Diskussion:Tenure-Track

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Eine Verständnisfrage: wenn ein Juniorprofessor nach sechs Jahren auf eine Lebenszeitprofessur übernommen wird, kann doch die Juniorprofessur eigentlich kaum sofort wieder mit tenure track ausgeschrieben werden; denn das hieße ja, daß sich der Personalbestand alle sechs Jahre um einen Lebenszeitprofessor erhöhen würde. Wäre der Regelfall dann nicht der, daß eine einmal eingerichtete Juniorprofessur nach der Umwandlung in eine Lebenszeitprofessur erst nach der Pensionierung des Professors (also vielleicht 30 Jahre später) neu ausgeschrieben wird? Und ist dann das Modell "Juniorprofessur mit tenure track" nicht unterm Strich ein Jobkiller für Nachwuchswissenschaftler? Vielleicht kann das ja jemand Kompetentes einarbeiten.

Weiß das keiner? Goya 11:34, 22. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

"Wäre der Regelfall dann nicht der, daß eine einmal eingerichtete Juniorprofessur nach der Umwandlung in eine Lebenszeitprofessur erst nach der Pensionierung des Professors (also vielleicht 30 Jahre später) neu ausgeschrieben wird?" Ja, das ist bei Tenure Track die logische Folge. Der Vorteil für denjenigen Nachwuchswissenschaftler, der eine solche Stelle bekommt, ist der, dass er früher in einem sicheren Beschäftigungsverhältnis steht. Der Vorteil für den, der sie nicht bekommt, ist der, dass er bereits mit Anfang 30 weiß, dass er sie nicht bekommt. Dann ist er noch jung genug für die Industrie. Was sich ändert gegenüber dem Modell ohne Tenure Track ist nur, dass der Zeitpunkt der Berufung früher ist. Ohne Tenure Track wird die Professur neu ausgeschrieben und es kommt im günstigen Fall, der vorliegt, wenn 6 Jahre nach der Besetzung einer Juniorprofessur auch eine Professur frei wird, einfach zu einem Tausch, dergestalt, dass der Juniorprofessor aus A Professor in B wird und umgekehrt. Im ungünstigen Fall gibt es aber weniger echte Professuren als Juniorprofessuren. Dann ist man bei der Reise nach Jerusalem, es fehlen Stühle und die Juniorprofessoren sitzen mit Anfang 40 auf der Straße. Mineraloge 15:06, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Das ist nicht ganz akkurat interpretiert. Es geht nicht nur um die frühere Berufung, sondern auch um eine andere Personalstruktur der Fakultäten. In Deutschland sind Professuren in der Regel mit umfassenden Lehrstuhlapparaten verbunden, was natürlich die Stellung der Professoren gegenüber den anderen Mitarbeitern stärkt. Es gibt weniger Profs und mehr abhängig Beschäftigte. Daher ist auch die Eintrittsschwelle für dieses höchste Amt höher. Anders in den USA. Dort ist das Personal gewissermaßen in "Kollegien" organisiert, wo zwischen dem Status der Mitarbeiter weniger stark unterschieden wird. Da nicht jede Prof-Stelle gleich mit einem ganzen Lehrstuhl verbunden ist, können Hochschulen flexibler planen. Nicht jede Anstellung muss mit der Emeritierung eins Kollegen einher gehen. 193.174.7.75 18:26, 9. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

siehe QS: [1] Cholo Aleman 17:33, 11. Jun. 2009 (CEST)[Beantworten]

Juristische Seite: "Hausberufungsverbot", Länderhochschulgesetze[Quelltext bearbeiten]

Zur juristischen Seite: man könnte noch ergänzen, wie sich eine Tenure-Track-Zusage zum "Hausberufungsverbot" verhält, bzw. ob und inwieweit die jeweiligen Landesgesetze angepasst wurden. --Fl.schmitt 17:07, 4. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Pragmatisierung = Tenure ?[Quelltext bearbeiten]

Mir scheint die Beamten-Pragmatisierung, die es in Österreich gibt, sehr ähnlich zu sein mit der amerikanischen Tenure. In Österreich wurde die Pragmatisierung auch sehr häufig bei Lehrern angewendet, vor 40 Jahren noch war es der Normalfall dass Lehrer nach einer bestimmten Dienstzeit automatisch pragmatisiert wurden. Gerald Trost (nicht signierter Beitrag von 80.109.227.56 (Diskussion) 18:49, 23. Okt. 2015 (CEST))[Beantworten]