Diskussion:William Martin Murphy

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"Der Ankündigung folgte am folgenden Tag die Umsetzung. Obwohl sich nur eine Minderheit der Straßenbahnführer der ITGWU angeschlossen hatte, sicherte Larkin mit Geschick einen maximalen Effekt, indem er vormittags, als besonders viel Publikum zur Eröffnung der Dublin Horse Show unterwegs war, 00 an dem Streik teilnehmende Mitarbeiter ohne Vorwarnung die Straßenbahnen verlassen und die anderen Bahnen aufhalten ließ, so dass all die Straßenbahnen eine lange Kette bildeten von dem College Green bis zum General Post Office. "

00 Mitarbeiter? ConjurerDragon 07:23, 4. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Vielen Dank für den Hinweis, ConjurerDragon. Das sollten 200 sein – die Ziffer 2 ist durch meinen eigenen Editierfehler versehentlich herausgeflogen. Ich habe das gerade eben wieder behoben. Grüße, AFBorchert 21:12, 4. Jul. 2011 (CEST)[Beantworten]

Review vom 27. Dezember 2011 bis 13. Februar 2012[Quelltext bearbeiten]

William Martin Murphy (1845–1919) war ein irischer Unternehmer, dem zahlreiche Bahngesellschaften in Irland, Großbritannien und Afrika gehörten. Er vertrat von 1885 bis 1892 als Abgeordneter der Irish Parliamentary Party Dublin im britischen Unterhaus und wurde mit dem Kauf der Irish Independent und weiterer Zeitungen zum ersten irischen Pressebaron, der nachhaltig die irische Presselandschaft veränderte. Er wurde jedoch hauptsächlich bekannt durch seine Rolle in dem Arbeitskonflikt von 1913 (Dublin Lockout), bei der er die Seite der Arbeitgeber anführte und mit Hilfe von Aussperrungen und dem daraus resultierenden sozialen Elend den Widerstand der Arbeiter brach.

Ich würde gerne den Artikel in Richtung lesenswert kandidieren lassen und würde gerne Eure Meinungen dazu haben, was hier ggf. noch zu verbessern wäre. --AFBorchert 09:52, 27. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich finde, der Artikel könnte sehr warscheinlich in die Liste der Lesenwerten Artikeln aufgenommen werden, aber ich finde, vorallem der Abschnitt über den Osteraufstand von 1916 sollte erweitert werden:
  • Was war der Osteraufstand überhaupt: der unerfahrene Leser muss sich, wenn er es nicht selber weiss, durch den Artikel des Aufstandes bahnen. Einige kurze Sätze sollten genügen: " der im April 1916 erfolgte Versuch, die britischen Truppen aus Dublin und ganz Irland durch einen bewaffneten Kampf abzuschütteln... usw." --Nicholas Urquhart 19:19, 14. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank für die Anregung. Ich habe einen erklärenden Halbsatz in dem Abschnitt hinzugefügt. Aber ich sehe keinen Anlass, den Abschnitt deswegen sehr viel weiter zu erweitern, da Murphy selbst in den Aufstand nicht involviert war, nichts von den Vorbereitungen dazu ahnte, er also genauso davon überrascht war wie die Engländer und er diesen ablehnte. Er wollte eine Unabhängigkeit Irlands, aber nur auf friedlichem Wege nach dem Vorbild Kanadas (dies wird in dem folgenden Abschnitt etwas klarer dargelegt). Murphys Bezug zu dem Aufstand bestand nur in den Reaktionen in seiner Zeitung, die in dem Abschnitt dargestellt sind. --AFBorchert 19:38, 14. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

KALP-Kandidatur vom 13. Februar bis 6. März 2012, Ergebnis: Erfolglos[Quelltext bearbeiten]

William Martin Murphy (1845–1919) war ein irischer Unternehmer, dem zahlreiche Bahngesellschaften in Irland, Großbritannien und Afrika gehörten. Er vertrat von 1885 bis 1892 als Abgeordneter der Irish Parliamentary Party Dublin im britischen Unterhaus und wurde mit dem Kauf der Irish Independent und weiterer Zeitungen zum ersten irischen Pressebaron, der nachhaltig die irische Presselandschaft veränderte. Er wurde jedoch hauptsächlich bekannt durch seine Rolle in dem Arbeitskonflikt von 1913 (Dublin Lockout), bei der er die Seite der Arbeitgeber anführte und mit Hilfe von Aussperrungen und dem daraus resultierenden sozialen Elend den Widerstand der Arbeiter brach.

Der Artikel ist durch das Review gegangen, wo es jedoch kaum Resonanz gab, aber eine Kleinigkeit geändert wurde. Ich freue mich auf Eure Kommentare, Anregungen und Bewertungen. Als Hauptautor stimme ich Neutral --AFBorchert 19:53, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

insgesamt interessanter Artikel, der aus meiner Sicht mindestens lesenswert ist. Allerdings gibt es auch einige Kleinigkeiten, die mir nicht so gut gefallen. Der Beitrag mag für einen Iren einfach nachzuvollziehen sein, für den Nichtkenner der Materie, wäre es hilfreich bei den auftauchenden Personen, Organisationen und Institutionen kurze erklärende Hinweise beizufügen. Was war z.B. die National League und was war das National Comitee usw.? (Man kann es sich denken, aber dennoch - kurze Definitionen wären gut.)Murphy durfte den Erzbischof als Direktor einer Eisenbahn vertreten. Das klingt, als wenn der Erzbischof im Eisenbahngeschäft gewesen wäre. So richtig klar wird der Weg in die Politik nicht. Waren es rein geschäftliche Erwägungen, für einen Parlamentssitz zu kandidieren, denen er dann später ein politisches Mäntelchen umhängte, oder war ihm die Sache wirklich wichtig? Es wird zum Schluss zwar die zeitgenössichen Beurteilungen nach seinem Tod referiert, wie steht die Forschung heute zu ihm? Gibt es nur dieses Schwarzweiß Gemälde von ihm? Gibt es das nicht wenigstens in Farbe? Wie sieht er mit Fotographien vielleicht auch aus jüngeren Jahren aus? --Machahn 00:06, 14. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Vielen Dank für die hilfreichen Anregungen und Nachfragen:
  • Zur Irish National League habe ich gerade eben einen kurzen Artikel geschrieben und einen erläuternden Halbsatz hinzugefügt. Ist das jetzt besser?
  • Morrissey gibt zum Erzbischof als Miteigentümer einer Eisenbahngesellschaft nicht viel Hinweise und verweist nur auf eine in den Unterlagen des Erzbischofs hinterlassene Vollmachtserklärung. Ich weiß also auch nicht, wie bedeutend die Einlage war. Auch habe ich jetzt in der mir zur Verfügung stehenden Literatur spontan nichts mehr dazu gefunden. Prinzipiell lässt sich aber sagen, dass beginnend mit dem Vorgänger als Erzbischof, Paul Cullen, die Erzdiözese Dublin sich wegen des sozialen Elends nach der großen Hungersnot in eine Institution verwandelte, die sehr viel mehr Sozialleistungen für ganz Irland (nicht nur in der Erzdiözese) übernahm, als es in anderen Ländern üblich ist (später, nach der Unabhängigkeit während der Amtszeit von John Charles McQuaid, liefen praktisch alle Sozialdienstleistungen darüber und erst in der Nachkriegszeit wurde das langsam wieder zu einer Aufgabe des irischen Staats). Der Ausbau der Eisenbahnnetze wurde auch als soziale Aufgabe empfunden, um einerseits viele Arbeiter mit dem Bau derselben zu beschäftigen und um anschließend die allgemeine wirtschaftliche Situation zu verbessern. Es ist also nicht ungewöhnlich für irische Verhältnisse, dass der Erzbischof als Vertreter seiner Erzdiözese hier an einer Eisenbahngesellschaft beteiligt ist. Ich fürchte jedoch, dass diesbezüglich nichts an dem Artikel ändern kann, weil mir einerseits momentan die Literatur dazu fehlt und zum anderen der Punkt auch meines Erachtens nicht von großer Bedeutung für diesen biografischen Artikel ist. Wichtig ist der gute Kontakt zum Erzbischof, der sich insbesondere auch auf seinen Nachfolger erstreckte, und dass er auf diese Weise damals mit jungen Jahren (und mit vergleichsweise wenig Mitteln) auf hoher Ebene ins Geschäft kam.
  • Zur Motivation Murphys, in die Politik einzusteigen: Belege dazu liegen mir nicht vor. Morrissey selbst geht in seiner Einschätzung davon aus, dass er nicht nur eigene Interessen im Auge hatte. Meiner Meinung nach ergriff er einfach eine sich bietende Gelegenheit. So wie er die Initiative ergriff und es erreichte, den Erzbischof zu vertreten, so sah er auch hier eine Möglichkeit, nach oben zu kommen. Aber das ist meine TF. Ich habe den Anfang des Abschnitts bewusst zurückhaltend formuliert, weil sich eben nicht mehr belegen lässt.
  • Morrissey hat nach meinem Kenntnisstand die bislang einzige Monographie zu Murphy verfasst. Es ist auch das Verdienst Morrisseys, einige der zuvor lange eher negativ wahrgenommenen Aspekte seiner Persönlichkeit zu relativieren. So hat Morrissey beispielsweise nachgewiesen, dass Murphy die Bildunterschrift zu James Connolly nicht gebilligt hat. Bis dahin galt das als ein Beleg dafür, wie herzlos Murphy war. Auch wenn das nicht der Forschungsstand ist, so ist dies ein interessantes Blogposting zu einem Fernsehbeitrag mit dem Titel William Martin Murphy, A Figure of Hate, der die immer noch zwiespältigen Meinungen zu Murphy wiedergibt (einschließlich den Kommentaren). Ich sehe momentan aber noch keine vernünftige Möglichkeit, diesen Aspekt in geeigneter Form darzustellen.
  • Alternativen zu diesem Bild sind leider nicht einfach, da der urheberrechtliche Status unklar ist. Auf en-wp gibt es diese Fotografie, die aber nicht Commons-fähig ist. Die gleiche Fotografie erscheint auch auf dem Band von Morrissey, da steht aber nur, dass sie von der National Library of Ireland zur Verfügung gestellt wurde. Das Gemälde von Orpen gehört der National Gallery of Ireland. Gezeigt wird ein Ausschnitt, irgendwo habe (in kleiner Auflösung auch das gesamte Gemälde gesehen). Eine farbige Fassung habe ich leider noch nirgends gesehen. Vielleicht im Ausstellungskatalog National Gallery of Ireland: William Orpen, 1878-1931: A Centenary Exhibition. Dublin 1978, ISBN 0-903162-20-2. Ich kann mal versuchen, das aufzutreiben – das dürfte aber nicht im zeitlichen Rahmen der Kandidatur geschehen.
--AFBorchert 00:06, 15. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]