Eddy Mitchell

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Eddy Mitchell (2014)

Eddy Mitchell (* 3. Juli 1942 in Paris), mit bürgerlichem Namen Claude Moine, ist ein französischer Sänger, Textautor, Fernsehmoderator und Schauspieler. Seine musikalische Karriere begann 1960 als Frontmann der Rock-’n’-Roll-Band Les Chaussettes Noires, allerdings entschied er sich nur ein gutes Jahr später für eine Solokarriere, in der er hauptsächlich mit Rock, Chansons und Country-Musik Erfolg hatte. Ab der zweiten Hälfte der 1970er Jahre entwickelte er sich stilistisch stärker in Richtung Crooning.

Während seiner Jahrzehnte andauernden Karriere als Sänger hat er den Großteil seiner Lieder selbst getextet. Außerdem stammen von ihm insbesondere in den Stilrichtungen Rock und Country auch viele Übersetzungen von Songs aus den Vereinigten Staaten ins Französische, darunter in seinen frühen Karrierejahren auch Leiber/Stoller-Hits wie Baby, I don’t care oder Charlie Brown. Die Autorenschaft seiner Texte erfolgte stets unter seinem bürgerlichen Namen. Bei den eigenen Chansons hat er ganz überwiegend mit dem Komponisten Pierre Papadiamandis zusammengearbeitet. Sein zweites künstlerisches Standbein, die Schauspielerei, entwickelte sich insbesondere ab den 1980er Jahren. Mitchell ist bis weit ins 21. Jahrhundert als Sänger wie als Schauspieler musikalisch aktiv geblieben.

Lebens- und Karriereverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Claude Moine begann Ende der 1950er Jahre eine Bankausbildung beim Crédit Lyonnais; in seiner Freizeit sang er bei der Créteiler Rock-’n’-Roll-Band Les Cinq Rocks.[1] Im Dezember 1960 sprachen und spielten die Musiker bei Eddie Barclay vor, der daraufhin eine erste EP mit Titeln wie Be Bop A Lula und einer französischsprachigen Fassung von You Talk Too Much auf seinem Barclay-Label herausbrachte. Bereits ihre zweite, musikalisch eher getragene Single Daniela wurde ein überraschend großer finanzieller Erfolg mit rund 800.000 verkauften Exemplaren.[2] Dies führte dazu, dass sie im Februar 1961 für das 1. Internationale Rockfestival im Palais Omnisports von Paris-Bercy verpflichtet wurden, wo sie neben Größen wie Emile Ford and the Checkmates, Little Tony, Bobby Rydell und Johnny Halliday auftraten. Die überaus beliebte Band veröffentlichte sogar eine Single mit Maurice Chevalier (Le Twist du canotier); auch der Pianist Georges Arvanitas unterstützte sie bei einigen ihrer Studiosessions.[3] In diesem Jahr benannte sich die Gruppe in Les Chaussettes Noires (Die schwarzen Socken) um, nachdem Barclay mit einem nordfranzösischen Strumpfhersteller einen entsprechenden Werbevertrag vereinbart hatte.[4] Entsprechend zeigte das Cover ihrer LP 100 % Rock eine Wäscheleine, an der fünf Socken hängen, in denen jeweils ein Bandmitglied steckt.[5] Ebenfalls ab 1961 mussten die Bandmitglieder sukzessive ihren Wehrdienst ableisten, wodurch gemeinsame Auftritte und weitere Plattenaufnahmen nicht völlig verhindert, aber doch erschwert wurden. Deshalb begann Claude Moine in dieser Zeit damit, gelegentlich unter dem Pseudonym Eddy Mitchell auch solo aufzutreten und Schallplatten zu veröffentlichen. Im Sommer dieses Jahres heiratete er seine Freundin Françoise Lavit.

1963 trennte sich Eddy Mitchell von den Chaussettes Noires, die sich daraufhin auflösten.[6] Im Sommer dieses Jahres erschienen seine ersten beiden Solo-Singles und – nach seiner Entlassung aus der Armee im August – auch zwei Langspielplatten, betitelt Voici Eddy, c’est le soldat Mitchell beziehungsweise Eddy in London, auf der er zusammen mit dem Gitarristen Big Jim Sullivan musizierte. Auch in den folgenden Jahren produzierte er zwei LPs jährlich. Schon früh in seiner Karriere bekam der groß gewachsene Sänger den Spitznamen Schmoll, die französische Verballhornung des englischen small (klein), der auch im Titel einer seiner LPs von 1968 (7 Colts pour Schmoll) auftaucht.[7] Mit der 1965 erschienenen LP Perspective 66 hatte er sich entschieden, nicht mehr hauptsächlich Coverversionen zu produzieren, sondern eigene Lieder zu schreiben. Damit änderte sich auch seine musikalische Stilrichtung: Chansons wie das getragene Alice von 1967 stehen für diese Veränderung.[3] Ende der 1960er verkauften sich seine Platten allerdings zusehends schlechter; Mitchell galt als „Sänger von gestern“. Aber ab Mitte des folgenden Jahrzehnts gelang ihm mit mehreren Singles die Rückkehr in die Top Ten der französischen Hitparade, darunter Titel wie La Dernière Séance und Sur la route de Memphis,[8] und 1981 auch wieder ein Platz-eins-Erfolg mit Couleur menthe a l’eau.[9] Dieser Titel, in dem eine pfefferminzsirupgrün geschminkte Frau beschrieben wird, die sich in der Öffentlichkeit wie ein Filmstar geriert,[10] erinnert vom Text her stark an die Ruut-wieß-blau querjestriefte Frau, die BAP ein Jahr zuvor auf ihrer LP Affjetaut veröffentlicht hatte. Ab den 1970er Jahren reiste Mitchell immer wieder in die USA, wo etliche seiner Langspielplatten aufgenommen worden sind.
Privat ließen er und seine Frau Françoise, mit der er zwei Kinder hat, sich 1979 scheiden. 1980 heiratete Eddy Mitchell Muriel Bailleul; aus dieser Ehe hat er eine Tochter. 1983 wurde er gemeinsam mit Dominique Besnehard Taufpate von Johnny Hallidays Tochter Laura Smet.

Eddy Mitchell 2010 auf einer Konzertbühne in Lyon

Ab den 1980ern trat das Kino zunehmend in den Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens. Dabei war Mitchell sowohl als Darsteller als auch in der Rolle des Filme Präsentierenden im Fernsehen aktiv. (siehe weiter unten). Dennoch veröffentlichte er weiterhin regelmäßig Schallplatten – sowohl solo als auch beispielsweise mit Serge Gainsbourg – und trat, wie 1993 anlässlich Johnny Hallidays 50. Geburtstag im Parc des Princes oder 1997 beim Paléo Festival im schweizerischen Nyon, bei Konzerten auf.[9] Die 1990er waren das Jahrzehnt, in dem er für seine unterschiedlichen Tätigkeiten besonders viele Auszeichnungen erhielt, sowohl als Sänger (vier Musik-Victors) als auch als Schauspieler (ein César). Überhaupt nahm er in dieser Zeit unter den schauspielenden Sängern Frankreichs eine herausragende Position ein.[11] 2008 und 2014 übernahm er, jeweils unter der Regie von Stéphane Hillel, auch eine Bühnenrolle bei zwei Aufführungen am Théâtre de la Madeleine und am Théâtre de Paris.

Im Jahr 2012 erschien seine Autobiographie Il faut rentrer maintenant („Jetzt heißt es zurückzutreten“).[12] Zwar gab Eddy Mitchell 2011 sein offizielles Abschiedskonzert im Olympia, aber seither hat er schon zwei weitere LPs veröffentlicht, womit er auf insgesamt 36 Solo-Alben kommt, Kompilationen und Gastauftritte nicht mitgerechnet. 2011 sang er auf einer Hommage-LP (Bécaud, et maintenant), die anlässlich des zehnten Todestags von Gilbert Bécaud erschien, dessen 1955er Erfolg Je t'appartiens. Noch 2014 und 2017 hatte er sich zudem mit Johnny Hallyday und Jacques Dutronc zusammengetan. Die drei seit den 1960ern aktiven Sänger nannten sich bei ihren Fernseh- und Konzertauftritten, unter anderem im Palais Omnisports, selbstironisch Les Vieilles Canailles (Die alten Schurken) und gaben unter diesem Namen auch ein Album mit ihren jeweils größten Erfolgen heraus. Mitchells große musikalische Spannweite zeigt sich beispielsweise auch an seiner Interpretation eines frühneuzeitlichen Liedes wie Plaisir d’amour. 2018 erschien zudem sein bisher letzter Film.

Schallplattenerfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platten, die es bis an die Spitze der französischen Verkaufs-Charts brachten, waren die Singles Toujours un coin qui me rappelle (1965) und Couleur menthe a l’eau (1981) sowie 2010 die Langspielplatte Come Back. Für Fabien Lecœuvre, Musikjournalist und Autor zahlreicher Bücher über das französische Chanson, kennzeichnen drei Lieder die musikalischen Eckpunkte von Eddy Mitchells jahrzehntelanger Karriere: Daniela von 1961, noch mit den Chaussettes Noires, La dernière séance von 1977 und Lèche-bottes Blues von 1989. Der letztgenannte Titel, auf Deutsch etwa Speichellecker-Blues, setzte sich in drastischen Worten mit der Attitüde manches journalistischen „Hofberichterstatters“ auseinander und stand um den Jahreswechsel 1989/1990 nicht nur wochenlang in den französischen Top-50, sondern führte wiederholt auch zu Reaktionen in den so attackierten Medien.[13]

Eddy Mitchell hat mehrfach einen der Musik-Victors, das französische Pendant zu den Grammy Awards, gewonnen, und zwar dreimal in der Kategorie Konzert des Jahres (1992, 1995 und 2011) sowie zweimal für das Album des Jahres (1994 für Rio Grande, 1997 für Mr. Eddy).

Außerhalb der französischsprachigen Welt hat er, der als einer der drei „Pioniere des französischen Rock“ gilt[3] – die anderen beiden sind Johnny Halliday und Dick Rivers[14] –, hingegen nie nennenswerte Verkaufszahlen seiner Tonträger erreicht, auch nicht auf den großen Märkten in den USA, Großbritannien und Deutschland.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Les 5 Rocks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996: Les 5 Rocks (bereits 1960 aufgenommen)

Mit Les Chaussettes noires[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1961: 100 % rock
  • 1961: Rock’n’Twist
  • 1962: Le 2 000 000e disque des Chaussettes noires
  • 1962: Comment réussir en amour (Soundtrack)
  • 1963: Chaussettes Noires Party

Soloalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[15]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW  CHTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1974 Rocking In Nashville FR193
Gold
Gold

(1 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: November 1974
Charteinstieg in FR erst 2014
1996 Mr. Eddy FR2
Platin
Platin

(41 Wo.)FR
BEW9
(14 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 19. August 1996
1999 Les nouvelles aventures d’Eddy Mitchell FR2
Platin
Platin

(39 Wo.)FR
BEW22
(6 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 1999
2000 Les nouvelles aventures d’Eddy: Nouvelle Orléans FR42
(1 Wo.)FR
2003 Frenchy FR2
Doppelgold
×2
Doppelgold

(46 Wo.)FR
BEW5
(10 Wo.)BEW
CH33
(8 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2003
2006 Jambalaya FR2
Gold
Gold

(55 Wo.)FR
BEW11
(24 Wo.)BEW
CH43
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 2006
2009 Grand écran FR2
Platin
Platin

(58 Wo.)FR
BEW14
(24 Wo.)BEW
CH66
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 23. November 2009
2010 Come Back FR1
Platin
Platin

(43 Wo.)FR
BEW6
(21 Wo.)BEW
CH49
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 2010
2013 Héros FR5
(28 Wo.)FR
BEW10
(19 Wo.)BEW
CH67
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 4. November 2013
2015 Big Band FR6
Platin
Platin

(33 Wo.)FR
BEW7
(26 Wo.)BEW
CH15
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 2015
2017 La même tribu – Volume 1 FR4
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(78 Wo.)FR
BEW16
(20 Wo.)BEW
CH46
(6 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. November 2017
2018 La même tribu – Volume 2 FR3
Platin
Platin

(6 Wo.)FR
BEW8
(25 Wo.)BEW
CH28
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 25. Mai 2018
2021 Country Rock FR3
Gold
Gold

(26 Wo.)FR
BEW15
(15 Wo.)BEW
CH25
(5 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 19. November 2021

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Studioalben

  • 1963: Voici Eddy... c’était le soldat Mitchell
  • 1963: Eddy in London
  • 1964: Panorama
  • 1964: Toute la ville en parle... Eddy est formidable
  • 1965: Du rock ’n’ roll au rhythm ’n’ blues
  • 1966: Perspective 66
  • 1966: Seul
  • 1967: De Londres à Memphis
  • 1968: Sept Colts pour Schmoll
  • 1969: Mitchellville
  • 1971: Rock n’Roll
  • 1972: Zig-zag
  • 1972: Dieu bénisse le rock’n’roll
  • 1974: Ketchup électrique
  • 1975: Made in USA (FR: GoldGold)
  • 1976: Sur la route de Memphis (FR: GoldGold)
  • 1977: La Dernière Séance (FR: GoldGold)
  • 1978: Après minuit
  • 1979: C’est bien fait (FR: GoldGold)
  • 1980: Happy Birthday (FR: GoldGold)
  • 1982: Le Cimetière des éléphants (FR: GoldGold)
  • 1984: Fan Album
  • 1984: Racines (FR: GoldGold)
  • 1986: Eddy Paris Mitchell
  • 1987: Mitchell
  • 1989: Ici Londres
  • 1993: Rio Grande (FR: PlatinPlatin)

Livealben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[15]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW  CH
1997 Mr. Eddy à Bercy 97 FR39
Gold
Gold

(8 Wo.)FR
BEW9
(14 Wo.)BEW
2001 Live 2000 FR16
Gold
Gold

(22 Wo.)FR
BEW31
(3 Wo.)BEW
2004 Frenchy Tour FR76
(8 Wo.)FR
2007 Jambalaya Tour FR60
(8 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 19. November 2007
2011 Ma dernière séance FR13
(37 Wo.)FR
BEW35
(13 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 5. Dezember 2011
2016 Big Band – Palais des Sports 2016 FR45
(8 Wo.)FR
BEW54
(17 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 2. Dezember 2016
2019 Les vieilles canailles – L’album live FR1
Doppelplatin
×2
Doppelplatin

(70 Wo.)FR
BEW1
(47 Wo.)BEW
CH4
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 8. November 2019
mit Johnny Hallyday & Jacques Dutronc

Weitere Livealben

  • 1994: Casino De Paris 1990 (FR: GoldGold)

Kompilationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[15]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 FR  BEW  CH
1998 Eddy Lover BEW15
(9 Wo.)BEW
Eddy Rocker BEW37
(1 Wo.)BEW
2007 Les 50 plus belles chansons BEW189
(1 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 5. November 2007
Charteinstieg: 2014
2010 L’essentiel des albums studio BEW91
(2 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 2010
2014 Best of des légendes yéyés BEW67
(7 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 3. Oktober 2014
mit Johnny Hallyday, Sylvie Vartan, Richard Anthony & Dick Rivers
Les vieilles canailles – Les Best Of Dutronc / Hallyday / Mitchell FR9
(19 Wo.)FR
BEW20
(53 Wo.)BEW
CH47
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. November 2014
mit Johnny Hallyday & Jacques Dutronc
Charteinstieg in CH erst 2017
2015 Country – Part 1 FR114
(1 Wo.)FR
mit Johnny Hallyday
Le Best of FR139
(2 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 13. Juni 2003
2018 La même tribu – Intégrale FR106
(4 Wo.)FR
BEW32
(12 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 25. Mai 2018
2021 Intégrale acte II – 1980–2020 BEW128
(1 Wo.)BEW
2023 L’album de sa vie – 50 titres FR6
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2023FR
BEW39
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2023BEW
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 2023

Weitere Kompilationen

  • 1981: Eddy Mitchell (FR: GoldGold)
  • 1992: Tout Eddy ou presque (Coffret) (FR: Doppelgold×2Doppelgold )
  • 1994: Best of (FR: PlatinPlatin)
  • 2004: Best of Eddy Mitchell (FR: GoldGold)

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[15]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag;
[←]: in beiden Charts platziert
 FR  BEF  BEW
1962 Mais reviens-moi
Voici Eddy... c’était le soldat Mitchell
BEF39
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1963 Be bop a lula 63
BEF40
(12 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Quand une fille me plaît
Voici Eddy... c’était le soldat Mitchell
BEF33
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Je reviendrai
Voici Eddy... c’était le soldat Mitchell
BEF47
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1964 Sentimentale
Eddy in London
BEF44
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Ma maîtresse d’école
BEF40
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Pas de chance
Panorama
BEF43
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Repose Beethoven
Panorama
BEF43
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Toujours un coin qui me rappelle
Toute la ville en parle... Eddy est formidable
BEF3
(28 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1965 J’ai perdu mon amour
Toute la ville en parle... Eddy est formidable
BEF19
(16 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Personne au monde
Du rock ’n’ roll au rhythm ’n’ blues
BEF48
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Rien qu’un seul mot
Perspective 66
BEF48
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1966 Et s’il n’en reste qu’un
Perspective 66
BEF28
(16 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Fortissimo
BEF45
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
J’ai oublié de l’oublier
Seul
BEF43
(3 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Seul
Seul
BEF36
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1967 Bye bye prêcheur
De Londres à Memphis
BEF31
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Alice
De Londres à Memphis
BEF8
(20 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Le début de la fin
De Londres à Memphis
BEF36
(5 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1968 Je n’aime que toi
BEF14
(15 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Sunny
Sept Colts pour Schmoll
BEF41
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1969 Il a suffi d’une fille
BEF35
(5 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Miss Caroline
Mitchellville
BEF41
(3 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1970 Arizona
BEF37
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1971 C’est facile
BEF33
(6 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1972 En revenant vers toi
Zig-zag
BEF48
(1 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1975 C’est la vie mon chéri
BEF27
(7 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
C’est un rocker
BEF36
(4 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Bye, bye, Johnny B. Good
BEF36
(3 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1976 Je vais craquer bientôt
Made in USA
BEF22
(7 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
Pas de boogie woogie
BEF16
(10 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1977 Sur la route de Memphis
Sur la route de Memphis
BEF18
(9 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
La fille du motel
Sur la route de Memphis
BEF18
(8 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
La dernière séance
La dernière séance
BEF15
(6 Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/Belgien vor 1995BEF [BEW: ←]
1984 Comme quand j’étais môme
FR45
(1 Wo.)FR
1989 Lèche-bottes blues
Ici Londres
FR46
(5 Wo.)FR
1993 Rio Grande
Rio Grande
FR43
(6 Wo.)FR
1996 Un portrait de Norman Rockwell
Mr. Eddy
FR47
(1 Wo.)FR
1999 Ton homme de paille
Les nouvelles aventures d’Eddy Mitchell
FR86
(4 Wo.)FR
2000 J’aime pas les gens heureux
Les nouvelles aventures d’Eddy Mitchell
FR73
(9 Wo.)FR
Décrocher les étoiles
Les nouvelles aventures d’Eddy Mitchell
FR80
(10 Wo.)FR
2003 Sur la route 66
Frenchy
FR64
(7 Wo.)FR
J’aime les interdits
Frenchy
FR88
(1 Wo.)FR
2010 L’esprit grande prairie
Come Back
BEW28
(2 Wo.)BEW
Erstveröffentlichung: 6. September 2010
2013 Les vrais héros
Héros
FR193
(1 Wo.)FR
Erstveröffentlichung: 2. September 2013

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Singles

  • 1980: Couleur Menthe a l’eau (FR: GoldGold)

Auszeichnungen für Musikverkäufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platin-Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 2003: für das Videoalbum Live 2000
    • 2004: für das Videoalbum Frenchy Tour
    • 2008: für das Videoalbum Jambalaya Tour

Diamantene Schallplatte

  • Frankreich Frankreich
    • 2020: für das Videoalbum Les Vieilles Canailles: L’Album Live

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold Platin Diamant Ver­käu­fe Quel­len
 Frankreich (SNEP)  20× Gold20  16× Platin16  Diamant1 4.445.000 infodisc.fr snepmusique.com
Insgesamt  20× Gold20  16× Platin16  Diamant1

Als Schauspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon in den frühen 1960er Jahren hatte Eddy Mitchell einige Nebenrollen in Kinofilmen gespielt. Aber erst ab 1980 widmete er sich dieser Tätigkeit intensiver, wurde unter anderem in Der Saustall (1980, auf Deutsch 1982) auch einem über die französischsprachige Welt hinausreichenden Publikum bekannt. Seine Filmographie umfasst annähernd 40 Rollen, die bisher letzte 2018 in Les Vieux Fourneaux an der Seite von Pierre Richard. In Tod dem Schiedsrichter von Jean-Pierre Mocky (1983) spielte er ebenso eine Hauptrolle wie in Frankenstein 90 von Alain Jessua. Weitere Filmrollen hatte er beispielsweise in Um Mitternacht (1986) von Bertrand Tavernier, Bis ans Ende der Welt von Wim Wenders (1991), American Cuisine (1998), Tanguy – Der Nesthocker (2001) von Étienne Chatiliez, Les clefs de bagnole (2003), Un printemps à Paris (2006) von Jacques Bral, Mademoiselle Populaire (2012) oder Salaud, on t’aime (2014) von Claude Lelouch. Darüber hinaus wirkte er auch in zehn Fernsehfilmen mit.

Den Filmpreis César erhielt er 1996 für die beste Nebenrolle als Gérard Thulliez in der Komödie Le bonheur est dans le pré. Darüber hinaus war er auch 1982 für die beste Nebenrolle in Der Saustall nominiert.

Sonstige Tätigkeiten und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen Januar 1982 und Dezember 1998 präsentierte Eddy Mitchell über 190 Folgen der Fernsehreihe La Dernière Séance auf France 3. Diese monatliche Sendereihe war nach einem seiner eigenen Songs benannt. In ihr wurden Filme jeglichen Genres aus der „Goldenen Ära der großen US-Studios“ gezeigt.

1986 verlieh ihm der damalige Kulturminister Jack Lang die Auszeichnung als Ritter des Ordre des Arts et des Lettres (Orden der Künste und der Literatur). Von 1989 bis 1995 trat er als Teil der Künstlergruppe Les Enfoirés mehrfach bei Benefizkonzerten zugunsten der Organisation Les Restos du Cœur auf. Und 2007 wurde er in der Kategorie „Französisches Chanson (Komponist und Sänger)“ mit dem Grand Prix der SACEM für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pierre Saka: 50 ans de chanson française. France Loisirs, Paris 1994, ISBN 2-7242-5790-1.
  • Gilles Verlant: L’Odyssée de la Chanson française. Éd. Hors Collection, Paris 2006, ISBN 978-2-2580-7087-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen und Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach Fabien Lecœuvre: 1001 histoires secrètes de chansons. Éd. du Rocher, Monaco 2017, ISBN 978-2-2680-9672-8, S. 95, trug die Band den englischsprachigen Namen The Five Rocks.
  2. Fabien Lecœuvre: 1001 histoires secrètes de chansons. Éd. du Rocher, Monaco 2017, ISBN 978-2-2680-9672-8, S. 96
  3. a b c Gilles Verlant, L’Odyssée de la Chanson française, 2006, S. 96
  4. Pierre Saka, 50 ans de chanson française, 1994, S. 29
  5. Jérôme Pintoux: Les chanteurs français des années 60. Du côté de chez les yéyés et sur la Rive Gauche. Camion Blanc, Rosières-en-Haye 2015, ISBN 978-2-35779-778-9, S. 178
  6. Pierre Saka, 50 ans de chanson française, 1994, S. 36
  7. Auch Johnny Halliday, der Eddy Mitchell als seinen „authentischen Freund seit frühesten Tagen“ bezeichnete, nannte ihn Schmoll – Johnny Hallyday: Destroy. Autobiographie. Michel Lafon, Neuilly-sur-Seine 1999, ISBN 978-2-7499-3633-8, S. 27 und 31.
  8. Pierre Saka, 50 ans de chanson française, 1994, S. 69
  9. a b Gilles Verlant, L’Odyssée de la Chanson française, 2006, S. 97
  10. Jérôme Pintoux: Les chanteurs français des années 60. Du côté de chez les yéyés et sur la Rive Gauche. Camion Blanc, Rosières-en-Haye 2015, ISBN 978-2-35779-778-9, S. 206 f.
  11. Pierre Saka, 50 ans de chanson française, 1994, S. 96
  12. Eddy Mitchell, Didier Varrod (Co-Autor): Il faut rentrer maintenant. Éds. de la Martinière, Paris 2012, ISBN 978-27578-2881-6
  13. Fabien Lecœuvre: 1001 histoires secrètes de chansons. Éd. du Rocher, Monaco 2017, ISBN 978-2-2680-9672-8, S. 95 f., 260 und insbesondere 333
  14. Die Parallelen in Mitchells und Rivers’ Karrieren sind auffällig. Beide begannen Anfang der 1960er als Frontmann einer in Frankreich populären Rock-’n’-Roll-Band, von der beide sich frühzeitig trennten, um eine erfolgreiche Solokarriere unter einem englischsprachigen Künstlernamen zu verfolgen, beide wandten sich später der Schauspielerei zu und bei Rivers wie bei Mitchell dauert die Karriere bis in ihr hohes Alter an.
  15. a b c d Chartquellen: FR BEW CH