Dreiweibern

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Gemeinde Lohsa
Koordinaten: 51° 25′ N, 14° 25′ OKoordinaten: 51° 24′ 36″ N, 14° 25′ 12″ O
Höhe: 125 m ü. NHN
Fläche: 48,08 km²
Einwohner: 37 (31. Dez. 2016)
Bevölkerungsdichte: 1 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1938
Postleitzahl: 02999
Vorwahlen: 035724, 035726
Dreiweibern (Sachsen)
Dreiweibern (Sachsen)

Lage von Dreiweibern in Sachsen

Luftbild vom Dreiweiberner See aus
Dreiweibern

Dreiweibern, obersorbisch Tři Žony/?, ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Lohsa im Landkreis Bautzen. Es zählt zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreiweibern liegt östlich von Hoyerswerda und nördlich von Lohsa. Im Süden des Ortes liegt der Dreiweiberner See. Er ist die Ursache für die im Verhältnis zur Einwohnerzahl (39 Einwohner) mit 48,08 km² sehr großen Ausdehnung Dreiweiberns. Somit beträgt die Bevölkerungsdichte des Dorfes weniger als 1 Einwohner pro Quadratkilometer.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreiweibern wurde im Jahr 1509 als Dreyweibern urkundlich erwähnt. In der folgenden Zeit änderte sich der Ortsname von Drey Weibern im Jahr 1525 über Drey Weiber im Jahr 1768 zum heutigen Ortsnamen im Jahr 1831. 1777 stand Dreiweibern unter der Grundherrschaft der Landvogtei Bautzen sowie der Rittergüter Ratzen und Weißkollm.[1]

Im Jahre 1884 zählte der Wissenschaftler Arnošt Muka für seine Statistik in Dreiweibern 105 Einwohner. Diese waren ausnahmslos Sorben.[2]

Einen Ortsvorsteher hat das Dorf nicht; verwaltungsmäßig wird es in das Gebiet Weißkollm eingeordnet.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreiweibern gewinnt die meisten Besucher durch den gleichnamigen See für sich, welche hier Bade- und Freizeitmöglichkeit haben. Eine Bar am Erlebnisstrand, welcher allerdings zu Weißkollm gehört, wurde am Dreiweiberner See ebenfalls eröffnet.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dreiweibern im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 16. Juni 2017
  2. Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 90.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dreiweibern/Tři Žony – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien