eDreams

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eDreams S.L.
Rechtsform GmbH
Gründung 1999[1]
Sitz Barcelona, Mailand
Leitung Dana Dunne, CEO
Mitarbeiterzahl 175 (2006)[2]
Umsatz 300 Mio. € (2006)[3]
Branche Touristik und Freizeit
Website https://www.edreams.de/
Stand: 2007

eDreams ist ein Online-Reiseportal, das 1999 gegründet wurde.

Unternehmensstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

eDreams ist ein Online-Reiseportal, mit Hauptsitz in Barcelona, Spanien, einer Geschäftsstelle in Mailand, Italien, Frankreich und einem weiteren Sitz in Hamburg, Deutschland. Gründer der Firma ist Javier Pérez-Tenessa de Block.[4] Seit 2015 ist Dana Dunne der Geschäftsführer. Das Unternehmen ist Teil der eDreams ODIGEO-Gruppe.

Unternehmensgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde im März 1999 im Silicon Valley von Javier Pérez-Tenessa de Block und James Hare mit Unterstützung europäischer und amerikanischer Finanzinvestoren wie DCM-Doll Capital Management, Apax Partners und Atlas Venture gegründet. Im Jahr 2000 startete es als eines der ersten Online Reisebüros auf dem spanischen und dem italienischen Markt. Im Oktober 2006 wurde eDreams an die amerikanische Private-Equity Gesellschaft TA Associates für 153 Mio. Euro veräußert. Seit Juli 2010 hält die europäische Venture Capital Gesellschaft Permira die Mehrheitsanteile an eDreams.[5] eDreams ist eine der vier Marken der eDreams Odigeo Group neben Opodo, GO Voyages und Travellink.[6]

Dienstleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen bietet auf seiner Internetseite auf Englisch touristische Produkte und Dienstleistungen an. Dazu gehören einzelne Hotel- und Flugangebote, nach dem Baukastenprinzip, sowie Pauschalreisen.

Extern betätigt sich das Unternehmen als Online-Marketingservice und unterstützt Werbekampagnen für direkte Firmenkunden und Media-Agenturen.

Das Unternehmen gibt an, dass insgesamt mehr als 12 Millionen Kunden ihre Unterkünfte, Flüge und Pauschalreisen bei eDreams gebucht haben, seitdem sie im Geschäft sind.[7]

Einige der Fluggesellschaften, mit denen anscheinend eine Zusammenarbeit besteht, sind Iberia, Air Europa, EasyJet und Lufthansa.

Das Unternehmen greift auf Daten von Computerreservierungssystemen, wie Amadeus, Galileo, Sabre und Worldspan zu, sucht, vergleicht und stellt damit nach dem Baukastenprinzip neue Angebote für den Endkunden zusammen.[8]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

eDreams ist mehrfach durch unlautere Methoden in der Flugbuchung aufgefallen. Dazu gehört die Anwerbung von Kunden mit Flugpreisen, die nicht dem Endpreis entsprechen, was gegen geltendes EU-Recht verstößt.[9] Außerdem werden Zahlungen für nicht ausgestellte Tickets nicht zurückerstattet oder mit erheblichem Zeitverzug. Überdies werden Kunden während eines Buchungsvorganges häufig in eine Prime-Mitgliedschaft gelockt und eDreams bucht die Mitgliedsgebühr monatlich unautorisiert von dem für die Flugbuchung benutzten Konto ab. Die Kündigung der Mitgliedschaft ist über die Webseite und die App scheinbar einfach, in der Realität jedoch unmöglich.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. edreams.de: Das Unternehmen (Memento vom 25. März 2014 im Internet Archive)
  2. Actualidad Económica – Marktstudie Firmenprofile auf actualidad-economica.com, abgerufen am 26. Juli 2007, (spanisch).
  3. edreams.de: Über uns (Memento vom 11. Oktober 2007 im Internet Archive)
  4. Portfolio auf investing.businessweek.com abgerufen am 26. Juli 2007, (englisch).
  5. Permira complete first buy-out for a year (Última actualización: 27-07-2010)
  6. edreamsodigeo.com: The Group - About OdigeO (Memento vom 3. März 2014 im Internet Archive)
  7. Online-Reiseanbieter eDreams verlängert Zusammenarbeit mit eCircle auf marketing-boerse.de
  8. Freyer, Walter: Tourismus: Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, 8. Aufl., München/Wien: Oldenbourg 2006 (Funktionsweisen von CRS)
  9. Gerichtsurteil: Reisevermittler müssen vollen Flugpreis nennen auf spiegel.de