Eckersmühlen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eckersmühlen
Kreisstadt Roth
Wappen von Eckersmühlen
Koordinaten: 49° 13′ N, 11° 9′ OKoordinaten: 49° 13′ 1″ N, 11° 8′ 43″ O
Höhe: 352–372 m ü. NHN
Einwohner: 2776 (2024)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 91154
Vorwahl: 09171
Dreifaltigkeitskirche
Eisenhammer zu Eckersmühlen
Bronzefarbenfabrik; vormaliger Deutschordens-Messinghammer

Eckersmühlen (fränkisch: Ägaschmiln[2]) ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Roth im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Östlich von Eckersmühlen vereinigt sich bei Haimpfarrich die Roth, ein rechter Nebenfluss der Rednitz, mit der aus Allersberg kommenden Kleinen Roth. Zwischen dem Ort und dem zwei Kilometer weiter östlich gelegenen Rothsee liegt der Main-Donau-Kanal mit der Schleuse Eckersmühlen. Diese ist bei Kanal Kilometer 95 mit 24,67 Meter Hubhöhe zusammen mit den unmittelbar benachbarten und annähernd baugleichen in Leerstetten und Hilpoltstein eine der drei höchsten Schleusen Europas. Die Haltung Eckersmühlen ist mit 4,05 km allerdings gleichzeitig die kürzeste des Kanales. Roth liegt 5 km nordwestlich; das Hafen- und Industriegebiet Lände Roth nur 2 km nördlich.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1306 als „Okersmühl“ erstmals urkundlich erwähnt.[5] Einem hier ansässigen Ritter Oegger, Otger oder Oker, dem der Ort seinen Namen verdanken dürfte, kann man vielleicht um 1100 die Errichtung einer Eigenmühle an schwieriger Stauwehranlage und möglicherweise auch den Bau eines Ritterkirchleins zum heiligen Georg zuschreiben.[6][7] Aus der urkundlichen Überlieferung können sogar Rückschlüsse auf Bamberger Lehen aus dem 11. Jahrhundert gezogen werden.

Der Standplatz der Wasserburg jenes Ritters Oegger ist als Flurname im Burgstall erhalten; dort befindet sich noch eine Mühle. Die Ursiedlung, etwa aus der Zeit der Bamberger Verwaltung, gruppierte sich um eine Hügel-Turmburg auf einer nördlichen Anhöhe an der Roth, an der eine erste kleine Mühle und später eine weitere Mühle (mit Mühlbach) erbaut worden waren.

Eine dritte Turmburg hatten die Herren von Stein vermutlich in der „kaiserlosen Zeit“ (1250–1273) zur Beherrschung des Dorfes in der Leithen errichtet. Abgaben und Verkauf dieser Burg an den Deutschen Orden sind bekannt.

Etwa um 1300 dürfte die eichstättische Willibaldskirche erbaut worden sein. Um diese Zeit waren die Höfe und kleinen Güter des Dorfes in den Händen Nürnberger Patrizier, der Holzschuher, Ebner, Küdorfer und Stromayer.

Zwischen 1376 und 1448 kam der größte Teil dieser Besitzungen an das Elisabethenspital des Deutschen Ordens in Nürnberg, während andere durch Stiftung oder Kauf in das Eigentum der Marienkirche in Roth übergingen. Ebenso tauchte um diese Zeit Eckersmühlen in bayerischen Urkunden als Edelsitz mit Schloss im Eigentum der Herren Propst auf, der von diesen auf das Geschlecht der Haarlacher überging.

Das gute Gefälle der Roth führte um 1420 (fast gleichzeitig mit Nürnberg und Roth) zur Einführung des mechanischen Eisen-Drahtzuges bei der Mühle im Dorf und 100 Jahre später zur Einrichtung eines Messinghammers. So wird aus dem Jahr 1562 berichtet, dass Michael Peßmüller von Markgraf Georg Friedrich dem Älteren von Brandenburg-Ansbach erbrechtsweise den Messing- und Zainhammer von Eckersmühlen empfing. Der Zainhammer war ein Hammerwerk, in dem Eisen, Messing oder Kupfer zu Zainen (= Stäben) geschmiedet wurden. Diese Zainschmieden ermöglichten die Metallverarbeitung und verschafften den Eckersmühlern Arbeit und Brot.

Frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1615 wurde eine Schule eingerichtet. Der erste Schulmeister, Christof Dreher, trat am 12. März 1616 seinen Dienst an. Seine Aufgaben wurden im Eid, den er zu leisten hatte, umschrieben: „Ein Schulmeister soll den Amtsleuten zu Roth mit handgebender Treue angeloben und einen leiblichen Eid leisten, dass er der Herrschaft Brandenburg-Ansbach des Dorfs, Gotteshaus und Almosen Frommen und Nutz fördern und desselben Schaden verhüten helfe, den Schul- und Mösnerdienst mit allem Fleiß obwarte, die ihm anvertrauten Kinder zur Gottesfurcht, Ehr, Kunst, Zucht und rühmlichen Willen unterrichten mit Lesen, Schreiben und Rechen, sonderlich im Katechismus Augsburger Konfession unterweisen, die Wohnung im baulichen Wesen erhalten, auch den Ornat und was ihm in der Kirche vertraut wird, fleißig in acht nehmen und verwahren, auch jährlich darum Beicht und Rechenschaft geben, ebenfalls soll er die Uhr mit Fleiß richten und versehen, sowohl sich Gott und weltlich Obrigkeit verantworten muss. Das helfe Gott der Allmächtige“.

In den Jahren 1631/32 verwüsteten Tillys Reiter den Ort und das Schlösschen im Dorf. Noch zwei Jahrzehnte danach lagen einige Höfe in Schutt und Asche.

In den Jahren 1709/10 ließ der Markgraf von Brandenburg-Ansbach die baufällige Kirche abreißen und durch einen barocken Neubau ersetzen (Kosten 3609 Gulden und 24 Kreuzer). Baumeister war der Graubündner Lorenzo Salle. Zuerst war nur daran gedacht, den schadhaften Turm zu ersetzen, dann wurde aber auch das Langhaus ganz abgetragen, sonst hätte man, wie der damalige Pfarrer schrieb, „über einige Jahre wieder und also immer ausflicken müssen“.

Als der Deutschordens-Messinghammer unterhalb der Mühle im Dorf durch Nürnberger Handelsleute zum Kupferschmieden eingerichtet wurde, ging das Oberamt Roth nach Verwarnung energisch vor und ließ den Betrieb 1742 zerstören. Daraus entwickelte sich ein langwieriger Prozess beim Reichskammergericht Wetzlar zwischen der Deutschordensverwaltung Mergentheim und dem Fürstentum Ansbach-Brandenburg, der nach 65 Jahren bei der Auflösung dieser fürstlichen Stände noch nicht beendet war.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Eckersmühlen 40 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachische Oberamt Roth aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Roth. Grundherren waren

  • das Fürstentum Ansbach (16 Anwesen; Kastenamt Roth: 1 Ganzhof mit Gastwirtschaft, 2 Gütlein, 2 Leerhäuser), Kastenamt Roth steuerbar und der Kirche Roth zins- und handlohnbar (1 Ganzhof, 1 Schmiedgütlein, 1 Köblergut, 1 Gütlein, 12 Kupferhammer), Kastenamt Roth steuerbar und der Kirche Eckersmühlen zins-, gült und handlohnbar (12 Kupferhammer, 1 Köblergut, 4 Gütlein, 1 Leerhaus),
  • die Deutschordenskommende Nürnberg (19 Anwesen: 3 Ganzhöfe, 1 Ganzhof mit Mahlmühle, 4 Halbhöfe, 4 Köblergüter, 6 Gütlein, 1 Gütlein mit Messinghammer),
  • das pfalz-bayerische Kastenamt Hilpoltstein (1 Halbhof, 1 Köblergut, 2 Gütlein),
  • der Nürnberger Eigenherr von Ebner (1 Ganzhof).

Neben den Anwesen gab es noch herrschaftliche Gebäude (Wildmeisterhaus), kirchliche Gebäude (Pfarrkirche, Pfarrhaus) und kommunale Gebäude (Hirtenhaus, Schule).[8]

Mit der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach 1791 kam auch Eckersmühlen kurzzeitig zum Königreich Preußen. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Roth.[9] 1799 gab es im Ort 11 Anwesen, die vom Kammeramt Roth verwaltet wurden, und 25 Anwesen, die „Nürnbergisch“ waren.[10]

Nach dem Ende des Alten Reiches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches kam der Ort 1806 an das Königreich Bayern. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 der Steuerdistrikt Eckersmühlen gebildet, zu dem Brückleinsmühle, Eisenhammer, Haimpfarrich, Hofstetten, Kupferhammer, Leonhardsmühle, Obersteinbach an der Haide und Wallersbach gehörten. 1811 entstand die Ruralgemeinde Eckersmühlen, die außer Obersteinbach deckungsgleich mit dem Steuerdistrikt war. Obersteinbach wurde dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Belmbrach zugewiesen. Die Gemeinde Eckersmühlen war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Pleinfeld (1858 in Landgericht Roth umbenannt) zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Spalt (1919 in Finanzamt Spalt umbenannt). Ab 1862 gehörte Eckersmühlen zum Bezirksamt Schwabach (1939 in Landkreis Schwabach umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Roth (1879 in Amtsgericht Roth umbenannt), seit 1970 ist das Amtsgericht Schwabach zuständig. 1932 wurde das Finanzamt Spalt aufgelöst. Seitdem gehörte Eckersmühlen zum Sprengel des Finanzamtes Schwabach.[9] Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 13,528 km².[11]

1936 wurde im Rahmen der Aufrüstung der deutschen Wehrmacht in der Nähe von Eckersmühlen der Fliegerhorst Roth eingerichtet. Roth war bis Kriegsbeginn (1. September 1939) Sitz des Stabes der Luftflotte 3 (Befehlshaber Generalfeldmarschall Hugo Sperrle vom 1. Februar 1939 bis September 1944) mit den unterstellten Verbänden der 5. (Gersthofen/Augsburg) und 6. Flieger-Division (Frankfurt am Main) sowie den Luftgau-Kommandos VII (München), XII (Wiesbaden) und XIII (Nürnberg). Nach Ende des Westfeldzuges bezog die Luftflotte 3 ihr Hauptquartier in Paris und stellte mit ihren Verbänden die deutschen Hauptkräfte bei der Luftschlacht um England. Das Einsatz- und Operationsgebiet der Luftflotte 3 blieb während des gesamten Krieges Westeuropa.

Nach dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zwischen 1945 und 1950 erfuhr Eckersmühlen, wie auch andere Gemeinden im heutigen Landkreis Roth, einen Anstieg der Einwohnerzahl durch Flüchtlinge, vor allem aus Schlesien, Ungarn und dem Sudetenland. Für sie entstand die 1969 geweihte römisch-katholische Filialkirche St. Elisabeth.

1956 wurde der Fliegerhorst von der Bundeswehr übernommen. Seitdem ist Roth wieder Garnisonsstadt. Heute sind in der Otto-Lilienthal-Kaserne u. a. das 9./Feldjägerregiment 3, und das 7./ und 8./Luftwaffenausbildungsbataillon stationiert.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform verlor Eckersmühlen seine Selbstständigkeit als Gemeinde. So wurde der Ort am 1. Mai 1978 nach langem Widerstand ein Gemeindeteil der Stadt Roth.[12]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eckersmühlener Hauptstr. 43/45: ehemaliges Pfarr- und Schulhaus
  • Eckersmühlener Hauptstr. 53: Gasthaus Posthorn
  • Eckersmühlener Hauptstr. 68: Dreifaltigkeitskirche
  • Grimmstr.: Steinkreuz
  • Jahnstr. 8: Bauernhof

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinde Eckersmühlen

Jahr 1818 1840 1852 1855 1861 1867 1871 1875 1880 1885 1890 1895 1900 1905 1910 1919 1925 1933 1939 1946 1950 1952 1961 1970
Einwohner 498 470 505 520 496 502 494 486 532 544 589 640 641 634 642 625 738 829 879 1271 1277 1353 1509 1848
Häuser[13] 107 80 92 101 102 113 128 195 296
Quelle [14] [15] [16] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [16] [24] [16] [25] [16] [26] [16] [16] [16] [27] [16] [11] [28]

Ort Eckersmühlen

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987 002013 002018
Einwohner 319 295 356* 332 332 452 564 1082 1334 1669 1933 2829* 2765*
Häuser[13] 68 50 81 94 164 50 261 519
Quelle [14] [15] [17] [19] [22] [24] [26] [27] [11] [28] [29] [30]
 
inklusive Brückleinsmühle, Eisenhammer, Kupferhammer und Leonhardsmühle

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist Sitz einer Pfarrei und seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt.[8] Die Katholiken waren ursprünglich nach St. Johannes der Täufer (Hilpoltstein) gepfarrt,[11] heute ist die Pfarrei Maria Aufnahme in den Himmel (Roth) zuständig.[31]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die politische Struktur in Eckersmühlen ist weitgehend noch vorhanden. In der ehemals selbstständigen Gemeinde gibt es Ortsvereine der SPD, der CSU und der Jungen Union.

Stadträte aus Eckersmühlen sind Sonja Möller (ehemals SPD/fraktionslos), Hans-Peter Auer (CSU) und Peter Ulrich (SPD).

Von 1959 bis 1978 führt Eckersmühlen ein eigenes Gemeindewappen. Die Wappenbeschreibung lautet: „In Silber, oben ein schweres Mühlenrad, unten ein frei schwebendes Tatzenkreuz.“

Das Rad symbolisiert den Gemeindenamen und bezieht sich auf die früheren Mühlen und Eisenhämmer. An die einstige Grundherrschaft des Deutschordens erinnert das Kreuz. Die Farben Silber und Schwarz weisen auf die ehemalige Landesherrschaft der Markgrafen von Brandenburg hin.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab dem 19. Jahrhundert versuchten sich Blattmetallhämmer in Eckersmühlen, Haimpfarrich und Hofstetten mit wechselnden Erfolgen in der Vorbereitung von Material für die Herstellung von Bronze. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts gelang der erfolgreiche Ausbau eines Gold- und Silberbronzewerkes und einer bedeutenden Leonischen Industrie. Seit Jahrzehnten stehen diese Betriebe mit fast allen Ländern der Erde in Geschäftsverbindung.

Begünstigt durch die angesiedelte Industrie und die guten Eisenbahn- und Straßenverbindungen zur nahen Industrie in Roth, Schwabach und Nürnberg begann in Eckersmühlen frühzeitig der Bau von Eigenheim-Wohnungen und 1956 eines Lagerhauses und des Straßennetzes.

Freiwillige Feuerwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. Dezember 1882 wurde zusammen mit Hofstetten und Haimpfarrich die Freiwillige Feuerwehr Eckersmühlen von 65 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. 1883 erwarb die Feuerwehr eine Bottichspritze mit 45 Druckschläuchen. Erster Vorstand war damals der Besitzer des Eisenhammers Michael Schäff, Kommandant wurde der Werkmeister Joh. Eisenhöfer. Zur Alarmierung hatten Feuerwehrangehörige vier Fahrräder zur Verfügung gestellt, damit die Mannschaften in Hofstetten und Haimpfarrich den Einsatzort schneller erreichen konnten.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schleuse Eckersmühlen

Die Staatsstraße 2220 führt an Hofstetten vorbei nach Roth (5 km nordwestlich) bzw. nach Hilpoltstein (4,2 km südöstlich). Die Kreisstraße RH 7 führt nach Wallesau (3,7 km südwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen verlaufen nach Hofstetten (1,2 km nordwestlich), nach Wallersbach (1,5 km südlich) und nach Eichelburg (2,7 km nordöstlich).[4]

Seit dem 1. Juni 1888 hat Eckersmühlen einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Roth–Greding. Die Nebenbahn verbindet den Ort mit der Bahnstrecke Treuchtlingen–Nürnberg, die Züge wurden nach dem Endbahnhof Gredl benannt. Die Fertigstellung und Einweihung des Bahnhofsgebäudes erfolgte bereits im Herbst 1887.

Zwischen Eckersmühlen und dem Rothsee liegt der Main-Donau-Kanal mit der Schleuse Eckersmühlen.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Albrecht Pflaum (1727–1798), Pfarrer von Eckersmühlen 1765 bis 1798
  • Erich von dem Bach-Zelewski (1899–1972), hoher SS-Offizier, lebte seit 1955 in Eckersmühlen
  • Karl Schäff (1901–1985), Ingenieur und Manager
  • Albert Helmreich (1908–1977; Amtszeit 1938–1954), Pfarrer und Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich und Mitglied des NKFD[32] (ab 1944)
  • Friedrich Würth (1914–1998), letzter Gemeindebürgermeister (1956–1978) und Bürgermeisternachfolger seines Schwiegervaters Georg Schrammel und dessen Vater Konrad Schrammel
  • Bernhard Bergmann (1948–2020), Fußballspieler Zweite Bundesliga 1974, 1983 bei der SpVgg Fürth

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Rother Akzent“ Ausgabe 5/Juni 2000
  • Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Eckersmühlen
  • Personenverzeichnis der Ludwig-Maximilian-Universität München für das Winterhalbjahr 1914/15
  • Johann Kaspar Bundschuh: Eckersmühlen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 685 (Digitalisat).
  • Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6.
  • Karl Gröber, Felix Mader: Stadt und Landkreis Schwabach (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 7). R. Oldenburg, München 1939, S. 175–177.
  • Georg Paul Hönn: Eckersmühlen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 327 (Digitalisat).
  • Gottfried Stieber: Eckersmühlen. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC 231049377, S. 339–340 (Digitalisat).
  • Willi Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach (1862–1962). Ein Heimatbuch. Schwabach 1964, DNB 984880232, OCLC 632541189, S. 267–274.
  • Robert Unterburger: Lebensbilder aus acht Jahrhunderten – 100 Persönlichkeiten aus dem Landkreis Roth, Hrsg.: Landkreis Roth, ISBN 3-9801169-9-9
  • Eberhard Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1969, DNB 457000937, S. 15–16.
  • Claus Wittek/Klaus Dösel: Eckersmühlen – Vom Bamberger Lehen zum Ortsteil der Stadt Roth. Ein Streifzug vom 11. Jahrhundert bis heute. Band 1 1007-1806, Eigenverlag 2008, ohne ISBN
  • Claus Wittek: Ortspfarrer der besonderen Art und Menschen wie du und ich-12 Lebensbilder aus vier Jahrhunderten der evangelischen Pfarrgemeinde Eckersmühlen, Eigenverlag 2009, ohne ISBN
  • Claus Wittek (Hrsg.): Ortspfarrer vs. Ortsgruppenleitung – Der Leserbriefkrieg zwischen Pfarrer Beckhaus, Eckersmühlen und der NSDAP-Ortsgruppenleitung Roth im Januar/Februar 1934, Eigenverlag 2009, ohne ISBN
  • Claus Wittek: Auf den Spuren des Deutschen Ritterordens im Landkreis Roth, S. 79–93, Eigenverlag 2010, ohne ISBN
  • Claus Wittek: Der Nachtwächter aus Eckersmühlen – Erich von dem Bach-Zelewski – Der Versuch einer deutschen Lebensbeschreibung, Eigenverlag 2010, ohne ISBN
  • Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz "Flugblätter des Nationalkomitees Freies Deutschland" S. 323, 1989, ISBN 3-88226-480-2

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eckersmühlen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Viele Fragen. In: Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung. 6. März 2024, ZDB-ID 1264431-6, S. 31.
  2. E. Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach, S. 15. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „ęgɒšmîln“.
  3. Gemeinde Roth, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. August 2023.
  4. a b Topographische Karte 1:25.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. F. Eigler: Schwabach, S. 174.
  6. W. Ulsamer (Hrsg.): 100 Jahre Landkreis Schwabach, S. 267.
  7. E. Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach, S. 15 f.
  8. a b F. Eigler: Schwabach, S. 388.
  9. a b F. Eigler: Schwabach, S. 487.
  10. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 685.
  11. a b c d Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 823 (Digitalisat).
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 732.
  13. a b Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  14. a b Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 21 (Digitalisat). Für die Gemeinde Eckersmühlen zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Brückleinsmühle (S. 13), Eisenhammer (S. 21), Haimpfarrich (S. 35), Hofstetten (S. 42), Kupferhammer (S. 51), Leonhardsmühle (S. 54) und Wallersbach (S. 99).
  15. a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 215 (Digitalisat). Laut Historischem Gemeindeverzeichnis hatte die Gemeinde 469 Einwohner.
  16. a b c d e f g h i Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 184, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  17. a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1089, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  18. Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 174 (Digitalisat).
  19. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1255–1256, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  20. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879, OCLC 992516308, S. 69 (Digitalisat).
  21. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 198 (Digitalisat).
  22. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1190–1191 (Digitalisat).
  23. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern : Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1890. Heft 58 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1892, OCLC 162230561, S. 200 (Digitalisat).
  24. a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1263 (Digitalisat).
  25. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichnis für das Königreich Bayern Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1. Juli 1911. Heft 84 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1911, OCLC 162230664, S. 200 (Digitalisat).
  26. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1301 (Digitalisat).
  27. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1124 (Digitalisat).
  28. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 179 (Digitalisat).
  29. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 349 (Digitalisat).
  30. www.stadt-roth.de
  31. Pfarrverband Roth-Büchenbach. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 2. Juni 2023.
  32. Pfarrer Albert Helmreich im Wiki des DRAFD e. V