilfreich sein könnten, stelle ich sie hier nochmal her. Bei 1) handelt es sich um einen seitens der Presse etwas abgewandelten Begriff des Streiks. Bei 2) geht es um verschiedene Initiativen, die einen solchen Streik organisieren möchten. Beide Infos sind mMn nicht einfach zu übergehen --nfu-peng 13:17, 2. Feb 2005 (CET):

  1. Nach der letzten Steuererhöhung auf Zigaretten in der BRD im August 2004 sprachen Teile der Presse davon, dass nun auch die Raucher in einen Steuerstreik treten würden, indem sie entweder zu Billigware oder zu Schmuggelgut greifen würden und manche sogar gänzlich mit dem Rauchen aufhören wollten.
  2. Momentan versuchen mehrere Organisationen Menschen für einen Steuerstreik in der Bundesrepublik zu gewinnen. Die einen möchten damit die bestehende Regierung verunsichern (Steuerboykottaufruf), andere wollen damit erreichen, dass sie bei der Steuereinnahmenverteilung befragt werden und mit bestimmen (Steuerstreik für das Grundgesetz).

außerdem auch in newsgroup Steuerstreik

In den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden gab es bereits öfters Steuerstreiks. Oft gingen sie einer politischen oder nationalen Erhebung oder einem Staatsstreich oder einem Aufstand oder einem Bürgerkrieg oder einer Revolution voraus. Zum Beispielt gab es im Mittelalter Weigerungen, den sogenannten "Zehnten" zu bezahlen (insbesondere streikmäßige Proteste gegen den sogenannten "kleinen Zehnt" vor und in den deutschen Bauernkriegen). Die sich am Berge Rütli verschwörenden Schweizer Eidgenossen verfolgten unter anderem auch das Ziel, keine Zwangsabgaben mehr an die (schwäbisch-österreichischen-) Habsburger Herrscher zahlen zu müssen. In Indien hat der berühmte gewaltlose Widerständler Mahatma Gandhi (1928/1929/1930) einen Steuerstreik gegen die von den britischen Kolonialherren verhängte Salzsteuer initiiert. Die (1773) in Vorbereitung des amerikanischen Unabhängigskrieges (unter dem Motto: "No taxation without represantation!") stattfindene "Boston-Tea-Party" war ein (mehr oder weniger gewaltsamer) Protest gegen die britische (Zwangs-)Einfuhr von Tee und die damit verbundenen Zwangsabgaben (Steuern und Zölle). Auch aufständische Schotten und Iren verweigerten öfters gegenüber der Herrschaft Großbritanniens (und gegenüber der englischen Krone oder gegenüber dem englischen Adel) steuerähnliche Zwangsabgaben. Das antike römische Reich führte zahlreiche Militäraktionen gegen Länder und Regionen und Völker durch, einzig und alleine deshalb, weil diese Provinzen und Regionen und Völker nach Rom keine Tribute mehr entrichteten (und der Cheruskerfürst Arminus (Herrmann) führte seine von Volksmassen unterstützte Erhebung gegen Varus (Herrmannsschlacht) und gegen Rom wohl auch in erster Linie deshalb durch, um die drückenden römischen Tribute abzuwerfen). Und die gegen die spanischen Habsburger aufständischen Niederlande wollten auch in erster Linie keine Zwangsabgaben mehr an die spanischen Habsburger zahlen (und weigerten sich dies zu tun). In vielen Kriegen und Aufständen und Sezessionen ging es (zumindest hinter den oft national oder religiös gefärbten Kulissen) in erster Linie um Steuern, Steuerhoheit und Steuerpflichten. Irgendein professioneller bzw. qualifizierter Historiker sollte all das noch in den Wikipedia-Artikel einbauen.--91.52.163.34 16:24, 21. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]