Dittelbrunn

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Wappen Deutschlandkarte
Dittelbrunn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Dittelbrunn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 5′ N, 10° 13′ OKoordinaten: 50° 5′ N, 10° 13′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Schweinfurt
Höhe: 240 m ü. NHN
Fläche: 23,84 km2
Einwohner: 7528 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 316 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97456
Vorwahlen: 09721, 09725, 09738
Kfz-Kennzeichen: SW, GEO
Gemeindeschlüssel: 09 6 78 123
Gemeindegliederung: 4 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
97456 Dittelbrunn
Website: www.dittelbrunn.de
Erster Bürgermeister: Willi Warmuth[2] (CSU)
Lage der Gemeinde Dittelbrunn im Landkreis Schweinfurt
KarteSchweinfurtLandkreis Main-SpessartLandkreis Bad KissingenLandkreis Rhön-GrabfeldLandkreis HaßbergeLandkreis KitzingenLandkreis WürzburgLandkreis BambergNonnenkloster (Unterfranken)StollbergerforstBürgerwaldVollburgWustvieler ForstHundelshausen (gemeindefreies Gebiet)Geiersberg (gemeindefreies Gebiet)BergrheinfeldDingolshausenDittelbrunnDonnersdorfEuerbachFrankenwinheimGeldersheimGerolzhofenGochsheimGrafenrheinfeldGrettstadtKolitzheimLülsfeldMichelau im SteigerwaldNiederwerrnOberschwarzachPoppenhausen (Unterfranken)RöthleinSchonungenSchwanfeldSchwebheimSennfeldStadtlauringenSulzheim (Unterfranken)ÜchtelhausenWaigolshausenWasserlosenWerneckWipfeld
Karte

Dittelbrunn (ostfränkisch Diddlhädsch) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Das Rathaus befindet sich im Gemeindeteil Hambach.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt unmittelbar nördlich Schweinfurts und am Westrand der Schweinfurter Rhön. Die höchste Erhebung ist der Wachtler Berg (384 m). Auf dem Gemeindegebiet entspringt der Marienbach. Im Süden grenzen direkt die Schweinfurter Stadtteile Eselshöhe und Haardt an. Dittelbrunn ist baulich mit der kreisfreien Stadt Schweinfurt zusammengewachsen und wegen seiner Lage am Rande der Schweinfurter Rhön ein beliebter Wohnort.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dittelbrunn hat vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

Auf dem Gemeindegebiet liegt nordöstlich von Hambach die Wüstung Lauerbach.

Dittelbrunn

Größter und südlichster Gemeindeteil mit 3524 Einwohnern (31. Dezember 2012), erste urkundliche Erwähnung 1282 als „Tytelbrvnn“ (mundartlicher Name „Diddlbrünn“)

Hambach

Zweitgrößter, in der geographischen Mitte liegender Gemeindeteil mit 2593 Einwohnern (31. Dezember 2012), erste urkundliche Erwähnung 1264 als „Hagenbuch“ (mundartlicher Name „Hamich“)

Pfändhausen

Nördlichster Gemeindeteil mit 579 Einwohnern (31. Dezember 2012), erste urkundliche Erwähnung 1307 als Pfentenhusen (mundartlicher Name Milichhouf)

Holzhausen

Kleinster Gemeindeteil mit 417 Einwohnern (31. Dezember 2012), erste urkundliche Erwähnung 1137 als „Holzhusun“ (mundartlicher Name „Holzhausn“)

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Süden liegt Schweinfurt. Im Osten liegt Üchtelhausen, im Westen Niederwerrn und Poppenhausen (alle drei liegen im Landkreis Schweinfurt). Im Norden liegt das zum Landkreis Bad Kissingen gehörende Rannungen.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt nach der Gliederung des Bundesamts für Naturschutz im Hesselbacher Waldland[5] („Schweinfurter Rhön“) nördlich des Schweinfurter Beckens und gehört mit diesem zu den Mainfränkischen Platten innerhalb des schwäbisch-fränkischen Schichtstufenlands. Von den dort vor 280–65 Millionen Jahren abgelagerten Sedimenten stehen in diesem Gebiet nur die triassischen Schichten (etwa 200 Millionen Jahre) des karstanfälligen Muschelkalks und des Keupers an der Oberfläche an. Hinzu kommen eiszeitliche Lössablagerungen.[6][7] Der anstehende Kalkstein wurde in Holzhausen in Steinbrüchen abgebaut.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Klima im Gemeindegebiet wird geprägt durch Spessart, Rhön und Steigerwald. Diese umrahmenden Mittelgebirge bedingen, dass das Gemeindegebiet mit rund 500 mm pro Jahr in einem der niederschlagsärmsten Gebiete Deutschlands liegt. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei etwa 9 °C.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schweinfurter Raum mit seinen fruchtbaren Anbaugebieten ist reich an vor- und frühgeschichtlichen Zeugnissen, vor allem auf den Dittelbrunner und Hambacher Gemarkungen. Spärlicher sind die Fundmeldungen im nördlichen Gemeindegebiet, die schlechteren Böden und die Wasserarmut dürften dafür der Grund sein. Ein mittelsteinzeitlicher Fund (um 10.000 v. Chr.) ist in Dittelbrunn belegt, ein ähnlicher kann in Hambach nicht mit letzter Sicherheit bestätigt werden. Jungsteinzeitliche Funde und Siedlungsplätze (etwa 4000 v. Chr.) sind in Dittelbrunn und Hambach mehrfach nachgewiesen, ebenso in Pfändhausen. In Hambach ist die Urnenfelderkultur (etwa 1200 v. Chr.) und die Hallstattzeit (700 bis 400 v. Chr.) in der Waldabteilung Holzspitze mit mehreren Hügelgräbern vertreten. Bei einer Notgrabung 1962 wurden mehrere Urnen und Bronzetoilettenbestecke geborgen. Siedlungsreste aus der La-Tène-Zeit (etwa 450 v. Chr.) wurden in der Hambacher Flurabteilung Hamberg bei einer Grabung des Landesamtes für Denkmalpflege 1976 nachgewiesen.

Mittelalter und Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die naturgegebene Verbreiterung des Mains in zwei Arme im Gebiet von Schweinfurt brachte seit ältesten Zeiten ein seichtes, flaches Wasser. Diese Tatsache war den Menschen der Frühzeit bekannt und sie nutzten sie als Furt. Demzufolge ist auch zum Beispiel in einem alten Rompilgerwegverzeichnis aus dem 13. Jahrhundert überliefert, dass von „Murestadt“ (Münnerstadt) kommend eine alte Straße durch das Tal nach Rannungen, vorbei an den Achtäckern auf Pfändhäuser Flur, über den Holzhäuser Wachtelsberg, westlich des Hamberges die Gemarkungsgrenze Hambach/Maibach bildend, Richtung Kreuzer verlief. Diese alte Straße, einst überregional als Nord-Süd-Verbindung sehr bedeutend, hat mit der Fertigstellung der neuen Chaussee Würzburg–Meiningen 1796 ihre Funktion eingebüßt und ist durch Auflassung und Flurbereinigung heute nur noch an wenigen Stellen nachweisbar.

Das Gemeindegebiet Dittelbrunn dürfte im 8. Jahrhundert endgültig besiedelt worden sein. Sind auch die ersten Namensnennungen der vier Ortsteile jüngeren Datums, so sprechen doch die Nachbarsiedlungen Schweinfurt und Maibach, 791, Pfersdorf 763, Rannungen 772, Jeussing 791 und Zell 823 erstmals erwähnt, für diese Vermutung. Die Wüstung Lauerbach in der Dittelbrunner Gemarkung Hambach wurde 1302 erstmals erwähnt.

Eingemeindung, Entstehung der neuen Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Gebietsreform in Bayern war bereits vom Freistaat die Eingemeindung von Dittelbrunn, Niederwerrn und Sennfeld nach Schweinfurt beschlossen. Auf Weisung des gebürtigen Niederwerrner Staatssekretärs Erwin Lauerbach wurde der Beschluss zurückgenommen.[8]

Die neue Gemeinde entstand am 1. Mai 1978 im Zuge der Gebietsreform in Bayern.[9] Die Gemeinden (Dittelbrunn im alten Gebietszuschnitt, Hambach, Holzhausen und Pfändhausen) wurden teils gegen heftigen Widerstand zusammengelegt. Die neue Gemeinde wurde nach dem größten Gemeindeteil Dittelbrunn benannt. Das neue Rathaus und später der gemeindliche Bauhof wurden jedoch in der geographischen Mitte in Hambach gebaut.

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden die Einwohnerzahlen der vier Gemeinden an den Stichtagen der Volkszählungen 1961[9] und 1970[9] sowie der vier Gemeindeteile am 31. März 2006 und 31. Dezember 2012 angegeben.

Gemeinde 6. Juni 1961 27. Mai 1970 31. März 2006 31. Dezember 2012
Dittelbrunn 1304 2146 3742 3524
Hambach 1147 1554 2676 2593
Holzhausen 242 260 410 417
Pfändhausen 522 560 616 579
Gemeinde 3215 4520 7444 7113

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 6925 auf 7394 um 469 Einwohner bzw. um 6,8 %. 2003 hatte die Gemeinde 7590 Einwohner. Quelle: BayLfStat

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus der Gemeinde in Hambach

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kommunalwahlen 2002 bis 2020 führten zu folgenden Sitzverteilungen:

2002 2008 2014 2020[10]
CSU 7 8 6 5
SPD 4 4 3 4
Freie Wähler n. a. 3 3 3
Freie Wählergemeinschaft Hambach, Pfändhausen, Holzhausen n.a. 2 3 3
Soziale Bürgerliste 1 2 2 2
Junge Liste 1 1 0 n.a.
CDW n. a. n.a. 1 1
UBL n. a. n.a. 2 2
Freie Wähler/Freie Wählergemeinschaft Hambach, Pfändhausen, Holzhausen 5 n.a. n.a. n.a.
FDP/Freie Bürger 2 n. a. n. a. n.a.
Gesamt 20 20 20 20

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Gründung der Gemeinde 1978 an bis 1996 war Oswald Markert (Holzhausen, CSU) Bürgermeister. Von 1996 bis zu seinem Tod 2011 war Michael Herterich (Hambach, CSU) Erster Bürgermeister. Seit dem 20. Dezember 2011 ist Willi Warmuth (Hambach, CSU) der Bürgermeister Dittelbrunns. Er gewann in einer Stichwahl mit 54,9 Prozent der Stimmen, sein Konkurrent Peter Härterich (Dittelbrunn, SPD) kam auf 45,1 Prozent. 2017 wurde Warmuth wiederum in einer Stichwahl (58,0 %) gegen Werner Duske (SPD/SBD; 42,0 %) im Amt bestätigt.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Schild gespalten; vorne in Gold auf halbem grünem Dreiberg der vordere Teil einer schwarzen Henne am Spalt, hinten in Rot eine silberne Gerstenähre.“[11]
Wappenbegründung: Durch die Farben Silber und Rot in der hinteren Schildhälfte wird an die einst engen Beziehungen der Gemeinde zum Hochstift Würzburg erinnert. Das 509 geminderte Henneberger Wappen symbolisiert die früheren Herrschaftsverhältnisse. Die Gerstenähre weist auf den seit etwa 1900 intensivierten Anbau von Qualitätsgerste für Brauereien hin.

Im Juli 1965 wurde der ehemals selbständigen Gemeinde Hambach das Führen eines Wappens durch das Bayerische Staatsministerium erlaubt. Der Entwurf stammte von Edgar Schulz (Sohn des verstorbenen Ehrenbürgers Gottfried Schulz). Nach der Gebietsreform 1978 übernahm die Gemeinde Dittelbrunn das Hambacher Wappen für alle Gemeindeteile. Dieses Wappen wird seit 1981 geführt.

Partnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die gemeindliche Musikschule pflegt eine enge Freundschaft mit der Musikschule in Ifs/Frankreich.

Interkommunale Allianz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 1. Januar 2009 ist Dittelbrunn Mitglied in der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hambach und Pfändhausen existieren Theatervereine, die jährlich Aufführungen einstudieren.

Fasching[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Hambach, Dittelbrunn und Holzhausen finden Sitzungen der nachstehenden Faschingsgesellschaften statt:

  • 1. Hambacher Carnevals-Verein e. V. (HCV)
  • Marienbachelf Dittelbrunn
  • Holzhäuser Faschings-Gaudi (HoFaGa)

Museen, Sammlungen, Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde unterhält die Musikschule Hambach. Sie wurde im 19. Jahrhundert gegründet und ist die älteste gemeindliche Musikschule Bayerns. In allen Gemeindeteilen existiert eine Blaskapelle. Die volkstümliche Sing- und Tanzgruppe Hambacher Volkssänger ist weit über Franken hinaus bekannt.

Bauwerke und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rathaus in Hambach, erbaut 1983. Nach der Gebietsreform 1978, bei der die vormals eigenständigen Gemeinden Hambach, Dittelbrunn, Holzhausen und Pfändhausen nach einiger Gegenwehr zu einer Gemeinde zusammengelegt wurden, war ein Neubau eines Rathauses nötig. Dieser zweckmäßige Neubau (Architekt: Jürgen Michal) wurde wegen der besseren Erreichbarkeit in die geografische Gemeindemitte nach Hambach gelegt. Um das Gebäude optisch zu verkleinern, wurde es mit drei Satteldächern ausgestattet. In der Fassade sind Fachwerkstücke enthalten, die das Gebäude durch diesen typisch fränkischen Baustil besser in die Umgebung einpassen. Es liegt direkt am Wald in der Nähe der Mariengrotte.
  • St.-Rochus-Kirche der katholischen Pfarrei St. Rochus in Dittelbrunn, erbaut 1967
  • Marienkirche der katholischen Pfarrei Mariä Geburt in Hambach, erster Kirchenbau an derselben Stelle nachweislich im 13. Jahrhundert, Julius-Echter-Turm aus der Zeit um 1600; Langhaus 1734 erbaut; 1929 und 1990 erweitert
  • Dorfplatz in Hambach, der 2008 fertiggestellte Dorfmittelpunkt mit dem 2003 errichteten Herrnbrünn. Jährlich am ersten Advent findet auf dem Platz der Weihnachtsmarkt statt.
  • Mariengrotte in Hambach, errichtet 1905
  • Katholische Filialkirche Heilig Kreuz in Pfändhausen, errichtet 1967 nach Plänen von Professor Hans Döllgast
  • Ehemalige Barockkirche in Pfändhausen, errichtet 1770 (jetzt Leichenhalle und Veranstaltungsort des jährlichen Erntedankkonzerts)
  • Katholische Kuratiekirche St. Kilian in Holzhausen. Echterturm von 1608, Langhaus von 1736, große Renovierung Ende der 1970er Jahre
  • Haus der Bäuerin in Holzhausen, Dorfgemeinschaftshaus, errichtet 1956 als Pilotprojekt des Landes Bayern, gleichzeitig Versammlungs-, Vereins- und Feuerwehrhaus

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Birnbaum –
4,58 Meter Stammumfang

Östlich von Hambach steht ein als Naturdenkmal registrierter Birnbaum. Im Jahr 2016 hatte der Stamm an der Stelle seines geringsten Durchmessers einen Umfang von 4,58 und in einem Meter Höhe von 4,65 Metern.[13] Dem Birnbaum, aus dem jetzt vereinzelt neue Triebe wachsen, wurde im Jahre 2008 die komplette Krone abgenommen.

Sport und Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der hohe Anteil von 32 % Wald in der Gemeinde Dittelbrunn wird als Naherholungsgebiet genutzt.

Alle Gemeindeteile sind mit straßenunabhängigen Fahrradwegen verbunden.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • SG 1912 Dittelbrunn e. V.
  • Spvgg Hambach 1933 e. V.
  • TSV Pfändhausen/ Holzhausen 1947 e. V.
  • Hambach Night Runners e. V.

Die SG Dittelbrunn und die Spvgg Hambach erringen seit vielen Jahren in der Sportart Korbball Erfolge als Bayerische und Deutsche Meister. Der TSV Pfändhausen ist besonders in der Sportart Handball aktiv. Die Hambach Night Runners veranstalten seit 2010 den Hambach Night Run.

Sportanlagen und Hallen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeindliche öffentliche Sportanlagen in Dittelbrunn und Hambach. In Pfändhausen und Holzhausen befindet sich jeweils ein gemeindlicher Bolzplatz.
  • Sportplatz des TSV Pfändhausen in Pfändhausen
  • Gemeindliche Dreifachturnhalle Marienbachzentrum in Dittelbrunn
  • Schulturnhallen in Dittelbrunn und Hambach
  • Gemeindliches Schwimmbad mit Sauna in Dittelbrunn
  • Tennisanlage in Dittelbrunn

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindeteile Dittelbrunn, Hambach und Pfändhausen liegen an der Kreisstraße SW 8, der Gemeindeteil Holzhausen an der SW 19. Die Autobahn Schweinfurt–Erfurt (A 71) ist über die B 286 (Anschluss 29 Poppenhausen/Dittelbrunn), Autobahn Würzburg–Fulda (A 7) und Schweinfurt–Bamberg (A 70) über die B 26a (Anschluss Werneck), die Autobahn Würzburg-Nürnberg (A 3) über die B 286 ab Schweinfurt zu erreichen.

Die Gemeindeteile Dittelbrunn und Hambach sind über die Stadtbuslinien Dittelbrunn–Hambach und Eselshöhe–Sonnenteller der Stadtwerke Schweinfurt angebunden. Die Gemeindeteile Pfändhausen und Holzhausen sind über den Omnibusverkehr Franken verbunden.

Der nächsten Bahnhöfe befinden sich in Schweinfurt und Ebenhausen.

Die Anbindung an das Radwegenetz des Landkreises Schweinfurt ist ausgeschildert. Zwischen den Gemeindeteilen und nach Schweinfurt bestehen von den Autostraßen unabhängige Fahrradwege.

Bildung und Erziehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesundheitswesen und Feuerwehren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es befinden sich in der Gemeinde zwei Allgemeinärzte, zwei Zahnärzte, zwei Praxen für Krankengymnastik/Physiotherapie und eine Apotheke.

Die Gemeinde unterhält in allen vier Gemeindeteilen eine Freiwillige Feuerwehr. Die Feuerwehren sind über das Gemeindegebiet hinaus für Teile der B 286, der A 71 und benachbarte Gemeindeteile zuständig.

Energie und Umwelt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde betreibt fünf Photovoltaikkraftwerke auf Dächern von gemeindeeigenen Gebäuden (Schule Dittelbrunn, Kindergarten Pfändhausen 40 kWp, Kindergarten Dittelbrunn, Mehrzweckhalle Marienbachzentrum 50,6 kWp, Gemeinschaftshaus Haus der Bäuerin Holzhausen, insgesamt über 120 kWp).

Beim Neubau der Grundschule Dittelbrunn wurde 2007 für die Energieerzeugung des gesamten Schulkomplexes (Grundschule, Hauptschule, Hallenbad, Turnhalle) ein Biomasseheizwerk (Holzhackschnitzel) errichtet.

Beim Umbau des Pfarrhauses wird von der Gemeinde Dittelbrunn mit der Pfarrei Hambach eine Pelletheizung zur Versorgung von Musikschule, Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim eingerichtet.

Die Gemeinde betreibt für die Energieerzeugung (Strom und Wärme) in mehreren gemeindeeigenen Gebäuden Blockheizkraftwerke.

Im nördlichsten Gemeindebereich zwischen Pfändhausen und Rannungen erzeugt eine 150 Meter hohe Windenergieanlage Vestas V90 der Wotan AG mit 2,0 Megawatt Leistung Strom.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oswald Markert, langjähriger Bürgermeister des ehemals selbstständigen Gemeindeteils Holzhausen, Bürgermeister der Gemeinde Dittelbrunn von 1978 bis 1996, † 1998
  • Karl-Heinz Hennig, Kreisheimatpfleger Landkreis Schweinfurt
  • Joseph Müller, Unternehmer
  • Alfred Walter, Gemeinderatsmitglied von 1978 bis 2002, † 2011
  • Gottfried Schulz, Bürgermeister des ehemals eigenständigen Ortsteils Hambach von 1956 bis 1972, † 1995
  • Edmund Schöller, Gemeinderatsmitglied von 1978 bis 2002, † 2007

Söhne und Töchter aus der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Anton Hirsch: Dittelbrunn – vom Dorf zur Wohngemeinde Gemeinde Dittelbrunn (Hrsg.), Weppert, Schweinfurt 1999, ISBN 3-926879-30-0.
  • Karl Treutwein: Unterfranken. Verlag Glock und Lutz, Nürnberg 1967.
  • Karl Treutwein: Die Ortsnamen des Landkreises Schweinfurt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dittelbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Ratsinformation > Herr Willi Warmuth (1. Bürgermeister). Gemeinde Dittelbrunn, abgerufen am 9. Juni 2020.
  3. Gemeinde Dittelbrunn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. Dezember 2017.
  4. Gemeinde Dittelbrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  5. Landschaftssteckbrief Hesselbacher Waldland des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  6. Bayerisches Geologisches Landesamt (Hrsg.), 1982: Geologische Karte von Bayern 1:25.000 Blatt Nr. 5927 Schweinfurt mit Erläuterungen. Von Josef Schwarzmeier.
  7. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Januar 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landkreis-schweinfurt.de Natürliche Gegebenheiten im Landkreis Schweinfurt
  8. Schweinfurter Tagblatt: Schweinfurt ging bei der Gebietsreform leer aus, 22. Februar 2012
  9. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 753.
  10. Ergebnis Gemeinderatswahl 2020, abgerufen am 3. Juli 2020
  11. Eintrag zum Wappen von Dittelbrunn in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  12. Radrennsport-Museum. In: Dittelbrunn.de. Abgerufen am 24. März 2023.
  13. Hambach im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 1. März 2017.