Domenico Bagutti

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Domenico Bagutti (* 1760 in Rovio; † 1837 ebenda) war ein aus dem Tessin stammender Stuckateur, der auch als Bildhauer und Architekt tätig wurde. Er war der Sohn von Bartolomeo Bagutti.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bagutti war ursprünglich zum Stuckateur ausgebildet. Er verließ seinen Heimatort und arbeitete von etwa 1791 bis 1808 in Barcelona für Joan Antoni Desvalls i d’Ardena. Dort schuf er nach den Vorstellungen seines Auftraggebers gemeinsam mit Joseph Delvalet den klassizistischen Teil des Laberint d’Horta genannten Gartens. Auf ihn geht auch der Hecken-Irrgarten zurück, dessen ursprünglicher Grundriss noch erhalten ist.

Nach 1808 war Bagutti offenbar wieder in Rovio tätig. Dort erstellte er Stuckaturen in der Kapelle der Madonna di Savona. Ferner stammt die Stuckkanzel der Armenseelenkapelle in der Pfarrkirche Santo Stefano von ihm.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Celestino Trezzini: Domenico Bagutti. In Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 8, Supplement, S. 13 (PDF Digitalisat), abgerufen am 9. Oktober 2017.
  • Federico Revilla: La clave amatoria in el laberinto de Barcelona. In: Boletín del Seminario de estudios da arte y arquelogia. Band 42. Valladolid 1976, S. 351–364.
  • Franco Cavarocchi: Domenico Bagutti. In: Allgemeines Künstler-Lexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker. Band 6. Saur, München, Leipzig 1992.