Elisabeth Brandau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Elisabeth Brandau
Elisabeth Brandau (2018)
Elisabeth Brandau (2018)
Zur Person
Geburtsdatum 16. Dezember 1985 (38 Jahre)
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Straße/Querfeldein/Bahn/MTB
Letzte Aktualisierung: 5. Februar 2022

Elisabeth Brandau (* 16. Dezember 1985) ist eine deutsche Mountainbike-Radrennfahrerin in den Disziplinen Marathon und Cross-Country.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2001 wurde Brandau Deutsche Straßenmeisterin in der Jugendklasse. In den Jahren 2002 und 2003 wurde sie Deutsche Bergmeisterin bei den Juniorinnen.

Nach einer berufsbedingten Pause von 2004 bis 2007 nahm Brandau 2008 ihre Aktivitäten im Leistungssport wieder auf, arbeitete aber bis 2010 neben ihren Aktivitäten im Radsport Vollzeit in ihrem Beruf als Kälteanlagenbauerin.

2008 wurde Brandau 13. beim MTB-Marathon-Weltcup in Manavgat/Türkei, siegte bei der Alpentour Trophy in Österreich (4-Tage-Cross-Country-Etappen-Rennen) und siegte bei der Trans Schwarzwald (Marathon-Etappenrennen über eine Woche durch den Schwarzwald). Bei den nationalen Titelkämpfen Mountain-Bike Marathon 2008 sicherte sie sich den Sieg und wurde Deutsche Marathon-Meisterin 2008. Sie wurde 2009 Mitglied im Nationalkader Mountain-Bike-Cross-Country des BDR.[1] Im Jahr 2010 gewann sie die Trans Germany Tour, wurde Zweite bei der Deutschen Meisterschaft im Cyclo-Cross und Vierte bei der Marathon-WM.

Elisabeth Brandau startete 2011 für das beim Weltradsportverband als UCI MTB Team registrierte Central Haibike Pro Team und holte sich den Titel der Deutschen Marathon-Meisterin, belegte den zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Cross-Country und wurde Fünfte bei der Marathon-WM.

Im Jahr 2012 wechselte sie zum neugegründeten Notebooksbilliger.de Team, deren Teamchefin sie war. Das Team wurde nach einer Saison allerdings wieder aufgelöst.[2] Sie wiederholte ihren Erfolg von 2008 und gewann erneut die Deutsche Meisterschaft im MTB-Marathon am 6. Mai 2012 in Singen.[3] Zudem wurde Elisabeth Brandau noch erste deutsche Sprintmeisterin im selben Jahr in Kirchzarten.

Nach Ausstieg des Hauptsponsors entstand mithilfe der übrigen Sponsoren das neu gegründete EBE-Racing-Team, mit dem sie dann bei der Deutschen Meisterschaft im Cross-Country deutsche Vizemeisterin wurde. Sie wurde zudem noch Dritte in der Baden-Württembergischen Meisterschaft in der Kategorie Einzel Straße und erreichte den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft Marathon in Münsingen.

2014 stieg Elisabeth Brandau mit einem Sieg beim SKS-CUP im Cyclo-Cross ein und gewann in der Serie sieben von neun Rennen. Zudem wurde Elisabeth Brandau darauf deutsche Vizemeisterin im Cyclo-Cross hinter Hanka Kupfernagel in Döhlau. An den Cyclo-Cross-Weltmeisterschaften Ende Januar 2014 in Hoogerheide in den Niederlanden wurde Elisabeth Brandau beste Deutsche auf dem 16. Platz. Im Mai und Juni 2014 gewann die Mountainbikerin und Teamchefin in Riva die Piccolo, in Willingen den 120-km-Marathon und daraufhin den UCI Marathon Sella Ronda in den Dolomiten.

2015 wurde Elisabeths erster Sohn geboren. Daraufhin erbrachte sie ihr Comeback 2016 und wurde in Vechta deutsche Meisterin im Cyclocross. Elisabeth gewann in der kommenden Saison einige Rennen und wurde im XCO UCI MTB Weltcup in Albstadt Siebte. 2017 wurde Elisabeth zum zweiten Mal Mutter.

Auch 2018 wurde sie in Bensheim deutsche Cyclo-Cross-Meisterin und Fünfte an der UCI-WM in Valkenburg (NL). Dazu kamen ein fünfter Platz bei den Europeengames in Glasgow sowie ein achter Platz bei der UCI XCO WM in Lenzerheide (CH). Dort gewann sie auch im Teamrelay die Silber-WM-Medaille mit dem Bund Deutscher Radfahrer. Im September 2018 gewann sie den Süpercross Baden in der Schweiz.[4]

2019 gewann sie die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Brünn (CZ). Zudem kam sie zweimal auf den dritten Rang beim Weltcup in Les Gets (FR) und wurde Deutsche Meisterin im XCO. 2020 erreichte sie erneut den achten Rang bei der Europameisterschaft im Tessin (CH) und gewann wiederum die Deutsche Meisterschaft.[5] Im Juli 2021 nahm die damals 35-Jährige bei den Olympischen Spielen in Tokio im Olympischen Cross Country teil, wo sie aber überrundet und nicht gewertet wurde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BDR-Kader auf rad-net.de abgerufen am 17. November 2011
  2. MTB: Elisabeth Brandau 2013 unter eigener Flagge. rad-net.de, 2. Januar 2013, abgerufen am 12. Januar 2016.
  3. rad-net.de vom 6. Mai 2012: Kaufmann und Brandau holen Marathon-Titel
  4. Baden im Radquer-Fieber: Fahrer geben alles – und auch die Fans tragen ihren Teil zum Spektakel bei (16. September 2018)
  5. https://www.elisabeth-brandau.de/erfolge