Diskuswurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Oktober 2016 um 21:53 Uhr durch Спасимир (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Diskuswerfer Robert Garrett bei den Olympischen Spielen 1896

Der Diskuswurf (auch Diskuswerfen) ist eine olympische Disziplin der Leichtathletik, bei der eine linsenförmige Scheibe möglichst weit zu werfen ist.

Als Wettkampf gibt es den Diskuswurf seit der Antike (sog. Diskos). Der Diskuswerfer wurde als der Inbegriff des Athleten angesehen. Erstmals ist Diskuswurf als olympische Disziplin bei den antiken Olympischen Spielen des Jahres 708 v. Chr. nachweisbar.

Der Diskuswurf war Disziplin der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen. Damals wurde von einem 60 mal 70 cm großen Podest geworfen.

Seit 1907 werfen die Männer mit einem kreisrunden, zwei Kilogramm schweren Diskus, der einen Radius von elf Zentimetern besitzt. Der Diskus der Frauen wiegt die Hälfte. Von 1928 an, als auch Frauen erstmals zum Diskuswurf bei den Olympischen Spielen zugelassen waren, wurde aus einem Wurfkreis mit zweieinhalb Metern Durchmesser geworfen.

Heute besteht ein Wettkampf aus sechs Versuchen. Nur die beste gültige Weite eines Athleten zählt. Nach drei Runden qualifizieren sich die besten acht Athleten für die drei Finalrunden.

Geschichte

Griechische Antike

Der Diskus wird schon von Homer als kreisrunde, linsenförmige Scheibe aus Stein oder Metall bezeichnet. Größe und Gewicht waren für Männer und Jungen verschieden. Das Gewicht lag zwischen 1,25 und 5,7 Kilogramm. Der Durchmesser lag zwischen 15,5 und 34 Zentimetern und die Dicke zwischen 4 und 13 Millimetern. Meistens war er mit Schriften oder religiösen Zeichen verziert. Teilweise war er aber auch nur als religiöse Opfergabe etc. gedacht, und es wurde nicht mit ihm geworfen. Es gab einen Diskus mit einem geschliffenen Rand, der als Waffe eingesetzt wurde. Auch bei Kampfspielen war der Diskus im Gebrauch.

Möglicherweise weist schon die Bezeichnung des „steineschleudernden“ Diomedes oder Ähnliches im Epos Ilias auf den Diskus hin. Zumindest war er Gegenstand der griechischen Mythologie. So hat Perseus seinen Großvater Akrisios unabsichtlich mit einem Diskuswurf erschlagen.

Der Diskuswerfer oder der Diskobolos fand in der klassischen Zeit von Myron seine statuarische Formgebung. Auch der Diskophoros oder Diskusträger des Polyklet kann hier erwähnt werden. War beim Diskophoros des Polyklet das Standmotiv (Klassischer Kontrapost) das Wesentliche, so ist es beim Myronischen Diskobolos einziges Moment der Ruhe innerhalb der Aktion.

Griechische Bronzestatue 2. Jahrhundert

Der Kampf im Diskuswurf wurde offiziell erstmals zu den Olympischen Spielen um 708 v. Chr. ausgetragen. Damals musste der Athlet noch von einem 60 mal 70 cm großen Podest werfen. Der Diskuswerfer war damals der Inbegriff des Athleten und hoch angesehen, was mit daran lag, dass es den Diskuswurf – im Gegensatz zur Neuzeit – nie als Einzeldisziplin, sondern immer nur in Kombination mit anderen Disziplinen gab. So war der Diskuswurf zum Beispiel ein Bestandteil des antiken Fünfkampfes.

Indien

In der altindischen Literatur wird eine gezackte Wurfscheibe (sudarshana chakra) als Attribut des Hindu-Gottes Vishnu bereits im Rigveda, im Yajurveda und in den Puranas erwähnt. Vielleicht durch griechisch-hellenistische Einflüsse angeregt, wird Vishnu seit frühmittelalterlicher Zeit (um 500 n. Chr.) mit einer Wurfscheibe (chakra) dargestellt, die manchmal auch als ‚Rad‘ oder als ‚Diskus‘ übersetzt wird.

Olympische Neuzeit

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Diskuswurf nur durch Statuen und Zeichnungen überliefert ohne detaillierte Kenntnis der Wurftechnik und der Spezifikation der Wurfscheibe. Nach langjähriger Forschung und Experimenten mit Schülern in Magdeburg veröffentlichte Christian Georg Kohlrausch (1851–1934) 1882 „Der Diskus. Anleitung zur Einführung des Diskuswerfens auf unseren Turn- und Spielplätzen“.

Der Diskus. Anleitung von Christian Georg Kohlrausch, 1882
Holzschnitte aus Der Diskus. Anleitung von Christian Georg Kohlrausch, 1882

Diskuswurf stand 1896 bei den ersten neuzeitlichen Olympischen Spielen auf dem Programm. Geworfen wurde zunächst, wie es von Myron dargestellt wurde, von einem Sockel herunter, dann bis 1912 ebenerdig mit dem linken und rechten Arm, und dann folgte die heute gebräuchliche Form: aus einem Ring (2,50 Meter Durchmesser) mit eineinhalb Umdrehungen. Disken wiegen heute für Männer zwei Kilogramm, für Frauen ein Kilogramm. Sie werden aus Holz mit einem Metallring bzw. Metallkern gefertigt. Die Drehtechnik beim Diskuswurf ist durch ihre Komplexität und dadurch, dass sie exakt ausgeführt werden muss, extrem schwierig zu erlernen und zu perfektionieren. So erreichen die meisten Spitzen-Diskuswerfer ihre Bestweiten meist erst ab einem Alter von ca. 30 Jahren.

Der erste offizielle Weltrekordhalter war James Duncan aus den USA (47,58 Meter, 1912). Ende der 1970er Jahre kamen nicht nur die Männer (zuerst Wolfgang Schmidt, DDR), sondern auch die Frauen (erstmals 1978 Evelin Jahl, DDR) bereits deutlich über die 70-Meter-Marke hinaus. Beide hatten ihre Weiten damit ungefähr verdoppelt (siehe auch Abschnitt unten zur Weltrekordentwicklung).

Meilensteine

Männer:

  • Erste registrierte Weite (2-kg-Diskus, 7-Fuß-Kreis): 27,81 m, Panayiótis Paraskevópoulos (GRE), 21. März 1896 in Athen
  • Erster offizieller Weltrekord: 47,58 m, James Duncan (USA), 27. Mai 1912
  • Erster Wurf über 50 Meter: 51,03 m, Eric Krenz (USA), 17. Mai 1930
  • Erster Wurf über 60 Meter: 60,56 m, Jay Silvester (USA), 11. August 1961
  • Erster Wurf über 70 Meter: 70,24 m, Mac Wilkins (USA), 1. Mai 1976 (frühere 70-Meter-Würfe von 1971 wurden nicht als Weltrekorde anerkannt)

Frauen:

  • Erste registrierte Weite (1,25-kg-Diskus): 16,64 m, Marian Connelly (USA), 16. Mai 1914 in Painesville
  • Erster offizieller Weltrekord: 27,39 m, Yvonne Tembouret (FRA), 23. September 1923
  • Erster Wurf über 30 Meter: 30,225 m, Lucienne Velu (FRA), 14. September 1924 (ein früherer 30-Meter-Wurf von 1924 wurde nicht als Weltrekord anerkannt)
  • Erster Wurf über 40 Meter: 40,345 m, Jadwiga Wajs (POL), 15. Mai 1932
  • Erster Wurf über 50 Meter: 53,25 m, Nina Dumbadse (URS), 8. August 1948 (ein früherer 50-Meter-Wurf von 1946 wurde nicht als Weltrekord anerkannt)
  • Erster Wurf über 60 Meter: 61,26 m, Liesel Westermann (FRG), 5. November 1967
  • Erster Wurf über 70 Meter: 70,20 m, Faina Melnik (URS), 20. August 1975

Erfolgreichste Sportler

Männer:

Frauen:

Doping

Am 13. Juli 1981 annullierte der Internationale Leichtathletikverband (IAAF) die von Ben Plucknett (1954–2002), USA, aufgestellten zwei Diskus-Weltrekorde am 16. Mai 1981 in Modesto (Kalifornien, USA) und am 7. Juli in Stockholm (Schweden) – zuletzt mit 72,34 m – wegen der Verwendung von Anabolika, speziell Nandrolon, und verhängte eine Teilnahmesperre von 18 Monaten.

Grundlagen

Regeln

Mit der Gründung der Internationalen Leichtathletik-Föderation IAAF 1912 wurden erstmals feste Regeln für den Diskuswurf festgelegt.

Wettkampfablauf

Heute werden in einem regulären Wettkampf sechs Versuche geworfen. Ziel ist es, den Diskus möglichst weit in einen vorgegebenen Sektor zu schleudern. Die beste Weite wird für den jeweiligen Werfer gezählt. Nach den ersten drei Versuchen qualifizieren sich die acht Athleten mit höchsten Weiten für den Endkampf, in dem dann wieder jeweils drei Würfe ausgeübt werden. Im vierten und fünften Versuch wird in umgekehrter Reihenfolge des Wettkampfstandes nach drei Versuchen geworfen. Ebenso wird im letzten Versuch die Reihenfolge vom Letzten zum Ersten nach fünf Versuchen neu geordnet.

Ungültige Würfe

Ein Wurf ist ungültig, wenn:

  • der Kreis nach vorn verlassen wurde (nach Beginn des Versuches),
  • die Oberkante des Eisenringes oder der Boden außerhalb des Kreises während des Versuches berührt wurde,
  • der Diskus nicht im Sektor landet,
  • die Vorbereitungszeit überschritten wurde,
  • der Kreis verlassen wurde, bevor der Diskus den Boden berührte,
  • der Versuch nicht aus der Ruhestellung begonnen wurde.

Gerät

Der Diskus ist bei Wettkämpfen auf ein Gewicht von zwei Kilogramm bei den Männern und einem Kilogramm bei den Frauen genormt. Für Jugendliche und Senioren gibt es weitere Gewichtsklassen. Der Diskus besteht normalerweise bei Wettkämpfen aus Holz, oder Kunststoffen, hat einen Einfassungsring aus Messing oder Stahl mit abgerundeter Außenkante und in der Mitte beidseitig einen Metalleinsatz. Moderne Geräte werden auch aus mit Kohlenstofffasern verstärkten oder anderen Verbundwerkstoffen gefertigt und mit Hilfe von Computern in ihren Flugeigenschaften optimiert. Bei guten Technikern unter den Athleten kann das eine spürbare Steigerung der Weiten bewirken, u. a. weil die Masseverteilung besser als beim Holzdiskus variiert werden und der größte Teil der Masse in den Einfassungsring verlagert werden kann. Je größer der Massenanteil im Außenring ist, desto höher die Eigenrotation. Dabei schwankt die Massenverteilung zwischen 70 % und bis zu 92 % im Außenring. Bei den Männern hat der Diskus einen Durchmesser von 21,9 bis 22,1 Zentimeter und eine Höhe von 4,4 bis 4,6 Zentimetern in der Mitte. Bei Frauen hat der Diskus einen Durchmesser von 18,0 bis 18,2 Zentimeter und ist 3,7 bis 3,9 Zentimeter hoch. Bei Männern und Frauen beträgt der Durchmesser des Metalleinsatzes in der Mitte der Scheibe 5,0 bis 5,7 Zentimeter und der Radius ca. 0,6 Zentimeter. Der Metalleinsatz kann außerdem zur Nachtarierung des Gerätes genutzt werden, was bei den optimierten Geräten aus modernen Verbundwerkstoffen allerdings nicht mehr unbedingt nötig ist. Der Diskus muss symmetrisch sein. Das heißt, die Oberseite darf sich nicht von der Unterseite unterscheiden.

Feld

Wurfphasen im Wurfsektor

Der Athlet muss den Diskus in einen am Boden vorgegebenen Kreissektor werfen, dessen Seitengrenzen einen Winkel von 34,92° bilden, der seinen Scheitel im Wurfkreismittelpunkt hat.

Der Wurfkreis hat einen Durchmesser von 2,5 Metern und wird von einem ca. 70 bis 80 Millimeter hohem Metallring umgeben. In der Mitte des Wurfringes befinden sich auf beiden Seiten eine mindestens 70 Zentimeter lange Linie, welche rechtwinklig zur Wurfrichtung gezeichnet sind. Sie dienen als Markierung. Der Werfer muss nach dem Wurf nach hinten links oder rechts von den Linien herausgehen. Falls der Werfer eine Linie berührt oder überschreitet ist der Wurf ungültig. Hinter und an den Seiten des Wurfringes befindet sich ein hohes, massives Metallgitter bzw. ein gespanntes Netz, welches nur zum Wurfsektor hin offen ist, um bei versehentlichen Fehlwürfen, welche stark von der gewollten Wurfrichtung abweichen, keine Personen zu verletzen oder technische Anlagen zu beschädigen.

Physik des Diskuswurfs

Während seines Fluges vollführt der Diskus eine ballistische Kurve. Einfluss auf die Weite haben auch die Rotation des Diskus, sein Winkel gegenüber der anströmenden Luft sowie Luftbewegungen. Dabei sind drei Effekte zu berücksichtigen:

  1. Der Kreiseleffekt: Da der Diskus beim Wurf eine Rotation um die Symmetrieachse erfährt, verhält er sich wie ein Kreisel. Das bedeutet, dass die geworfene Scheibe sehr stabil in der Luft liegt; die Drehachse ist bestrebt, ihre Ausrichtung beizubehalten.
  2. Die Wurfparabel: Wenn man den Luftwiderstand vernachlässigt, beschreibt der Diskus eine Parabel als Flugbahn. Diese ist leicht asymmetrisch, weil sich der Abwurfpunkt etwas höher befindet (ca. in Höhe des gestreckten Armes des Athleten) als der Auftreffpunkt. Daher erreicht man die maximale Weite mit einem Wurfwinkel von knapp unter 45°. Selbstverständlich ist die Entfernung auch von der Abwurfgeschwindigkeit abhängig.
    Aerodynamik des Diskuswurfs
  3. Die Aerodynamik: Aufgrund seiner Form wirkt auf den Diskus eine durch die Luftströmung verursachte Auftriebskraft (so ähnlich wie das auch bei einem Flugzeugflügel der Fall ist). Diese Auftriebskraft setzt am Formschwerpunkt an, der in diesem Fall mit dem geometrischen Mittelpunkt und auch mit dem Schwerpunkt des Diskus übereinstimmt. Die Kraft ist umso größer, je steiler die Scheibe gegenüber der Flugrichtung geneigt ist. Bei einem optimal geworfenen Diskus ist dieser Neigungswinkel am Beginn der Wurfbahn noch negativ (ca. −10°), das heißt, er erhält hier noch einen Abtrieb (also eine Kraft, die ihn nach unten zieht). Das ändert sich jedoch bald, da der Diskus aufgrund der Rotation die Lage im Raum nicht ändert. Dadurch erfährt er im zweiten und dritten Drittel der Flugbahn einen immer stärker werdenden Auftrieb.

Die Technik

Phasen des Diskuswurfes

Die Technik des Diskuswurfes besteht aus einer anderthalbfachen Drehung um die eigene Achse. Um den Diskus unter den eben genannten Bedingungen möglichst kräftig zu beschleunigen, müssen viele Aspekte beachtet werden. Außerdem kann man die relativ flüssig aussehende Drehbewegung in verschiedene Phasen unterteilen.

Das Halten des Gerätes

Der Diskus liegt auf den letzten Fingergliedern, der Schwerpunkt befindet sich zwischen Zeige- und Mittelfinger. Durch eine leichte Beugung im Handgelenk berührt der obere Diskusrand den Unterarm. Dies verhindert das Herausfallen bei den Bewegungen und sorgt für die notwendige Lockerheit der Muskeln.

Die Ausgangsstellung

In der Ausgangsstellung zeigt der Rücken des Sportlers in Wurfrichtung. Er steht am hinteren Kreisrand. Die Beine stehen etwas über Schulterbreite auseinander. In einer lockeren, leicht sitzenden Haltung ruht das Körpergewicht auf beiden Vorderbeinen. Der Arm mit dem Diskus hängt locker pendelnd seitlich am Körper herab.

Der Anschwung

Zunächst bringt der Sportler den Diskus mit gestrecktem Wurfarm dazu, möglichst weit nach rechts hinten etwas über Schulterhöhe zu schwingen (Anschwung). Die Schwungbewegung sollte locker und ruhig ausgeführt werden. Kopf, Rumpf und Gegenarm unterstützen diese Bewegung. Der Oberkörper bleibt aufrecht.

Die Drehung

Durch die Drehung wird der Diskus auf einem möglichst langen Weg fortlaufend beschleunigt, dabei wird das Gerät durch die Beine überholt, wodurch sich eine Vergrößerung der Verwringung zwischen Schulter- und Beckenachse ergibt.

Bei der Drehung beginnt sich das linke Bein auf dem Fußballen in Wurfrichtung zu drehen. Das Körpergewicht verlagert sich auf das linke Bein. Sobald das linke Bein einen Winkel von etwa 120° zur Wurfrichtung erreicht hat, drückt sich das rechte vom Boden ab. Der Fuß des leicht gebeugten rechten Beines bewegt sich auf einem optimalen Radius in Richtung des vorderen Kreisrandes. Durch diesen relativ großen Abstand zwischen rechtem Fuß und Wurfarm kommt es zu einer besseren Verwringung während der Drehung. Sobald die Körperfront in Wurfrichtung weist, hebt der linke Fuß vom Boden ab. Dadurch entsteht die Flugphase der Drehung: Der Werfer bewegt sich vorwärts und führt gleichzeitig eine Drehbewegung aus.

Nachdem das gebeugte rechte Bein auf dem vorderen Teil des Fußes etwa in Kreismitte aufgesetzt hat, wird das linke Bein auf möglichst kurzem Weg nach vorn gebracht und vor dem rechten, etwa parallel dazu, mit der Innenkante des Fußes aktiv aufgesetzt. Das rechte Knie sollte bei der Landung die gleiche Winkelstellung einnehmen wie zu Beginn der Umdrehung vor dem Anreißen des Oberschenkels. Die Landung der Beine erfolgt kurz nacheinander. Im Verlauf der Drehung bewegt sich die Schulterachse parallel zum Erdboden. Der Rücken der Wurfhand zeigt ständig nach oben.

Die Wurfauslage

Diskuswerfer, Illustration (1965) von Helmuth Ellgaard

Der Werfer muss sich nach der Umdrehung in einer guten Gleichgewichtslage befinden, damit er seine Kraft voll auf den Diskus übertragen kann. Das Körpergewicht ruht auf dem gebeugten rechten Bein. Der in der Kreismitte aufgesetzte rechte Fuß steht in einem Winkel von ca. 140° zur Wurfrichtung. Das linke Bein hat leicht gebeugt mit der Innenkante des Fußes aufgesetzt. Die Größe der Wurfauslage sollte ca. 80 Zentimeter betragen. Der linke Fuß steht etwa 10 Zentimeter vom Kreisrand und etwa 10 bis 15 Zentimeter links der Mittellinie des Kreises. Der Winkel zwischen der Wurfrichtung und dem linken Fuß beträgt ca. 90°. Da der Arm mit dem Diskus noch weit hinter dem Körper zurück ist, verbleibt für das Gerät bis zum Abwurf ein Weg von ungefähr 270°. Die rechte Hüfte befindet sich vor der rechten Schulter, dadurch kommt es zu einer Verwringung der rechten Körperseite. Der Oberkörper ist aufrecht, die linke Körperseite bildet von Fuß bis Schulter eine Gerade. Die Verwringung der rechten Körperseite entsteht zum einen zwischen der Schulter- und Beckenachse, zum anderen zwischen Schulter und Wurfarm. Die Spannung muss beibehalten werden und löst sich erst im Abwurf.

Die Abwurfbewegung

In dieser Stellung beginnt die explosive Dreh-Streckbewegung des hinteren Beines, die die rechte Hüfte und die rechte Schulter nach vorne bringt. Wenn das Körpergewicht über das linke Bein kommt, gelangen Becken- und Schulterachse in Wurfrichtung. Anschließend erfolgt der Abwurf mit langem Wurfarm in Schulterhöhe. Er wird von der Streckbewegung beider Beine unterstützt. Für einen Moment befinden sich dann - beim Sprungabwurf - beide Beine in der Luft. Im Zeitpunkt des Abwurfes wird die linke Körperhälfte festgestellt, so dass der Kraftimpuls geradlinig in Wurfrichtung fortgeführt werden kann. Beim Abwurf weist der Handrücken nach oben, und der Diskus rollt über den Zeigefinger ab. Durch die Rotation erhält der Diskus Flugstabilität.

Das Abfangen

Das Abfangen des Körperschwunges erfolgt beim Stützwurf durch Umspringen der Beine. Das rechte Bein kommt dabei nach vorn an den Kreisrand, mit dem Kniegelenk wird das Körpergewicht abgefangen. Es soll erst umgesprungen werden, wenn das Gerät die Wurfhand verlassen hat. Beim Sprungwurf wird nach verlassen des Diskus eine weitere Drehung in der Luft gemacht, wobei das Körpergewicht in die Mitte des Ringes zu verlagern ist. Man landet erneut auf dem linken Fuß und dreht auf ihm aus bis das Gleichgewicht genügend ausbalanciert wurde, um sicher den rechten Fuß im Ring zu setzen und den Wurf zu beenden.

Häufig begangene Fehler

  1. Der Spannungsaufbau in der Hauptbeschleunigungsphase entspricht nicht den Anforderungen. Die Arme sind in dem Falle schneller als die Beine.
  2. Der Fußaufsatz in der Ringmitte ist zu passiv. Da ein Weiterdrehen des rechten Fußes/ des Knies nur bei Ballenaufsatz gelingt, wird die Wurfbewegung unterbrochen. Dies führt zu einer ungleichmäßigen, schlechten Beschleunigung des Gerätes
  3. Die Drehbewegung erfolgt zu oberkörperbetont, das heißt, auf das in diesem Teil der Beschleunigungsphase Last tragende linke Bein wird nur ein geringer Teil des Gewichtes verlagert. Dadurch wird der Rest der Drehbewegung nicht mehr sanft genug.
  4. Der Oberkörper bleibt bei der ersten ganzen Drehung nicht waagerecht, sondern kippt über die linke Seite (Steuerung der Drehung mit dem Oberkörper, nicht mit den Beinen).

Statistik

Medaillengewinner der Olympischen Spiele

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1896[A 1] Robert Garrett (USA) Panagiotis Paraskevopoulos (GRE) Sotirios Versis (GRE)
1900[A 1] Rudolf Bauer (HUN) František Janda-Suk (BOH) Richard Sheldon (USA)
1904 Martin Sheridan (USA) Ralph Rose (USA) Nikolaos Georgandas (GRE)
1906 Martin Sheridan (USA) Nikolaos Georgandas (GRE) Verner Järvinen (FIN)
1908 Martin Sheridan (USA) Merritt Giffin (USA) Bill Horr (USA)
1912 Armas Taipale (FIN) Richard Byrd (USA) James Duncan (USA)
1920 Elmer Niklander (FIN) Armas Taipale (FIN) Gus Pope (USA)
1924 Bud Houser (USA) Vilho Niittymaa (FIN) Thomas Lieb (USA)
1928 Bud Houser (USA) Antero Kivi (FIN) James Corson (USA)
1932 John Anderson (USA) Henri LaBorde (USA) Paul Winter (FRA)
1936 Ken Carpenter (USA) Gordon Dunn (USA) Giorgio Oberweger (ITA)
1948 Adolfo Consolini (ITA) Giuseppe Tosi (ITA) Fortune Gordien (USA)
1952 Sim Iness (USA) Adolfo Consolini (ITA) Jim Dillion (USA)
1956 Al Oerter (USA) Fortune Gordien (USA) Des Koch (USA)
1960 Al Oerter (USA) Rink Babka (USA) Dick Cochran (USA)
1964 Al Oerter (USA) Ludvík Daněk (TCH) Dave Weill (USA)
1968 Al Oerter (USA) Lothar Milde (DDR) Ludvík Daněk (TCH)
1972 Ludvík Daněk (TCH) Jay Silvester (USA) Ricky Bruch (SWE)
1976 Mac Wilkins (USA) Wolfgang Schmidt (DDR) John Powell (USA)
1980 Wiktor Raschtschupkin (URS) Imrich Bugár (TCH) Luis Delís (CUB)
1984 Rolf Danneberg (FRG) Mac Wilkins (USA) John Powell (USA)
1988 Jürgen Schult (DDR) Romas Ubartas (URS) Rolf Danneberg (FRG)
1992 Romas Ubartas (LTU) Jürgen Schult (GER) Roberto Moya (CUB)
1996 Lars Riedel (GER) Uladsimir Dubrouschtschyk (BLR) Wassil Kapzjuch (BLR)
2000 Virgilijus Alekna (LTU) Lars Riedel (GER) Frantz Kruger (RSA)
2004 Virgilijus Alekna (LTU) Zoltán Kővágó (HUN) Aleksander Tammert (EST)
2008 Gerd Kanter (EST) Piotr Małachowski (POL) Virgilijus Alekna (LTU)
2012 Robert Harting (GER) Ehsan Hadadi (IRI) Gerd Kanter (EST)
2016 Christoph Harting (GER) Piotr Małachowski (POL) Daniel Jasinski (GER)

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1928 Halina Konopacka (POL) Lillian Copeland (USA) Ruth Svedberg (SWE)
1932 Lillian Copeland (USA) Ruth Osburn (USA) Jadwiga Wajs (POL)
1936 Gisela Mauermayer (GER) Jadwiga Wajs (POL) Paula Mollenhauer (GER)
1948 Micheline Ostermeyer (FRA) Edera Gentile (ITA) Jacqueline Mazéas (FRA)
1952 Nina Romaschkowa (URS) Jelisaweta Bagrjanzewa (URS) Nina Dumbadse (URS)
1956 Olga Fikotová (TCH) Irina Begljakowa (URS) Nina Ponomarjowa (URS)
1960 Nina Ponomarjowa (URS) Tamara Press (URS) Lia Manoliu (ROM)
1964 Tamara Press (URS) Ingrid Lotz (EUA)/(DDR) Lia Manoliu (ROM)
1968 Lia Manoliu (ROM) Liesel Westermann (FRG) Jolán Kleiber (HUN)
1972 Faina Melnik (URS) Argentina Menis (ROM) Wassilka Stoewa (BUL)
1976 Evelin Schlaak (GDR) Marija Wergowa (BUL) Gabriele Hinzmann (GDR)
1980 Evelin Jahl (GDR) Marija Petkowa (BUL) Tatjana Lessowaja (URS)
1984 Ria Stalman (HOL) Leslie Deniz (USA) Florența Crăciunescu (ROM)
1988 Martina Hellmann (DDR) Diana Gansky (DDR) Zwetanka Christowa (BUL)
1992 Maritza Martén (CUB) Zwetanka Christowa (BUL) Daniela Costian (ROM)
1996 Ilke Wyludda (GER) Natalja Sadowa (RUS) Elina Swerawa (BLR)
2000 Elina Swerawa (BLR) Anastasia Kelesidou (GRE) Iryna Jattschanka (BLR)
2004 Natalja Sadowa (RUS) Anastasia Kelesidou (GRE) Iryna Jattschanka (BLR)
2008 Stephanie Brown Trafton (USA) Olena Antonowa (UKR) Olena Antonowa (UKR)
2012 Sandra Perković (CRO) Li Yanfeng (CHN) Yarelys Barrios (CUB)
2016 Sandra Perković (CRO) Mélina Robert-Michon (FRA) Denia Caballero (CUB)

Medaillengewinner der Weltmeisterschaften

Männer

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Imrich Bugár (TCH) Luis Delís (CUB) Gejza Valent (TCH)
1987 Jürgen Schult (GDR) John Powell (USA) Luis Delís (CUB)
1991 Lars Riedel (GER) Erik de Bruin (NED) Attila Horváth (HUN)
1993 Lars Riedel (GER) Dmitri Schewtschenko (RUS) Jürgen Schult (GER)
1995 Lars Riedel (GER) Uladsimir Dubrouschtschyk (BLR) Wassil Kapzjuch (BLR)
1997 Lars Riedel (GER) Virgilijus Alekna (LTU) Jürgen Schult (GER)
1999 Anthony Washington (USA) Jürgen Schult (GER) Lars Riedel (GER)
2001 Lars Riedel (GER) Virgilijus Alekna (LTU) Michael Möllenbeck (GER)
2003 Virgilijus Alekna (LTU) Róbert Fazekas (HUN) Wassil Kapzjuch (BLR)
2005 Virgilijus Alekna (LTU) Gerd Kanter (EST) Michael Möllenbeck (GER)
2007 Gerd Kanter (EST) Robert Harting (GER) Rutger Smith (NED)
2009 Robert Harting (GER) Piotr Małachowski (POL) Gerd Kanter (EST)
2011 Robert Harting (GER) Gerd Kanter (EST) Ehsan Hadadi (IRN)
2013 Robert Harting (GER) Piotr Małachowski (POL) Gerd Kanter (EST)
2015 Piotr Małachowski (POL) Philip Milanov (BEL) Robert Urbanek (POL)

Frauen

Jahr Goldmedaille Silbermedaille Bronzemedaille
1983 Martina Opitz (GDR) Galina Murašova (URS) Marija Wergowa-Petkowa (BUL)
1987 Martina Hellmann (GDR) Diana Gansky (DDR) Zwetanka Christowa (BUL)
1991 Zwetanka Christowa (BUL) Ilke Wyludda (GER) Laryssa Mychaltschenko (URS)
1993 Olga Tschernjawskaja (RUS) Daniela Costian (AUS) Min Chunfeng (CHN)
1995 Elina Swerawa (BLR) Ilke Wyludda (GER) Olga Tschernjawskaja (RUS)
1997 Beatrice Faumuina (NZL) Elina Swerawa (BLR) Natalja Sadowa (RUS)
1999 Franka Dietzsch (GER) Anastasia Kelesidou (GRE) Nicoleta Grasu (ROM)
2001 Elina Swerawa (BLR) Nicoleta Grasu (ROM) Anastasia Kelesidou (GRE)
2003 Iryna Jattschanka (BLR) Anastasia Kelesidou (GRE) Ekaterini Vongoli (GRE)
2005 Franka Dietzsch (GER) Natalja Sadowa (RUS) Věra Pospíšilová-Cechlová (CZE)
2007 Franka Dietzsch (GER) Darja Pischtschalnikowa (RUS) Yarelys Barrios (CUB)
2009 Dani Samuels (AUS) Yarelys Barrios (CUB) Nicoleta Grasu (ROU)
2011 Li Yanfeng (CHN) Nadine Müller (GER) Yarelys Barrios (CUB)
2013 Sandra Perković (HRV) Mélina Robert-Michon (FRA) Yarelys Barrios (CUB)
2015 Denia Caballero (CUB) Sandra Perković (HRV) Nadine Müller (GER)

Siehe auch

Weltrekordentwicklung

Männer

Weite (m) Name Land Datum Ort
47,58 James Duncan USA 27.05.1912 New York City
47,61 Thomas Lieb USA 14.09.1924 Chicago
47,89 Glenn Hartranft USA 02.05.1925 San Francisco
48,20 Bud Houser USA 02.04.1926 Palo Alto
49,90 Eric Krenz USA 09.03.1929 Palo Alto
51,03 Eric Krenz USA 17.05.1930 Palo Alto
51,73 Paul Jessup USA 23.08.1930 Pittsburgh
52,42 Harald Andersson SWE 25.08.1934 Oslo
53,10 Willy Schröder GER 28.04.1935 Magdeburg
53,26 Archibald Harris USA 20.06.1941 Palo Alto
53,34 Adolfo Consolini ITA 26.10.1941 Mailand
54,23 Adolfo Consolini ITA 14.04.1946 Mailand
54,93 Robert Fitch USA 08.06.1946 Minneapolis
55,33 Adolfo Consolini ITA 10.10.1948 Mailand
56,46 Fortune Gordien USA 09.07.1949 Lissabon
56,97 Fortune Gordien USA 14.08.1949 Hämeenlinna
57,93 Sim Iness USA 20.06.1953 Lincoln
58,10 Fortune Gordien USA 11.07.1953 Pasadena
59,28 Fortune Gordien USA 22.08.1953 Pasadena
59,91 Edmund Piątkowski POL 14.06.1959 Warschau
59,91 Rink Babka USA 12.08.1960 Walnut
60,56 Jay Silvester USA 11.08.1961 Frankfurt am Main
60,72 Jay Silvester USA 20.08.1961 Brüssel
61,10 Al Oerter USA 18.05.1962 Los Angeles
61,64 Wladimir Trussenjow URS 04.06.1962 Leningrad
62,45 Al Oerter USA 01.07.1962 Chicago
62,62 Al Oerter USA 27.04.1963 Walnut
62,94 Al Oerter USA 25.04.1964 Walnut
64,55 Ludvík Daněk TCH 02.08.1964 Turnov
65,22 Ludvík Daněk TCH 12.10.1965 Sokolov
66,54 Jay Silvester USA 25.05.1968 Modesto
68,40 Jay Silvester USA 18.09.1968 Reno
68,40 Ricky Bruch SWE 05.07.1972 Stockholm
68,48 John van Reenen RSA 14.03.1975 Stellenbosch
69,08 John Powell USA 03.05.1975 Long Beach
69,18 Mac Wilkins USA 24.04.1976 Walnut
69,80 Mac Wilkins USA 01.05.1976 San José
70,24 Mac Wilkins USA 01.05.1976 San José
70,86 Mac Wilkins USA 01.05.1976 San José
71,16 Wolfgang Schmidt GDR 09.08.1978 Berlin
71,86 Juri Dumtschew URS 29.05.1983 Moskau
74,08 Jürgen Schult GDR 06.06.1986 Neubrandenburg

Frauen

* : Von der Frauensport-Organisation FSFI anerkannte Weltrekorde, bevor die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF Diskus-Weltrekorde für Frauen führte.

Weite (m) Name Land Datum Ort
27,39 * Yvonne Tembouret FRA 23.09.1923 Paris
27,70 * Lucie Petit FRA 14.07.1924 Paris
28,325 * Lucie Petit-Daigré FRA 21.07.1924 Brüssel
30,10 * Violette Gouraud-Morris FRA 04.08.1924 London
30,225 * Lucienne Velu FRA 19.09.1924 Paris
31,15 * Marie Vidláková TCH 11.10.1925 Prag
34,15 * Halina Konopacka POL 23.05.1926 Warschau
38,34 * Milly Reuter GER 22.08.1926 Braunschweig
39,18 * Halina Konopacka POL 04.09.1927 Warschau
39,62 * Halina Konopacka POL 31.07.1928 Amsterdam
40,345 * Jadwiga Wajs POL 15.05.1932 Pabianice
40,39 * Jadwiga Wajs POL 16.05.1932 Łódź
40,84 * Grete Heublein GER 19.06.1932 Hagen
42,43 * Jadwiga Wajs POL 19.06.1932 Łódź
43,08 * Jadwiga Wajs POL 15.07.1933 Królewska Huta
43,795 * Jadwiga Wajs POL 11.08.1934 London
44,34 * Gisela Mauermayer GER 02.06.1935 Ulm
44,76 * Gisela Mauermayer GER 04.06.1935 Nürnberg
45,53 * Gisela Mauermayer GER 23.06.1935 München
46,10 * Gisela Mauermayer GER 29.06.1935 Jena
47,12 * Gisela Mauermayer GER 25.08.1935 Dresden
48,31 Gisela Mauermayer GER 11.07.1936 Berlin
53,25 Nina Dumbadse URS 08.08.1948 Moskau
53,37 Nina Dumbadse URS 27.05.1951 Gori
53,61 Nina Romaschkowa URS 09.08.1952 Odessa
57,04 Nina Dumbadse URS 18.10.1952 Tbilissi
57,15 Tamara Press URS 12.09.1960 Rom
57,43 Tamara Press URS 15.07.1961 Moskau
58,06 Tamara Press URS 01.09.1961 Sofia
58,98 Tamara Press URS 20.09.1961 London
59,29 Tamara Press URS 18.05.1963 Moskau
59,70 Tamara Press URS 11.08.1965 Moskau
61,26 Liesel Westermann FRG 05.11.1967 São Paulo
61,64 Christine Spielberg GDR 26.05.1968 Regis-Breitingen
62,54 Liesel Westermann FRG 24.07.1968 Werdohl
62,70 Liesel Westermann FRG 18.06.1969 Berlin
63,96 Liesel Westermann FRG 27.09.1969 Hamburg
64,22 Faina Melnik URS 12.08.1971 Helsinki
64,88 Faina Melnik URS 04.09.1971 München
65,42 Faina Melnik URS 31.05.1972 Moskau
65,48 Faina Melnik URS 24.06.1972 Augsburg
66,76 Faina Melnik URS 04.08.1972 Moskau
67,32 Argentina Menis ROM 23.09.1972 Constanța
67,44 Faina Melnik URS 25.05.1973 Riga
67,58 Faina Melnik URS 10.07.1973 Moskau
69,48 Faina Melnik URS 27.09.1973 Edinburgh
69,90 Faina Melnik URS 27.05.1974 Prag
70,20 Faina Melnik URS 20.08.1975 Zürich
70,50 Faina Melnik URS 24.04.1976 Sotschi
70,72 Evelin Jahl GDR 12.08.1978 Dresden
71,50 Evelin Jahl GDR 10.05.1980 Potsdam
71,80 Marija Wergowa-Petkowa BUL 13.07.1980 Sofia
73,26 Galina Sawinkowa URS 22.05.1983 Leselidse
73,36 Irina Meszynski GDR 17.08.1984 Prag
74,56 Zdenka Šilhavá TCH 26.08.1984 Nitra
76,80 Gabriele Reinsch GDR 09.07.1988 Neubrandenburg

Weltbestenliste

Männer

Alle Diskuswerfer mit einer Weite von 68,35 Metern oder weiter. Letzte Veränderung: 13. August 2016

  1. 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult, Neubrandenburg, 6. Juni 1986 (Weltrekord und deutscher Rekord)
  2. 73,88 m Litauen Virgilijus Alekna, Kaunas, 3. August 2000
  3. 73,38 m Estland Gerd Kanter, Helsingborg, 4. September 2006
  4. 71,86 m Sowjetunion Juri Dumtschew, Moskau, 29. Mai 1983
  5. 71,84 m Polen Piotr Małachowski, Hengelo, 8. Juni 2013
  6. 71,70 m Ungarn Róbert Fazekas, Szombathely, 14. Juli 2002
  7. 71,50 m Deutschland Lars Riedel, Wiesbaden, 3. Mai 1997
  8. 71,32 m Vereinigte Staaten Ben Plucknett, Eugene, 4. Juni 1983
  9. 71,26 m Vereinigte Staaten John Powell, San José, 9. Juni 1984
  10. 71,26 m Schweden Ricky Bruch, Malmö, 15. November 1984
  11. 71,26 m Tschechoslowakei Imrich Bugár, San José, 25. Mai 1985
  12. 71,18 m Vereinigte Staaten Art Burns, San José, 19. Juli 1983
  13. 71,16 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Wolfgang Schmidt, Berlin, 9. August 1978
  14. 71,14 m Vereinigte Staaten Anthony Washington, Salinas, 22. Mai 1996
  15. 71,06 m Kuba Luis Delís, Havanna, 21. Mai 1983
  16. 70,98 m Vereinigte Staaten Mac Wilkins, Helsinki, 9. Juli 1980
  17. 70,82 m Estland Aleksander Tammert, Denton, 15. April 2006
  18. 70,66 m Deutschland Robert Harting, Turnov, 22. Mai 2012
  19. 70,54 m Russland Dmitri Schewtschenko, Krasnodar, 7. Mai 2002
  20. 70,38 m Vereinigte Staaten Jay Silvester, Lancaster, 16. Mai 1971
  21. 70,32 m Sudafrika Frantz Kruger, Salon-de-Provence, 26. Mai 2002
  22. 70,06 m Sowjetunion Romas Ubartas, Smalininkai, 8. Mai 1988
  23. 70,00 m Kuba Juan Martínez, Havanna, 21. Mai 1983
  24. 69,95 m Ungarn Zoltán Kővágó, Salon-de-Provence, 25. Mai 2006
  25. 69,91 m Vereinigte Staaten John Godina, Salinas, 19. Mai 1998
  26. 69,90 m Vereinigte Staaten Jason Young, Lubbock, 26. März 2010
  27. 69,70 m Tschechoslowakei Gejza Valent, Nitra, 26. August 1984
  28. 69,62 m Norwegen Knut Hjeltnes, San José, 25. Mai 1985
  29. 69,62 m Finnland Timo Tompuri, Helsingborg, 8. Juli 2001
  30. 69,50 m Spanien Mario Pestano, Santa Cruz de Tenerife, 27. Juli 2008
  31. 69,46 m Vereinigte Staaten Al Oerter, Wichita, 31. Mai 1980
  32. 69,44 m Belarus Georgi Kolnootschenko, Indianapolis, 3. Juli 1982
  33. 69,44 m Vereinigte Staaten Adam Setliff, La Jolla, 21. Juli 2001
  34. 69,40 m Vereinigte Staaten Art Swarts, Scotch Plains, 8. Dezember 1979
  35. 69,36 m Vereinigte Staaten Mike Buncic, Fresno, 6. April 1991
  36. 69,32 m Iran Ehsan Hadadi, Tallinn, 3. Juni 2008
  37. 69,28 m Belarus Uladsimir Dubrouschtschyk, Minsk, 3. Juni 2000
  38. 69,26 m Vereinigte Staaten Ken Stadel, Walnut, 16. Juni 1979
  39. 68,91 m Vereinigte Staaten Ian Waltz, Salinas, 24. Mai 2006
  40. 68,90 m Frankreich Jean-Claude Retel, Salon-de-Provence, 17. Juli 2002
  41. 68,88 m Ukraine Wladimir Sintschenko, Dnjepropetrowsk, 16. Juli 1988
  42. 68,76 m Vereinigte Staaten Jarred Rome, Chula Vista, 6. August 2011
  43. 68,64 m Sowjetunion Dmitri Kowsun, Riga, 6. Juli 1984
  44. 68,58 m Ungarn Attila Horváth, Budapest, 24. Juni 1994
  45. 68,52 m Sowjetunion Ihor Duhinez, Kiew, 21. August 1982
  46. 68,50 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Armin Lemme, Chemnitz, 10. Juli 1982
  47. 68,49 m A Vereinigte Staaten Casey Malone, Fort Collins, 20. Juni 2009
  48. 68,48 m Sudafrika John van Reenen, Stellenbosch, 14. März 1975
  49. 68,44 m Sowjetunion Vaclavas Kidykas, Sotschi, 1. Juni 1988
  50. 68,37 m Deutschland Christoph Harting, Rio de Janeiro, 13. August 2016

Frauen

Alle Diskuswerferinnen mit einer Weite von 68 Metern oder weiter. Letzte Veränderung: 21. Mai 2016

  1. 76,80 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Gabriele Reinsch, Neubrandenburg, 9. Juli 1988
  2. 74,56 m Tschechoslowakei Zdenka Šilhavá, Nitra, 26. August 1984
  3. 74,56 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilke Wyludda, Neubrandenburg, 23. Juli 1989
  4. 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Diana Sachse-Gansky, Chemnitz, 20. Juni 1987
  5. 73,84 m Rumänien Daniela Costian, Bukarest, 30. April 1988
  6. 73,36 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Irina Meszynski, Prag, 17. August 1984
  7. 73,28 m Sowjetunion Galina Sawinkowa, Donezk, 8. September 1984
  8. 73,22 m Bulgarien Zwetanka Christowa, Kasanlak, 19. April 1987
  9. 73,10 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Gisela Beyer, Berlin, 20. Juli 1984
  10. 72,92 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Martina Hellmann, Potsdam, 20. August 1987
  11. 72,14 m Sowjetunion Galina Murašova, Prag, 18. August 1984
  12. 71,80 m Bulgarien Marija Wergowa-Petkowa, Sofia, 13. Juli 1980
  13. 71,68 m China Volksrepublik Xiao Yanling, Peking, 14. März 1992
  14. 71,58 m Sowjetunion Elina Swerawa, Leningrad, 12. Juni 1988
  15. 71,50 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Evelin Jahl, Potsdam, 10. Mai 1980
  16. 71,30 m Vereintes Team Larissa Korotkewitsch, Sotschi, 29. Mai 1992
  17. 71,22 m Niederlande Ria Stalman, Walnut, 15. Juli 1984
  18. 71,08 m Kroatien Sandra Perković, Zürich, 16. August 2014
  19. 70,88 m Kuba Hilda Ramos, Havanna, 8. Mai 1992
  20. 70,80 m Sowjetunion Laryssa Mychaltschenko, Charkiw, 18. Juni 1988
  21. 70,68 m Kuba Maritza Martén, Sevilla, 18. Juli 1992
  22. 70,65 m Kuba Denia Caballero, Bilbao, 20. Juni 2015
  23. 70,50 m Sowjetunion Faina Melnik, Sotschi, 24. April 1976
  24. 70,34 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Silvia Madetzky, Athen, 16. Mai 1988
  25. 70,02 m Russland Natalja Sadowa, Thessaloniki, 23. Juni 1999
  26. 69,86 m Sowjetunion Walentina Chartschenko, Feodossija, 16. Mai 1981
  27. 69,72 m Bulgarien Svetla Mitkova-Sınırtaş, Sofia, 15. August 1987
  28. 69,68 m Norwegen Mette Bergmann, Florø, 27. Mai 1995
  29. 69,51 m Deutschland Franka Dietzsch, Wiesbaden, 8. Mai 1999
  30. 69,50 m Rumänien Florența Crăciunescu, Stara Sagora, 2. August 1985
  31. 69,17 m Vereinigte Staaten Gia Lewis-Smallwood, Angers, 30. August 2014
  32. 69,14 m Belarus Iryna Jattschanka, Minsk, 31. Juli 2004
  33. 69,08 m Kuba Carmen Romero, Havanna, 17. April 1976
  34. 69,08 m Rumänien Mariana Lengyel, Constanța, 19. April 1986
  35. 68,92 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Sabine Engel, Chemnitz, 25. Juni 1977
  36. 68,89 m Deutschland Nadine Müller, Bar, 18. März 2012
  37. 68,86 m Kuba Yaime Pérez, Havanna, 13. Februar 2016
  38. 68,80 m Rumänien Nicoleta Grasu, Poiana Brașov, 7. August 1999
  39. 68,64 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Pufe, Berlin, 17. August 1979
  40. 68,62 m China Volksrepublik Yu Hourun, Peking, 6. Mai 1988
  41. 68,62 m China Volksrepublik Hou Xuemei, Tianjin, 4. September 1988
  42. 68,60 m Sowjetunion Nadeschda Kugajewskich, Orjol, 30. August 1983
  43. 68,58 m Sowjetunion Ljubow Swerkowa, Kiew, 22. Juni 1984
  44. 68,52 m Neuseeland Beatrice Faumuina, Oslo, 4. Juli 1997
  45. 68,49 m Deutschland Julia Fischer, Halle, 21. Mai 2016
  46. 68,38 m Vereintes Team Olga Tschernjawskaja, Sotschi, 29. Mai 1992
  47. 68,18 m Sowjetunion Tatjana Lessowaja, Alma-Ata, 23. September 1982
  48. 68,18 m Sowjetunion Irina Chwal, Moskau, 8. Juli 1988
  49. 68,18 m Kuba Bárbara Hechavarría, Havanna, 17. Februar 1989
  50. 68,03 m Kuba Yarelys Barrios, Havanna, 25. März 2012

Anmerkungen

  1. a b Für die Olympischen Spiele 1896 und 1900 sind die Gewinner der Silbermedaille für den Erstplatzierten, der Bronzemedaille für den Zweitplatzierten und der Drittplatzierte angegeben.

Quellen

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Diskuswurf – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Diskuswurf – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien