Dreibandsalmler

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Dreibandsalmler

Dreibandsalmler (Hyphessobrycon heterorhabdus)

Systematik
Unterkohorte: Ostariophysi
Otophysa
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Echte Salmler (Characidae)
Gattung: Hyphessobrycon
Art: Dreibandsalmler
Wissenschaftlicher Name
Hyphessobrycon heterorhabdus
(Ulrey, 1895)

Der Dreibandsalmler (Hyphessobrycon heterorhabdus; griechisch heteros „anders“, rhabdus „Strich“) ist ein Süßwasserfisch aus dem mittleren und unterem Amazonasgebiet.[1] Er wird als Aquarienfisch gehalten und wurde zu diesem Zweck 1910 erstmals nach Deutschland eingeführt. Anfangs wurde er häufig mit dem Flaggensalmler (Hemigrammus ulreyi) verwechselt, weswegen er auch als „Falscher Ulrey“ bezeichnet wird.[2]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gestreckte und seitlich stark abgeflachte Körper des Dreibandsalmlers kann eine Gesamtlänge von vier Zentimetern erreichen. Die männlichen Tiere bleiben allerdings kleiner als die etwas fülligeren Weibchen. Der Rücken ist rotbraun gefärbt, die Seiten sind von gelbbrauner Farbe. Olivfarben bis silbern glänzend ist der Bauch. Ein dreifarbiges Längsband zieht sich vom Kiemendeckel bis zur Wurzel der Schwanzflosse. Die oberste der drei Teilbinden ist rot, die mittlere weiß bis goldglänzend und der unterste Streifen ist tiefschwarz gefärbt. Die obere Hälfte der Iris zeigt ein kräftiges Rot. Die Flossen sind farblos oder etwas gelblich und enden teilweise in weißen Spitzen.[1][3]

Flossenformel: Dorsale 10, Anale 20–23

Der Dreibandsalmler trägt 32 bis 34 Schuppen entlang einer mittleren Längsreihe (mLR) und acht bis neun Schuppen in der Seitenlinie.[3]

Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie viele andere Salmlerarten ist auch der Dreibandsalmler ein Freilaicher. Seine Eier und die Brut sind lichtempfindlich. Der relativ kleine Nachwuchs schwimmt ab dem fünften Tage nach dem Schlupf frei.[1]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Axel Zarske: Hyphessobrycon heterorhabdus. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 501 f.
  2. Rüdiger Riehl, Hans A. Baensch: Aquarien Atlas. 14. Auflage. Band 1, Mergus Verlag, Melle 2002, ISBN 3-88244-065-1, S. 288.
  3. a b Günther Sterba: Süßwasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 1998, ISBN 3-89350-991-7, S. 104.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]