Echo-Technik

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Unter Echo-Technik (auch Echo-Antworten) versteht man eine Kommunikationstechnik, bei der das letzte Wort des Gehörten wiederholt wird.[1][2]

Gelegentlich wird auch beschrieben, dass mehrere der letzten Wörter[3] wiederholt werden können. Sie stellt eine von verschiedenen Formen des Zuhörens dar. Die Technik setzt keinerlei Verständnis des Gesprochenen voraus, ist daher leicht zu erlernen und kann recht mechanisch angewendet werden. Bei zu häufiger Anwendung könnte die Passivität jedoch unangenehm auffallen.[4] Im Gegensatz dazu ist bei der Wiedergabe der wichtigsten Schlüsselwörter bereits ein gewisses Textverständnis notwendig, da hier erkannt werden muss, was wichtig ist. Diese Technik wird im englischen gelegentlich als „Keyword Repetition“ bezeichnet.[5] In der deutschsprachigen Literatur wird sie jedoch undifferenzierter ebenso unter der Echo-Technik aufgeführt.[6] Der metaphorische Vergleich mit einem Echo drückt aus, dass bei all diesen Techniken, das Gehörte im Wortlaut wiederholt wird.

Das Ziel dieser Techniken ist, dem Sprecher zu signalisieren, dass man noch aufmerksam zuhört und ihn zum Weitersprechen zu ermuntern. Besonders wenn man am Telefon hörbar Notizen macht, können zusätzliche Echo-Antworten Aufmerksamkeit signalisieren oder anzeigen, wie weit man mit den Notizen ist.[7] Wenn Wörter in einem fragenden Ton wiederholt werden spricht man von Echo-Fragen.[8] Echo-Fragen können anregen eine Aussage zu präzisieren.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detlev Berning, Gerald Schwamberger: Wirtschaftsmediation für Steuerberater. Mediation als neues Beratungsfeld. 2009, ISBN 978-3-8349-8154-7, S. 122 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Christine Rabe, Martin Wode: Mediation. Grundlagen, Methoden, rechtlicher Rahmen. 2014, ISBN 978-3-642-38130-0, S. 74 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Mervyn Schmucker, Rolf Köster: Praxishandbuch IRRT. Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy bei Traumafolgestörungen, Angst, Depression und Trauer. 2014, ISBN 978-3-608-20233-5, S. 67 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Wolfgang J. Linker: Kommunikative Kompetenz: weniger ist mehr. Die Mikromuster der Impuls-Kommunikation. Gabal, Offenbach 2009, ISBN 978-3-89749-913-3, S. 323 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Kavita Singh: Organizational Behaviour: Text and Cases. Pearson Education, London 2010, ISBN 978-81-317-2600-6, S. 217 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Christian Püttjer, Uwe Schnierda: Training Assessment-Center: die häufigsten Aufgaben - die besten Lösungen. 2011, ISBN 978-3-593-39367-4, S. 191 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Gisa Briese-Neumann: Professionell Telefonieren. Kompetenz, Kundenorientierung und Corporate Identity am Telefon. Gabler, Wiesbaden 1996, ISBN 3-409-19983-7, S. 80, doi:10.1007/978-3-322-84741-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. a b Doris Märtinh: Smart Talk. Sag es richtig! 2. Auflage. Campus, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-593-39943-0, S. 62 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).