Diskussion:Zenaga

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Dieser Text basiert auf einer Übersetzung des Artikels en:Zenaga aus der englischen Wikipedia, Version vom 04.03.2005.

Also, von den gegebenen Beispielen her kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, daß es – auch rein synchron – nur einen Kontrast zwischen zwei Phonemen /a/ und /ə (~ i)/ geben soll, denn es treten vergleichsweise häufig Instanzen eines Vokals [u] auf, der nicht neben labialen oder velaren Konsonanten steht. Zwar kontrastiert dieser klar nur mit /a/ und nirgendwo mit [i] oder [ə], aber alle Instanzen von [u] einfach als Allophone von /ə/ zu analysieren, wäre nur dann vielleicht möglich, wenn ein Allophon [u] von /ə/ auch noch neben anderen Konsonanten auftritt. Auffällig ist immerhin, daß zwischen /j/ und /k/ sowohl [i] als auch [u] auftauchen – also yik- vs. yuk- – und es keine weitere offensichtliche Bedingung gibt, die dies erklären könnte. Zumindest in diesem Kontext scheint es unmöglich sein, die Instanzen von [u] als Allophone wegzuerklären, und es scheint wenigstens in dieser Umgebung einen echten Kontrast zwischen /ə ~ i/ und /u/ zu geben. Daher scheint es mir zu bevorzugen, synchron wenigstens von drei miteinander kontrastierenden Kurzvokalphonemen /a/ : /i/ : /u/ auszugehen, wie auch Kossmann dies tut, und diachron auch, denn im Ur-Berber wird zumindest von Kossmann ebenfalls ein solches Kurzvokalsystem angesetzt. --Florian Blaschke (Diskussion) 03:29, 30. Nov. 2020 (CET)[Beantworten]