Eishockey-Oberliga 2004/05

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Eishockey-Oberliga
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Meister: Dresdner Eislöwen
Aufsteiger: Dresdner Eislöwen, EHC München
Absteiger: Blue Lions Leipzig (Insolvenz), ERV Schweinfurt (Lizenzentzug), BSchC Preussen (Auflösung), ESV Hügelsheim (Rückzug), ERC Haßfurt Sharks (Insolvenz), Höchstadter EC
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Die Eishockey-Oberliga der Saison 2004/05 wurde im Gegensatz zur Vorsaison wieder regional in die Oberliga Nord-Ost und die Oberliga Süd mit jeweils elf Vereinen unterteilt und um aufstiegswillige Mannschaften aus den Regionalligen aufgestockt.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Modus wurde festgelegt, dass die Teilnehmer auf den Plätzen 1 bis 6 der Oberliga Süd wie der Oberliga Nord an der gruppenübergreifenden Hauptrunde und die weiteren Mannschaften in einer Abstiegsrunde innerhalb ihrer Runde die Teilnehmer an den Play-downs ermitteln.

Die Hauptrunde wurde in zwei Gruppen unterteilt, auf die die Teilnehmer abhängig von der Abschlusstabelle in den Vorrundengruppen aufgeteilt wurden. Nach Abschluss der beiden Gruppen folgten für die auf Platz 1 bis 4 platzierten Mannschaften die Play-offs, während für die Mannschaften auf Platz 5 und 6 die Saison beendet war – aber zugleich die Qualifikation für die Oberliga 2005/06 erreicht wurde.

Die Play-offs um die Oberliga-Meisterschaft galten zugleich als Aufstiegsplay-offs für die 2. Bundesliga 2005/06, für die sich die Mannschaften der Dresdner Eislöwen und des EHC München qualifizierten.

Nach Abschluss der Abstiegsrunden spielten die beiden Mannschaften auf den jeweils letzten Plätzen den einzigen sportlich zu ermittelnden Absteiger aus der Oberliga im Best-of-Modus aus, während die anderen Mannschaften sich auch für die Oberliga 2005/06 qualifizierten.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine der Eishockey-Oberliga der Saison 2004/05 mit den Gruppen Süd-West () und Nord-Ost ()

Von den in der Vorsaison sportlich qualifizierten Mannschaften nahmen der EC Berlin Capitals e.V. wegen Insolvenz sowie der ERC Selb wegen Auflösung nicht mehr an der Liga teil.

Die ungerade Zahl der Teilnehmer pro Gruppe war nicht gewollt, kam aber durch die genannten Absagen zustande. Zudem hatten die Ratinger Ice Aliens zwar eine Zulassung für den DEB-Bereich, erhielten aber vom Landesverband Nordrhein-Westfalen nicht die erforderliche Freigabe.

Oberliga Süd-West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Süd-West-Gruppe nahmen neben den durch die Play-off-Teilnahme qualifizierten Mannschaften EHC München (vorher HC München 98), EV Ravensburg und EC Peiting die Mannschaften, die in der Abstiegsrunde bestehen konnten, teil: EV Füssen "Leopards", Stuttgart Wizards, EHC Klostersee und TEV Miesbach. Des Weiteren beteiligten sich die aus den jeweiligen Landesverbänden aufgestiegenen Vereine ESV Hügelsheim "Hornets" (Baden-Württemberg) und Starbulls Rosenheim (Bayern) und die aus der 2. Bundesliga abgestiegenen Heilbronner Falken und der SC Riessersee am Titelkampf. Die Eisbären Kempten waren abgestiegen und der SC Mittelrhein-Neuwied wechselte aus der Staffel Süd-West der in die Nord-Ost-Staffel.

Oberliga Nord-Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Nord-Ost-Gruppe qualifizierten sich neben den nicht in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Play-off-Teilnehmern der Vorsaison Mad Dogs Schweinfurt, Dresdner Eislöwen und KEV Hannover (jetzt als EC Hannover Indians), die Mannschaften, die in der Abstiegsrunde den Abstieg vermeiden konnten: ESV Bayreuth, ERC Haßfurt Sharks und Höchstadter EC und den Aufsteigern Revierlöwen Oberhausen (Landeseissportverband NRW), Eisbären Berlin Juniors und Berliner SchC Preussen (Eissportverband Berlin) und die Blue Lions Leipzig (Sächsischer Eissportverband) die Mannschaft des SC Mittelrhein-Neuwied, die aus der Staffel Süd-West der in die Nord-Ost-Staffel wechselte.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. November 2004 zog sich die Mannschaft ERC Hassfurt Sharks wegen einer Insolvenz vom Spielbetrieb zurück, worauf alle bisher gegen diese Mannschaft gespielten Partien der Oberliga Nord annulliert wurden. Zum Ausgleich für die ausfallenden Heimspiele wurde eine Qualifikationsrunde zum DEB-Pokal 2005/06 eingeführt, in der die bisher spielfreie Mannschaft gegen den am jeweiligen Tag vorgesehenen Gegner des Sharks antrat. Diese Qualifikationsrunde wurde in einer separaten Tabelle erfasst und berechtigte die beiden bestplatzierten, aber nicht aufstiegsberechtigten Mannschaften zur Teilnahme an der ersten Runde des DEB-Pokals der folgenden Saison.

Vorrunde Süd-West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teams der Plätze 1–6 der Hauptrunde nahmen an der Oberliga-Meisterrunde teil.

Die Teams der Plätze 7–11 spielen den Abstiegsplayoffteilnehmer aus.

Pl. Team Sp S3 S2 N1 N2 Tore Diff. Pkt.
1. Heilbronner Falken (A) 40 23 5 3 9 145:96 49 82
2. EHC München 40 21 4 5 10 161:106 55 76
3. Starbulls Rosenheim (N) 40 22 4 2 12 139:122 17 76
4. EHC Klostersee 40 21 2 3 14 167:134 33 70
5. EV Ravensburg 40 19 3 1 17 154:123 31 64
6. Stuttgart Wizards 40 19 0 3 18 137:129 9 60
7. SC Riessersee (A) 40 16 4 3 17 146:140 6 59
8. EC Peiting 40 15 4 4 17 148:148 0 57
9. EV Füssen 40 15 4 3 18 159:173 −14 56
10. TEV Miesbach 40 9 0 4 27 115:194 −79 31
11. ESV Hügelsheim (N) 40 7 3 2 28 124:230 −106 29

Vorrunde Nord-Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teams der Plätze 1–6 der Hauptrunde nahmen an der Oberliga-Meisterrunde teil.

Die Teams der Plätze 7–10 spielen den Abstiegsplayoffteilnehmer aus.

Pl. Team Sp S3 S2 N1 N2 Tore Diff. Pkt.
1. Dresdner Eislöwen 36 28 0 2 6 170:89 81 86
2. Berliner SchC Preussen (N) 36 26 3 1 6 153:70 82 85
3. Blue Lions Leipzig (N) 36 23 1 2 10 143:90 53 73
4. SC Mittelrhein-Neuwied 36 19 4 1 12 137:108 29 66
5. EC Hannover Indians 36 18 4 1 13 125:109 16 63
6. Eisbären Berlin Juniors (N) 36 13 2 3 18 127:130 3 46
7. Mad Dogs Schweinfurt 36 9 4 4 19 109:127 −18 39
8. ESV Bayreuth 36 7 1 6 22 75:150 −75 29
9. Höchstadter EC 36 8 1 2 25 97:172 −75 28
10. Revierlöwen Oberhausen (N) 36 6 3 1 21 81:172 −91 25
11. ERC Haßfurt Sharks - - - - - -:- - -

Hauptrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer auf Platz 1 bis 4 haben sich für die Play-offs qualifiziert. Für die Teilnehmer auf Platz 5 und 6 ist die Saison beendet.

Pl. Team Sp Tore Diff. Pkt.
1. Berliner SchC Preussen 10 34:16 18 23
2. SC Mittelrhein-Neuwied 10 33:25 8 20
3. EV Ravensburg 10 26:24 2 18
4. Starbulls Rosenheim 10 27:24 3 17
5. Heilbronner Falken 10 24:29 −5 8
6. Eisbären Juniors Berlin 10 14:40 −26 4

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer auf Platz 1 bis 4 haben sich für die Play-offs qualifiziert. Für die Teilnehmer auf Platz 5 und 6 ist die Saison beendet.

Pl. Team Sp S3 S2 N1 N2 Tore Diff. Pkt.
1. EHC München 10 5 1 3 1 34:30 4 20
2. Dresdner Eislöwen 10 6 0 1 3 37:28 9 19
3. Blue Lions Leipzig 10 4 3 0 3 41:30 11 18
4. EC Hannover Indians 10 4 2 1 3 33:31 2 17
5. EHC Klostersee 10 2 1 1 6 34:47 −13 9
6. Stuttgart Wizards 10 1 1 2 6 21:34 −13 7

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halbfinale Finale Oberligameisterschaft (Hin- und Rückspiel)
                         
1.B EHC München 3        
4.A Starbulls Rosenheim 0  
1.B EHC München 3
  3.B Blue Lions Leipzig 1  
2.A SC Mittelrhein-Neuwied 1
3.B Blue Lions Leipzig 3  
1.B EHC München 7
  2.B Dresdner Eislöwen 8
2.B Dresdner Eislöwen 3    
3.A EV Ravensburg 0  
2.B Dresdner Eislöwen 3
  4.B EC Hannover Indians 2  
1.A Berliner SchC Preussen 2
4.B EC Hannover Indians 3  

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Viertelfinale wurde im Modus Best-of-Five ausgespielt.

Gesamt Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
EHC München 3:0 Starbulls Rosenheim 5:0 3:2 5:3 - -
Dresdner Eislöwen 3:0 EV Ravensburg 6:2 2:1 n. V. 6:0 - -
Berliner SchC Preussen 2:3 EC Hannover Indians 4:1 2:3 2:0 1:2 1:3
SC Mittelrhein-Neuwied 1:3 Blue Lions Leipzig 1:2 2:0 1:4 2:5 -

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Halbfinale wurde im Modus Best-of-Five ausgespielt.

Gesamt Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3 Spiel 4 Spiel 5
EHC München 3:1 Blue Lions Leipzig 3:1 0:3 7:1 4:1 -
Dresdner Eislöwen 3:2 EC Hannover Indians 4:5 2:3 n. P. 3:1 3:2 5:1

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modus: Hin- und Rückspiel

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Dresdner Eislöwen 1:1 (8:7) EHC München 3:4 5:3 n. P.

Die Dresdner Eislöwen sind damit Oberligameister 2004/05. Neben Dresden hat sich auch München für die 2. Eishockey-Bundesliga 2005/06 qualifiziert.

Abstiegsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abstiegsrunde Süd-West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teams auf den Plätzen 1–4 haben sich für die Oberliga 2005/2006 qualifiziert. Der TEV Miesbach spielt gegen den Hochstädter EC um den sportlichen Absteiger der Oberliga 2004/2005.

Pl. Team
1. EC Peiting
2. SC Riessersee
3. ESV Hügelsheim „Hornets“
4. EV Füssen
5. TEV Miesbach

Abstiegsrunde Nord-Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teams auf den Plätzen 1–3 haben sich für die Oberliga 2005/2006 qualifiziert. Der TEV Miesbach spielt gegen den Hochstädter EC um den sportlichen Absteiger der Oberliga 2004/2005.

Pl. Team
1. Revierlöwen Oberhausen
2. Maddogs Schweinfurt
3. ESV Bayreuth "Tigers"
4. Höchstadter EC

Play-downs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Play-downs wurden im Modus Best-of-Five ausgespielt.

Endergebnis Spiel 1 Spiel 2 Spiel 3
TEV Miesbach Höchstadter EC 3:0 14:1 21:0 13:4

Der Höchstadter EC ist damit sportlicher Absteiger in die Eishockey-Bayernliga.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]