Elçin Əliyev

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Elçin Əliyev (international auch Elchin Aliyev; * 26. April 1990) ist ein aserbaidschanischer Ringer. Er wurde 2010 und 2012 Europameister im griechisch-römischen Stil im Bantamgewicht.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elçin Əliyev begann als Jugendlicher im Jahre 2001 mit dem Ringen. Er gehört dem Sportclub Inter Pik Baku an und wird seit Beginn seiner Laufbahn von Abulfat Mamadow trainiert. Er bevorzugt den griechisch-römischen Stil. Der 1,60 Meter große Athlet ist z. Zt. hauptsächlich Ringer, ist aber auch an einer Universität als Sportstudent eingeschrieben.

Seine internationale Karriere begann im Jahre 2007 bei der Junioren-Europameisterschaft in Belgrad, wo er in der Gewichtsklasse bis 50 kg Körpergewicht den Titel gewann. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2008 in Istanbul startete er im Bantamgewicht und kam dort zu Siegen über Gabor Molnar, Ungarn und Kemal Charabadse aus Georgien. In seinem nächsten Kampf verlor er gegen Harun Bozoglu aus der Türkei. Da dieser das Finale nicht erreichte schied Elçin Əliyev aus und kam nur auf den 8. Platz.

Bei den Senioren hat es Elçin Əliyev im eigenen Land mit sehr starken Konkurrenten zu tun. Es sei dabei vor allem der Weltmeister von 2011 Rövşən Bayramov genannt. Trotzdem kam er auch bei internationalen Meisterschaften zum Einsatz und gewann sogar Titel. So bei der Europameisterschaft 2010 in Baku. Er besiegte dort Wugar Ragimow aus der Ukraine, Anders Rønningen aus Norwegen, Alexandar Kostadinow aus Bulgarien und Nasir Mankijew aus Russland und wurde damit Europameister. Bei der Weltmeisterschaft 2010 in Moskau siegte er zunächst wieder über Vugar Ragimow, verlor aber dann gegen Choi Gyu-jin aus Südkorea. In der Trostrunde besiegte er Elgin Elwais aus Palau, verlor dann aber gegen Peter Modos aus Ungarn und kam damit nur auf den 9. Platz.

Im Jahre 2011 wurde er bei keinen internationalen Meisterschaften eingesetzt. Er war aber wieder bei der Europameisterschaft in Belgrad im Bantamgewicht am Start und holte sich mit einem Sieg im Finale über Peter Modos zum zweitenmal den Europameistertitel. Ob er bei den Olympischen Spielen 2012 in London zum Einsatz kommt wird sich bei den aserbaidschanischen Ausscheidungen ergeben.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Ergebnisse
2007 1. Junioren-EM in Belgrad bis 50 kg vor Denis Sadachin, Ukraine und Alexei Solomennikow, Russland
2008 8. Junioren-WM in Istanbul Bantam nach Siegen über Gabor Molnar, Ungarn und Kemal Charabadse, Georgien und einer Niederlage gegen Harun Bozoglu, Türkei
2009 1. Christo Lutte in Créteil Bantam vor Jonathan Thiam und Tarik Bouguerria, beide Frankreich
2009 7. Welt-Cup in Clermont-Ferrand Bantam Sieger: Bekchan Mankijew, Russland vor Li Shujin, China
2009 7. Golden-Grand-Prix in Baku Bantam Sieger: Kohei Hasegawa, Japan vor Mohsen Hajipour, Iran
2010 1. "Vehbe-Emre"-Memorial in Istanbul Bantam vor Vugar Ragimow, Ukraine, Qadir Suleimanow, Aserbaidschan und Kirat Kursat, Türkei
2010 1. EM in Baku Bantam nach Siegen über Vugar Ragimow, Anders Rønningen, Norwegen, Alexandar Kostadinow, Bulgarien und Nasir Mankijew, Russland
2010 9. Golden-Grand-Prix in Baku Bantam Sieger: Peter Modos, Ungarn vor Kohei Hasegawa
2010 9. WM in Moskau Bantam nach einem Sieg über Wugar Ragimow, einer Niederlage gegen Choi Gyu-jin, Südkorea, einem Sieg über Elgin Elwais, Palau und einer Niederlage gegen Peter Modos
2011 3. "Vehbe-Emre"-Memorial in Istanbul Bantam hinter Ayhan Karakus, Türkei und Eldanis Asisli, Aserbaidschan
2012 3. Golden-Grand-Prix in Istanbul Bantam hinter Mingijan Semjonow und Iwan Tatarinow, beide Russland
2012 1. EM in Belgrad Bantam vor Peter Modos, Alexandar Kostadinow und Fatih Ucuncu, Türkei
2012 4. Welt-Cup in Saransk Bantam hinter Lee Jung-baek, Südkorea, Hamid Soryan Reihanpour, Iran und Mach Scharbolow, Kasachstan

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • alle Wettbewerbe im griechisch-römischen Stil
  • WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
  • Gewichtsklassen: Bantam bis 55 kg Körpergewicht

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Der Ringer
  • Website "Foeldeak Wrestling Database"