Elisabeth (Musical)

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Musicaldaten
Titel: Elisabeth
Originalsprache: Deutsch
Musik: Sylvester Levay
Buch: Michael Kunze
Liedtexte: Michael Kunze
Originalregie: Harry Kupfer
Uraufführung: 3. September 1992
Ort der Uraufführung: Theater an der Wien
in Wien
Spieldauer: ca. 2:20
Rollen/Personen
  • Elisabeth
  • Luigi Lucheni
  • Der Tod
  • Franz Joseph
  • Erzherzogin Sophie
  • Erzherzog Rudolf
  • Herzog Max in Bayern
  • Herzogin Ludovika
  • Helene von Wittelsbach
  • Gräfin Sztáray
  • Mary Vetsera
  • Fräulein Windisch
  • Gräfin Esterházy-Liechtenstein
  • Frau Wolf
  • Fanny Feifalik
  • Baron Hübner, Wiener Kapitalist
  • Graf Grünne, kaiserlicher Generaladjutant
  • Baron Kempen, Polizeichef
  • Fürst Schwarzenberg, Minister
  • Maximilian von Mexiko
  • Kardinalerzbischof Rauscher
Werbung für Elisabeth am Theater an der Wien

Elisabeth ist ein Drama-Musical von Michael Kunze (Libretto) und Sylvester Levay (Musik). Von den Vereinigten Bühnen Wien produziert, wurde es am 3. September 1992 im Theater an der Wien uraufgeführt. Das Stück erzählt die Lebensgeschichte der österreichischen Kaiserin Elisabeth als Totentanz. Von seiner Premiere an bis heute (Stand: 2022) wurde es in 12 Staaten und 7 Sprachen aufgeführt.

Synopsis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Akt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Handlung beginnt etwa hundert Jahre nach Kaiserin Elisabeths Tod im Reich der Toten und Träumer. Elisabeths Mörder Luigi Lucheni muss sich Nacht für Nacht vor einem unsichtbaren Richter für seine Tat rechtfertigen. Er erklärt, dass er keine Schuld habe, denn der Tod habe ihn dazu angestiftet und zwar aus Liebe. Er beschwört die versunkene Welt des Habsburgerreiches noch einmal herauf, um seine Behauptung zu untermauern. Elisabeth tritt als 15-jähriges Mädchen auf, das lieber Zirkuskunststücke übt, anstatt mit seiner Mutter Ludovika und seiner Schwester Helene einen Verwandtenbesuch zu empfangen. Elisabeth stürzt und begegnet dabei zum ersten Mal dem Tod. Beide spüren eine starke gegenseitige Faszination. In Bad Ischl verliebt sich Kaiser Franz Joseph von Österreich in Elisabeth, anstatt, wie von den Müttern geplant, in deren ältere Schwester Helene. Für Elisabeth beginnt mit der Hochzeit, bei der der Tod sowohl seine Enttäuschung als auch seine Siegesgewissheit zum Ausdruck bringt, ein neues Leben. Sie wird von ihrer Schwiegermutter Erzherzogin Sophie und deren Hofdamen ständig bewacht, erzogen und dressiert. Sie erkennt, dass sie ihre Freiheit verloren hat und beschließt, sich zur Wehr zu setzen. Der Tod begegnet ihr abermals, als er ihre erste Tochter Sophie mit sich nimmt. Auch als der langersehnte Thronfolger Rudolf geboren wird, verbessert sich Elisabeths Stellung am Hof nicht. Wie auch schon bei den anderen Kindern übernimmt Sophie Rudolfs Erziehung. Als Elisabeth von der Art der Erziehung erfährt, stellt sie Franz-Joseph ein Ultimatum: sie möchte über die Erziehung ihrer Kinder bestimmen oder sie kehrt nicht mehr zu ihm zurück. Währenddessen wendet sich das Volk, von Lucheni aufgewiegelt, zunehmend gegen die Kaiserin, da diese in Milch badet, die das Volk nicht mehr bekommt. Franz-Joseph entscheidet sich, auf ihr Ultimatum einzugehen und unterbreitet ihr seine Entscheidung. Doch dem Tod ist klar, dass diese neue Bindung nicht von Dauer sein wird.

2. Akt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeths Bemühen um die ungarische Sache führt zum Ausgleich mit Ungarn und der Krönung Franz-Josephs und Elisabeths zu König und Königin von Ungarn. Lucheni preist dem Publikum „Kitsch!“ über das neue Königspaar an. Zudem weist Lucheni den Ausgleich als Anfang vom Ende des Habsburger Reiches aus. Elisabeth scheint auf dem Höhepunkt ihres Triumphes zu sein und begegnet erneut dem Tod, der sie darauf aufmerksam macht, dass sie immer noch Gefangene des Hofes ist und nur er sie befreien kann.
Der Tod findet in ihrem kleinen Sohn Rudolf, der sich oft einsam fühlt, einen bereitwilligen Zuhörer. Erzherzogin Sophie sieht ihren Einfluss auf ihren Sohn Franz-Joseph schwinden und trachtet danach, Elisabeths Einfluss zu verringern. Zu diesem Zweck beauftragt sie Graf Grünne, im Salon der Madame Wolf eine Prostituierte zu engagieren, die dem Kaiser zeigen solle, dass es nicht nur die eine Frau auf der Welt gibt. Der Graf allerdings sucht genau jene aus, die an der Französischen Krankheit (Syphilis) leidet.
Als Elisabeth krank wird, tritt ihr der Tod in Gestalt eines Arztes gegenüber und lässt sie wissen, dass ihr Mann ihr untreu war und sie mit dieser Geschlechtskrankheit angesteckt hat. Er erreicht damit jedoch nicht, dass sie sich aus Verzweiflung ihm zuwendet; sie sieht vielmehr die Möglichkeit, sich von ihrem Mann zu befreien.
Während sie auf Reisen geht, bleibt ihr Mann besorgt in Wien am Hofe zurück. Währenddessen wächst ihr Sohn Rudolf zu einem erwachsenen Mann heran, der am Vater verzweifelt. Zudem ist er unglücklich verheiratet und setzt sich für die Ungarn ein. Bei einem konspirativen Treffen wird er erwischt. Der Vater tobt. Seine einzige Rettung sieht er darin, dass Elisabeth sich beim Kaiser für ihn einsetzt. Sie lehnt das klar ab; sie habe sich nicht befreit, um sich dann wieder in die Zwänge des Hofes zu begeben. Er findet nur beim Tod Zuflucht, den er schon aus Kindertagen kennt. Er sieht nur noch einen Ausweg.
Nach Rudolfs Selbstmord wird Elisabeth von Schuldgefühlen geplagt. Sie sieht ein, dass sie in ihrer Selbstbefreiung einen Schritt zu weit gegangen ist. Auch mit Franz-Joseph verbindet sie nichts mehr. Sie hat bereits mit dem Leben abgeschlossen, als der Tod Lucheni die Dreikantfeile überreicht, mit der er Elisabeth töten soll. Der Kaiser, der dies in einem Alptraum sieht, liebt sie aber noch immer und sucht sie schließlich ein letztes Mal auf. Sie weist ihn erneut ab. Nach dem erfolgreichen Attentat Luchenis tritt der Tod an Elisabeth heran, umarmt sie, gibt ihr den Todeskuss und führt sie in sein Reich. So hat er doch endlich erreicht, was er wollte; Elisabeth gehört ihm und ihnen gehört die Ewigkeit. Lucheni begeht in der Haft Selbstmord.

Songs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Akt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prolog: Alle tanzten mit dem Tod
  2. Wie Du
  3. Schön Euch alle zu sehn
  4. Kein Kommen ohne Gehen (Útvesztő minden út)
    In der ungarischen Produktion ab 1996, sowie in der Wiener Jubiläumsfassung 2012 (Raimund Theater) (ersetzt Schwarzer Prinz), wurde in die Nachfolgeproduktionen aufgenommen.
  5. Rondo von Liebe und Tod (Ai To Shi No Rondo)
    In den japanischen Versionen von Takarazuka und Toho seit 1996 enthalten. Die Melodie ist mit der des ungarischen Liedes Útvesztő minden út identisch, allerdings gibt es Unterschiede im Text und in der Interpretation.
  6. Wie Du (Reprise)
    In der Uraufführungsfassung, in der ungarischen und der schwedischen Version. Für die niederländische Fassung wurde dieser Teil in das Lied Schwarzer Prinz (Textänderung) umgeschrieben und in den nachfolgenden Produktionen in dieser Fassung bis 2012 beibehalten. Es wurde jetzt in deutschsprachigen Inszenierungen seit Wien 2012 mit "Kein Kommen ohne Gehen" zusammengeführt.
  7. Jedem gibt er das Seine
  8. So wie man plant und denkt
  9. Nichts ist schwer
  10. Alle Fragen sind gestellt
  11. Sie passt nicht
  12. Der letzte Tanz
  13. Eine Kaiserin muss glänzen
  14. Ich gehör nur mir
  15. Stationen einer Ehe
  16. Die Schatten werden länger
  17. Die fröhliche Apokalypse
  18. Kind oder nicht
    Zum ersten Mal in der deutschen Produktion 2001, wurde in die Nachfolgeproduktionen aufgenommen.
  19. Elisabeth, mach auf mein Engel
  20. Milch
  21. Unsre Kaiserin soll sich wiegen
  22. Ich will dir nur sagen/
  23. Finale 1.Akt: Ich gehör nur mir (Reprise)

2. Akt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entr'acte
  2. Kitsch
  3. Éljen
    Nicht in den Produktionen in Scheveningen, Essen und Stuttgart umgesetzt.
  4. Wenn ich tanzen will
    Für die deutsche Produktion 2001 geschrieben, wurde in die meisten Nachfolgeproduktionen übernommen.
  5. Mama, wo bist Du
  6. Nichts, nichts, gar nichts
    In der Uraufführung nur eine Strophe mit Tanzsequenz, wurde jedoch bald darauf umgeschrieben. Die sogenannte Irrenhausballade wurde in allen Produktionen übernommen, jedoch oft an verschiedenen Stellen des 2. Aktes eingefügt.
  7. Wir oder sie
  8. Nur kein Genieren
  9. Die letzte Chance (Die Maladie)
  10. Zwischen Traum und Wirklichkeit
    Nur während der ersten Spielzeit der japanischen Toho-Produktion 2000. Auf der Stuttgarter Cast CD ist eine deutsche Version des Liedes zu hören.
  11. Ist das nun mein Lohn/Eine Kaiserin muss glänzen (Reprise)
  12. Bellaria
    Wurde erstmals in die ungarische und die japanische Erstaufführung eingefügt (beide 1996) und in die nachfolgenden Produktionen übernommen.
  13. Rastlose Jahre
    Hier folgt in den japanischen Takarazuka-Produktionen die Irrenhausszene. Anmerkung: In der Stuttgarter und Essener Produktion folgte hiernach die Streitsequenz und Hass.
  14. Jagd
    Nur in der Uraufführungsfassung, der ungarischen und der schwedischen Produktion und in der Uraufführung in Wien.
  15. Die Schatten werden länger (Reprise)
  16. Verschwörung
    Nur in den Produktionen in Scheveningen (Niederlande), Essen & Stuttgart (Deutschland) sowie Ungarn und Japan. Anmerkung: In der Stuttgarter und Essener Produktion folgte hiernach "Wie Du (Reprise)".
  17. Streit zwischen Vater und Sohn in Essen, Berlin und Wien (allerdings nicht in der Urfassung)
  18. Hass
    Nicht in den japanischen Takarazuka-Produktionen
  19. Wie Du (Reprise)
    Nicht in den japanischen Takarazuka-Produktionen
  20. Wenn ich Dein Spiegel wär
  21. Mayerling-Walzer
  22. Totenklage
  23. Mein neues Sortiment
  24. Boote in der Nacht
  25. Alle Fragen sind gestellt (Reprise)
  26. Der Schleier fällt
  27. Zukunftsseelen (nur auf der 10th Anniversary CD und nie in ein Stück integriert)

Produktionsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende der 1980er-Jahre kam der Musikproduzent Michael Kunze zu dem damalige Intendanten Peter Weck der Vereinigten Bühnen Wiens und erzählte ihm von seinem Projekt Elisabeth, ein Drama-Musical um die Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn.[1] Eine Story, um die „Liebe von Kaiserin Elisabeth mit dem Tod“. Weck wollte keine liebliche, kitschige Musical-Inszenierung rund um die Kaiserin. Kunze kam mit Sylvester Levay erneut zu Weck. Dem gefiel das Vorgetragene und so begannen Kunze und Levay zu proben; Musik zu komponieren, Kunze dazu Texte zu schreiben und von dem Libretto Teile wieder umzuschreiben, bis sie zusammen ein Grundgerüst des Musical hatten.

Es vergingen dann noch einige Jahre, bis es von den Intendanten, Komponisten und dem Texter für gut genug befunden wurde, um es im Theater an der Wien zur Aufführung zu bringen. Der Intendant Weck wollte auch den Kritiken den Wind aus den Segel nehmen, in dem er den Opernregisseur Harry Kupfer verpflichtete. Erzählt wird die Musical-Geschichte von dem Mörder Luigi Lucheni, (dargestellt von dem aus der USA stammenden Musicaldarsteller Ethan Freeman, der bei der Kreierung der Rolle auch mitwirkte). Anfang der 1990er-Jahre wurde die niederländische Musicaldarstellerin Pia Douwes als Erste „Elisabeth“ nominiert, später wurde dann Maya Hakvoort verpflichtet. Aber auch österreichische (wie zum Beispiel Else Ludwig als Kaisermutter des Kaisers, dargestellt von Viktor Gernot), und deutsche Darsteller, (darunter Uwe Kröger als Tod) wurden engagiert.

Elisabeth wurde am 3. September 1992 uraufgeführt und stand dann bis 25. April 1998 im Theater an der Wien unter der Regie von Harry Kupfer auf dem Aufführungsplan. Vom 3. Oktober 2003 bis 4. Dezember 2005 fand eine Wiederaufnahme des Musicals in Wien statt. Seit der Uraufführung gab es zahlreiche internationale Produktionen, die in Japan, Ungarn, den Niederlanden (1999–2001), Schweden (1999–2000), Italien (2004, 2005), Finnland (2005–2006), der Schweiz (2006, 2008–2009) und Belgien (2009) aufgeführt wurden. Vom 5. September 2012 bis 1. Februar 2014 wurde das Musical wieder in Wien im Raimundtheater gespielt, ab März 2013 erstmals mit englischen Übertiteln. Bis 1. Februar 2014 wurde das Stück in Wien 2181 Mal gespielt. Die deutsche Tourneeproduktion wurde bei den Musical1.de-Musicalwahlen 2014 zum „Besten Tour-Musical“ gewählt.[2]

Wien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeth Wien Premierenbesetzung (1992) Premierenbesetzung (2003) Premierenbesetzung (2012) Premierenbesetzung Wien (2019) Premierenbesetzung Wien (2022) Premierenbesetzung Wien (2023)
Kaiserin Elisabeth von Österreich Pia Douwes Maya Hakvoort Annemieke van Dam Pia Douwes Abla Alaoui / Maya Hakvoort
Der Tod Uwe Kröger Máté Kamarás Mark Seibert
Luigi Lucheni Ethan Freeman Serkan Kaya Kurosch Abbasi David Jakobs
Kaiser Franz Joseph I. Viktor Gernot André Bauer Franziskus Hartenstein Viktor Gernot André Bauer
Erzherzogin Sophie Else Ludwig Daniela Ziegler
Erzherzog Rudolf Andreas Bieber Jesper Tydén Anton Zetterholm Lukas Perman Moritz Mausser
Herzog Max in Bayern Wolfgang Pampel Dennis Kozeluh Christian Peter Hauser Hans Neblung
Herzogin Ludovika Christa Wettstein Susanna Panzner Carin Filipčić Patricia Nessy Katja Berg

Deutschsprachiger Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeth Deutschland Premierenbesetzung Essen (2001) Premierenbesetzung Stuttgart (2005) Premierenbesetzung Berlin (2008) Premierenbesetzung 1. Tour (2009) Premierenbesetzung 2. Tour (2011) Premierenbesetzung 3. Tour (2015)
Kaiserin Elisabeth Pia Douwes Maike Boerdam Pia Douwes Annemieke van Dam Roberta Valentini
Der Tod Uwe Kröger Olegg Vynnyk Uwe Kröger Oliver Arno Mark Seibert
Luigi Lucheni Carsten Lepper Bruno Grassini Kurosch Abbasi
Kaiser Franz Joseph I. Michael Shawn Lewis Ivar Helgasson Markus Pol Mathias Edenborn Maximilian Mann
Erzherzogin Sophie Gabriele Ramm Susan Rigvava-Dumas Christa Wettstein Betty Vermeulen Angelika Wedekind
Erzherzog Rudolf Jesper Tydén Martin Pasching Oliver Arno Thomas Hohler Oliver Arno Thomas Hohler
Herzog Max in Bayern Claus Dam Michael Flöth Norbert Lamla Thomas Bayer Dennis Kozeluh
Herzogin Ludovika Annika Bruhns Kaatje Dierks Maike Katrin Schmidt Susanna Panzner Elissa Huber Caroline Sommer

Weitere Stationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

DVDs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste offizielle deutschsprachige DVD (im Bildformat 4:3, Fullscreen) wurde im Dezember 2005 anlässlich der Dernière der Wiener Inszenierung in limitierter Auflage produziert. Es spielen: Maya Hakvoort (Elisabeth), Máté Kamarás (Der Tod), Serkan Kaya (Lucheni), André Bauer (Kaiser Franz Joseph), Fritz Schmid (Kronprinz Rudolf) und Else Ludwig (Erzherzogin Sophie). Seit 16. November 2006 gibt es auch eine Sammler-Edition (im Bildformat 16:9, Widescreen) mit einer Zusatz-DVD, welche eine 22-minütige Dokumentation sowie Fotos enthält. Außerdem ist eine 3-DVD-Version mit derselben Besetzung erschienen. Des Weiteren existieren verschiedene Aufnahmen der japanischen Takarazuka-Versionen, zwei Aufnahmen vom Jahr 2016 der japanischen Toho-Versionen und inoffizielle Aufnahmen aus der niederländischen Scheveningen-Produktion und der Uraufführung aus Wien 1992. Die zweite deutschsprachige DVD erschien 2023 und ist eine Aufnahme der Konzertante auf Schloss Schönbrunn aus dem Jahr 2022.

Deutschsprachige CD-Aufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitunter sind Elisabethtitel auf den CDs: Best of Musical Vol.1, Best of Musical Vol.2, Musical Stars, Musical Diva, Musicalcocktail, Favourites, Only the best, In love with Musical, Elisabeth – Musik einer Epoche, Kaiserin Elisabeth Melodien, Die faszinierende Welt des Musicals, Boulevard der Sehnsüchte, Peter Weck präsentiert, The Shades of Night, Musical Musical, Alles Musical Vol.1, Music of the Night, Die fantastische Welt der Musicals – Die Highlights der deutschen Originalaufnahmen, Alles Musical Vol.2, Musical Moments, Arena der Stars, Musical Moments 2, Die größten Musicalhits, Nur das Beste – die schönsten Musicalhits, Das Beste aus 20 Jahren, Musical die Show, Musical Forever, WIEN Musical Konzert, uva.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tatsächlich endet die Elisabeth-Uraufführung am 3. September 1992 im Theater an der Wien mit begeistertem Applaus. Das Feuilleton reagiert weitaus zurückhaltender. So formuliert Karl Löbl (ORF), Doyen der österreichischen Kulturkritik: „Eine veritable Welturaufführung. Das Publikum ist enthusiasmiert - ich selbst bin’s nicht ganz. Es hätte nach einer ironischen, sarkastischen, kritischen Betrachtungsweise verlangt, doch dazu hatte das Autorenpaar Kunze-Levay offenbar nicht den Mut. In der Musik lassen Tschaikowski und Sondheim, Bernstein und Webber grüßen. Dort wo sehr rhythmisch pointiert wird – artet die Musik oft genug in Getöse aus – dort wo sie gefühlig werden soll und werden muss und werden will – dort wird sie zu einem recht sentimentalen Brei.“

Die meisten Rezensenten sind in ihrer Elisabeth-Kritik wenig diplomatisch. Vor allem die musikalische Bearbeitung von Sylvester Levay musste sich teils harsche Worte gefallen lassen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Birgit Rommel: Aus der „Schwarzen Möwe“ wird „Elisabeth“. Entstehung und Inszenierungsgeschichte des Musicals über die Kaiserin von Österreich. Diplomica Verlag, Hamburg 2007, ISBN 978-3-8366-5417-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Elisabeth (musical) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ORF: Erlebnis Bühne LIVE – Elisabeth Das Musical aus dem Schloss Schönbrunn; Dokumentation „30 Jahre Elisabeth – Die Geschichte eines Musical-Welterfolgs“ auf tv.orf.at, abgerufen am 13. Juli 2022.
  2. Musicalwahlen – die beliebtesten Musicals, Darsteller etc. Abgerufen am 5. September 2022 (deutsch).