Eisweiler

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Eisweiler
Gemeinde Namborn
Eisweiler/Pinsweiler
Koordinaten: 49° 31′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 49° 30′ 58″ N, 7° 9′ 8″ O
Höhe: 332 m
Fläche: 1,32 km²
Einwohner: 454 (30. Jun. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 344 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 66640
Vorwahl: 06857
Eisweiler (Saarland)
Eisweiler (Saarland)

Lage von Eisweiler im Saarland

Bild von Eisweiler

Eisweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Namborn, Landkreis St. Wendel, Saarland und bildet mit dem Ortsteil Pinsweiler den gemeinsamen Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler. Bis Ende 1973 war Eisweiler eine eigenständige Gemeinde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

310 m über N.N. Eisweiler besteht aus den getrennten Siedlungsabschnitten Eisweiler, Herrenwald und Allerburg.

Der Allerbach fließt durch Eisweiler.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ersterwähnung 1335 als Eynßwilre

Im Rahmen der saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Eisweiler am 1. Januar 1974 der Gemeinde Namborn zugeordnet.[2][3]

Verwaltungszugehörigkeit nach 1794:[4]

  • 1798 bis 1814 – Mairie Walhausen
  • 1814 bis 10. Januar 1817 – Bürgermeisterei Walhausen
  • 11. Januar 1817 bis 30. September 1823 – Bürgermeisterei Namborn
  • 1. Oktober 1823 bis 31. Dezember 1835 – Bürgermeisterei Bliesen
  • 1. Januar 1836 bis 22. März 1920 – Bürgermeisterei Oberkirchen
  • 23. März 1920 bis 6. Mai 1921 – Bürgermeisterei Oberkirchen-Süd
  • 7. Mai 1921 bis 31. Juli 1935 – Bürgermeisterei Namborn
  • 1. August 1935 bis 25. Februar 1947 – Amt Namborn
  • 26. Februar 1947 bis 31. August 1951 – Verwaltungsbezirk Namborn
  • 1. September 1951 bis 30. Juni 1952 – Amt Namborn
  • 1. Juli 1952 bis 31. Dezember 1973 – Amt Oberkirchen-Namborn
  • 1. Januar 1974 bis heute – Gemeinde Namborn

Pfarrzugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisweiler war zunächst der Pfarrei St. Wendelin in St. Wendel zugeordnet. Am 4. Mai 1792 kam es zur neuen Pfarrei Furschweiler und wurde schließlich am 12. August 1953 zur Pfarrei Namborn umgepfarrt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindebezirk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil Eisweiler (ca. 450 Einwohner) bildet mit dem Ortsteil Pinsweiler den gemeinsamen Gemeindebezirk Eisweiler/Namborn, da die Einwohnerzahl von Pinsweiler nicht die gesetzlich geforderte Mindesteinwohnerzahl von 200 Einwohnern erreicht. Der Ortsrat besteht aus neun Mitgliedern.
Der Ortsrat Eisweiler/Pinsweiler mit neun Sitzen setzt sich nach der Kommunalwahl vom 26. Mai 2019 bei einer Wahlbeteiligung von 64,0 % wie folgt zusammen:

  • CDU: 52,83 % = 5 Sitze
  • SPD: 26,42 % = 2 Sitze
  • Freie Liste Namborn: 20,75 % = 2 Sitze

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974 bis 2009: Erich Schmitt, CDU
  • 2009 bis 2014: Günter Ammann, CDU
  • 2014 bis heute: Michael Neis, CDU

Ortswappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1987 hat auch der Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler ein Ortswappen erhalten.
Beschreibung: "Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes rotes Kreuz, gespalten: Rechts in Rot ein schwarzgefugter goldener Zinnenturm mit zwei schwarzen Luken, pfahlweise belegt mit einem roten Doppelhaken; links in Gold eine rote heraldische Lilie."[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerzahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1787 = 36 Einwohner – Amt St. Wendel (Kurfürstentum Trier)[6]
  • 1819 = 30 Einwohner – Bürgermeisterei Namborn (Fürstentum Lichtenberg/Herzogtum Sachsen-Coburg) – 5 Häuser[7]
  • 1843 = 60 Einwohner – Bürgermeisterei Oberkirchen (Rheinprovinz/Königreich Preußen) – 10 Wohnhäuser[8]
  • 17. Mai 1939 = 269 Einwohner – Amt Namborn (Saarland) – Volkszählung 1939[9]
  • 14. November 1951 = 340 Einwohner – Amt Namborn – Volkszählung 1951
  • 6. Juni 1961 = 320 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1961 - 60 Wohngebäude[10]
  • 27. Mai 1970 = 370 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Volkszählung 1970
  • 31. Dezember 1973 = 379 Einwohner – Amt Oberkirchen-Namborn – Gebiets- und Verwaltungsreform zum 1. Januar 1974[11]
  • 25. Mai 1987 = 381 Einwohner – Gemeinde Namborn – Volkszählung 1987[12]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisweiler wird sowohl von der Bundesstraße 41 als auch von der Nahetalbahn (Saarbrücken – Bingen/Mainz) durchschnitten.

Zentrum der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Liebenburghalle
  • Einkaufs-Zentrum I
  • Einkaufs-Zentrum II
  • Seniorenheim

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heimatbuch des Kreises St. Wendel 1960/1961
  • Unsere Heimat – Eisweiler und Pinsweiler – Verein für Heimatkunde Eisweiler-Pinsweiler e.V. 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eisweiler (Namborn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerstatistik der Gemeinde Namborn – Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnung in der Gemeinde zum 30. Juni 2023
  2. Neugliederungsgesetz – NGG vom 19. Dezember 1973, § 44, veröffentlicht im Amtsblatt des Saarlandes 1973, Nr. 48, S. 857 (PDF Seite 29; 499 kB)
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 809.
  4. Dokumentendarstellung in der Orts-Chronik Heisterberg (ca. 60 Dokumente)
  5. Entwurf, Ausführung und Begründung: Horst Kohler, Mandelbachtal
  6. Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz - II. Band - von Dr. Wilhelm Fabricius 1898, S. 128
  7. Die Verwaltungsbehörden im Fürstentum Lichtenberg 1819 und weitere statistische Angaben von Daniel Hinkelmann - Heimatbuch des Landkreises St. Wendel 1967/1968 XII. Ausgabe, S. 124
  8. Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier - Zweiter Theil, Georg Bärsch 1846
  9. Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 35 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 11. Auflage nach dem Stande vom 27. Mai 1970 (Volkszählung) und am 31. Dezember 1971 mit einer Verwaltungskarte (mit Volkszählungen 1939 - 1970) - Statistisches Amt des Saarlandes 1972
  10. Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 24 - Gemeindestatistik 1960/61, Teil 2: Gebäude und Wohnungen - Ergebnisse der Gebäudezählung am 6. Juni 1961 - Statistisches Amt des Saarlandes 1964
  11. Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes - Bevölkerungsstand am 31. Dezember 1973 (alter Gebietsstand) und am 1. Januar 1974 (neuer Gebietsstand) - Ausgegeben am 9. April 1974
  12. Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 84 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 13. Auflage nach dem Stande vom 31. Dezember 1989 - Statistisches Amt des Saarlandes 1990