East River Pipe

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East River Pipe im heimischen Studio

Frederick „F.M.“ Cornog (* Norfolk (Virginia)) ist ein US-amerikanischer Liedermacher, Sänger und autodidaktischer Instrumentalist, der seine Stücke unter dem Künstlernamen East River Pipe in seinem Heimstudio aufnimmt. Die New York Times beschreibt Cornog als „den Brian Wilson des Heimstudios“.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cornog wurde in Norfolk/Virginia geboren und wuchs in Summit/New Jersey auf.[2] Nach der Schule hatte er in einer Reihe von niederen Tätigkeiten gearbeitet, bevor er Alkoholismus, Drogenkonsum, psychischen Problemen und Obdachlosigkeit anheimfiel und schließlich im Bahnhof Hoboken in New York lebte.[3]

In jener Zeit traf er Barbara Powers aus Astoria und brachte durch deren Unterstützung und Plattenlabel Hell Gate erste selbstaufgenommene Kassetten und 7"-Singles unter dem Namen East River Pipe, den er wählte, als er ein Abwasserrohr gesehen hatte, das ungefilterten Dreck in den East River ergoss, heraus.[4] Diese ersten Veröffentlichungen zogen die Aufmerksamkeit des britischen Labels Sarah Records auf sich, das seine Lieder von 1993 bis 1996 verbreitete, was ihn zu einem der wenigen je von der Firma unter Vertrag genommenen US-amerikanischen Musiker machte.

In den Vereinigten Staaten brachte Cornog seine erste Platte, Shining Hours In A Can, beim Chicagoer Kleinlabel Ajax Records 1994 heraus. Ein Jahr darauf fand er ein längerfristigeres Engagement bei Merge Records aus Chapel Hill, einem Indielabel von Mac McCaughan und Laura Ballance. Merge veröffentlichte Poor Fricky (1995), Mel (1996), The Gasoline Age (1999), Shining Hours In A Can (2002; Neuauflage), Garbageheads On Endless Stun (2003), What Are You On? (2006) und We Live In Rented Rooms (2011).

East River Pipes Stücke wurden u. a. von David Byrne, Lambchop, The Mountain Goats, Okkervil River, The Pains of Being Pure at Heart, Hazeldine und For Against gecovert. Rolling Stone nannte Cornog „den Begabtesten der neuen Einzelgänger“.[5]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1993 Goodbye California (Sarah)
  • 1995 Even the Sun Was Afraid (Sarah)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991 Axl or Iggy/Helmet On (Hell Gate)
  • 1992 My Life Is Wrong/She's a Real Good Time (Hell Gate)
  • 1992 Make a Deal With the City/Psychic Whore (Hell Gate)
  • 1993 Helmet On (Sarah)
  • 1993 She's a Real Good Time (Sarah)
  • 1993 Firing Room/Hey, Where's Your Girl (Hell Gate)
  • 1994 Ah Dictaphone/Hide My Life Away from You (Hell Gate)
  • 1995 Bring on the Loser (Merge)
  • 1996 Miracleland (Shinkansen)
  • 1996 Kill the Action (Merge)

Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karen Schoemer: Pop That's Produced Alone at Home Gets Personal. In: The New York Times. 24. Oktober 1999, abgerufen am 5. Januar 2021.
  2. Lustig, Jay. "Song of the Day: 'Firing Room,' East River Pipe", The Star-Ledger, 29. Dezember 2010. Abgerufen am 19. Februar 2011. „East River Pipe ist der Künstlername von F.M. Cornog aus Summit, welcher sechs Alben und zwei EP's seit 1994 veröffentlicht hat (zuletzt What Are You On? 2006), und noch nie live aufgetreten ist.“
  3. Hugo Lindgren: Garbageheads Revisited. In: New York Magazine. 26. Januar 2006, abgerufen am 5. Januar 2021.
  4. Tammy La Gorce: Music; In Their Rooms, Shrinking Violets Sing. In: The New York Times. 21. Mai 2006, abgerufen am 5. Januar 2021 (kostenpflichtiger Abruf).
  5. Steven Stolder: Sole Singers. In: Rolling Stone. Nr. 728, 22. Februar 1996.
  6. East River Pipe: Point Of Memory, 1990. In: Jim Santo's Demo Universe. 20. März 2016, abgerufen am 5. Januar 2021.
  7. Vulture Premieres a New Track From East River Pipe New York Magazine, 22. November 2010. Abgerufen am 5. Dezember 2010
  8. Knockaround Guys – Soundtracks bei IMDb
  9. Down To The Bone. Internet Movie Database, abgerufen am 8. Oktober 2015 (englisch).
  10. Lake City – Soundtracks bei IMDb
  11. Veronica Mars: Drinking the Kool Aid – Soundtracks. Internet Movie Database, abgerufen am 8. Oktober 2015 (englisch).