EC Kitzbühel

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EC Kitzbühel
Größte Erfolge
Vereinsinformationen
Geschichte Gründung 1910
Standort Kitzbühel, Österreich
Spitzname KEC
Vereinsfarben blau/weiß
Liga Alps Hockey League
Spielstätte Sportpark Kapserbrücke
Kapazität 1700 Plätze (davon 900 Sitzplätze)
Cheftrainer Marco Pewal
Kapitän Henrik Hochfilzer
AlpsHL 2018/19 Platz 12, Playoff-Viertelfinale

Der EC Kitzbühel ist ein österreichischer Eishockeyclub aus Kitzbühel in Tirol, der seit 2016 in der (zweitklassigen) Alps Hockey League spielt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem der Kitzbüheler Sportclub bereits 1910 gegründet worden war, folgten 1925 die Umbenennung in Kitzbüheler Eishockeyclub und der Beitritt zum österreichischen Eishockeyverband. In den Jahren nach 1934 war die Mannschaft fixer Bestandteil der österreichischen Provinzmeisterschaft, an welcher Clubs aus ganz Österreich außerhalb Wiens in mehreren lokal organisierten Gruppen teilnahmen, und konnte dort eine Reihe von Erfolgen feiern, wenngleich der Gewinn des Meistertitels nicht gelang.

Nach dem Zweiten Weltkrieg, welcher mit den langgedienten Spielern Hans Schweinester, Frorl Oberaigner und Peter Salvenmoser einen hohen Tribut gefordert hatte, wurde der Verein neu aufgebaut und professionell organisiert. In den Jahren 1949, 1952 und 1954 konnte so auch der ASKÖ-Staatsliga-Meistertitel gewonnen werden. Der Titel im Jahr 1952 kam dabei so unerwartet, dass die bereits zugunsten des Favoriten aus Wien vorgestanzten Medaillen bei der Siegerehrung mit Kalkfarbe korrigiert werden mussten.

Als 1965 die heutige Bundesliga gegründet wurde, gehörten die Kitzbüheler von Beginn an zu den Teilnehmern. Die Mannschaft bestritt bis zum Jahr 1973 acht Spielzeiten in der höchsten Spielklasse und absolvierte ihre Heimspiele dabei auf der neu errichteten Kunsteisbahn am Lebenberg. In der Saison 1972/73 belegten die Kitzbüheler Adler jedoch den letzten Platz und stiegen damit in die Oberliga ab.

In der Spielzeit 1987/88 feierte der Club den Titel des Tiroler Landesmeisters und stieg wieder in die Nationalliga, die zweithöchste Spielklasse, auf. Die folgenden Jahre brachten eine Reihe von Platzierungen im Mittelfeld. Erst in der Saison 1995/96 gelang der Gewinn der Meisterschaft, als sich die Kitzbüheler im Finale gegen den EHC Fischerbräu Wien durchsetzen konnten. 1997 stieg die Mannschaft wieder in die Landesliga ab und pendelte anschließend zwischen dieser und den wechselnden unteren Leistungsstufen der österreichweiten Meisterschaften hin und her. In den Spielzeiten 2004 und 2005 dominierte der Club die Oberliga und feierte zwei weitere Meisterschaften.

2005 wechselte der Klub in die Tiroler Landesliga. Am 9. Dezember 2006 wurde mit dem Lebenbergstadion die langjährige Heimstätte des Clubs geschlossen und mit dem Sportpark Kapserbrücke erstmals eine überdachte Arena errichtet, in der die Mannschaft seither spielt und im Jahr 2007 nach siebzehn Siegen in Folge auch letztmals den Titel des Tiroler Landesmeisters gewinnen konnte. 2014 gewann der Verein die drittklassige Nationale Amateur Hockey Liga und stieg in die zweitklassige INL auf.

Seit 2016 spielt der Klub in der Nachfolgeliga der INL, der Alps Hockey League.

Seit der Saison 2022/23 wird der EC Kitzbühel von Marco Pewal trainiert.[1]

Vereinsstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Liga Spiele S U N Tore Pkt Rang Playoffs
1965/66 ÖEHL 12 2 0 10 28:56 4 4 Keine Playoffs ausgetragen
1966/67 ÖEHL 16 6 2 8 63:77 14 3 Keine Playoffs ausgetragen
1967/68 ÖEHL 10 4 3 3 38:31 11 3 Keine Playoffs ausgetragen
1968/69 ÖEHL 12 4 0 8 39:66 8 6 Klassenerhalt in Playouts
1969/70 ÖEHL 14 6 2 6 56:48 14 5 Klassenerhalt in Playouts
1970/71 ÖEHL 28 12 1 15 129:137 25 5 Keine Playoffs ausgetragen
1971/72 ÖEHL 28 9 3 16 83:109 21 7 Keine Playoffs ausgetragen
1972/73 ÖEHL 28 3 1 24 74:217 7 8 Abstieg in die Oberliga

Spielstätte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kitzbüheler Adler tragen seit 2006 ihre Spiele im Sportpark Kitzbühel aus. Der Sportpark hat eine Zuschauerkapazität von 1700 Plätzen (davon 900 Sitzplätze).

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • ASKÖ-Staatsligameister in den Jahren 1949, 1952 und 1954
  • Meister der Oberliga in den Jahren 1996, 2004 und 2005
  • Tiroler Landesmeister 1987, 1988, 2006 und 2007

Vereinsinterne Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tore
Platz Spieler Tore Saison
1. Slowakei Jaroslav Betka 58 2006/07
Slowakei Jaroslav Betka 48 2007/08
3. Tschechien Martin Juza 39 2009/10
4. OsterreichÖsterreich Roland Kellner 38 2003/04
5. Slowakei Jaroslav Betka 37 2005/06
Assists
Platz Spieler Assists Saison
1. Slowakei Jaroslav Betka 67 2006/07
2. Tschechien André Niec 56 2013/14
3. Slowakei Jaroslav Betka 49 2005/06
4. Slowakei Jaroslav Betka 48 2007/08
OsterreichÖsterreich Philipp Ullrich 48 2013/14
Punkte
Platz Spieler Punkte Saison
1. Slowakei Jaroslav Betka 125 2006/07
2. Slowakei Jaroslav Betka 96 2007/08
3. Tschechien André Niec 87 2013/14
4. Slowakei Jaroslav Betka 86 2005/06
5. OsterreichÖsterreich Philipp Ullrich 85 2013/14
Strafminuten
Platz Spieler Strafminuten Saison
1. OsterreichÖsterreich Patrick Hager 126 2012/13
2. OsterreichÖsterreich Roland Kellner 115 2007/08
3. OsterreichÖsterreich Roland Luchner 111 2009/10
4. OsterreichÖsterreich Patrick Hager 105 2011/12
5. Kanada Blake Sorensen 102 2004/05

Insgesamt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tore
Platz Spieler Tore
1. Slowakei Jaroslav Betka 143
2. OsterreichÖsterreich Henrik Hochfilzer 123
3. OsterreichÖsterreich Lucas Etz 122
4. OsterreichÖsterreich Roland Kellner 103
5. OsterreichÖsterreich Philipp Ullrich 97
Assists
Platz Spieler Assists
1. OsterreichÖsterreich Lucas Etz 181
2. Slowakei Jaroslav Betka 168
3. OsterreichÖsterreich Philipp Ullrich 136
4. OsterreichÖsterreich Henrik Hochfilzer 134
4. OsterreichÖsterreich Roland Kellner 125
Punkte
Platz Spieler Punkte
1. Slowakei Jaroslav Betka 311
2. OsterreichÖsterreich Lucas Etz 303
3. OsterreichÖsterreich Henrik Hochfilzer 257
4. OsterreichÖsterreich Philipp Ullrich 233
5. OsterreichÖsterreich Roland Kellner 228
Spiele
Platz Spieler Spiele
1. OsterreichÖsterreich Kevin Wirl 426
2. OsterreichÖsterreich Andreas Karrer 381
3. OsterreichÖsterreich Henrik Hochfilzer 309
4. OsterreichÖsterreich Lucas Etz 292
5. OsterreichÖsterreich Patrick Huber 223

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Margreiter, Haiszan, Kilias: Das Grosse Österreichische Eishockey-Buch, Verlag Buch Spezial Dornbirn, ISBN 3-900496-04-4

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mathias Funk: Kitzbühel-Coach Marco Pewal im Interview: Natürlich wollen wir – wie alle anderen Teams auch - erfolgreich sein! In: eishockeyonline.at. 31. Juli 2022, abgerufen am 30. September 2022.