Diskussion:Viktor Weber von Webenau

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Zu den Aussagen über das Kriegsende vgl. Schlacht von Vittorio Veneto.

Überarbeitungen[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist aufgrund des schlechten Stils leider schwer lesbar. Durch Aneinanderreihungen von Beförderungen und Dienstzeiten wird der Lesefluss immer wieder unterbrochen. Das Ganze gipfelt in einer langen Liste, die sich Zusammenfassung nennt, in der das ganze nochmals wiedergekäut wird. Dann folgt eine Liste von Orden, die damals wohl nahezu jeder General sein Eigen nennen konnte. Die enzyklopädische Relevanz dieser Listen geht gegen null. Davor erfahren wir von der Eroberung von Punkt 628 und Solar (Begriffe mit denen sicher jeder etwas anfangen kann), von Webenaus politischen und militärischen Vorstellungen erfahren wir leider nichts. Dann folgt als Höhepunkt der Abschnitt in dem der Mythos der Monarchisten, vom Angriff Italiens auf unsere ruhmreichen ungeschlagenen Truppen, nach dem Waffenstillstand propagiert wird;– es war also gar kein Sieg Italiens. Das ganze natürlich alles ohne jeglichen Beleg. Dafür ist die Literaturliste vom feinsten, moderne kritische Werke sind da gar nicht nötig.

Meine Überarbeitungen von gestern sollten ein erster Schritt zur Verbesserung des Artikels sein, kommentarlose Reverts wie heute werden der Qualität aber kaum helfen.--Otberg 23:55, 30. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]

Auf dem Stammbaum der Familie Webenau von 1929 (Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "Adler", Wien) findet sich ein Resümee über die Waffenstillstandsverhandlungen von Viktor von Webenau:
Mit dem Manifest S. Majestät vom 17. Oktober 1918 wurde die Föderalisierung der Monarchie verfügt, ohne daß vorher die Grundlagen zum gemeinsamen Handeln bis zu Beendigung des Krieges geschaffen worden waren. Hierdurch wurde das Band zerrissen, welches die Nationen der Monarchie innerhalb der Armee zum gemeinsamen Kampfe verbunden hatte. Daraufhin veranlaßten einige Nachfolgestaaten die direkte Rückberufung ihrer Heereskontigente von der Front. Ein Eingreifen deutscher Truppen zur Herstellung der Disziplin und Stützung der Kampffront war nicht zu erhoffen; so konnte nur mehr der rascheste Abschluß des Waffenstillstandes ein Ende setzen. Die Bedingungen des Waffenstillstandes berührten – abgesehen von ihrer Härte – auch die Waffenehre der Armee, daher war die Waffenstillstands-Kommission nicht berechtigt den Vertrag zu unterfertigen, und stellte ich sogleich nach Einsichtnahme die Entscheidung dem Armee-Oberkommando anheim. S. Majestät ersuchte den deutsch-österreichischen Staatsrat zur Annahme des Waffenstillstands-Vertrages die Zustimmung zu geben, da von dessen Folgen besonders Deutsch-Österreich am härtesten betroffen war. Obwohl jede Stunde der Verzögerung dem Volke neue und unnötige Blutopfer kostete, erklärte der Staatsrat die Verantwortung nicht übernehmen zu wollen. Als mir, in dieser Not des Vaterlandes, in Padua keine weiteren Weisungen zukamen, entschloß ich mich als Vorsitzender der österreich-ungarischen Waffenstillstands-Kommission , die Verantwortung allein zu übernehmen, und unterfertigte die Kommission, nachdem sich deren Mitglieder meiner Auffassung angeschlossen hatten, am 3. November 3 Uhr nachmittags den Vertrag. – Vier Stunden später langte der Befehl des Armee-Oberkommandos ein, den Vertrag abzuschließen. Die Schwere der Verantwortung und der erzielte Erfolg der Verhinderung weiterer Verluste und der Gefangennahme großer Teile des Heeres erhalten am besten ihre Würdigung durch den Schlußsatz des Berichtes der Untersuchungs-Kommission des Ausschusses für Heereswesen an die österreichische National-Versammlung (Beilage 974 ex. 1920 Konstituierende National-Versammlung), welcher lautet: „Daß durch dieses, auf richtiger Einschätzung der Verhältnisse beruhende, mutige Verhalten, kostbare Stunden wiedergewonnen wurden“, dann durch die Beurteilung der Tat seitens unseres Gegners, in dem vom italienischen Kriegs-Ministeriums herausgegebenem Werk L'Italia e la fine della Guerra mondiale 1924 Parte II: „Daß hierdurch, im Interesse des Vaterlandes, eine Tat ungeheuerer Willkür vollbracht wurde.“ 78.51.119.86 15:28, 2. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Belege wurde von IP nachgereicht. Jetzt müsste nur noch jemand die Nachkriegsbetrachtungen von Webenaus in den Artikel einflechten. Karl Renner 20:53, 2. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Vielleicht kann man den leider kaum verständlichen Text in Auszügen, möglichst besser referenziert noch als Zitat einfügen. Der Text als Ganzes würde hier wohl den Rahmen sprengen. Auch das Dienstzeugnis sollte, mit Referenz, noch in den Text eingebaut werden.--Otberg 23:08, 2. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Jetzt ist der ganze, kaum verständliche, naturgemäß subjektive Text doch zu Gänze drinnen. Das wäre allenfalls etwas für Wikiqote, lediglich die Grundaussage des Zitats sollte verständlich formuliert in den Artikel. Außerdem ist der Nachweis ungenügend. Auf dem Stammbaum der Familie Webenau von 1929 (Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "Adler", Wien) sagt dem Nutzer erstmal gar nichts. Man kann auch nicht schreiben: Das habe ich in im Regal über die Webenaus im Österreichischen Staatsarchiv gefunden. Auch ein Heraldikverein wird wohl Hilfsmittel zum Zitieren anbieten.--Otberg 23:05, 6. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Zitate sind zwangsläufig subjektiv. Für wen ist (war) der Text unverständlich? Von Webenaus politischen und militärischen Vorstellungen erfahren wir nun leider nichts mehr. 85.179.207.39 09:10, 26. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]
Du hattest über 3 Wochen Zeit ein Desiderat des Elaborats in den Artikel einzuarbeiten. Das kannst Du ja auch weiterhin tun. So konnte leider niemand etwas mit solchen Monstersätzen anfangen: Die Schwere der Verantwortung und der erzielte Erfolg der Verhinderung weiterer Verluste und der Gefangennahme großer Teile des Heeres erhalten am besten ihre Würdigung durch den Schlußsatz des Berichtes der Untersuchungs-Kommission des Ausschusses für Heereswesen an die österreichische National-Versammlung (Beilage 974 ex. 1920 Konstituierende National-Versammlung), welcher lautet: „Daß durch dieses, auf richtiger Einschätzung der Verhältnisse beruhende, mutige Verhalten, kostbare Stunden wiedergewonnen wurden“, dann durch die Beurteilung der Tat seitens unseres Gegners, in dem vom italienischen Kriegs-Ministeriums herausgegebenem Werk L'Italia e la fine della Guerra mondiale 1924 Parte II: „Daß hierdurch, im Interesse des Vaterlandes, eine Tat ungeheuerer Willkür vollbracht wurde.“
Eine seriöse Zitierung wäre auch nicht schlecht. Für weitere Diskussionen benutze doch bitte einen Deiner Benutzernamen, sonst weiß man nie wer gerade dran ist.--Otberg 20:25, 26. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Hallo Otberg. Herzlichen Dank. Natürlich kann man den gesamten Wust auch in dem Artikel unterbringen. Was aber bleibt, ist kurzerhand das, was ich geschrieben hatte. Genau das besagt der Wust nämlich: Ein Protest als Einspruch wurde beim Waffenstillstandsabkommen eingelegt. Und dieser wurde bis heute weder beantwortet noch beim Friedensvertrag von Padua/Padova 1918 behandelt, ist also aktuell. Was noch gesagt wird, ist, dass Viktor Weber Edler von Webenau auf eigene Verantwortung hin unterzeichnet hat. Das steht da klar und deutlich darin. Ich habe jetzt einmal den Text als Mitglied der nächsten Familienlinie zu Viktor Weber Edler von Webenau, die in Österreich geblieben und nicht ausgestorben ist (so Herbert Rauch-Höphfffner, Präsident der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft Adler, Wien, Bürgermeister von Laxenburg, angeheiratetes Familienmitglied zu Edle Weber von Webenau), so lange nicht autorisiert, bis in der Wikipedia endlich anerkannt ist, was sich wirklich ereignet hat. Ich beauftrage Wikipedia in allen Sprachen den Artikel und alle benachbarten Artikel oder Teile, die Viktor Weber Edler von Webenau betreffen, so lange zu beseitigen, bis eine einigermaßen objektive Darstellung von Denken und Handeln von Viktor Weber Edler von Webenau gewährleistet sind. Ich habe als Autor nur gegen die Wikipedia-eigenen Grundsätze (Stichwort Objektivität) Verstoßendes beseitigt. Eine Lösung wäre, den ganzen Wust von oben zu präsentieren. Ob man das aber will, bleibt Wikipedia überlassen. Belegt habe ich meine Aussagen ausreichend, denn wenn du es überprüfst, wirst du mein Zitat genau in jenem oben von dir zitierten Text finden. Mir steht leider als Nicht-Administrator keine andere Möglichkeit offen, die Objektivität bei Wikipedia in diesem Punkte her zu stellen. Ich habe es ausreichend und mit genügend Geduld anders versucht, wobei ich dann die Sperre des Hauptartikels zur Geschichte Südtirols erleben musste, was sich genauso gegen das Objektivitätsgebot wendet. Die Administratoren von Wikipedia akzeptieren weder eindeutige Belegstellen noch die Hinweise auf jene, die es vor kurzem erst geschafft haben, in den Regionen Bozen/Bolzano und Trento/Trient zur Erteilung der Autonomie zu finden. Ich möchte jenen als Verwandter von Viktor Weber Edler von Webenau danken und bin deshalb nicht bereit, Verbreitung von falschen, also Pseudo-Kenntnissen zu akzeptieren. Worauf Otberg hier auf der Diskussionsseite hinweist, ist, dass die Waffenstillstandskommission nicht zu unterzeichnen berechtigt gewesen wäre. Das möchte ich und wollte vor allem auch Viktor Weber Edler von Webenau der Welt ersparen. --IngmarPeitl 02:13, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Hallo Ingmar Peitl, ich habe nirgends behauptet, dass die Waffenstillstandskommission nicht zu unterzeichnen berechtigt gewesen wäre, sondern mich nur gegen das ungekürzte und unkommentierte Einstellen einer kaum verständlichen, überlangen Primärquelle ausgesprochen. Falls Dir ein oder zwei weitere Sätze wichtig erscheinen, kannst Du diese ja ergänzen. Deine Interpretationen der Stelle (Protest noch heute gültig, Vater der Autonomie Südtirols) musst Du allerdings mit seriöser Literatur belegen, denn das kann Webenau in den 1920ern naturgemäß nicht geschrieben haben. Ein Entfernen des gesamten Artikels ist bei der Wikipedia nicht möglich, da die Texte immer unter freier Lizenz eingestellt wurden. Das können nicht einmal lebende Personen bei einem Artikel über sich selbst durchsetzen (solange nichts rechtswidriges drinnen steht), geschweige denn entfernte Verwandte, lange verstorbener Persönlichkeiten. Das einzige was Du mit Deiner Vorgangsweise erreichen wirst, ist die Sperre des Artikels. Grüsse --Otberg 15:12, 5. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Meinungsbild zu Viktor Weber Edler von Webenau[Quelltext bearbeiten]

Gegebenenfalls möchte ich beim Meinungsbild auch gehört werden, vor allem auch, wenn irgendwelche Fragen bezüglich meiner Ansichten bestehen. Ich meinerseits möchte klar stellen, dass ich objektiv versucht habe, das klar darzustellen, was das Leben und Werk von Viktor Weber Edler von Webenau wirklich ausmacht. Dass er eben nicht nur der Versager war, der das Waffenstillstandsabkommen unterzeichnen musste, sondern gleichzeitig sich einen Protest als Einspruch zu erheben wagte. Dass er nicht nur zwei Ehen geführt hat - was für damalige Zeiten noch eine Ungeheuerlichkeit war -, sondern dass er auf der anderen Seite auch einer war, der Verantwortung für die anderen nicht auf die leichtfertige Schulter genommen hat. Dass er zwar das Waffenstillstandsabkommen von sich aus unterschrieb, aber nicht auf die Tradition, sein Vaterland, den Adel verzichtet hat. Dass er eben - so nannte man das damals wohl - ein Mann der Ehre war. Ganz abgesehen davon, dass der Friedensvertrag von Frankreich 1918 eben gesondert von dem Einspruch zu sehen ist, der in Padua/Padova gesetzt wurde, egal ob es euch, ob es dem restlichen Teil der Welt nun recht ist oder nicht. Dieser war einfach da - zumindest nach der Sicht dessen, der den Vertrag unterzeichnet hat; ohne den Einspruch hätte er dies wohl nicht gemacht, denn er schreibt ja, dass die Waffenstillstandskommission das eigentlich überhaupt nicht durfte. Und es geht nicht letztlich darum, dass die Autonomie gewisser Regionen wirklich auf dem Protest als Einspruch aufbauen kann, dass auch die italienische Politik einen gewissen Hintergrund für ihr Handeln hat, wenn sie die Autonomie gewährt. Es wäre denke ich viel eher fatal, wenn die Erwähnung des real gegebenen Protests nicht möglich wäre, wenn man die Völker wirklich eher zu mehr Frieden führen will. Andererseits sehe auch ich ein, dass die Autonomie irgendwo ihre Grenzen haben sollte. Wenn es auch vielleicht für Österreich schön wäre, Südtirol wieder zu haben und damit etwas größer zu sein, vielleicht sogar wieder einen Anteil am Meer haben zu dürfen, wäre es das für Italien sicherlich nicht. Denn Italien hat immer Geld vom Norden bezogen und verlässt sich wohl auch darauf. Deshalb schlage ich - und das gehört jetzt eigentlich nicht mehr hier her - auch einen gemeinsam betriebenen, zumindest kleinen Hafen in Trieste vor. Österreich hätte ihn damals gebraucht (unter anderem wegen der Ernährung) - und wer weiß, vielleicht brauchen wir (nicht nur Österreich) in der Zukunft einmal den gemeinsamen Hafen - gerade in Friaul haben wir ja schon eine ganz berühmte Stadt des Friedens zwischen Italien und Slowenien, auf die beide Seiten denke ich mit Recht stolz sein können. Hioer wurde bereits vor dem Schengener Abkommen das Miteinander praktiziert, indem eine Grenze offen war, bei der jeder Fußgänger queren konnte. Trieste und Venezia waren österreichisch (Trieste ohne Miramare ist kaum denkbar), haben eine österreichische Vergangenheit und sind italienisch, haben eine italienische Gegenwart. Vielleicht liegt die Zukunft in gewissen - freilich eingeschränkten - autonomen Regelungen. Ich glaube fest als Nachfahre österreichischer Adeliger, als Österreicher, und italienischer Cavallieres, dass eine gemeinsame Zukunft möglich sein muss und möglich wird. Die ersten Schritte sind dank Viktor Weber Edler von Webenau bereits gesetzt. Seinen Mut und sein Verantwortungsbewusstsein sollten wir uns vielleicht zum Vorbild nehmen. Wodurch ich auf keinen Fall den Mut und das Verantwortungsbewusstsein der italienischen Seite schmälern will noch wollte, die ebenso in Ehren (und ich meine es so) gehalten sein will. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von IngmarPeitl 4:25, 5. Aug. 2008 (CEST))

Es gibt kein Meinungsbild zu einzelnen Artikeln, eventuell kannst du ein review starten oder im Artikel die Vorlagen {{Lückenhaft}} {{Neutralität}} oder {{Quellen}} platzieren:

oder

--Martin Se !? 09:11, 6. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Kaiser und der Staatsrat[Quelltext bearbeiten]

Die Kürzung von General Webers Erinnerungen führt nun zum Eindruck, der deutschösterreichische Staatsrat habe Weber im Stich gelassen:

Obwohl jede Stunde der Verzögerung dem Volke neue und unnötige Blutopfer kostete, erklärte der Staatsrat die Verantwortung nicht übernehmen zu wollen. Als mir, in dieser Not des Vaterlandes, in Padua keine weiteren Weisungen zukamen,

Das Stichwort Karl I. (Österreich-Ungarn) kommt der Realität näher: Nur der Kaiser - bzw. in seinem Auftrag das Armeeoberkommando - hatte über den Waffenstillstand zu entscheiden, nur dort konnte Weber die Entscheidung sinnvoller Weise urgieren:

Um den Waffenstillstand von Villa Giusti mit Italien vom 3. November 1918, der den Intentionen des verbündeten Deutschen Reichs widersprach, nicht selbst unterzeichnen zu müssen, übergab der Kaiser und König den Oberbefehl über das, was von der k.u.k. Armee noch der alten Ordnung gehorchte, am 3. November 1918 an General Arthur Arz von Straußenburg

Karl I. versuchte allerdings, den deutschösterreichischen Staatsrat in die Entscheidung zu involvieren, was die Sache verzögerte und was dieser etwa mit den Worten "Die Monarchie, die den Krieg begonnen hat, muss ihn auch beenden" ablehnte. Eine "gute Nase" der deutschösterreichischen Politiker: Denn dadurch blieb Österreich eine Dolchstoßlegende à la Deutsches Reich erspart. - Weber aber schont den Kaiser in seinen Erinnerungen auffallend.

--Wolfgang J. Kraus 12:12, 6. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

PS. Der nicht beantwortete Protest Webers war menschlich anständig, politisch aber sinnlos, weshalb er von den Italiern ignoriert wurde. Daraus lässt sich heute absolut nichts ableiten. Einen "Frieden von Padua" hat es 1918 nicht gegeben.


Hallo Wolfgang J. Kraus, Hallo an alle,

Der Hinweis auf den Protest ist wichtig. Er laesst sich aber nur dann in seiner hohen Bedeutung erkennen, wenn man dsen Hintergrund ein wenig beleuchtet. Wichtig ist auch, dass er bis heute nicht widerlegt ist - weder als nichtexistent noch in seiner sachlichen Richtigkeit, was ich beides versucht habe, mit Mailschreiben nach Wien, Rom, Suedtirol, und mittels Artikeln im Internet auf einschlaegigen Foren zum Weltkrieg bzw. Journalistenforen. Habsburg haben naemlich nur persoenlich verzichtet, nicht aber die Monarchie fuer Oesterreich abgeschafft. Karl (I.) hat zwar in seiner Verzichtserklaerung vom 11.11.1918 die deutschoesterreichischen Staatsrat ueber das kuenftige Regierungssystem anerkannt, aber nur fuer eine Zeit, zu welcher er nicht mehr Regent war. Das bedeutet: als Privatmann. Nach der Sesselfolge folgt der Nachfolgher nach einem vorangegangenen Verzicht des Vorgaengers auf dem Fuß, das bedeutet unmittelbar. In die Regierungszeit eines Monarchen aber ist der Vorgaenger nicht berechtigt einzugreifen. Viktor Weber Edler von Webenau war ja Jurist, und zwar Vizepraesident am Obersten Militaergericht gewesen. Daher wusste er das. Wenn er 1919 in Pension ging, dann 1.) gesundheitlich begruendet, anders haette er es wohl nicht duerfen, 2.) weil er gewusst hat, dass realiter der Staatsrat nicht ueber dem nachfolgenden Monarchen stand. Das wiederum bedeutet: Der Friedensvertrag von St. Germain ist von oesterreichischer Seite durch nicht autorisierte Personen unterzeichnet und daher nicht rechtskonform. Wenn man prueft, wer der Nachfolgeregent war, stoeßt man auf folgendes: Karl und Otto haben 1918 personbezogen verzichtet. Karl hat auch seine Regierung abdanken lassen. Der Staatsrat war nur durch den Monarchen legitimiert, da dieser in der Rechtstheorie ja ueber dem Volke stand. Karl hat die Entscheidung des Staatsrats von 1918 (nicht von 1919, diese hatz er ja nicht mehr legitimieren koennen) nur als Privatmann legitimiert. Die Habsburg, darunter der Generalfeldmarschall Ferdinand von Habsburg-Lothringen, und all ihre Anverwandten mussten Oesterreich und damit die Hauptstadt Wien verlassen, wurden damit funktionsuntauglich und konnten also als Monarchen nicht nachfolgen. Es war Krieg, daher galt die militaerische Ordnung. Die Generalobersten wurden mit der Waffenstreckung am 31.10.1918 funktionsuntauglich. Darunter die Generaele. Und Viktor Weber Edler von Webenau war ein besonderer General: a) Verwandter des vorangegangenen Generalfeldmarschalls Ritter Boehm von Ermolli, b) selbst siegreicher General im einzigen groeßeren Erfolg der letzten Habsburgerzeit: in der Schlacht im Lovcen-Massiv. Und nun auch legitimierter Unterzeichner an der Hauptfront in Padova/Padua, der einen Protest eingelegt hat. Welcher bis heute nicht entgegnet ist - und so bis heute gueltig. Viktor w.E.v.W. war also der erfolgreichste General dewr letzten Habsburg-Zeit, sogar zum Unterzeichnen des Waffenstillstandsabkommens nachtraeglich legitimiert. Also als einziger in der Nachfolger-Hoehe. (nicht signierter Beitrag von 31.45.249.96 (Diskussion) 20:00, 14. Dez. 2013 (CET))[Beantworten]

Vorschlag Viktor Weber Edler von Webenau[Quelltext bearbeiten]

Stellungnahme zu diesem Vorschlag

Noch einmal: Ohne Viktor Weber Edler von Webenau hätte es das Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova auf diese Weise und in diesem Moment nicht gegeben.

Richtig. Es wäre vier oder fünf Stunden später abgeschlossen worden.
Er hat auf eigene Verantwortung hin unterzeichnet. Das darf man nicht übersehen. 
Richtig. Allerdings langte kurz darauf die Zustimmung des AOK. ein. Seine eigene Verantwortung dauerte daher nur ein paar Stunden.

Ohne dieses Waffenstillstandsabkommen aber wäre es nicht zum Friedensvertrag von Frankreich 1918 gekommen. Das Waffenstillstandsübereinkommen war Voraussetzung des Friedensvertrages, jener stützt sich auf dieses.

Ich habe in der einschlägigen Literatur noch nie den Begriff "Friedensvertrag von Frankreich 1918" gelesen. 1918 gab es keinen Friedensvertrag. Die Pariser Vorortverträge entstanden 1919 und 1920 (und sind in Wikipedia bestens dokumentiert).

Ich schlage folgenden Text vor: "Viktor Maria Willibald Weber Edler von Webenau (in der Literatur teilweise auch Victor oder Vittorio) (*13. November 1861 auf Schloss Neuhaus in Kärnten bei Lavamünd; † 6. Mai 1932 in Innsbruck) war General der österreich-ungarischen Armee im Ersten Weltkrieg und Vorsitzender der Waffenstillstandskommission (Österreich-Ungarn vs. Entente/Italien).

Weber war Vorsitzender der österreichisch-ungarischen Kommission, die mit Italien den Waffenstillstand verhandelte. Er war sozusagen Verhandlungsführer für Österreich-Ungarn.

(Neuer Textvorschlag:) In gutem Willen, einen Weg zum Frieden zu finden, unterzeichnete er in eigener Verantwortung das Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova 1918.

Den Willen, zum Frieden zu finden, hatten damals bereits die meisten in Ö-U Verantwortlichen. Die Hervorhebung des guten Willens Webers ist daher unangebracht. Es ließe sich allenfalls sagen:
Weber nahm es auf sich, den Waffenstillstand zu unterzeichnen, ohne auf die x Stunden später einlangende Genehmigung des Armeeoberkommandos zu warten.
Bei dieser Unterfertigung setzte er zeitgleich aber auch einen gültigen Protest als Einspruch wegen unerlaubten Eindringens fremder Truppen in österreichisch-ungarisches Gebiet - wie er selbst in der bei der Heraldisch-genealogischen Gesellschaft Adler in Wien publizierten Familienstammtafel der Familie Weber Edle von Webenau schreibt. 
Zu dieser Information müsste man wissen:
  • Was ist mit "unerlaubtem Eindringen" gemeint? Der Waffenstillstand erlaubte ja den Aufenthalt fremder Soldaten in Ö-U, der Krieg zuvor hatte ihn sogar als Ziel.
  • Was bedeutet hier der Begriff "gültig"?
  • Gibt es außer Weber selbst weitere Zeugen / Quellen / Literaturerwähnungen dieses Protests?

(Der Hinweis auf die angeführte Quelle wäre jedenfalls in eine Anmerkung, nicht in den Fließtext zu stellen und mit Autoren- und Datumsangabe zu versehen.)


Gültig ist auch der österreichisch-ungarische Friedensvertrag von Frankreich 1918, unabhängig vom Waffenstillstandsabkommen und dem Protest von Padua/Padova und doch auf beidem begründet.

Zum Friedensvertrag: siehe oben. Mit dem Protest von Padua hat der Vertrag von Saint-Germain nichts zu tun. Er spielte dabei absolut keine Rolle. Es ist fraglich, ob die österreichische Delegation unter Karl Renner von diesem Protest überhaupt wusste; und wenn ja, was hätte sie mit diesem Argument anfangen sollen?
Durch das Setzen des Protestes war und ist eine bessere Chance auf Autonomieregelungen für vormals österreichisch-ungarische Regionen in Italien gegeben. 

Damit wurde Viktor Weber Edler von Webenau zu einem 'Vater' der Autonomie von Bozen/Bolzano.

Diese Argumentation halte ich für abwegig. Habe ich auch noch nie gehört. Und in Felix Ermacoras Standardwerk Südtirol und das Vaterland Österreich auch nicht gelesen.

Dies wäre jedoch ohne das Selbstbestimmungsrecht der Völker, das Nationalitätenprinzip und daher ohne die Begründungsväter und Förderer der Menschenrechte sowie ohne die Regelungen in der Europäischen Union nicht möglich." Dass von dem Abkommen von Padua/Padova 1918 alles Weitere her gekommen ist, alles Weitere (Friedensvertrag von Frankreich 1918/19 (Vertrag von Saint-Germain)) darauf beruht, diese Aussage wurde unter anderem vom aus Südtirol stammenden damaligen ersten Präsidenten des so genannten österreichischen Nationalrats von der Österreichischen Volkspartei, Andreas Khol, im Nationalrat etwa im Jahr 2003 getätigt (das genaue Datum wäre sicherlich aus den Protokollen ersichtlich). Sie wurde meines Wissens international nicht beeinsprucht.

Das hat mit Webers Tätigkeit wenig zu tun. Selbstverständlich war alles, was dem 3. November 1918 folgte, Resultat dessen, was am 3. November "amtlich" wurde: dass nämlich Ö-U am Ende ist und aufgeben muss. Der Waffenstillstand wurde von Ö-U ja nicht freiwillig abgeschlossen, sondern aus der Not heraus, nicht mehr kämpfen zu können und zu wollen.
Bitte daher von der Überschätzung der Rolle Webers abzusehen. Er hat in einem historischen Moment das Richtige getan, nämlich zu unterschreiben statt zu warten, und damit das Blutvergießen vielleicht um einen Tag abgekürzt. Weitere Folgen hatte das nicht. Der Protest schon gar nicht.
--Wolfgang J. Kraus 13:23, 7. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Übrigens: Welchen Hintergrund hat es, dass Du den Nationalrat als "so genannten" bezeichnest? Die überwältigende Mehrheit der Österreicher/innen betrachtet sich als eigenständige Nation! Der Obige.

Ich schließe mich Wolfgang Kraus an. Man sollte aber die Entscheidung von Webenaus nicht damit abtun, dass es eh einige Stunden später eine Genehmigung gegeben hätte. Die Situation von Webenau war mehr als mißlich. Es kamen jede Stunde neue sich widersprechende Anweisungen vom AOK. In dieser Situation eine Entscheidung (evtl. gegen den Willen des Kaisers) zu treffen, gebührt Respekt. 79.219.210.250 18:42, 7. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Österreich von 1918 = eigenständige Nation? Am 12. November 1918 beschlossen die Abgeordneten des bisherigen Staatsrates die republikanische Staatsform und dass Deutschösterreich Teil der deutschen Republik (vgl. Weimarer Republik) sei. 79.219.227.112 09:46, 8. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Du hast ungenau gelesen. Die von mir kritisierte Formulierung "so genannten" steht in einem Satz, in dem es um Äußerungen im Parlament anno 2003 (!) geht. Dass sich der Begriff "Nationalrat" 1918 in Deutschösterreich auf die deutsche Nation bezog, ist klar. --Wolfgang J. Kraus 14:05, 8. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ich danke Euch allen herzlich. Setzen wir einmal voraus, ich nähme einmal an, dass dies, was Ihr da bringt, die aktuelle wissenschaftliche Ansicht ist, von der auch die öffentliche Hand der Staaten der ganzen Erde ausgehen muss, von welcher alle Menschen ausgehen müssen.

Keine Regierung muss von einer aktuellen wissenschaftlichen Ansicht ausgehen.
Kein Mensch muss sich der Ansicht seiner Regierung anschließen und davon ausgehen.

Ergebnis: Viktor Weber Edler von Webenau war geistig umnachtet, denn er wusste nicht, was er selbst machte. Sieht es aber so aus, dann ist das Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova 1918 ungültig, weil es von einem geistig Umnachteten unterzeichnet wurde. Mit ihm wäre auch der Friedensvertrag der Jahre 1918 bis 1921 hinfällig, weil dieser sehr wohl auf dem Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova 1918 beruht, wie es auch öffentliche Anschauung und Lehre ist (wie unter anderem der aus Südtiroler Familie stammende Andreas Khol es als so genannter Erster Nationalratspräsident darstellte). Folge wäre, dass mit dem Fallen des Waffenstillstandsabkommens von Padua/Padova auch alle Folgen desselben als ungültig oder nicht gegeben fallen würden.

Niemand hat behauptet, dass er nicht wusste, was er tat.
Eine allfällige "Umnachtung" eines Unterschreibenden ist nur Risiko des ihn entsandt habenden Staates, niemals des oder der anderen Vertragspartner. Kein Friedensvertrag würde dadurch hinfällig geworden sein.

Wenn man mit dem österreichischen Nationalrat (Andreas Khol, siehe oben)

Irrtum: Andreas Khol ist nicht der österreichische Nationalrat, sondern war einer von 183 Abgeordneten. Der Nationalrat selbst hat sich zum Thema nicht geäußert.

jedoch das Waffenstillstandsabkommen von Padua/Padova 1918 als Grundlage des Nachfolgenden ansieht, muss man davon ausgehen, dass Viktor Weber Edler von Webenau sehr wohl wusste, was er gemacht hat, dass er eben nicht geistig umnachtet, sondern bei Gesundheit und Verstand war. Dann aber sind die Folgen auch klar: Dann muss es gute Gründe dafür gegeben haben, dass Viktor Weber Edler von Webenau als Generalfeldmarschalllieutenant

Den von Dir zitierten Titel gab es in Österreich-Ungarn nicht. Wohl aber den FML.= Feldmarschallleutnant.

nicht abgedankt

Abdanken können Herrscher (Monarchen), sonst niemand.
oder sich umgebracht (wie das bei solchen Niederlagen durchaus üblich gewesen wäre),
Sich wie Varus ins Schwert zu stürzen war im 19./20. Jahrhundert absolut nicht üblich. Abgesehen davon war es ja nicht Webers persönliche Niederlage, er war ja nicht Armeeoberkommandant, sondern nur ausführendes Organ.
den Staatsrat nach 1918/19 und die Abschaffung des Adels 1920/1921 (diese Abschaffung von 1920/21 scheint nicht gültig gewesen zu sein, sonst hätten die Nationalsozialisten den Adel ja nicht erst abschaffen müssen bzw. können - die Gesetze des Nationalsozialismus aber sind bekanntlich nicht bindend)
Die Ditakturregierung Kurt (von) Schuschnigg hat die Verwendung von Adelstiteln wieder zugelassen. Im Dritten Reich waren sie nicht verboten (siehe Reichspräsidenten Paul von Beneckendorff und Hindenburg, Prinz August Wilhelm von Hohenzollern als SA-Mitglied, Reichsminister Graf Schwerin von Krosigk, den Wiener Gauleiter Baldur von Schirach usw. usf.).
Der Adel wurde in Deutschösterreich 1919, nicht 1920/1921, abgeschafft.
nicht akzeptiert hat. Und dass er den Einspruch wegen unbefugten Eindringens fremder Armeen in österreichisch-ungarisches Gebiet gesetzt hat. Was damit gemeint war, könnte man mit Eva Demmerle, der Pressesprecherin von Otto von Habsburg, welche ich selbst daraufhin befragt habe, vielleicht mit dem Versuch Italiens benennen, das österreichische Triest zu annektieren.
Warum sollte der Kriegssieger Italien Triest nicht annektieren? Lies doch bitte nach, was Österreich-Ungarn im Fall seines Sieges alles annektieren wollte.
Ich halte also fest, dass weiterhin ungeklärt ist, was Weber mit dem "unbefugten Eindringen fremder Truppen" überhaupt gemeint haben kann. Im Krieg - und Frieden war damals noch nicht - fragen Truppen niemals um Erlaubnis, bevor sie irgendwo eindringen.
Alles, was in der Folge der ersten Welle der Kriegswirren des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1914 bis 1918 durch fremde Armeen im damaligen Österreich-Ungarn erfolgt ist, wird in der Familienstammmtafel von Viktor Weber Edler von Webenau als unerlaubtes Eindringen fremder Armeen aufgeführt (damit versuche ich diesen Punkt zu erklären, ohne meine eigene Position dazu zu nennen). 
Eindringen OK, aber was soll für einen Soldaten der Begriff "unerlaubt"?

Folge für mich: Ich versuche seitdem ich diesen Einspruch als Protest kenne, das Beste daraus zu machen.

Das ist sinnlose Arbeit. Niemand kann wissen, wie der Protest tatsächlich gelautet hat. Es sei denn, Du gehtst ins Wiener Kriegsarchiv und schaust nach, ob es interne Protokolle der österreichisch-ungarischen Waffenstillstandskommission gegeben hat, in denen vielleicht jemand mitgeschrieben hat, was bei der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens tatsächlich gesagt wurde. Webers schriftliches Zeugnis allein genügt da nicht.
Deshalb habe ich mich seinerzeit auch an Herrn Berlusconi gewendet, um ihn per E-Mail zu befragen, wie er es mit dem Einspruch halte. Ich habe diesen Einspruch jetzt über Jahre hinweg etliche Male gegenüber italienischen öffentlichen Stellen - eben von Silvio Berlusconi bis zur italienischen Botschaft in Wien usw. - wie gegenüber der EU erwähnt, ich bin mir sicher, dass mir irgendwann einmal mit geteilt worden wäre: Einen solchen Einspruch gab es nicht, wäre dies der Fall gewesen.
Du hast keine Antwort erhalten, weil Deine Anfrage ziemlich jenseitig ist und man sie nicht ernst nehmen kann. Was soll man heute damit anfangen, dass vor 90 Jahren irgendwer einen Einspruch erhoben hat, den er selbst für so unwichtig hielt, dass er ihn nicht einmal aufschrieb (wie das in der Diplomatie üblich ist).
Kurz nach meiner E-Mail an Herrn "Cavaliere" Berlusconi und nach einem Vortrag, den Eva Demmerle hielt, bei dem ich sie eben nach dem Einspruch befragte, und bei welchem auch der Leiter der EU-Kommission in Wien Doutlik anwesend war, erhielten Südtirol und das Trento ihre Autonomie anerkannt.
Du kannst doch wohl nicht ernsthaft annehmen, das eine habe etwas mit dem anderen zu tun.
Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass es diesen Protest gegeben hat (Viktor Weber war ja zu jener Zeit, als er den Protest erwähnt, Oberst in der ungarischen  Armee,
Wieso Oberst, wenn er zuvor bereits FML. war?
also nicht in einem Soldatenaltersheim, in der Psychiatrie oder ähnlich)), würde ich sicher nicht - erst recht nicht als aus Cavaliere-Linie Stammender - E-Mails an den italienischen Staat schicken, in denen ich von jenem Einspruch rede und darauf entscheidende Fragen aufbaue. Dazu kenne ich die Italiener gut genug und weiß, dass sie nicht gerade erfreut und freundlich reagieren, wenn man sie in solchen Dingen zum Narren hält.
Genau das hast Du aber getan.

Wenn ich sage, dass Viktor Weber Edler von Webenau ohnehin drei bis vier Stunden später den Auftrag zum Unterzeichnen des Waffenstillstandsvertrags vom Armeeoberkommando erhalten hätte, müsste Viktor Weber Edler von Webenau ein Hellseher gewesen sein.

Wann und ob überhaupt er von seinen Vorgesetzten Antwort erhalten würde, konnte er nicht wissen.
Erinnert ein bißchen an die Abdankung Wilhelms II., die von Prinz Max von Baden bekanntgegeben wurde, bevor sich der Kaiser überhaupt dazu entschlossen hatte.
Es ist ja eben von ihm in jener Familienstammtafel authentisch erhalten, dass er davor keinen Auftrag und keine Mitteilung erhalten hat.
Das hat Weber wohl behauptet. Was noch lang nicht heißt, dass es auch so gewesen sein muss. Dazu wären die Quellen im Kriegsarchiv über die Korrespondenz und Telefonat zwischen AOK. und Weber durchzusehen.

Wenn dies nicht in seinen persönlichen Aufzeichnungen, sondern in veröffentlichten Studien stände, könntet und müsstet Ihr ja sogar anerkennen, dass Viktor Weber Edler von Webenau den Eindruck gewonnen hatte, Wien und damit die Leitung der Armee und das Kaiserhaus seien gefallen, weil er eben keine klare Anweisung erhielt.--IngmarPeitl 01:30, 10. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Den Eindruck, Wien sei gefallen, konnte er nicht haben, es befanden sich ja weit und breit keine feindlichen Truppen bei Wien. Er musste wohl eher den Eindruck haben, dass es beim AOK. bereits drunter und drüber geht oder dass man dort die Dringlichkeit des Abschlusses des Waffenstillstands stark unterschätzt hat.
Zusammenfassend: Wenn Du mehr darüber wissen willst, bitte nicht an Berlusconi schreiben oder eine Habsburg-Pressereferentin befragen, sondern bitte Quellenstudium. Alles andere ist naiv, unernst. --Wolfgang J. Kraus 14:07, 1--IngmarPeitl 23:17, 21. Aug. 2008 (CEST)1. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Entschuldige, aber Du bist so neunmal klug, dass Du ganz ohne Frage alles besser weißt, als jene, die selbst dabei waren. Jemand, der nur sich selbst akzeptieren kann, sollte eigentlich nicht hier schreiben. Ich denke mir das Meine nur dazu. Wenn Du hier schreiben willst, bleib doch bei der Objektivität - das soll hier nämlich angeblich Grundbedingung sein. --IngmarPeitl 23:17, 21. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Redaktionsarbeit vom 15. August 2008[Quelltext bearbeiten]

  • Vorbemerkung: Eine Publikation über einen Verstorbenen lässt sich nur unter ganz speziellen Umständen verhindern. Diese liegen hier nicht vor. Ob es den Weber-Webenau-Nachfahren passt oder nicht passt, was Wikipedia schreibt, ist völlig unerheblich. Wenn es sachliche Einwände gegen bestimmte Textstellen gibt, bitte sie hier auf der Diskussionsseite zur Erörterung zu bringen; möglichst unter Angabe von Quellen. Eine Zensur durch Nachfahren findet hier aber keinesfalls statt; der Versuch war naiv wie so viele Äußerungen des Betreffenden.
  • Der General wird im Text im Allgemeinen als Weber bezeichnet, wie es dem Usus entspricht. Andere Beispiele: Stephan Burian (und nicht: von Rajecz), Ottokar Czernin (und nicht von Chudenitz), Hindenburg (und nicht: von Beneckendorff), FM. Conrad (und nicht von Hötzendorf), FM. Svetozar Boroevic (und nicht: von Bojna), Arch. Hasner (und nicht Ritter von Artha). Auch seine Offizierskollegen haben ihn mit Sicherheit als "Weber" bezeichnet und nicht als "von Webenau".
  • Wikipedia verzeichnet diverse Grafen und Ritter der Donaumonarchie, aber ohne den Titel im Stichwort. Daher ist im Stichwort die Angabe "Edler von" ebenfalls überflüssig; es genügt, sie im Text einmal anzuführen. Ich bitte, das noch anzupassen.
  • Der Lebenslauf ist im Verhältnis zu den Eintragungen wesentlich berühmterer altösterreichischer Feldherren sehr, sehr lang. Ich habe ihn aber aus Achtung vor der Recherchearbeit, die dahinter steckt, so gelassen. Aber es müßte nicht jede Versetzung von einem Truppenteil zu einem anderen angeführt werden, auch das Anführen der Vorgänger und Nachfolger auf diesen Posten könnte unterbleiben.
  • Die Frage, wieso Weber, in Österreich geboren, nach 1918 "seine ungarische Staatsbürgerschaft behielt", wird im Text nicht beantwortet. (Klar ist, dass er sich, wenn ungarischer Staatsbürger, bis an sein Lebensende zu Recht als Edler von Webenau bezeichnen durfte, da der Adel in Ungarn damals nicht abgeschafft wurde.)

--Wolfgang J. Kraus 15:03, 15. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Entschuldigung, Wolfgang Kraus, aber es geht mir hier um die Objektivität, die oberstes Prinzip bei solch einem Artikel sein sollte. Ihr habt absolut kein Recht, ein Leben - nur weil es Euch so passt - nachträglich umzuändern oder die wesentlichsten Punkte weg zu lassen, nur weil Ihr subjektiv interpretieren wollt.

Niemand hat die Absicht, hier subjektiv zu interpretieren.
Ihr wollt andauernd das weg deuten, was in Wirklichkeit geschehen und daher Geschichte ist. Das ist genau das, was mich ärgert. 
Was in Wirklichkeit Anfang November 1918 in Padua geschehen ist, möchten wir alle gern wissen. Es ist allerdings nicht so, dass man spätere Erinnerungen eines Beteiligten einfach als Wirklichkeit bezeichnen kann. Seine Wirklichkeit vielleicht, aber zu einer allgemeingültigen Wirklichkeit braucht es wohl mehr als eine subjektive Quelle.

Ich betreibe im Gegensatz zu Euch Quellenstudium, weil ich als Verwandter natürlich an den Quellen näher dran bin, als vielleicht Ihr.

Dann zitiere bitte, vorerst hier in der Diskussion, die relevanten Textteile aus Webers Erinnerungen wörtlich. Vielleicht kommen wir dann drauf,
  1. wann vor oder während oder kurz nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens Weber den von ihm erwähnten Protest eingelegt hat,
  2. wer von der Gegenseite ihm dabei zugehört hat,
  3. wogegen er genau protestiert hat,
  4. was es insbesondere mit dem "unbefugten Eindringen fremder Truppen" auf sich hat,
  5. welche mündliche Reaktion oder Nichtreaktion es von der Gegenseite gegeben hat.
Vielleicht erscheinen uns Webers diesbezügliche Erinnerungen aber auch inkonsistent, widersprüchlich oder was immer. Das würde man Quellenkritik nennen.


Dass Du meine Äußerungen als naiv bezeichnest, zeigt nur wieder einmal Eure absolut tendenzielle Arbeitsweise.

Für naiv habe ich Folgendes gehalten: dass Du in Deiner Argumentation einen Brief von Dir an Berlusconi und eine kurz darauf erfolgte Entscheidung betr. Südtirol-Autonomie textlich so aufeinander folgen lässt, dass man annehmen muss, Du wolltest einen Kausalzusammenhang suggerieren; und dass Du in einer Deiner Wortmeldungen Wikipedia "beauftragen" wolltest, die Weber-Eintragung zu entfernen.

Im Gegensatz zu Euch erkenne ich nur an, was wirklich Geschichte war und ist, was aber seine Auswirkungen auf heute hat - so weit ich es erkennen kann, aber ich frage durchaus kritisch. Was ich als Bild angeführt habe und Ihr entfernt habt, ist original Viktor Weber Edler von Webenau, also wahrscheinlich die authentischste Quelle, über welche wir verfügen, über welche die Wissenschaft verfügt. Es ist der Original-Wortlaut zu dem, was später bei der Heraldisch-genealogischen Gesellschaft "Adler" in Wien publiziert wurde. Das hat man aber offenbar bewusst übersehen. Viktor Weber Edler von Webenau schreibt also über sich selbst, autobiografisch, aber erstaunlich objektiv.

Woher willst Du wissen, dass er über sich selbst erstaunlich objektiv schreibt? Mit welchen anderen Quellen hast Du seine Darstellung verglichen, um zu diesem Urteil zu gelangen?

Viktor Weber Edler von Webenau hat seiner Familie in Österreich für alle Verwandten in Österreich nach 1921 geschrieben, dass sie nur standesgemäß ehelichen dürfen.

"Je kleiner der Adel, desto größer der Dünkel?" Wenn er geglaubt hat, er dürfe - als was? als "Familienoberhaupt"? - seinen Verwandten vorschreiben, wen sie heiraten dürfen und wen nicht, hat er die Zeichen seiner Zeit nicht verstanden.
Da ist also keine Rede von ungarischen Staatsbürgern.
Woher stammt dann die Info im Schlussabsatz "Obwohl er die ungarische Staatsbürgerschaft behielt ..."?
Um das ganz klar zu sagen: Das hatte auch mich verwundert. Aber es gibt in Österreich ganz wenige Familien, die auch unter dem Kommunismus ihr Adels-Bewusstsein erhalten haben und erhalten. 
Österreich hat nie "unter dem Kommunismus" gelebt. Es sei denn, Du würdest die Republik ab 1918 für Kommunismus halten. Das käme mir dann wieder naiv vor. --Wolfgang J. Kraus 14:26, 26. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Dazu gehört eben jene. Meine direkte nächste Familie war einmal auf diese Tatsache angesprochen worden, ohne den Hintergrund zu kennen. Erst 2003 habe ich ja diesen Stammbaum im Original-Wortlaut Viktor Webers Edlen von Webenau erhalten. Ich bin in dem Punkt nicht naiv, nur ist die Wirklichkeit eigen. --IngmarPeitl 23:49, 21. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Resümee: Unfähig[Quelltext bearbeiten]

Ich gratuliere Euch hier wirklich. Ich stelle Euch das authentischste Zeugnis, welches es zu Viktor Weber Edler von Webenau überhaupt gibt, hinein. Ihr zeigt wiederum Euer absolut propagandistisches Gehabe, das nicht akzeptieren kann, was dieser Mann wirklich gemacht hat, indem Ihr das autobiografische Zeugnis löscht. Vielleicht solltet Ihr lieber einen Zeitungs-Kommentar schreiben, da kann man vielleicht in der Richtung, die man selbst wünscht, schreiben, ohne die Objektivität sehen zu müssen. Eine einigermaßen objektive Enzyklopädie zu erstellen, seid Ihr nämlich offensichtlich nicht in der Lage. Ihr könnt und wollt absolut nicht akzeptieren, was sich historisch wirklich ereignet hat. Vielleicht könnt Ihr im Bereich Biologie oder so zensieren, da könnt Ihr vielleicht an gewissen Stellen weniger Schaden anrichten. Von Objektivität darf offenbar in diesem Machwerk, wenn es Euch nicht passt, keine Spur sein.Es handelt sich um Vertuschung um jeden Preis. Auch wenn Ihr alles von Seiten der Sozialisten oder der fremden Angreifer als Verteidigung sehen wollt - hier ginge es eigentlich um Objektivität, das habt Ihr als Autor/inn/en hier als Grundbedingung dieser Arbeit zugesagt. --IngmarPeitl 23:13, 21. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]


Wiedereinfügen des autobiografischen Textes aus dem Familienstammbaum[Quelltext bearbeiten]

Ich werde den autobiografischen Text über Viktor Weber Edlen von Webenau wieder einfügen. Wenn Ihr genauere, sachliche Details habt, ersuche ich Euch, die Quellen ganz genau anzuführen, damit man weiß, wo Viktor Weber Edler von Webenau von der geschichtlichen Wirklichkeit abweicht. Auch er kann ja aus Erinnerungsfehlern o.a. Fehler gemacht haben. (Aber: Man muss erst einmal nachweisen, welche er wirklich gemacht hat.) Ich ersuche Euch zudem, wenn möglich, eine Kopie Eures Belegs hier auf der Diskussionsseite abzubilden, damit nicht irgend etwas - aufs Geratewohl - geschrieben wird. Bis dahin lasst das authentischste Zeugnis, welches wir aktuell haben, stehen - um der Objektivität willen. Dieses authentischste Zeugnis ist derzeit jenes von Viktor Weber Edler von Webenau selbst. Ich will ja auch dazu lernen, schließlich geht es um unsere Familiengeschichte. Aber gerade deswegen habe ich auch das Recht, mir hier nichts Falsches einlernen zu müssen. Sonst ist plötzlich Viktor Weber Edler von Webenau wieder fälschlich mein Urgroßvater, wie man es scheinbar europaweit und noch in fernere Bereiche hinaus posaunt hat. Danke! --IngmarPeitl 00:09, 22. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

(Womit man auch begründet hat, dass man unser privates Familieneigentum unter Zuhilfenahme terroristischer Mittel wie Raub und Mord, aber auch krimineller Mittel wie Einbrüchen, begründet hat, ungestraft und unter Einsatz von österreichischen Geheimen und österreichischen EU-Geheimen angreifen und entfernen darf. Dies, indem man vorgab, Sauber zu machen oder Menschen vor einer Leibeigenschaft - wobei unsere direkten Vorfahren nie etwas mit einer solchen zu tun hatten - schützen oder wegen einer Nichtbezahlung, welche es von unserer Familie her nie gegeben hat, von Löhnen oder restliche Nazikonten - welche es in Händen meiner Familie auch nicht mehr gab - in Ordnung bringen zu wollen.) Ich möchte darauf hinweisen, dass es mit relativer Sicherheit den Protest von Viktor Weber Edler von Webenau gegeben hat. Dokumente können - wie wir selbst erlebt haben - mit Leichtigkeit zum Verschwinden gebracht werden. Auch kann man eine doppelte Ausfertigung von Dokumenten bereiten oder Unterschriften fälschen. Ob nun jener Tag oder der darauf in den wirklichen Dokumenten aus Italien stand (-> Vittorio Veneto), ist angesichts dessen für mich nicht zu sagen. Den autobiografischen Text von Viktor Weber Edler von Webenau bezügloch Protest wegen Eindringens von Fremdheeren in österreichisch-ungarisches Gebiet lässt man hier nicht gelten; statt dessen 'druckt' - wie man in Österreich sagt - man lieber 'Geschichterln'. ich wäre dankbar, wenn ein angesehener Militärhistoriker sich endlich einmal des Eintrages in die Familienstammrolle annimmt. Ich sehe mich da in der unguten Rolle klären zu sollen, was ich nicht kann noch darf. In einer solchen Rolle, weil die direkten Nachfahren der Person ausgewandert sind und die Sprache nicht mehr verstehen, ich aber angeblich genau deswegen meine Rechte nicht erhalten darf. --IngmarPeitl 08:30, 7. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Warum wird o.g. Name nicht weitergeleitet, wo er doch vollständig so heißt? Gruß -- 217.224.197.122 07:19, 28. Okt. 2014 (CET)[Beantworten]

Wahrscheinlich weil niemand danach suchen würde. --Otberg (Diskussion) 08:29, 28. Okt. 2014 (CET)[Beantworten]

Falsches Todesdatum?[Quelltext bearbeiten]

Laut meinen Quellen starb er nicht am 6. Mai, sondern bereits am 4. Mai. Am 6. Mai wurde nur der Nachruf/die Todesanzeige geschaltet. Siehe Tiroler Anzeiger. Nr. 104. Freitag, den 6. Mai 1932, S. 10: "[...] Sterbefälle und Begräbnisse. In Innsbruck starben: Viktor Weber, Edler v. Webenau, General d. Inf. i. R., 70 Jahre alt; [...] S. 11: [...] [Todesanzeige] [...] Statt jeder besonderen Anzeige Unser lieber guter Vater und Großvater wirklicher Geheimer Rat Exzellenz Viktor Weber, Edler v. Webenau königl. ung. General der Infanterie i. R. Ritter des Militär-Maria-Theresien-Ordens usw. usw. ist heute mittag [= 4. Mai] verschieden. Die Leiche wird über ausdrücklichen Wunsch des Verblichenen nach München überführt. In tiefster Trauer: Dr. Guido Weber-Webenau Paula Weber-Webenau geb. Oellacher Dora, Margit, Irmgard, Waltraut und Erika Weber-Webenau Innsbruck, am 4. Mai 1932. I. tirolische Leichenbestattungs-Unternehmung „Concordia“, Marktgraben 14 [...]" (Online hier zu finden) --Susanne Wosnitzka (Diskussion) 17:14, 6. Apr. 2019 (CEST)[Beantworten]