Druckgas

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Als Druckgas werden nach Bundesarbeitsblatt[1] alle Stoffe und teilweise auch Stoffgemische bezeichnet,

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Druckgase sind gefährlich aufgrund ihrer Reaktivität. Unterschieden werden

  • Brennbare Gase: Ein Gemisch des Druckgases mit Luft kann entzündet werden (bspw. Methan)
  • Selbstentzündliche Gase: Ähnlich wie Brennbarkeit, allerdings ist die Zündtemperatur unter 100 °C
  • Chemisch instabile Gase:
    • Durch Erhitzung tritt ein exothermer Zerfall auf
    • Durch katalytisch wirksame Substanzen (bspw. alleine durch ungeeignete Behälter) setzt eine chemische Reaktion ein
  • Giftige Gase
  • Korrosive Gase (bspw. Schwefeldioxid)

Wichtig ist diese Klassifizierung insbesondere für die Art der verwendeten Druckgasbehälter (Gasflaschen, Gaskartuschen).[2]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Energieträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bei der Kompression aufgewendete Arbeit kann beim Entspannen des Gases genutzt werden.

  • Druckgasförderung wurde bei Raketen mit Flüssigkeits-Treibstoff vor der Verfügbarkeit von Förderturbinen verwendet
  • Pneumatik (insbesondere auch für Druckluft)
  • Treibgas

Inhibitoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Komprimierte inerte Gase (insbesondere Argon, Stickstoff und Kohlendioxid) dienen als Schutzgase bei chemischen Reaktionen, die unter Sauerstoffausschluss stattfinden müssen
  • Komprimiertes Kohlendioxid wird als Feuerlöscher verwendet

Transport und Aufbewahrung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarbeitsblatt 03/1985, S. 81.
  2. BArbBl. 9/1989 S. 51; eingearbeitete Änderungen: 5/1990 S. 79; 10/1995 S. 66.