Eigenfinanzierungsquote

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Eigenfinanzierungsquote ist eine finanzwirtschaftliche Kennzahl. Sie ist jedoch nicht einheitlich definiert, sondern wird in unterschiedlicher Berechnungsweise in verschiedenen Bereichen genutzt:

Kommunalfinanzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigenfinanzierung der Gesamtausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich der Kommunalfinanzen wird die Eigenfinanzierungsquote (EFQ) in Österreich und der Schweiz genutzt, um zu beschreiben, wie viel Prozent der laufenden Ausgaben von Gemeinden durch laufende Einnahmen gedeckt sind.[1][2]

Eigenfinanzierung der Investitionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Autoren definieren die Eigenfinanzierungsquote als den Prozentsatz, zu dem die Investitionen aus dem Cash-Flow gedeckt werden.[3]

Kultureinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Kultureinrichtungen beschreibt die Eigenfinanzierungsquote, wie viel Prozent der Ausgaben durch den Kartenverkauf gedeckt werden.[4]

Abgrenzung zu ähnlichen Kennzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eigenfinanzierungsquote wird aus Stromgrößen ermittelt. Dies unterscheidet sie von der Eigenkapitalquote, die sich aus Bilanzwerten und damit Bestandsgrößen errechnet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mag. Alexander Maimer: Kommunale Haushalte mit Kennzahlen analysieren und steuern – Tagung „Staats- und Kommunalfinanzen“ (Memento des Originals vom 19. Februar 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dhv-speyer.de, 21. März 2006, abgerufen am 8. Juni 2014.
  2. Ranking der österreichischen Gemeinden
  3. Wolfgang Hafner: Kann die finanzielle Leistungskraft einer Gemeinde mit Kennzahlen beurteilt werden?, in: Der Gemeindehaushalt, 1989, Heft 12, S. 265ff.
  4. Henning Röper: Handbuch Theatermanagement, 2006, Böhlau Verlag, ISBN 3-412-35405-8. Seite 556.