Dolgener See (Dolgen am See)

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Dolgener See
Dolgener See
Geographische Lage Landkreis Rostock
Zuflüsse kleinere Bäche und Gräben
Orte am Ufer Dolgen am See
Daten
Koordinaten 53° 57′ 0″ N, 12° 14′ 47″ OKoordinaten: 53° 57′ 0″ N, 12° 14′ 47″ O
Dolgener See (Dolgen am See) (Mecklenburg-Vorpommern)
Dolgener See (Dolgen am See) (Mecklenburg-Vorpommern)
Höhe über Meeresspiegel 31,9 m ü. NHN
Fläche 78 ha
Länge 2,95 km
Breite 1,3 km
Maximale Tiefe 10,8 m
Mittlere Tiefe 5,2 m
Vorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-FLÄCHEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-SEEBREITEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MAX-TIEFEVorlage:Infobox See/Wartung/NACHWEIS-MED-TIEFE

Der Dolgener See liegt zwischen den Städten Schwaan und Laage in der Gemeinde Dolgen am See, etwa 22 Kilometer von Rostock entfernt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er ist ein Rinnensee in einer hügeligen Grundmoränenlandschaft und entstand während der letzten Eiszeit (Weichsel-Eiszeit) aus einer ehemaligen Schmelzwasserrinne, die sich nach dem Rückgang des Eises dauerhaft mit Wasser füllte. Die Anhöhen nördlich des Sees erreichen fast 70 m ü. NHN. Östlich liegt der namensgebende Ort Dolgen. Der See hat eine Länge von rund 2,9 Kilometern und eine Breite zwischen 250 Metern im Norden und fast 400 Metern im Süden. Das Gewässer besteht aus zwei Becken, welche durch eine Halbinsel voneinander getrennt sind. Auf der Halbinsel befindet sich eine ehemalige Burganlage. Das Seeufer wird fast ausschließlich als Acker- und Weideland genutzt. Im Norden befindet sich ein kleineres Waldgebiet. Das Gewässer liegt zusammen mit dem Hohen Sprenzer See im Landschaftsschutzgebiet Dolgener und Hohen Sprenzer See. Im Westen führt die Autobahn 19 und im Norden die Bahnstrecke Neustrelitz–Warnemünde am Seeufer vorbei. Von 1782 bis zum Jahre 1945 gehörte der Dolgener See zum Rittergut der Familie von Plessen.

Abweichend von der Größenangabe innerhalb des Landschaftsschutzgebietes von 81 ha[1] wird der Dolgener See von der Landesregierung mit einer Größe von 78 ha ausgewiesen;[2] der Pachtvertrag des vormaligen Eigentümers sowie der Landesanglerverband gehen von 87,5 ha Seefläche aus.[3][4][5]

Folgende Hauptfischarten befinden sich in diesem Binnengewässer: Blei, Plötze, Rotfeder, Karpfen, Güster, Ukelei, Barsch, Hecht, Aal, Quappe, Karausche und Kaulbarsch.[6]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Dolgener See leitet sich vom altslawischen Wort dlŭgŭ für lang ab.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Hinweistafel Landschaftsschutzgebiet Hohen Sprenzer und Dolgener See
  2. Seefläche des Wasserkörpers - in regierung-mv.de (Memento des Originals vom 14. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regierung-mv.de
  3. 350 Viertelhektar (vha), was 87,5 Hektar entspricht.nach Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - 115-Dolgener See - in lav-mv.de
  4. Anlage zum Fischereipachtvertrag Dolgener See, Urkundenrolle 1943, Nr. 168 (Scan der Anlage zum urkundlichen Pachtvertrag)
  5. Fischereipachtvertrag Dolgener See, Urkundenrolle 1943, Nr. 168 (Scan der ersten Seite des Pachtvertrages; Hinweis: das NS-Hakenkreuz wurde unkenntlich gemacht)
  6. MECKLENBURG-VORPOMMERN, DAS LANDESPORTAL - Dolgener See - in mecklenburg-vorpommern.eu (Memento vom 10. Juni 2010 im Internet Archive)
  7. Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Bd. 46, 1881, ISSN 0259-7772, S. 3–168, hier S. 41.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dolgener See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien