Dyskobolia Grodzisk Wielkopolski

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Dyskobolia Grodzisk Wielkopolski
Basisdaten
Name Klub Sportowy Dyskobolia Grodzisk Wielkopolski
Sitz Grodzisk Wielkopolski
Gründung 30. April 1922
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Stadion Dyskobolia
Plätze 5.383
2020/21 Klasa Okręgowa Grupa: Wielkopolska IV
Heim
Auswärts

Dyskobolia Grodzisk Wielkopolski (vollständig: Klub Sportowy Dyskobolia Grodzisk Wielkopolski) ist ein polnischer Fußballklub aus Grodzisk Wielkopolski (dt. Grätz). Heimstätte ist das Stadion Dyskobolia mit 5383 Plätzen. Die Klubfarben sind Grün und Weiß und im Vereinswappen steht die Figur des griechischen Diskuswerfers (Diskobolos) nach der bekannten Skulptur von Myron.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Gründung am 30. April 1922 spielte der Klub viele Jahrzehnte in unteren Spielklassen. Mitte der 1990er-Jahre übernahm Zbigniew Drzymała, Präsident der Automobilfirma „Inter Groclin“, die Präsidentschaft des Vereins und verhalf ihm 1997 zum erstmaligen Aufstieg in die oberste Liga, die Ekstraklasa.

Den ersten internationalen Auftritt hatte Dyskobolia Grodzisk im UEFA Intertoto Cup 2001, wo man allerdings bereits in der ersten Runde an Spartak Varna scheiterte.

2003 wurde Dyskobolia Grodzisk Vizemeister und spielte anschließend im UEFA-Pokal 2003/04. Nach Erfolgen über Atlantas Klaipėda (2:0, 4:1), Hertha BSC (0:0, 1:0) und Manchester City (1:1, 0:0) erreichte der Klub die 3. Runde des Wettbewerbs, schied dort jedoch gegen Girondins Bordeaux (0:1, 1:4) aus.

2005 wurde man abermals Vizemeister und gewann den ersten Titel der Vereinsgeschichte, den polnischen Pokal. Im UEFA-Pokal 2005/06 kam in der 1. Runde gegen den RC Lens mit 1:1 und 2:4 das Aus.

Im Jahr 2007 konnte Dyskobolia den zweiten Pokalsieg feiern und war somit im UEFA-Pokal 2007/08 vertreten. In der 1. Qualifikationsrunde konnte man sich gegen den aserbaidschanischen Vertreter MKT Araz İmişli (0:0, 1:0) durchsetzen. In der 2. Qualifikationsrunde konnte sich Dyskobolia gegen die kasachische Mannschaft Tobyl Qostanai durchsetzen (1:0, 2:0). In der 1. Hauptrunde des UEFA-Pokal 2007/08 traf Dyskobolia auf den serbischen Top-Klub Roter Stern Belgrad und schied (0:1, 0:1) aus. Am 11. Juli 2008 verkaufte der Besitzer und Präsident des Vereins, Zbigniew Drzymała den Verein an den Besitzer von Polonia Warschau. Der Verein aus der Hauptstadt übernahm den Platz von Dyskobolia in der Ekstraklasa. Gleichzeitig wurde ein neuer Verein mit dem Namen Dyskobolia gegründet, der in der Saison 2008/09 in der 4. polnischen Liga startete. Später war das Stadion in Ptaszkowo die Heimspielstätte des Vereins. Der Verein spielte zunächst einige Saisons in der sechstklassigen Klasa okręgowa[1], bis er zur Saison 2015/16 den Spielbetrieb einstellte. In der Saison 2020/21 spielt der Verein wieder in der Klasa Okręgowa Grupa: Wielkopolska IV.[2]

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europapokalbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2001 UEFA Intertoto Cup 1. Runde Bulgarien Spartak Warna 1:4 1:0 (H) 0:4 (A)
2003/04 UEFA-Pokal Qualifikation Litauen 1989 Atlantas Klaipėda 6:1 2:0 (H) 4:1 (A)
1. Runde Deutschland Hertha BSC 1:0 0:0 (A) 1:0 (H)
2. Runde England Manchester City (a)1:1(a) 1:1 (A) 0:0 (H)
3. Runde Frankreich Girondins Bordeaux 1:5 0:1 (H) 1:4 (A)
2005/06 UEFA-Pokal 2. Qualifikationsrunde Slowakei FK Dukla Banská Bystrica 4:1 4:1 (H) 0:0 (A)
1. Runde Frankreich RC Lens 3:5 1:1 (A) 2:4 (H)
2007/08 UEFA-Pokal 1. Qualifikationsrunde Aserbaidschan MKT Araz İmişli 1:0 0:0 (A) 1:0 (H)
2. Qualifikationsrunde Kasachstan Tobyl Qostanai 3:0 1:0 (A) 2:0 (H)
1. Runde Serbien Roter Stern Belgrad 0:2 0:1 (H) 0:1 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 20 Spiele, 8 Siege, 6 Unentschieden, 6 Niederlagen, 21:19 Tore (Tordifferenz +2)

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dyskobolia Grodzisk auf www.90minut.pl
  2. [1]