Division 2 1995/96

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Die Saison 1995/96 war die 57. Austragung der französischen Fußball-Division 2. Es handelte sich dabei um eine Liga ausschließlich mit Profimannschaften. Zweitligameister wurde Stade Malherbe Caen.

Teilnahmeberechtigt waren die 16 Vereine, die nach der vorangegangenen Spielzeit weder in die erste Division auf- noch in die dritte Liga (National) oder tiefer abgestiegen waren; dazu kamen zwei Erstligaabsteiger und vier Aufsteiger aus der National.
Somit spielten in dieser Saison folgende 22 Mannschaften um die Meisterschaft der Division 2: Absteiger Aufsteiger

Direkt aufstiegsberechtigt waren die drei erstplatzierten Klubs, während die vier Letzten, ebenfalls ohne Barrages, durch eine entsprechende Zahl von Drittligaaufsteigern ersetzt wurden.

Saisonverlauf und Tabelle

Jede Mannschaft trug gegen jeden Gruppengegner ein Hin- und ein Rückspiel aus, einmal vor eigenem Publikum und einmal auswärts. Es galt die Drei-Punkte-Regel; bei Punktgleichheit gab die Tordifferenz den Ausschlag für die Platzierung.

Während Caen auf Anhieb in die erste Division zurückfand, benötigte Marseille ein Jahr mehr dafür; diesmal allerdings verweigerte der Verband Olympique den Aufstieg nicht mehr. Nach vier Spielzeiten in der Zweitklassigkeit schaffte auch Nancy die Rückkehr ins „fußballerische Oberhaus“; das Nachsehen hatte Laval, bis zum Saisonende der einzige ernsthafte Rivale dieser drei Mannschaften.

Am unteren Tabellenende stand Alès schon sehr frühzeitig als Absteiger fest, während Angers, zwei Jahre zuvor noch Erstligist, lange mit drei Konkurrenten – darunter zwei der vier „Emporkömmlinge“ des Vorjahres – im Kampf gegen den Abstieg mitzuhalten vermochte, diesen schließlich aber nicht vermeiden konnte. Dieses sportliche Schicksal teilte Angers mit der Elf aus Dunkerque, die nach 30 Jahren ununterbrochener Zweitligazugehörigkeit die Division 2 verlassen musste und bis weit ins 21. Jahrhundert dorthin auch nicht wieder zurückkehren sollte. Poitiers schließlich musste diesen Weg in die dritte Liga lediglich aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Mitaufsteiger Épinal gehen.

In den 462 Begegnungen wurden 974 Treffer erzielt; das entspricht einem Mittelwert von lediglich 2,11 Toren je Spiel – dem zweitniedrigsten in der Geschichte der zweiten Division nach 1990/91. Erfolgreichster Torschütze und damit Gewinner der Liga-Torjägerkrone war, wie bereits im vorangegangenen Jahr, Tony Cascarino von Olympique Marseille, diesmal mit 30 Treffern.[1] Zur folgenden Spielzeit kamen mit dem FC Gueugnon, der AS Saint-Étienne und dem FC Martigues drei Absteiger aus der Division 1 hinzu; aus der dritthöchsten Liga stiegen vier Mannschaften auf, nämlich AS Beauvais, Stade Briochin, Association Troyes Aube Champagne (kurz: „ATAC“) und Sporting Toulon.

Pl. Mannschaft Sp G U V Tore Tor-
diff.
Pkte.
1. SM Caen (A) 42 24 9 9 59:34 81
2. Olympique Marseille 42 23 11 8 69:35 80
3. AS Nancy 42 20 16 6 56:23 76
4. Stade Laval 42 21 9 12 53:46 72
5. FC Toulouse 42 18 9 15 40:34 63
6. Le Mans UC 42 15 17 10 37:36 62
7. AS Red Star 42 16 13 13 56:38 +18 61
8. FC Perpignan 42 17 10 15 44:53 –9 61
9. LB Châteauroux 42 16 12 14 40:35 60
10. FC Sochaux (A) 42 15 14 13 49:40 59
11. CS Louhans-Cuiseaux (N) 42 16 10 16 57:49 +8 58
12. FC Lorient (N) 42 16 10 16 44:46 –2 58
13. SC Amiens 42 13 15 14 43:49 54
14. FC Mulhouse 42 13 12 17 44:45 –1 51
15. USJOA Valence 42 11 18 13 34:42 –8 51
16. Chamois Niort 42 13 11 18 48:50 50
17. OFC Charleville 42 11 15 16 34:54 48
18. SAS Épinal (N) 42 9 18 15 41:47 –6 45
19. Stade Poitiers PEP (N) 42 9 18 15 36:50 –14 45
20. USL Dunkerque 42 9 16 17 30:43 43
21. SCO Angers 42 7 16 19 31:53 37
22. Olympique Alès 42 4 13 25 29:72 25

(A) = Absteiger aus der Division 1; (N) = Aufsteiger aus der National

Siehe auch

Literatur

  • Alex Graham: Football in France. A statistical record 1894-2005. Soccer Books, Cleethorpes 2005, ISBN 1-86223-138-9
  • Sophie Guillet/François Laforge: Le guide français et international du football éd. 2009. Vecchi, Paris 2008, ISBN 978-2-7328-9295-5

Anmerkungen und Nachweise

  1. Guillet/Laforge, S. 253