Diskussion:Strafkolonie

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Die Engländer haben ihre Strafgefangenen erst nach dem Ende des amerikanischen Unabhänigkeitskrieges nach Australien gebracht. Vorher wurden sie nach Nordamerika gebracht. Nordamerika hat also auch eine Geschichte als Strafkolonie. Freilich versucht sich das US-Establishement in der Verbreitung der Vorstellung, die ersten Amerikaner seien lediglich aus politischen und religiösen Gründen verfolgt worden, und freiwillig ausgewandert, während die gewöhnlichen Kriminellen nach Ausstralien verschifft worden seien. Diese Schwarz-Weiß Malerei ist unzutreffend. Sowohl Ausstralien als auch Nordamerika waren sowohl Strafkolonie für gewöhnliche Kriminelle, als auch ein Ort der Verbannung oder des Asyls für politisch oder religiös Andersdenkende bzw. Andersglaubende, wie auch ein Spielplatz für Abenteurer und freie Unternehmer, und letztendelich auch ein neues Territorium zur Aufnahme des von der heimischen Landwirtschaft nur schwer zu versorgenden Bevölkerungsüberschusses.


Kolonien als Zielpunkt für Bankrotteure und Kriminelle[Quelltext bearbeiten]

Von überschuldeten oder straffälligen Menschen, die sich ihren Gläubigern oder der Justiz entziehen wollten, wurden neben dem Ausland immer schon die Kolonien als Zielpunkt gewählt.


Ist nicht auch Guantanamo ein außerhalb des Mutterlands USA gelegenes Gefängnis oder Straflager? Und besteht nach solchen exterritorialen Lösungen nicht auch heute noch ein praktisches Bedürfnis? Manche Personen erscheinen einfach zu gefährlich, um sie im eigenen Land zu behalten. Und manche Personen haben derart stark ausgeprägte sozialschädliche Neigungen, dass sie auch auf normale Strafgefangene noch einen negativen Einfluss haben. Einige sind auch schlicht nicht resozialisierbar. Zudem sind die Haftplätze im Inland sehr teuer. Wir wissen auch immer noch nicht, was wir mit den im indischen Ozean von unserer Marine gefangenen Piraten tun sollen. Eine internationale Strafkolonie, auf einer Insel im indischen Ozean, organisiert und verwaltet von der UNO, wäre vielleicht nicht die schlechteste Lösung. Außerdem sollte man vielleicht auch darüber nachdenken, neben Geldstrafen und Freiheitsstrafen die "Verbannung" als weitere Strafe zu reaktivieren. Was sich im alten Griechenland, im alten Rom und im viktorianischen England als Lösung für Problemfälle bewährt hat, kann so falsch doch nicht sein. Und weniger einschneidend als die Todesstrafe wäre die "Verbannung" allemal. -- 91.52.233.19 19:44, 9. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Cook hat Australien nicht entdeckt, dass es Australien gab war schon lange bekannt. (nicht signierter Beitrag von 147.142.150.107 (Diskussion) 13:13, 18. Mär. 2015 (CET))[Beantworten]

Verschiedenes[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel werden Straflager und Strafkolonien munter gemischt, obwohl es sich um verschiedene Sachverhalte handelt. Die malthusianisch klingenden Thesen zur Motivation für das System der Strafverschickungen sind nicht belegt, die genannten Quellen geben das nicht her. Die Deportationen dienten im Fall Großbritannien ganz offensichtlich dazu, Arbeiter von Streiks und gewerkschaftlicher Organisierung abzuschrecken, ferner zur Ausdünnung der Gefängnisse, nicht der "Unterschicht". Die Beiträge hier auf dieser Seite sind sehr zweifelhaften Charakters mit Ausnahme vielleicht von dem zu den USA. Sie sollten gelöscht werden, zumindest sollte ein Archiv angelegt werden, wohin sie dann verschwinden könnten. Eigentlich müsste ein gesonderter Artikel zum System der Deportationen angelegt werden, nur ist mir das zu viel Arbeit im Verhältnis zum Nutzen. Bliebe noch, diesen Artikel hier zu verbessern und auszubauen vor allem in Bezug auf Großbritannien/Australien. --Cabanero (Diskussion) 21:54, 10. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]

Was mir vorschweben würde, wäre wohl eher ein deutschsprachiges Pendant zu "penal transportation". Allerdings fürchte ich, dass da Einwände erhoben würden, so wie man das System hier kennt.--Cabanero (Diskussion) 22:05, 10. Mär. 2024 (CET)[Beantworten]