Electrical Rule Check

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Der Electrical Rule Check (englisch; kurz ERC) ist in der elektrischen Schaltungsentwicklung ein Computer gestützter Schritt der Verifikation. Der ERC ist vom Design Rule Check (DRC) und Physical Design Verification auf Layout, realisations Ebene zu unterscheiden und diesem Zeitlich vorgelagert. Der ERC prüft die Widerspruchsfreiheit der Schaltung auf symbolischer Ebene. Hierzu ist es nötig, dass Angaben zu allen Pins, Bauteilanschlüssen vorliegen. Den Pins werden Klassen zugewiesen. Diese können sein:

Push-Pull-Treiber oder Output, Open-Collector- oder Open-Drain-Ausgang, Passiv, Input oder Hochohmig, Tristate, Versorgungsnetzquelle, Versorgungsnetzlast, 0V-Bezugsnetz

Netze bestimmter Klassen dürfen nicht verbunden sein (Beispiel: Push-Pull-Treiber untereinander, Versorgungsnetzquellen untereinander oder beide Vorgenannten untereinander) oder nicht nur Pins einer Klasse enthalten. Beispiel: Ein Netz das nur Input-Pins oder nur Versorgungsnetzlasten enthält wird nicht getrieben und ist somit wahrscheinlich ein Fehler.

Neben der Pin-Klassen basierten Prüfung, wird beispielsweise überprüft:

dass alle Pins angeschlossen oder explizit als offen gekennzeichnet sind, dass Schaltungsblöcke mit zumindest zwei Versorgungsleitungsnetzen verbunden sind, ob in der EDA Zeichnung Netze überlappen ohne verbunden zu sein, ob alle Netze zumindenst zwei Pins enthalten.

Für rein digitale Schaltungen gibt es spezialisierte Prüfungen die Fan-Out, Level-Shifting und mehr berücksichtigen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]