Diskussion:Thüringen

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zur Sprachgrenze zwischen dem thüringischen und ostfälischen Dialekt[Quelltext bearbeiten]

Die Sprachgrenze zwischen den Mitteldeutschen (thüringischen) und dem Ostfälischen (niederdeutschen) verläuft etwa entlang von Wasserscheiden: das Einzugsgebiet der oberen Leine oberhalb v. Kirchgandern (um Heiligenstadt) wird zwar noch als "mitteldeutsch" eingestuft, ist aber ein Mischdialekt mit vielen thüringischen, hessischen und niederdeutschen Elementen. die nördlich davon befindlichen Einzugsgebiete der Garte, Hahle und Ruhme (Weilröder und Geröder Eller) sind dagegen eindeutig Ostfälisch, gehörten auch den historischen Liesgau und Leinegau. Dazu gehóren die derzeitig thüringischen Ortschaften Bischhagen, Glasehausen (Leinegau), Böseckendorf, Neuendorf, Bleckenrode, Berlingerode, Hundeshagen, Teistungen, Ferna, Wehnde, Ecklingerode, Brehme, Jützenbach, Zwinge, Weissenborn- Lüderode, Silkerode, Bockelnhagen und Weilrode (Liesgau).

Dagegen wird im Niedersächsischen Teil der Einzugsgebietes der Helme (Unstrut) thüringisch gesprochen: das betrifft Steina, Bad Sachsa, Tettenborn, Wieda, Walkenried, Hohegeiss und Zorge, welche einst zum thüringischen Helmegau gehörten. Inwieweit die Zonengrenze den Dialekt dort beeinflusst hat wäre ein interessantes Thema zur Forschung.

Weiter ostwärts wird im gesamten Kreis Nordhausen, sowie Sangerhausen nordthüringischer Dialekt gesprochen, wobei in den bereits im Selke- Einzugsgebiet befindlichen Ortschaften von Breitenstein starker Ostfälische Einfluss zu spüren ist, obwohl es historisch immer schon zur Grafschaft Stolberg gehörte. Dagegen sind die zum oberen Einzugsgebiet der Hettstedter Wipper gehörenden Ortschaften des Kreises Sangerhausen, wie Hayn, Wolfsberg, Breitenbach, Passbruch, Rotha und Horla sind auf jeden Fall wie der Rest des Kreises Sangerhausen dem nordthüringischen Dialekt (westlich von Sangerhausen) bzw. nordostthüringischem Dialekt (östlich v. Sangerhausen) zuzuordnen. Wie es dann im Kreis Hettstedt weitergeht weiss ich nicht so genau. Hettstedt selber ist aber dem mitteldeutschen ("mansfällersch" = ein sächsisch- nordostthüringischer Übergangsdialekt) zuzuordnen, aber das weiter Wipperabwärts befindliche Aschersleben ist wieder eindeutig ostfälisch. Wo da genau die Grenze verläuft ist mir unbekannt, dazu kenne ich diese Gegend nicht genug.

--Kelbraer (Diskussion) 15:28, 8. Apr. 2020 (CEST) (nicht signierter Beitrag von Kelbraer (Diskussion | Beiträge) 15:44, 8. Apr. 2020 (CEST))[Beantworten]

Sollte unter Geburtenziffer nicht eine sehr viel niedrigere Zahl stehen? 17 Kinder pro Frau und Jahr erscheinen mir doch etwas unwahrscheinlich. (nicht signierter Beitrag von 2003:DF:6727:C097:D1E0:F3C:1D47:8336 (Diskussion) 20:04, 7. Jul. 2020 (CEST))[Beantworten]

Die Geburtenziffer bezeichnet zwar die Anzahl der Lebendgeborenen pro Jahr bezogen auf 1000 Einwohner, aber die angegebene Zahl erscheint mir mit 17.437 Geburten doch etwas zu hoch angegeben... --Gmünder (Diskussion) 07:05, 8. Jul. 2020 (CEST)[Beantworten]

Gelöschtes Kapitel: Landsmannschaftliche Identitäten[Quelltext bearbeiten]

Der folgende Artikel wurde in weniger als 24 Stunden vollständig gelöscht, es gab nicht einmal Zeit noch einige Literaturhinweise zuzufügen. Es beschreibt aber die ethnologische Zusammensetzung Thüringens, den Unterschied zwischen dem "offiziellen" und dem "wirklichen" Thüringen. Ist ein wichtiges Kapitel, vor allem sollte demnächst eine längst überfällig gewordene Bundesländerfusion anstehen, um historisch begangene Fehler in der Länderfestlegung zu vermeiden. Nun bringe ich diesen Artikel hier in die Diskussionsseite; Mal sehen, wie lange es dauert, bis er hier ebenfalls gelöscht wird. Die zugehörige Karte und weitere Literaturhinweise werde ich erst hochladen, wenn der Artikel einige Monate Bestand hat. Meinungen zum Artikel sind herzlich willkommen, ebenso bereichernde Angaben zu weiterführender Literatur, um diesen Artikel auf die Hauptseite setzen zu können. Hier zum Artikel:

Wie die Dialekte zeigen, so nehmen sich nicht alle Einheimischen innerhalb des Bundeslandes Thüringen auch als "Thüringer" wahr. Gleiches gilt auch umgekehrt: In den benachbarten Bundesländern gibt es Regionen, wo die Einheimischen sich sehr wohl als "Thüringer" identifizieren, obwohl sie nicht innehrhalb der Grenzen des derzeitig "offiziellen" Bundeslandes, sich wohl aber in der historischen Region Thüringen befinden (siehe angehängte Karte "Landsmannschaftliche Zugehörigkeit der Bundesländer Thüringens und Sachsen-Anhalts"). Hier kann man erkennen das das "eigentliche Thüringen" nördlicher als das "Offizielle Thüringen" sich befindet, im grössten Teil aber mit diesem übereinstimmt. Sollte innerhalb einer zukünftigen Bundesländerreform Volksentscheidungen vorgesehen werden, könnte es Grenzveränderungen innerhalb des derzeitigen Bundeslandes Thüringen geben. "Unabhängig des jeweils regierenden Fürsten sind die Bürger das, für was sie sich wahrnehmen", so war es über viele Jahrhunderten. Ein Politisches Gebilde mit dem Namen "Thüringen" gibt es erst seit 1920; "Thüringer" hat es aber trotzdem immer gegeben, das gilt ebenso für Sachsen, Franken und auch Eichsfelder, Vogtländer, Ostfalen und Anhaltiner. So haben wir folgende "Nichtthüringische Gebiete" innerhalb des Bundeslandes:
- (1) das "fränkisch geprägtes" Südthüringen (im oberen Einzugsgebiet der Werra und im thüringischen Teil des Einzugsgebietes des Main) welche die Landkreise Sonneberg, Hildburghausen, Schmalkalden-Meiningen, Suhl und den Süden des Wartburgkreises umfassen (siehe Henneberger Land, Franken)
- (2) das Eichsfeld, welches unabhängig der Bundesländerzugehörigkeit über eine eine eigene Identität verfügt
- (3) "sächsisch bzw. vogtländisch" geprägtes Ostthüringen, hier vor allem der im Umland Leipzigs befindliche Landkreis Altenburger Land, aber auch die vogtländischen Gebiete im thüringischen Teil des Einzugsgebietes der Weissen Elster (der vogtländische Osten des Bezirkes Gera (siehe Gebietstausch um Pausa-Mühltoff, Landkreis Altenburg, Vogtland).

Auf der anderen Seite haben wir "Thüringergebiete" ausserhalb des Bundeslandes.
- (4) der "thüringisch geprägten" Teil Sachsen-Anhalts, dazu gehören vor allem die 4 ehemaligen "Thüringerkreise" des Bezirk Halle: Sangerhausen, Artern, Nebra und Naumburg (historische Landkreise Sangerhausen und Eckartsberga), welche sich im Einzugsgebiet von Helme und Unstrut bzw. im nördlichen Thüringer Becken befinden und auch Thüringer Dialekt gesprochen wird. Nur der Kreis Artern kam im Jahre 1990 nach Thüringen, da dort (die ursprünglich für alle 4 Kreise vorgesehene) Volksentscheide zur Länderzugehörigkeit rechtzeitig am 6. Mai 1990 mit der ersten demokratische Kreistagswahl zusammengelegt wurde, mit dem Resultat von über 88 % für Thüringen (Thüringer Allgemeine, Jahrgang 1, Num.95, 9. Mai 1990) . Die restlichen drei Kreise kamen zu spät. Nach der im damaligen Gebiet der DDR erstmals demokratisch durchgeführten Kreistagswahl im Mai 1990 wurden jegliche Volksentscheide ausgesetzt, bzw. nicht mehr anerkannt, flossen also nicht mehr in das Ländereinführungsgesetz ein. Die Bundesländerzugehörigkeit wurde "von oben" durch die frischgewählten Kreistage festgelegt. Die Begründung dafür war der Zeitmangel, wegen des kurzen Zeitfensters, um erfolgreich die Wiedervereinigung Deutschlands rechtzeitig durchführen zu können, da die äusseren Bedingungen der Weltlage dafür sich jederzeit ändern, und somit diese einmalige Möglichkeiten zunichte machen könnten (Dokumentalfilm "Machtpoker um Mitteldeutschland" von Katja Herr, Mitteldeutscher Rundfunk; mit vielen Interviews von Zeitzeugen, welche aktiv an der Länderneubildung mitwirkten, unter anderem dem damaligen "Länderminister" Manfred Preiss) . Sollten hier in diesen 3 Altkreisen einmal in Zukunft Volksentscheidungen durchgeführt werden, ist die Wahrscheinlichkeit eines Anschlusses an Thüringen sehr hoch. Dazu kommen noch ähnlich wie in Ostthüringen "sächsisch- thüringische Mischgebiete" im Süden Sachsen - Anhalts, wo die Resultate möglicher Volksentscheidungen nicht voraussehbar sind, dazu gehören vor allem die Gebiete der ehemaligen Kreise Eisleben, Querfurt und Zeitz.
- (5) der thüringisch geprägte Ringgau in Hessen. In diesem Gebiet gab es vor dem Ende des 2. Weltkrieges und der darauffolgenden Errichtung der Besatzungszonen und der Errichtung der innerdeutschen Grenze zahlreiche Bindungen zur nahen Industriestadt Eisenach, wo viele Bewohner arbeitete, lebten und es bis heute starke verwandtschaftliche Beziehungen gibt. Hier wird auch westthüringischer Dialekt gesprochen.
- (6) der in Niedersachsen befindliche Teil des oberen Einzugsbereich der Helme um Zorge, Wieda und Bad Sachsa: Dieses Gebiet gehörte wie weiten Teile des in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Kreis Nordhausen zum mittelalterlichen thüringischen Helmegau, dann zur Grafschaft Hohnstein, kam dann aber nach deren Niedergang zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Auch hier wird (wurde?) Nordthüringischer Dialekt gesprochen. Und es gibt trotz Zonengrenze immer noch starke Verwandtschaftliche Beziehungen zum restlichen nordthüringer Raum. --Kelbraer (Diskussion) 05:10, 2. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]

Die Frage einer thüringischen Identität der Bewohner einzelner Regionen finde ich sehr interessant und wäre im Grunde für die Wikipedia ein Gewinn. In dieser Form geht das aber aus mehreren Gründen nicht:
• mangelnde Neutralität: Der Absatz hat eine erkennbare politische Agenda: eine Neuzusammensetzung Thüringens auf ethnischer Grundlage, indem einzelne Regionen als "thüringisch" oder "nichtthüringisch" eingeordnet werden. Persönliche Ansicht ist es schon, das "eigentliche Thüringen" als Gebiet mit thüringischer Bevölkerung (oder nur "thüringischen" Dialekten?) zu klassifizieren. Dass nur auf die angebliche Selbstwahrnehmung abgestellt wird und eine Entscheidung für oder gegen einen Anschluss an Thüringen nur aufgrund der Identität vorausgesetzt wird, ist ebenfalls einseitig.
• fehlende Belege: Da das Thema hinsichtlich der Neutralität schon schwierig ist, müsste man gute Belege für die aufgestellten Behauptungen fordern. Da reichen nicht ein paar zusammenfassende Literaturhinweise, sondern seitengenaue Literaturbelege für die Selbstzuordnung der Bewohner jeder einzelnen Region (WP:Einzelnachweise). Die Qualität der verwendeten Belege sollte erkennen lassen, dass es sie nicht auf der Einzelmeinung eines Autors basieren, sondern eine reale Grundlage haben. Am besten wären wissenschaftliche Arbeiten der Soziologie, Volkskunde oder Ethnologie. Zur Not würde ich auch reputable Quellen wie Zeitungsartikel in einer aussagekräftigen Anzahl akzeptieren. In der eingefügten Form bleibt aber völlig unklar, worauf sich die angeblichen Selbstzuschreibungen stützen: Feldforschungen von Ethnologen, persönliche Erfahrungen von Kelbraer oder Klassifikationen der Sprachwissenschaft?
• mangelnde wissenschaftlich-fachliche Qualität: Man hat den Eindruck, dass der Autor Kelbraer davon ausgeht, wer "thüringisch" spricht, betrachtet sich als Thüringer. Dialektgliederungen sind aber nicht von den Sprechern definiert, sondern von Sprachwissenschaftlern des 19. Jahrhunderts. Dialekte zeigen mitnichten automatisch, als was sich die Sprecher selbst einordnen. Die Österreicher beispielsweise mögen bairische Dialekte sprechen, betrachten sich aber keineswegs als Baiern. Ich kenne etliche Leute, die man sprachwissenschaftlich dem Schwäbischen zuordnen müsste, die die Einordnung als Schwabe jedoch als Beleidigung weit von sich weisen würden. Der Satz: >>"Unabhängig des jeweils regierenden Fürsten sind die Bürger das, für was sie sich wahrnehmen", so war es über viele Jahrhunderten.<< stellt eine Meinung als unumstößliche Tatsache dar, ist aber mit der realen Komplexität von ethnischen Fremd- und Selbstzuschreibungen nicht vereinbar - und ich vermute auch nicht mit den historischen geographischen Umgrenzungen von "Thüringen".
Mein Fazit: Der Absatz wurde zu Recht rückgängig gemacht. Ohne solide Belege für die behaupteten Regionalidentitäten würde ich ihn auch auf keinen Fall wieder in den Artikel hineinlassen. Selbst dann müsste an der Neutralität gefeilt werden. Erst mal den Text einstellen und dann nach ein paar Monaten mal Literaturhinweise nachtragen ist leider genau falsch herum geplant. -- Ralfonso (Diskussion) 20:19, 3. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]

Ich freue mich, das dieses Thema, wenigstens hier auf der Diskusionsseite nicht gelöscht wird, und über jeden Kommentar. Ich verstehe, das jedes Thema so gut wie möglich belegt sein muss. In diesem Fall ist die Belegung schwierig, weil speziell in meinem Heimatgebiet (thüringischer Teil Sachsen Anhalts) es keine Lobby gibt, auch keine weiteren Volksentscheide (bis auf den vom Kreis Artern, welcher aber auf die Nachbarkreise sehr gut übertragbar wäre). Und somit gibt es keine weiteren "wissenschaftlich fundierte Belege". Ich müsste mich selbst belegen, und all meine Landsleute ebenfalls. Wir existieren, leben, haben unsere Meinungen; viele sind ausgewandert wegen fehlenden Möglichkeiten; sind mit der Wende eine "abgehängte vom Brain Drain geplagte Region" geworden. Wir haben keine Lobby. Keiner interessiert sich für uns, keiner hört uns, sind nirgends vertreten, der "Besserwessi" ignoriert uns einfach. nur wenn mit einmal radikale Parteien auftreten, die natürliche Konsequenz, Resultat des Brain-Drains, der Abwanderung des kreativen, gebildeten und produktiven Teils der Bevölkerung. Das Resultat vor allem dank der vielen unsinnigen Landesgrenzen die man uns nach der Wende hier gezogen hat und eigentlich niemand will, da sie die hiesige Regionalentwicklung hemmen, besonders hier im Thüringischen Teils des "Weder-Nöch-Ländles", da wir weder Sachsen, noch Anhaltiner sind. Wir wollten die Wiedervereinigung, jetzt haben wir eine hässliche uns aufgezwungene Kleinstaaterei, welche unsere Entwicklung als Region hemmt. Ähnliches passiert ja auch mit den politisch zerschnittenen aufgeteilten Bundesländerlosen Gebieten Schwabens und Frankens.

Details zur jüngsten Geschichte des Nordthüringer Raumes[Quelltext bearbeiten]

Denkt nur an die Thüringer Hauptstadt Erfurt, einschliesslich weiter Gebiete des Thüringer Beckens: bis 1947 gehörten sie zum Vorgängerland Sachsen- Anhalts, der Preussischen Provinz Sachsen. Die Bürger der gesamten Region Thüringens haben sich aber immer als "Thüringer" verstanden, ganz unabhängig vom "jewils regierenden Fürsten" (dass kann jeder verstehen, der sich in Thüringr Geschichte auskennt) d.h. wir alle sind - und waren immer Thüringer auch ohne ein "offizielles Staatsgebilde mit dem Namen Thüringen" Erst die Sowjetische Militäradministration hat den preussischen Regierungsbezirk Erfurt an Thüringen abgegeben, aber die ebenso thüringischen Teile des RBZ Merseburg vergessen, diese mit dem Rbz. Magdeburg und dem bis dahin unabhängigen Land Anhalt erstmals ein Bundesland "Sachsen-Anhalt" hervorgebracht. Im Jahre 1990 war ürsprünglich das "sowjetische" BL Sachsen-Anhalt gar nicht vorgesehen, sondern ein grosseres BL "Mitteldeutschland" mit den Bezirken Dresden, Karl-Marx-Stadt, Leipzig, Halle, Gera, Erfurt und Suhl; vor allem aus wirtschaftlichen Überlegungen. Der Bezirk Magdeburg war zu der Zeit für Brandenburg vorgesehen. Dann rebellierten einige damalige Neupolitiker, welche verantwortungslos auf lukrative Pöstchen hofften. Zeit zu Diskusionen gab es nicht, und nach 40 Jahren DDR waren "Demokratische Spielregeln" besonders wichtig. Man gab nach, es entstanden vor allem aus Zeitmangel die heutigen 5 Neuen Länder. Für die 4 Thüringerkreise des Bezirkes Halle (Sangerhausen, Artern, Nebra und Naumburg), ebenso für die beiden Thüringerkreise des Bezirkes Leipzigs (Altenburg und Schmölln) waren Volksentscheide zur Bundesländerzugehörigkeit vorgesehen. Wie schon gesagt, hat nur Artern den Volksentscheid vorverlegt, also mit der ersten demokratischen Kreistagswahl zusammengelegt, mit dem Resultat 88 % für Thüringen. Die anderen 3 Kreise des Bezirks Halle kamen zu spät. Im Falle des Bezirks Leipzig gabs zwar Volksentscheide, kamen aber zu spät: Der Kreis Schmölln stimmten für Thüringen, der Kreis Altenburg für Sachsen. Beide wurden nicht mehr anerkannt, sondern beide wurden an Thüringen angeschlossen, d.h. das zwar Schmólln mit der offiziellen Bestimmung übeereinstimmte, Altenburg jedoch nicht. Im Fränkischen Teil Thüringens waren im Jahre 1990 noch keine Volksentscheide vorgesehen, da man schnellstens Bundesländer brauchte, um überhaupt die Wiedervereinigung durchführen zu können. Das Zeitfenster für die Wiedervereinigung war kurz, musste alles sehr schnell passieren, in jedem Moment könnte die Möglichkeit zur Wiedervereinigung zunichte gemacht werden. Schnelligkeit war angesagt.

Lösung des Problems[Quelltext bearbeiten]

Eine unabwendbare Bundeländerreform für den Mitteldeutschen Raum: Nun nach der Wiedervereinigung haben wir Zeit, dieses ganze hin- und her zurechtzurücken. All diese "Übergangsregionen" zu identifizieren (der damalige "Länderminister" von 1990 Manfred Preiss nannte sie "Krawallgebiete"), um hier die entsprechenden fehlenden Volksentscheide durchzuführen. Auch die wirtschaftliche Variante "Mitteldeutschland", welche aus Kernthüringen und Kernsachsen besteht sollte ähnlich wie Baden-Württemberg zusammengeschlossen werden, wo Thüringen, das historische Vogtland, Sachsen, das historische Anhalt und das Eichsfeld als Regierungsbezirke weiterexistieren könnten. Eine grundlegende Bundesländerreform ist unausweichlich, um aus dem Abgehängtsein" herauszukommen, eine vernünftige Regionalentwicklung des gesamten mitteldeutschen Raumes einzuleiten und der Brain-Drain rückgängig zu machen. Und so auch um langfristig politischen Radikalismus zu vermeiden. Die Bundesländerreform muss sich dabei an die Erfordernisse einer optimale Regionalentwicklung anpassen können, um die vielen unsinnigen innderdeutschen Grenzen im mitteldeutschen Raum zu minimisieren, welche zusammengehörende Gebiete zerschneiden, die Regionalentwicklung behindern und letztlich "abgehängte Regionen" und somit auch politischen Radikalismus erzeugen. Ausserdem ist sie teuer kostet dem Staat (Steuerzahler) viel Geld: Mit einem BL Mitteldeutschland können nach Bernward Rothe, 2015 jährliche Einsparungen von 1,5 milliarden Euro erzielt werden, ohne den Synerieeffekt der Verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch den Wegfall unsinniger innerdeutscher Landesgrenzen mit einzubeziehen https://www.l-iz.de/wirtschaft/metropolregion/2015/12/die-fusion-von-sachsen-sachsen-anhalt-und-thueringen-koennte-allein-15-milliarden-euro-an-synergieeffekten-bringen-120709. (Julke 2015; "Die Fusion von Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen könnte allein 1,5 milliarden Euro an Synergieeffekten bringen"; interview Ralf Julkes mit Bernward Rothe; in Leipziger Zeitung vom 25. Dezember 2015). Hierbei sollte der Bedarf an kleinflächiger Landsmannschaftlicher Zugehörigkeit zwar nachgekommen, aber auf Bezirks oder Kreisebene beschränkt werden. Im Mitteldeutschen Raum wurden 2 Fehler gemacht: (1) Die Landsmannschaftliche Identität wurde in vielen Gebieten einfach ignoriert (siehe: Thüringischer Teil Sachsen Anhalts, Fränkischer Teil Thüringens, Fuldaisches Ulstertal in Thüringen, Niedersächsischer Teil Sachsen Anhalts (historisches Ostfalen), brandenburgischer Teil Sachsen-Anhalts ("Ostelbien" des Bezirks Magdeburg), Eichsfeld usw... ; (2) es wurden zu viele künstliche innerdeutsche Grenzen gezogen, welche die Regionalentwicklung zusammenhängender Regionen behindern, "Brain-Drain" mit all seinen Konsequenzen erzeugen. Beide Fehler müssen behoben werden. Danke fürs Nichtlöschen... Jeder Kommentar ist willkommen. --Kelbraer (Diskussion) 19:58, 11. Jun. 2021 (CEST)[Beantworten]

Bitte lesen und beachten: Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. — Chrisahn (Diskussion) 02:15, 1. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Geschichte Thüringens ab 1990[Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte Thüringens endet (Stand: 12:39, 21. Sep. 2021 (CEST)) etwa 1992. Hier wären wesentliche Ereignisse seit 1990 zu ergänzen, beispielsweise:

  • politische Ereignisse der Nachwendezeit, wesentliche Erfolge und Misserfolge von Regierungen, Skandale, siehe auch Thüringer Landesregierung
  • sozioökonomische Entwicklung
  • Folgen der Treuhandzeit, Tourismus, wirtschaftliche Entwicklung
  • Verkehrsprojekte Deutsche Einheit, insb. VDE-6 + VDE-7 + VDE-8 + VDE-12 + VDE-13 + VDE-15 + VDE-16
  • gesellschaftliche Ereignisse
  • "Baseballschlägerjahre" und NSU,
  • Kulturhauptstadt Europas: 1999 in Weimar

Bitte ergänzt gerne weitere Themen. --Gnurpsnewoel (Diskussion) 12:39, 21. Sep. 2021 (CEST)[Beantworten]

Namensherkunft[Quelltext bearbeiten]

"Für die Etymologie des Stammesnamens Thüringer gibt es verschiedene Hypothesen." Zumindest die eine oder andere Hypothese wäre lesenswert... --92.117.219.156 22:19, 8. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]

Guter Einwand! Die folgenden Sätze sind offenbar in den Artikel Thüringer ausgelagert. Hier fehlt aber tatsächlich mindestens eine kurze Zusammenfassung oder ein Hinweis darauf. --Ralfonso (Diskussion) 13:36, 10. Dez. 2022 (CET)[Beantworten]