Edmund von Schumacher

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Edmund von Schumacher (* 12. August 1859 in Neapel; † 30. August 1908 in Luzern) war ein Schweizer Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Edmund von Schumacher stammte aus der alten Luzerner Patrizierfamilie Schumacher. Sein Vater war der General von Neapel-Sizilien Felix von Schumacher. Nach der Schulzeit in Luzern studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Strassburg, München und Zürich. 1880 wurde er Mitglied des Corps Rheno-Palatia München.[1] Nach der Promotion zum Dr. iur. und einem Praktikum bei Josef Zemp wurde er Obergerichtsschreiber in Luzern. 1886 wurde er Staatsschreiber. Als katholisch-konservativer Politiker stand er von 1888 bis 1908 in der Kantonsregierung des Kantons Luzern als Regierungsrat dem Justizdepartement vor. Von 1895 bis 1908 gehörte er dem eidgenössischen Ständerat an.

Von Schumacher war Mitglied der Verwaltungsräte der Moos’schen Eisenwerke und der Centralschweizerischen Kraftwerke an. Er war Oberst der Schweizer Armee sowie Präsident der Zeitungsgesellschaft Vaterland und des katholischen Vereinshauses Union. Von 1904 bis 1905 gehörte er der von König Leopold II. eingesetzten internationalen Untersuchungskommission im Kongo an. Er war verheiratet mit Antonia Anna Müller, Tochter des Schweizer Bauingenieurs und Politikers Karl Emanuel Müller. Karl von Schumacher war ihr Sohn.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1960, 113, 163